ZitatKenn' ich gar nicht, den Komponisten Messie-a-n.
Also, kein Grund zur Veranlassung.
eben...
ZitatKenn' ich gar nicht, den Komponisten Messie-a-n.
Also, kein Grund zur Veranlassung.
eben...
ZitatWelch ein Mut (oder ist es Selbstüberschätzung?) gehört dazu, Werke von renommiertesten Komponisten wie Bruckner, Wagner, Liszt, Brahms usw als Mist zu bezeichnen.
Dieser "Mut" ist ja teilweise Motto in diesem Forum, oder? Puccini und Strauss wurden hier schon des öfteren zerzaust und das von hochgeschätzten Mitgliedern dieses Forums. Sogar die h-moll Sonate ist nicht mehr sicher.
Aber da wird dann gekuscht- von anderen hochgeschätzten Mitgliedern- "man kommt sich ja nicht in die Quere"- und postet in einem anderen thread...
Zitat
Messiean
ZitatThomas Norderstedt
Diese CD habe ich schon ein paar Mal fast gekauft. Taschner ist für mich immer noch ein Geiger, den es zu entdecken gibt. Ein bisschen Kammermusik habe ich mit ihm (und Hoelscher, Gieseking). Die finde ich grandios. Für den Kauf einer Konzert-CD hat es bislang noch nicht gereicht. Dabei kenne ich die Konzerte von Pfitzner und Fortner bislang gar nicht. Andererseits: Bruch möchte ich wirklich nicht noch mal haben. So enthält diese CD Anziehendes und Abstoßendes zugleich.
Was ist, lieber Flotan, magst du ein bisschen Werbung machen und mir verraten, in welche Richtung die Konzerte von Pfitzner und Fortner gehen?
Thomas
Lieber Thomas!
Hab die CD erst zweimal gehört und derzeit keinen Zugriff im Schiurlaub...
Deshalb ganz oberflächlich:
Pfitzner-VK: etwas spröde, etwas tragisch, nichts womit man sich den Magen verdirbt (wie beim Bruch-VK ). Mir gefällt das ausgesprochen gut. Vielleicht nicht ganz so interessant wie seine Cellokonzerte (die Du bestimmt schon in der Geringas Aufnahme hast ).
Erster Eindruck beim Fortner-Violinkonzert: eine tour de force, mit aberwitzig virtuosem Passagenwerk und sehr schönem langsamen Satz. Man merkt, dass der Widmungsträger Taschner den Komponisten zu geigerisch-technischen Höchstschwierigkeiten motiviert hat. Das ganze klingt (nach zweimal hören...) sehr effektvoll und expressiv-modern. Den Bruch hab ich noch nie gehört...
Empfehlen kann ich Dir die Biographie von Gerhard Taschner. Nicht sehr objektiv natürlich, aber durchaus informativ. Als Wunderkind wurde Taschner z.B. seit dem 8. Lebensjahr alleine (!) zunächst nach Budapest und dann nach Wien zum studieren geschickt. Diese Wunderkindjahre dürften ihn (auch nach eigenen Angaben) schwer traumatisiert haben, worin vielleicht auch seine spätere Alkoholkrankheit begründet liegen mag. Er hat in Europa mit allen bedeutenden Orchestern und Dirigenten musiziert, und Bernstein wollte ihn- unter der Voraussetzung, daß Taschner seinen Namen ändert- in die USA "mitnehmen" und bekannt machen.
Fast unglaublich, daß ein Geiger dieses Formats praktisch völlig vergessen ist.
Die Kammermusik CDs habe ich auch, sehr schön musiziert (da ist übrigens auch eine Fortner Stück drauf: Cellosonate [finde ich allerdings nicht annähernd so interessant wie das Violinkonzert]), wenngleich die Aufnahmequalität (wie anscheinend bei allen Taschner Aufnahmen) recht mittelmäßig ist.
Als nächstes gönne ich mir das Khatchaturian Konzert- neben dem Fortner-Konzert angeblich eine Referenzaufnahme Taschners, und ich werde mir wohl auch noch das Beethoven Konzert (mit Furtwängler, einem großen Förderer Taschners) kaufen. Ich hoffe, daß ich auch irgendwann an das Sibelius-VK herankomme. Mehr, auch über das Spezielle in Taschners Spiel, vielleicht bald im passenden thread....
ZitatAlles anzeigenOriginal von Frank1970
Hallo zusammen,
jetzt gleich höre ich:
Lynn Harrell - Russische Cellosonaten
[...]
daraus die Rachmaninoff Cellosonate. Habe noch die alte Decca-Einzel-CD mit ausschließlich Rachmaninoff drauf.
[...]
Besser als Harrell/Ashkenazy kann man das nicht spielen!
Hallo Wulf!
Zitat"ästhetische Grenzwertigkeit" der Liszt- Klavierkonzerte bzw. Totentanz
Kannst Du das auch begründen? Oder wird hier nur nachgeplappert?
Ich sehe schon den nächsten Puccini-, Strauss-, etc. bashing thread....
Ein- in unseren Breiten- nahezu unbekannter Geiger der absoluten Sonderklasse spielt auf 12 verscheidenen Instrumenten der David Fulton Sammlung:
James Ehnes
Hintergrundmaterial inkludiert. Interessant insbesondere für afficionados alter Instrumente und deren Klangvergleich.
Hab ihn auch schon live gehört (Korngold-Violinkonzert als Einspringer für Hilary Hahn) und war rundum begeistert!
ZitatAlles anzeigenSTEFAN VLADAR
Samstag, 24. Jänner 2009
Programm Joseph Haydn Sonate C-Dur Hob. XVI/48
Ludwig van Beethoven Sonate c-moll op. 111 (1821-1822)
***
Alexander Skrjabin Sonate Nr. 2 op. 19 «Sonate-Fantaisie»
Sergej Prokofjew Sonate Nr. 7 B-Dur op. 83 (1939-1942)
*
Zugabe:
Frédéric Chopin Berceuse Des-Dur op. 57
Franz Liszt Rigoletto / Paraphrase de concert S 434 (Bearbeitung für Klavier nach Giuseppe Verdi) Consolation Des-Dur S 172/3 (1844-1850)
Nach diesem absolut fantastischen, spannenden, abwechslungsreichen, perfekt exekutierten Konzert lausche ich nun dieser CD des, meiner Meinung nach, derzeit besten österreichischen Pianisten:
ZitatHildebrandt
Vermutlich sind das dieselben Aufnahmen, die es auch einzeln gibt. Jedenfalls entsprechen die Besetzungen einander vollkommen.
Mit der Matthäuspassion hatte ich meine Schwierigkeiten und habe sie lange nicht mehr gehört, glaube aber, dass das mit Textverständlichkeit und eventuellen Akzentproblemen zu tun hatte. Die MP ist – glaube ich – auch die älteste Aufnahme von allen hier zusammengespannten, später wird es wesentlich besser mit dem Deutsch der Interpreten. Jedenfalls halte ich sie allesamt für hervorragend.
Und für knappe 5 Euro pro CD kann man da wirklich nicht viel falsch machen.
Ich bin (war) versucht Suzukis neue CD mit Bachs h-moll Messe auf Deine hymnische Kritik hin zu kaufen und bin dann auf diese box gestossen, die nicht viel teurer ist. Habe schon damit gerechnet, von Dir zu lesen! Als "Jacobs- und Herreweghe- Besitzer" dieser Werke gibt es dann aber noch eine weitere Alternative:
Was sagste dazu?
Danke,
F
ZitatThomas Norderstedt
Ehrlich gesagt, kann ich mir nicht vorstellen, dass Argerich, Kremer, Maisky besser spielen als z. B. Richter, Kagan, Gutman. Darf ich fragen, welche Vergleichsaufnahmen du besitzt?
Tun sie. Unglaublich solistisch im besten kammermusikalische Sinne . Habe auch die RiKaGu, ebenso die mit Schostak am Klavier und das Beaux Art (alt). Natürlich kosten sie manche Stellen etwas mehr aus, spielen aber über wichtige Details nicht einfach drüber.
Aus der Hüfte geschossen würde ich auch zunächst einmal Schiff (der ja praktisch Österreicher ist- lebt in Wien und spielt [auch] Bösendorfer) und Uchida (auch in Wien aufgewachsen) nennen.
Wenn es aber darum geht das spezifisch österreichische in Brendel zu sehen, dann würde ich Rudolf Buchbinder und Till Fellner nennen. Beides großartige Pianisten - und auch Virtuosen (wie es Brendel über lange Zeit war), beide "Opfer" ihrer Bescheidenheit.
Da ich praktisch alle deutschen Pianisten als akademische Langeweiler betrachte ( ), prallt das Langeweiler- Argument gegenüber Brendel an mir ab. In "Wien" gab es immer die besseren Pianisten als in "Berlin".
Interessant finde ich die Verehrung sowohl Guldas als auch Brendels für Cortot.
Meiner Meinung nach einer der unterschätztesten- eigentlich ist er das gar nicht, eher einer der unbekanntesten- Geiger der Gegenwart ist Ivry Gitlis. In Insiderkreisen genießt er Kultstatus, ähnlich wie Feuermann oder Shafran bei den Cellisten.
Geboren 1922 in Israel studierte er in Paris bei Enesco (wie Menuhin) und Thibaud. Große Karriere machte er erst nach dem 2. Weltkrieg.
Für mich ist er einer der letzten der "alten Garde", am ehesten vielleicht mit Fritz Kreisler zu vergleichen, dabei etwas weniger gentleman und mehr Musikant. Jedenfalls besticht er durch seine Unverwechselbarkeit und man erkennt ihn nach wenigen Sekunden so wie auch Heifetz oder Kreisler. (Heute klingt ein Vengerov wie Repin, eine Chang wie Hahn, Zimmermann wie Hope, Kennedy wie..- ok ich übertreibe etwas.)
Was macht diesen Ausnahmegeiger nun aus? Stupende Virtuosität (Paganini- Konzerte!), emotional aufgeladene Interpretationen (daher nicht frei von Manierismen), eine unerreichte Palette an Klangfarben und insgesamt eine "Bombenton" (glaubt man Berichten von jenen, die in live erleben durften ).
Herr Gitlis dürfte noch hie und da konzertieren, aber es gibt v.a. einige sensationell gute Aufnahmen aus seiner besten Zeit, die ich jedem Violinliebhaber wärmstens empfehlen kann:
Z.B. das Berg-Violinkonzert- wie man es noch nie gehört hat (und nie mehr anders hören will ).
Die Standard- "Reisser" (mit den Wr. Symphonikern!!):
oder Videos zum staunen (sind aber fast alle schon auf youtube...)
Interview:
"http://www.youtube.com/watch?v=uP9GzbhSmrU"
Saint-Saens: Rondò Capriccioso
"http://www.youtube.com/watch?v=CN5eoZM-vE4"
Bloch: "Nigun"
"http://www.youtube.com/watch?v=wFDGWtPxPOw"
Obwohl schon einmal Thema hier, gibt es nun bereits DREI Puccini Opernziegel, und ich würde gerne Eure Meinung dazu hören. Ich tendiere zum EMI Fabrikat, warte aber einmal Eure Meinungen ab:
ZitatDoch wie stellt ihr euch euer musikalisches Jahr 2009 vor, was plant ihr im Jahr 2009 selbst zu musizieren?
Ein nettes recital Programm realisieren, mit Stücken, Sonaten, die man sonst nie/selten hört- und natürlich in schönem Rahmen zu Gehör bringen (Bösendorfer Saal). Weitere Cellosolowerke erarbeiten (Wellesz, Dallapiccolla).
ZitatWelche CDs/DVDs wollt ihr unbedingt haben?
Die Wellesz-, Pettersson- und Simpson Sinfonien, jeweils komplett(ieren). Weitere Janacek- Opern kennenlernen. Den Messiaen Ziegel der DGG durchhören.
ZitatWelche Aufführungen/Festivals uä wollt ihr besuchen?
Öfter in die Wiener STOP gehen.
Ein Philharmoniker Abo erbeuten.
Weiter den Pianisten A Zyklus des Wiener Konzerthauses genießen (war noch nie so gut wie diese Saison).
ZitatKV 374g, das Andantino cantabile für Violoncello und Klavier liegt nun erstmals [?] in einer Einspielung als Fragment durch Peter Bruns, Violoncello und Roglit Ishy, Klavier vor. Es handelt sich um einen Konzertmitschnitt der Sächsishcen Mozartgesellschaft e.V. vom 16.05.2008 aus der Villa Esche, Chemnitz.
Ist das nicht auch schon da drauf, oder spielt hier das KV374g eine Rolle?
ZitatIch will jetzt nich beckmesserisch über seine stets eiligen Tempi reden, denn wenn mit Lust und Liebe musiziert wird, ist es mir egal wenn es etwas flotter ist.
Dennoch habe ich bei FWM ständig das Gefühl dass er die Partituren mit Siebenmeilenstiefeln durcheilt und folglich eine Menge Potential der Ausschmückung verschenkt. Blickt man dann weiters auf seine starre Mimik, muss man sich als Musiker ja beinahe wie das Kaninchen vor der Schlange fühlen.
Einwenig mehr Wärme, Emotion, Lebenslust, das ist es was ich in seinen Deutungen vermisse.
War am Donnerstag letzter Woche in der GöDä und möchte "Wiener Klang" rechtgeben, wenn er meint, daß einige Stellen am Rande der Hudelei waren. Da man in Wien ja mitlesen kann, war es besonders auffällig, wie manche Textpassagen gerade noch gesanglich "untergebracht" wurden.
Das Bühnenbild (wars überhaupt eines?) war zumindest nicht störend, der "Raumschiff Enterprise"- Schluß mit der Lippizaner- Einlage etwas schräg. Die Personenführung war stimmig, die Sänger im großen und ganzen gut, die Philharmoniker in Spiellaune- da hat man schon viel schlechteres gehört. Vor allem das Blech war ungewohnt () sicher.
Im Mai kommt der ganze "Ring" zweimal hintereinander!
ZitatSomit hat flotan die Ehre, das Gewinnerwerk vorgeschlagen zu haben, und habe ich die Arbeit. Daher haben wir eigentlich beide gewonnen.
Danke Thomas, ich freu mich schon sehr auf Deinen Beitrag zu diesem tollen Werk!
F
d'runter gehts nicht:
die glorreichen 9, willkürlich angeordnet, ohne den Anspruch, daß es die 9 "größten" wären, umso mehr meine Lieblinge:
Schostakowitsch
Schubert
Dvorak
Chopin
Bach
Liszt
Prokoffiew
Rachmaninoff
Mahler
Bei mir jetzt etwas zum träumen...
"http://www.youtube.com/watch?v=90MuPqYtV_k"
Rachmaninoff: Paganini- Rhapsodie op.43, (Pletnev, Abbado, BPO)
:faint: