Beiträge von seicento

    FLiaUP.gif1984 schrieb der Spiegel: "Von seiner festen Berliner Burg aus hatte Karajan überall seine magischen Hände im Spiel." Was dabei wohl alles passiert ist?

    (Das Foto hat wohl Siegfried Lauterwasser (1913-2000) gemacht. Leider kann man den nicht mehr fragen, was da schief gegangen ist. Der Maestro guckt auch nicht glücklich.)

    Ich will mal bei dem Genre bleiben.

    Iveta Apkalna einmal als hl. Cäcilia nach Michele Rocca (1671-1751) oder als hl. Elphi. Was für ein Kontrast! ;)

    Orgel der Elbphilharmonie: 69 Register, 4.765 Pfeifen, längste Pfeife 10m, kleinste Pfeife 11 mm, Gewicht der Orgel 25 Tonnen, maximaler Windverbrauch etwa 180 m3/min....


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    Lieber Wolfgang,

    unsperrig - das Wort gefällt mir. Ist französische Orgelmusik zum Beispiel generell unsperriger ? Oder habe ich in dem folgenden Beitrag aus 2018 etwas übertrieben? (Ich habe die Version etwas verbessert. Darum darf ich sie vielleicht noch mal zeigen :untertauch:).



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    Lieber Apollon,

    danke und sorry - denn ich habe die Animation in 4104 geändert. Es soll jetzt so aussehen, als ob tatsächlich etwas aus der virtuellen Kanne fließt. Ich lasse das alte Bild auf dem Server, damit deine Antwort sich nicht ändert. Du kannst sie natürlich anpassen. ;) Manchmal kommen die Ideen halt nur tröpfchenweise ... oder wie die Engländer sagen "per astra at zeneca" oder so ähnlich.

    Im Hintergrund sieht man in der Animation übrigens die Klippen von Dover - farblich angepasst.


    Herzliche Grüße

    seicento

    femme fatale im fin de siècle


    XXcyou.gifAlma Mahler, Laue Sommernacht

    Text: Otto Julius Bierbaum

    Nr. 25 auf der CD


    leicht verändert :untertauch:


    Fanden uns im weiten Wald

    in der Nacht, der sternenlosen,
    hielten staunend uns in Armen.


    Sehnend mich nach Preziosen

    fand Fragiles ich alsbald.

    Gab’s ihm wieder voll Erbarmen.

    Ja, wie rum denn jetzt? :untertauch:

    Porträt eines Kunst- und Musikliebhabers wahrscheinlich eines der drei Brüder der mennonitischen Familie Van der Mersch aus Amsterdam. Cornelis Troost (1736).

    Es ist mir sehr schwer gefallen, den Maler sowie die dargestellte Person zu eruieren. Das lag daran, dass das Gemälde gespiegelt worden war, bevor es für das Cover links oben verwendet wurde. (Ich kannte zunächst nur die beiden CDs links oben). Das Bild hängt im Rijksmuseum und natürlich hat das Bild auf dessen Web-page die richtige Orientierung. Endgültig überzeugt hat mich dann natürlich, dass man den Schriftzug Sonata prima dort lesen kann. ;)


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    Das erste und das letzte Cover (Brahms Hornsonate) sind von 2008 bzw. eine Wiederveröffentlichung 2015. Es hat lange gedauert, bis ich den Maler (Eduard Schleich) gefunden hatte. Dann musste ich wie so oft feststellen, dass moderato 2015 den Maler schon einmal beim kniffligen Coverratespiel identifiziert hat. Man kann aber das damals als Rätsel eingestellte Bild nicht mehr erkennen, da Links zu Amazon gelöscht sind. Ich hatte den Ausschnitt auf dem Brahms-Cover lange für ein Detail aus dem Hintergrund eines viel größeren Bildes etwa von Rubens gehalten. Dem war nicht so. Danach habe ich bei Discogs noch drei Cover gefunden, die größere Ausschnitte des Bildes zeigen.


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    Angeregt durch die lebhafte Diskussion hier um die Neuausrichtung von WDR3 und der Sendung Klassik Forum dachte ich, es würde der Beteiligung an diesem Thread vielleicht auch gut tun, wenn man hier mehr Versautes präsentieren würde wie z.B. Shostakovich oder Félicien Rops (Pornocrates; 1878). Man kann's ja mal probieren.


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    ..... bekloppe Ratesendungen ....

    So bekloppt sind die nicht alle. Ich mag diejenigen, bei denen man - wenn man die Zeit dazu bekommt - die Chance hat, durch Überlegen auf die richtige Antwort zu kommen. Manchmal sind die Lösungen auch mit einem großen "Aha-Effekt" verbunden.

    Manchmal frage ich mich, ob es nicht auch ein gutes Zeichen ist, dass diese Sendungen so beliebt sind. Zeigt dies nicht, dass die Zuschauer doch eine große Sehnsucht danach haben, zwischen richtig und falsch unterscheiden zu können? Trainieren die Zuschauer nicht unterbewusst die Fähigkeit "fake" und wahr zu trennen?

    Die unten gezeigten 10 CDs der harmonia-mundi-France-Serie Prélude Baroque (die kleinen Ausschnitte) sowie die Paschal de l´Estocart CD (im Hintergrund) fand ich bei Discogs. Wenn man dort allerdings den Namen des Künstlers sucht, dessen Bild für die Cover benutzt wurde, landet man bei Rubens. Das stimmt nicht, denn der Maler ist Jan Brueghel der Ältere. Die Verwechslung beruht sicher darauf, dass die Brueghel/Rubens-Zusammenarbeit "Das Gehör" aus der Reihe Die fünf Sinne dem Bild Vanitas sehr ähnlich sieht und "das Gehör" wurde für sehr viel mehr CD-Cover verwendet.


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    Zwei Teile der Molière-Lektüre

    ich somit hier zusammenführe.

    Den Herrn, der vorträgt, scheint zu stören,

    dass kaum wer Lust hat zuzuhören,

    und es wird klar, was von Molière

    auf Bühnenbrettern besser wär.




    Jean François de Troy (1679 - 1752)

    La lecture de Molière , 1730

    Lieber Reinhard,

    und ich hätte gern das Gesicht Napoleons gesehen, wenn man auf seiner Hochzeit mit Marie-Louise die Coronation Anthems von Händel gespielt hätte, wie dieses schöne Nipper-Cover anzudeuten scheint. Aber vielleicht hätte ihm sogar der vierte Teil mit den Nebenfrauen gefallen. Ich weiß nicht wie gut sein Englisch war. ;)

    (Etienne Barthelemy Garnier: Die Hochzeitsprozession von Napoleon I. und Marie-Louise überquert am 2. April den Jardin des Tuileries. Man sieht - nehme ich an - im Hintergrund den Arc de Triomph, der damals noch zum größten Teil aus Holz und Stuck bestand).


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    Wenn es euch nur 10% soviel Freude bereitet, die Animationen anzuschauen, wie mir es Spaß macht, die Beiträge anzufertigen, dann wäre das toll. :)

    Heute:

    Antonello da Messina, Annunciation von 1474

    Das Bild war ziemlich stark in Mitleidenschaft gezogen und Alpha Productions hat 2005 und 2006 Ausschnitte aus dem Bild für zwei WTK-Cover verwendet. Fast zur gleichen Zeit wurde das Bild zum Teil restauriert. Hier kann man nun einen Eindruck davon bekommen, wie die Cover heute aussehen könnten:

    ;)

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    Peter Jacob Horemans (1700 - 1776): Der Frühling (Johanna de Lasence beim Kaffee im Garten)

    Bach (Café Zimmermann) - Mozart/Telemann (Yehudi Menuhin) - Schubert Sinfonien (Harnoncourt) - Mozart (Melos Quartett)

    Diesmal alle nur bei Discogs gefunden


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    Lieber Reinhard,

    ich hab die Rosenmüller-Sonaten von dem Ensemble Mensa sonora und hab mir die entsprechende CD von ACRONYM mit Sonate 4,6 und 8, auf die du anspielst, noch nicht zugelegt. Die 25 Sonaten Opus Musicum Sonatorum, die Alphabet-Sonaten, gefallen mir beim zweiten Hören schon besser. Die zwei Geigen klingen etwas piepsig - manchmal schrill - vor dem Hintergrund der drei Bratschen (bzw. Viola da gambas), der Violone und der Continuo-Gruppe. Die Sonaten sind sehr abwechslungsreich und enthalten einige überraschende Elemente, z.B ein Ostinato. Gerade höre ich einen schönen, sehr zarten Abschnitt im 3/4-Takt (in Sonate Sabaea in F), gefolgt von einem langsamen Abschnitt und der Coda wieder im 3/4-Takt....jetzt folgt eine Sonate, die eher wie Marschmusik klingt...und dann wieder eher 6/8-Takt...sehr tänzerisch. Die einzelnen 'proto-movements' gehen ineinander über und die Coda nimmt noch mal das Anfangsthema auf. Dieses zyklische Muster gibt es angeblich auch bei Schmelzer, Bertali und Rosenmüller.

    Es sind zwei CDs und ich bin dabei, einige Leckerbissen rauszusuchen. Eines steht jetzt schon fest: Sonate 13, die Ciacona st so ein Leckerbissen.

    Mein Eindruck ist, je öfter ich die CDs höre, umso besser gefällt mir die Musik. Sie ist natürlich nicht so virtuos wie Musik von Biber oder Carlo Farina.

    (Das Heft zur CD ist nur in Englisch ... falls das jemand stört).