Beiträge von Daskalos

    Nachdem ich gerade den Threat über die Chopin Etüden gelesen hatte, fiel mit die Platte der Chopin/Godowsky Etüden mit Bolet ein (gekauft ca. 1985 / Decca) auf deren Rückseite folgendes zu lesen ist:


    Obwohl Godowsky seine sonderbare Alchimie nicht in den Dienst der Etüden von Lizt oder Ljapunow stellte, sondern ganz überflüssigerweise Chopin, diesen klassischsten aller Romantiker, zum Träger seiner Kunst wählte, ist das erziehlte Resulatat doch erstaunlich gut gelungen. Mit seiner klaren, eleganten Satztechnik ist Chopin geradezu das genaue gegenteil von Liszt und Ljapunow, deren Etüden häufig an sich die natürlichen Grenzen des technisch Spielbaren überschritten....


    Noch in den damaligen jahren hatte ich nach Platten von Ljapunow vergebens gesucht, da die Stücke scheinbar doch "übermenschlich" waren (im gegensatz zu Liszts, die man von (wenigen) Pianisten kaufen konnte.


    Leider vergass ich mit der Zeit das Interessen an diesem Pianisten und bin eben erst wieder - durch die Chopin Etüden - auf seinen namen gekommen. Im Internet gibt es sogar mitlerweile einige Einspielungen seiner Etüden. Leider bin ich noch nicht zu einem Kauf gekommen.
    Kann einer von Euch was dazu sagen? :jubel:


    Ach ja:
    http://www.russisches-musikarc…punow-werkverzeichnis.htm

    Zitat

    Original von Moritz
    Ach ja,


    @ Daskalos: Wo hast Du diese Mitschnitte her?? :D


    Ähhh....
    ich hatte gehofft, dass diese Frage nicht auftaucht. :(
    Beides sind privat Aufnahmen. D.h. Bei der Den Haag CD ist das komplette (!) Konzert aufgenommen. D.h. Man hört die leute nach jedem Stück etlich lang Klatschen und sich danach auf holländisch unterhalten, bis das nächste Stück einsetzt.


    Die zweite ist ähnlich.


    Beide sind allerdings nicht im Verkauf erhältlich

    Also ich besitze 2 Konzertmitschnitte auf CD:


    Volodos in Den Haag:
    - Scriabin: Sonate Nr 2
    - Liszt: Ballade Nr 2
    - Liszt/Volodos: Ungarische Rh No 2
    - Villa-Lobos: O Polichinelle
    - List - Horowitz: Rakozky march
    - Scriabin: Prelude Op 16 No 4
    - Bizet-Horowitz: Carmen Fantasie
    - Scriabin: Prelude op2 No2
    - Moszkowski: Etincelles
    - Wild-Rachmaninoff: Little island
    - Sousa - Horowitz: Stars und Stripes (die beste Interpretation!!!)


    Volodos in San Francisc0 (23.02.2003)
    - Scriabin: Engime, Guirlandes, Sonate op 64 no 7
    - Rachmaninoff: Melodie, 4 Preludes, Moment Musicale op 16 no 2
    Humoreske 10/5 nach Horowitz, Orginal Sketch, Polka Italia
    Carmen variationen

    Gut, ich bin jetzt kein Fachmann, aber ich denke, dass Faksimile seltener gekauft werden als Eulenburg - Partituren, da sie ja nichtunbedingt fürs Spielen geeignet sind, sondern ehr zum Analysieren, sammeln usw.
    A) sind sie deshalb wohl teuer und b) ist es - wie Ulli schon sagte - ein viel größerer Kopieraufwand (und vielleicht hat das ganze auch noch was mit Urheberrechten zu tun.


    Hier etwas für (den) Klassikliebhaber:
    http://www.faksimile.ch/frame_herstellung_d.html


    und hier noch einige Preise:
    http://www.doblinger.at/grplist.asp?group=92238

    Wäre doch sicherlich mal interessant zu wissen, wer was an Faksimile hat.
    Also Noten und vielleicht Briefe.


    Zu meiner Sammlung gehören:
    - Mozart Deutsche Tänze ( 1979 In Salzburg gekauft)
    - Bach Chaconne


    (sorry Ulli, jetzt bist du wieder einen Tag mit schreiben beschäftigt :baeh01: )

    Ja: gut: Zwischen der wetvollsten und meistgehörtesten ist natürlich ein Unterschied. Und dass ich mit wertvollsten micht die 2 mio Euro Platte, die Mozart selbst noch in der Hand und signiert hatte meinte, ist ja klar.
    Sicherlich hatte ich mich etwas undeutlich ausgedrückt. Aber gemeint war natürlich die, die einem am meisten am Herzen liegt.. :hello:


    Ok nochmals zu meinen:


    Von dem Musikklang: Eindeutig Bach - Schönberg -> Präl. u Fuge in ES
    Von der Seltenheit (auch Klang) Heifetz - Heifetz -> Bach DK
    Vom außergewöhnlichsten: Händel - Hallejuja (Horrowitz, Bernstein, Menuhin ...)
    Als Klavierstück: Dante Sonate (Liszt)
    Als Oper(?): Candide (Bernstein)
    Violinkonzert: Mendelssohn / Beethoven


    usw

    mich wunderts ja, dass dieser Threat eine so große Zahl Antworten bekommt, da ich fast das selbe vor einiger Zeit auch gefragt hatte (Was ist Eure Lieblingsplatte/CD?). Es gab allerdings kaum Antworten, und wenn dann nach dem Motto: Ist es das was du fragen wolltest?
    Naja, dann kann ich ja hier die Antworten auf meine Frage lesen ... X(

    Das meine ich ja. Ich will nicht die wertvollste Aufnahme der Welt wissen (Mozart spielt Mozart), sonder was der einzelne als seine Lieblingsaufnahme / Platte / CD / Stück bezeichnet.


    Bei dir wäre es zB Landowski VC ( mit ... oder generell?)


    Und sowas würde ich gerne auch noch von anderen hören. :jubel:

    hmmm, gute Frage:
    ich denke halt einfach, dass jeder irgendeine im Schrank stehen hat, zu der er sagt:
    "Mensch! Dass ich die habe! Einfach Klasse! Da bin ich echt stolz drauf"


    sicher sagt man das zu vielen (daher auch mein Hinweis mehrere nennen zu dürfen). Aber sicher gibts auch einige, die sich da schon rausheben.
    Bei mir zB. noch:


    Liszt - Horowitz: Ungarische RH Nr. 13 (nicht auf Platte erhältlich) oder
    Mozart - Liszt - Horowitz: Don Juan Fantasie (nicht a.Platte erhältlich)


    Diese Aufnahmen würe ich zB rein des Seltenheitswertes jeder vorziehen, genauso wie der obige Bach.


    natürlich hat jeder einen anderen Beliebtheitsgeschmack. Aber es iost doch interessant diesen mal kennenlernen zu dürfen.

    Vielleicht auch mal genz interessant. Scheint hier noch nicht angesprochen worden zu sein.


    Sicherlich auch keine einfach zu beantwortende Frage, da sicher jeder mehrere davon hat.
    Trotz allem sehr interessant zu wissen.


    Also meine wäre: Bach Doppelkonzert: Heifetz - Heifetz


    Zitat

    Original von AcomA
    ...erstaunlich, dass ein professioneller pianist diesen namen erstmalig hört (nicht böse gemeint !).


    Hi,
    sicherlich sehe ich das auch nicht akls bösgemeint an, trotzdem möchte ich deshalb noch einmal einige Schritte aus meinem Leben erzählen die ich hier für wichtig halte:


    hatte 1973 einen schweren Verkehrsunfall - 6 Wochen bewußtlos 14 Monate in verschiedenen Krankenhäusern / Transport per Hubschrauber - danach totalen Gedächnisschwung und spastig gelähmt sprich Rollstuhl - Trotz der absolt hoffnungslosen Lage begann ich wieder zu lernen -> Jahre später: Preisträger in Bundesjugendspielen, Besuch eines Gynasiums, hoffnungsloser Versuch Geige zu lernen (linkes handgeleng konnte wegen Sehnentransplantation nicht tiefer als in waagrechter Position zum Arm gebogen werden), nach einem jahr Lernen Aufgabe des Cellospiels; auf dem Internat wurde mir ein Horn + kostenloser Unterricht zur Verfügung gestellet -> nach einigen Monaten durfte ich im Schulorchester mitspielen. Seit etwa 1980 Klavierunterricht bei Musikhochschullehrer und Komponist Peter Dorrossief.
    Wegen der linken Hand ging mein Spielen nicht über: Mondscheinsonate 1. / 2. satz hinaus, Träumerei, Moonlight Serenade, Album f. d. J. (einige Stücke daraus) usw. Also nur langsame Sachen.
    Ab 9ter Klasse, Chordirigieren und singen im Chor.
    Aufführung eines eigenen Chorstückes im R. W. Festspielhaus unter Jugend musiziert.
    Platte und CDs besitze ich einige tausend (vor ca 20 jahren zuletzt gezählt). Klaviernoten und Partituren habe ich Schränke voll (auch wenn ich sie nie spielen kann z.b. Horowitz)
    Die Musik ist leider - aus beruflichen Gründen - nicht mehr mein ein und alles. Seit gut 15 jahren habe ich mich kaum noch damit beschäftigt. Aber seit ich hier Mitglied bin, wieder - neben dem PC - mein größtes Hobby...


    Nochmal:
    Ich will hier weder den armen leidenden spielen, noch einem eins reindrücken oder weiß ich was.
    Wie gerne würde ich Liszt spielen können oder komponieren können oder weiß ich was. Aber ich muss halt damit leben, dass das bei mir Märchen sein wird.


    Zu dem Post: was spielt ihr gerade? habe ich ja Liszt und Horowitz angegeben, was vielleicht auf einen Profipianist schließen lässt.
    Ich studiere diese Stücke so gut ichs kann. Und wenns nur 15 takte sind. Spielen werde ich so etwas NIE können. Aber ich versuchs trotzdem zu lernen.
    Und betreffs meiner paar Kompositionen, hatte ich ja mit 17 jahren ein Gespräch mit Kompositionslehrer Herr Kokoschka der MHS Stuttgart. Und der sagte mir klar: Lass es! Siehs als Hobby an. Aber mehr nicht!
    Und das tue ich.


    Ok. das wars. Nicht denken ich wäre böse oder so. Ich sagte es nur nochmal um nicht vielleicht als Angeber oder so dazustehen. :hello:

    Habe gerade auf der Suche nach Liszt Stücken in ebay diesen Pianisten aufgespürt:
    Scheint ein riesiges Talent gewesen zu sein. Leider höre ich diesen namen jetzt zum ersten Mal. Kann einer von euch genaueres zu ihm sagen?


    William Kapell (* 20. September 1922 in New York City; † 29. Oktober 1953 bei einem Flugzeugabsturz über Half Moon Bay, Kalifornien) war ein US-amerikanischer Pianist.


    Der tragisch früh Verstorbene galt als größte Pianistenhoffnung Amerikas vor Van Cliburn und dem Kanadier Glenn Gould.


    Nach seinem Studium u.a. an der renommierten Juilliard School in seiner Heimatstadt, gewann er 1942 sowohl den Preis des Philadelphia Orchestra als auch den Preis der Naumburg-Stiftung und debütierte kurz darauf in New York. Im selben Jahr führte er das Klavierkonzert von Aram Chatschaturian auf, das in den folgenden Jahren zu seinem "Paradepferd" werden sollte - so sehr, dass man ihn scherzhaft "Khatschaturian Kapell" nannte.


    Doch Kapell war alles andere als ein Spezialist - in seiner kurzen Karriere spannte er sein Repertoire von Johann Sebastian Bach bis Sergej Prokofjew und bewies an unterschiedlichsten Werken nicht nur seine spektakuläre Technik, sondern vor allem auch einen gänzlich modernen Interpretationsansatz, der Romantik nicht mit Sentimentalität gleichsetzte, was vor allem den Klavierkonzerten von Sergej Rachmaninoff hervorragend bekam.


    Sein filmstarmäßiges Aussehen und seine glückliche Ehe mit Rebecca Anna Lou Melson, aus der zwei Kinder hervorgingen, machten ihn zum geborenen Idol der Titelseiten. Seine Aufnahmen, u.a. mit Antal Dorati, Dimitri Mitropoulos und Leopold Stokowski, zeigen Kapell jedoch als seriösen Künstler, dem bei längerer Lebenszeit sicherlich auch der europäische Durchbruch gelungen wäre.


    Aaron Copland sagte über ihn: "Seine einzigartige Leidenschaft für die Kunst, die wir beide liebten, war geradezu furchterregend, selbst für einen Komponisten wie mich."

    Ich hatte ähnliche Erfahrung mit Schuberts 9ter. Hatte sie mehrere mal gehört, mal mit dem mal mit jenem. Es gab einige Unterschiede, aber so in etwa warens die selben.
    Und dann hörte ich sie mit Szell. Und das war der Hammer. Seit dem nur noch mit ihm!


    Das selbe passierte mit der Wasser bzw Feuerwerksmusik, wobei ich da gestehen muss, dass Szell eine eigen Orchestrierung hatte.


    Das Gegenteil ereignete sich bei Bach - Schönberg, Preludium und Fuge.
    Meine erste Aufnahme war ja eine Radioaufnahme. Dummerweise hatte ich den Dirigentennamen nicht aufgenommen oder behalten. Aber in allen Aufführungen bis jetzt, ist diese Aufnahme die beste!



    Möchte nochmal auf diese (unbeantwortete) Frage zurückkommen, da mich diese frage wirklich interessiert.


    Was ist eure Meinung dazu?

    Das Schumann Klavierkonzert finde ich das wahrscheinlich schönste in der Klavierliteratur.
    Horowitz hat es leider nicht gespielt, da es - seiner Meinung nach - fast eine Klaviersonate (oder: Zuviel Schörkeleien) beinhaltet. (So ähnlich sagte er zumindest etwas), was ich sehr bedauert.
    Ich weiß allerdings, dass es für Dirigenten als das schwerste Konzert (zum dirigieren) gilt.
    Die Partitur bekam ich 1977 zum geburtstag

    Hab sie gefunden :hello: :


    ... 1830 hatte eine Donauüberschwemmung weite Teile des Umlandes unter Wasser gesetzt und für die Bevölkerung wurde in Wien ein Benefizkonzert arrangiert. Czernys Beitrag war allein schon Aufsehen erregend genug um den finanziellen Beitrag sicherzustellen ...
    Er nimmt die Partitur von Rossinis Semiramis Overtüre und schreibt sie um für 8 Klaviere zu vier Händen. das Ergebnis - ein Non Plus Ultra des Klavierklanges! Das reine Klavierorchester! Die Erfindung Carl Szernys! Eine Rossini Overtüre gespielt von 160 Fingern auf 700 Tasten.


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    Habe das Stück übrigins vor einigen Monaten bei 1und1 auf Video DVD für 17,99 gekauft. Die DVD heißt: Piano Extravaganza.
    Rossini ist dort das 10. Stück (von 16) und hat den Zusatz:
    (Arr. for 8 pianos / 16 hands: Rico Gulda, based on the arr. by Carl Czerny 1791 - 1857)


    Also leider nicht identisch mit dem orginal. Die Pianisten hier sind:
    Leif ove Andsens / Nicolas Angelich / martha Argerich / Emanuel AX / Claude Frank / Evgeny Kinssin / Lang Lang / James Levin / Mikhail Pletnev / Steffan Scheja.


    Interessant davon wären noch:
    Mozart: Sonate für 2 Pianos KV 521 : Argerich - Kissin
    Bach: Konzert für 4 Pianos : Argerich, Kissin, Levine, Pletnev
    Wagner: Walkürenritt für 8 Pianos : Andsnes, Ax, Frank, Kissin, Lang, Levine, Pletnev, Scheja
    Hummelflug : siehe Bach

    ... also 16 Pianisten spielen das Werk!
    Auch hier habe ich eine Kasettenaufnahme, die - ähnlich wie der Strauß - aus den Jahren um 1980 - 1990 stammen muss.


    Leider finde ich gerade die Kasette nicht, sonst hätte ich die Entstehungsgeschichte erzählen können. Hatte es aber vor wenigen Wochen erst gehört (auch aus Hörer wünschen Klassik).
    Soweit ich weiß, schrieb Czerny es als Wohltätigkeitskonzert um den Opfern einer Donauüberflutung zu helfen und erschuf damit das Klavierorchester.
    Spielen tun es wieder die Professoren und studierender der Eastmanscholl of Music.


    Hat oder kennt es sonst noch jemand?

    höre mir soeben dieses Stück an.
    Hatte ich mir vor ca 15 - 20 Jahren bei "Hörer wünschen Klassik" gewünscht und es natürlich aufgenommen.
    Spielen tun es Professoren und studierende der Eastman School of Music
    Soweit ich mich erinnern kann habe ich von diesen musizierenden noch nichts auf Platte der CD gefunden (habe allerdings auch schon seit diesen 15 Jahren nicht mehr danach gesucht)


    Ich zitiere mal wörtlich die Ansage:
    (...) hören wir nun - in einer Fassung aus unseren Tagen - die sich Herr (mein Name) aus Stuttgart (wohne ich seit 15 Jahren nicht mehr :D ) wünschte. Professoren und studierende der Eastmanschool of Music spielen das Werk an einem Klavier vierhändig und 4 Begleitklavieren - somit an 5 Klavieren - zu 12 Händen.


    Wer es bearbeitet hat habe ich leider nicht aufgenommen (Czerny???)


    kennt einer von euch die Bearbeitung?

    Also alle Konzerte habe ich mit Anda.
    Und noch nen paar einzelne mit verschiedenen anderen Pianisten.
    Von Casadeusus habe ich leider nur die Konzerte für 2 bzw 3 Klaviere.


    (Mal wieder eine Frage an den Mozartfan Uli: Habe ich es recht in Erinnerung dass es das für 3 Klaviere in einer Bearbeitung für 2 von Mozart gibt?)