Beiträge von Daskalos

    Also ich besitze diese Etüden von Pollini, Horowitz (leider nicht alle), geza Anda und weiß ich wer noch.
    Zuletzt kaufte ich mir irgendwo für nen paar Cent in der Ramschtheke diese mit Gavrilov.
    Absolut! Das hatte ich noch nie gehört!
    Mit einem solchen Thempo und soviel Liebe und Ruhe.
    Für mich die beste Aufnahme :jubel:

    nein, absolut nichts.


    Allerdings sind sehr viele Teile daraus aus verschiedene Schubertwerken "geklaut".


    Vielleicht noch ein Hinweis.
    Schubert war ja Beethoven Fan und war auch bei der Uraufführung dessen neunte (1823) dabei und sagte nach deren Aufführung:
    "Genial, sowas möchte ich auch schreiben!" (Oder so ähnlich)


    Man vergleiche mal:
    Beide sind sehr schwer zu spielen, beide haben 2ter satz und 3ter vertauscht und beide haben einen besonderen 4ten satz:
    (Chor bzw Solovioline)

    Also meine schmerzlichstes Stück ist:


    Liszt: Harmonies Poetiques et Religieuses: Nr. 4 Pensee des morts; 2ter Teil (Adagio 3/4 Takt)


    hier hört man Liszt wirklich weinen
    Für mich das ergreifendste in der gesamten Musikgeschichte !!!!

    Zu der Gasteiner Sinfonie kann ich sicherlich die genauesten Angaben machen:


    1973 hat ein ehmaliger Schulfreund meines Vaters (Gunther Elsholz, Schubert Fan und beruflich Komponist) in seinem zweit Haus in Berlin beim Aufräumen in seinem Keller ein Bündel Noten gefunden, auf dem "Sinfonie in E die Franz Schubert 1825" stand. Das ganze waren Notenblätter mit Einzelstimmen der einzelnen Instrumente mehrfach. Also zB. 1 Violine 30 mal, 2te Violine 20 mal usw.
    Herr Elsholz (gest. Jan 2005) schrieb aus diesen Einzelblättern dann die komplette Partitur, und gab dem Arbeitskollegen meines Vaters (Reimut Vogel) die Partitur mit der Bitte für eine Aufführung zu sorgen.
    (Herr Vogel ist dafür berühmt gewesen, dass er nicht lange mit sich reden lässt, sondern sich "mit der Axt einen Weg schlägt )


    So kann ich mich zumindest als einer der ersten zählen, der die partitur dieses Stückes (und auch die Orginalstimmblätter) persönlich in der hand hielt.
    Herr Vogel brachte die Stimmblätter erst einmal zur Kripo und lies diese untersuchen. Es steht also fest, dass das Papier aus den jahren 1820 bis 1850 stammt, gernauso wie die Tinte mit der geschrieben wurde, die Eisengallustinte ist.


    das merkwürdige an der Sinfonie war, das sie a) in E Dur geschrieben war, was Schubert ja hasste, b) ausserdem sehr schwierig zu spielen war (untypisch für Schubert); c) zweiter satz = Scherzo; dritter = andante con moto; d) im vierten satz eine Solovioline mitspielt. ua.


    Natürlich taten sich die Dirigenten schwer mit der Aufführung, da, falls es sich irgendwann herausstellte, dass es eine Fälschung sei, sie als Dödel dann dastehen....
    So verweigerte Maazel die Aufführung, sagte aber (wörtlich): Wenn das eine Fälschung ist, würde ich vor dem Fälscher meinen Hut ziehen.


    Am 6.12.1982 führte sie dann Georg Alexander Albrecht im Opernhaus in Hannover auf.( Nach dem Bartok Klavierkonzert Nr.1, was die Schubertforscher Dürr und Feil zur Weisglut brachte )


    Natürlich war ich (damals 18 jahre alt) dabei und unterhielt mich anschließend noch mit beiden in einem Cafe.
    Beide tippen wohlbemerkt auf eine Fälschung. Schubertforscher Goldschmidt (DDR) plädiert auf echt, verstarb aber einige Wochen vor der Aufführung.


    Vor Beginn der Aufführung wurden Ankreuzzettel ausgeteilt mit den Fragen: Ist Schubert, ist nicht Schubert; will ich wieder hören; will ich nie mehr hören.
    natürlich wurde alles angekreuzt. Die meisten Stimmen aber bekam:
    Ist Schuber und will ich wieder hören.


    Um das ganze mal hier zu beenden:
    Ich habe alle Zeitungsausschnitte und Faxe usw über diese Sinfonie. Auch besitze ich eine Platte dieser Konzertaufnahme, die den Konzertmusikern als Andenken geschenkt wurde.

    Ich kaufte früher immer meine Platten wegen Preis und Auswahl bei Lerche. leider gibt es den seit einigen jahren nicht mehr.
    Kaufe auch seit jahren kaum noch CDs (Interesse ist stark gesunken)
    Wenn dann in Stuttgart bei 1001

    Danke erstmal für die Auskunft.
    Das mit dem Webspace ist soetwas, wo ich mich bis jetzt noch nicht drangewagt habe. Muss ich halt mal wagen.


    Die Platten, die ich hier ablichten möchte sind mit absoluter Sicherheit nicht mehr erhältlich ( und - ohne jetzt angeben zu wollen - haben einen enormen Wert):


    - Bach Doppelkonzert: BEIDE Violinen: Jascha Heifetzt
    - Tschaikowsky PC1: Horowitz - Szell 1952 (Privatpressung)
    - Sarasate spielt Sarasate Zigeunerweisen (1904 und 1901)
    - Schüler Liszts spielt Werke von Liszt, wie Liszt sie ihm beigebracht hat.


    uva.


    Ich muss auch sagen, dass mein Vater (Buchautor Günter Stein gest. 1995/ Violinspieler) etwa ab 1950 anfing Klassikplatten zu sammeln. Heute besitze ich eine Sammlung von ca. 3000 (dreitausend!) Stück.
    darunter zB. ALLE Heifetz-, Horowitz-, Milstein- (sein Liebling) Platten uva.


    Habe gerade erfahren, dass eine LP nicht komplett auf den Scanner passt und ein Zusammensetzten zweier Scans zu kompliziert und aufwendig ist. :(


    Hallo Cosima; gerne will ich deine Frage beantworten.


    Ja ich besitze nahezu alle Howard - Liszt CDs (3 fehlen glaube ich noch)
    Howard spielt die Lisztstücke einfach mehr als perfekt. Die Akustik ist Gott persönlich (um einfach meinem Ausdruck gleichzukommen). Des weiteren sind Stücke dabei, die nahezu unmöglich sind zu spielen.
    ZB La Campanella in der Version von 1838 (nicht 1851!)
    Manche Pianisten drückten sich vor diesem Stück: Spielten alle Etüden von 1838, nur La Campanella von 1851, weil nicht spielbar.
    Howard spielte sie als erster (und einziger)
    das war auch meine erste Howard - Liszt CD (CDA67193)

    Beginne ich mal meinen ersten Beitrag in diesem noch wohl neuen Threat :D


    Mein allererster Komponist und damit auch Lieblingskomponist WAR (!) Mozart. Nachdem ich diesen allerdings etliche Jahre durchstudiert hatte (d.h. fast alle Werke von ihm gehört, etliche Biographien gelesen, Fragmente von ihm versucht zu vollenden usw) bin ich auf


    Franz Liszt gestoßen und musste mir das komplette Klavierwerk von Howard zulegen.
    Was dieser Mensch der Nachwelt an Gefühlen (=Musik) hinterlassen hat, ist unvorstellbar! Besonders die Operparaphrasen sind Werke eines Gottes!


    Also: Franz Liszt (1811-1886)