Beiträge von Sinfonie

    18. 10. 2009


    15.05-17.00 Uhr


    Kammerkonzert Ictus Ensemble
    Ictus Ensemble, Brüssel
    Ircam, Paris
    In Kooperation mit dem IRCAM
    Nicolas Crosse (Kontrabass)
    Romain Bischoff (Bassbariton)
    Grégory Beller (Musikinformatik, Ircam)
    Leitung: Georges-ElieOctors


    Franck Bedrossian: "Swing" für 11 Instrumente
    (Kompositionsauftrag des SWR)


    Raphaël Cendo: "Introduction Aux Ténèbres" für Bassbariton-Stimme solo, Kontrabass solo,
    13 Spieler und Live-Elektronik
    (Kompositionsauftrag von Ictus und Françoise & Jean-Philippe Billarant)


    17.05-20.00 Uhr


    Abschlusskonzert
    SWR Sinfonieorchester Baden-Baden und Freiburg
    Nicolas Hodges (Klavier)
    Mario Caroli (Flöte)
    Helmut Vogel (Sprecher)
    Leitung: Beat Furrer


    Beat Furrer: "Apon" für Orchester und Sprecher
    (Kompositionsauftrag des SWR)


    Salvatore Sciarrino: "Libro notturno delle voci" für Flöte und Orchester
    (Kompositionsauftrag des SWR)


    Rolf Riehm: "Wer sind diese Kinder" für Klavier und großes Orchester
    (Kompositionsauftrag des SWR)

    17. 10. 2009


    13.05-13.58 Uhr


    Manos Tsangaris: Batsheba. Eat The History!
    Musiktheaterinstallation/Stationen für Schauspieler, Sänger,
    Chor und Orchester-Mäander
    (Kompositionsauftrag des SWR)
    Manos Tsangaris (Musik/Libretto/Regie)
    Simon Stockhausen (elektronische Gestaltung)
    Axel Block (Ton)
    SWR Vokalensemble Stuttgart
    SWR Sinfonieorchester Baden-Baden und Freiburg
    Leitung: Sylvain Cambreling,
    Denis Comtet (2. Dirigent)



    16.05-18.00 Uhr


    Kammerkonzert Experimentalstudio des SWR
    Experimentalstudio des SWR
    Solisten der musikFabrik:
    Peter Veale (Oboe)
    Carl Rosman (Klarinette)
    Alban Wesly (Fagott)
    Dirk Rothbrust (Schlagzeug)


    Dai Fujikura: "Phantom Splinter"
    für Oboe, Klarinette, Fagott und Live-Elektronik
    (Kompositionsauftrag des SWR)


    Jimmy López: "Incubus III" für Klarinette, Schlagzeug und Live-Elektronik
    (Kompositionsauftrag des SWR)


    Christopher Trebue Moore: "Strange Attractors" für Oboe, Klarinette, Fagott und Live-Elektronik (UA)
    (Kompositionsauftrag des SWR)


    20.03-21.30 Uhr


    Manos Tsangaris: Batsheba. Eat The History!
    Musiktheaterinstallation/Stationen für Schauspieler, Sänger,
    Chor und Orchester-Mäander
    (Kompositionsauftrag des SWR)
    Manos Tsangaris (Musik/Libretto/Regie)
    Simon Stockhausen (elektronische Gestaltung)
    Axel Block (Ton)
    SWR Vokalensemble Stuttgart
    SWR Sinfonieorchester Baden-Baden und Freiburg
    Leitung: Sylvain Cambreling,
    Denis Comtet (2. Dirigent)


    21.30 Uhr
    Sound & Space (1)
    Gerhard E. Winklers "Bikini.Atoll" und Improvisationen mit dem Trio Gratkowski/Brown/Winant live bei den Donaueschinger Musiktagen 2009
    Am Mikrofon: Reinhard Kager

    Hallo,
    heute beginnen die Donaueschinger Musiktage 2009. Die Konzerte werden weitgehend auf SWR 2 übertragen:


    16. 10. 2009


    15.05-16.00 Uhr
    Donaueschinger Musiktage - LIVE
    SWR2 Musik Aktuell


    19.05-22.30 Uhr
    Eröffnungskonzert


    Mathias Spahlinger: doppelt bejaht,
    Etüden für Orchester ohne Dirigent
    (Kompositionsauftrag des SWR)
    SWR Sinfonieorchester Baden-Baden und Freiburg
    Einstudierung: Franck Ollu


    Manos Tsangaris: Batsheba. Eat The History!
    Musiktheaterinstallation/Stationen für Schauspieler, Sänger,
    Chor und Orchester-Mäander (UA)
    (Kompositionsauftrag des SWR)
    Manos Tsangaris (Musik/Libretto/Regie)
    Simon Stockhausen (elektronische Gestaltung)
    Axel Block (Ton)
    SWR Vokalensemble Stuttgart
    SWR Sinfonieorchester Baden-Baden und Freiburg
    Leitung: Sylvain Cambreling,
    Denis Comtet (2. Dirigent)

    Hallo,
    dieses Jahr sind bislang schon einige neue Bücher über Händel erschienen:


    Till Sailer: Georg Friedrich Händel. Wie „Der Messias“ entstand und andere Geschichten aus seinem Leben, Giessen/Basel 2009


    Paul Barz: Händel. Ein biographischer Roman, Gütersloh 2008


    Uwe Neumahr: Georg Friedrich Händel. Ein abenteuerliches Leben im Barock, München/Zürich 2009


    Peter Overbeck: Georg Friedrich Händel. Leben – Werk – Wirkung, Frankfurt a.M. 2009


    Dorothea Schröder: Georg Friedrich Händel, München 2008


    Franzpeter Messmer: Georg Friedrich Händel. Biographie, Düsseldorf 2008


    Franz Binder: Georg Friedrich Händel. Sein Leben und seine Zeit, München 2009


    Karl-Heinz Ott: Tumult und Grazie. Über Georg Friedrich Händel, Hamburg 2008


    Corinna Hesse/Dietmar Mues/Roswitha Rösch: Das Händel-Hörbuch: Eine klingende Biographie, Kayhude 2009


    Dietmar Huchting: Händel – Ein biographischer Bilderbogen, Hamburg 2009


    Kennt jemand diese Bücher und kann darüber berichten bzw. Empfehlungen aussprechen, insbesondere im Vergleich zu den bereits existierenden Büchern - ich denke da besonders an Christopher Hogwood?


    Viele Grüße


    Sinfonie


    :hello:

    Hallo,


    Bach: "Dona nobis pacem", Schlusschoral der h-Moll Messe


    Bach: "Das Lamm, das erwurget", Schlusschoral der Kantate "Ich hatte viel Bekümmernis" (BWV 21)


    Messiaen: "Choral de la lumière de Gloire", Schlusssatz des Oratoriums "La Transfiguration de Notre Seigneur Jésus-Christ"


    Messiaen: "Autre est l'éclat de la lune, autre est l'éclat du soleil, Alleluia", Schlusschoral der Oper "Saint Francois d'Assise" (als geistliche Oper gehört sie einfach dazu)


    Penderecki: "In pulverem mortis..., In te, Domine, speravi", Schlusschoral der Lukas-Passion


    Viele Grüße


    Sinfonie


    :hello:

    Hallo,
    mich würde interessieren, welche Werke klassischer Musik Ihr als "Wiegenlieder" für Schwangere und Babies empfehlen würdet. Im Unterschied zum Wiegenlieder-Thread soll es hier nicht um Kinder- und Schlaflieder gehen, sondern um Kompositionen aller Epochen und Gattungen, die entweder speziell dafür geschrieben wurden oder sich Eurer Meinung nach besonders dafür eignen.


    Spontan fällt mir für die erste Gruppe Folgendes ein:


    Grieg: Berceuse
    Chopin: Berceuse


    Für die zweite Gruppe:


    Bach: Jesu bleibet meine Freude (bearb. Hess)
    Mozart: Klarinettenkonzert, 2. Satz


    Vielen Dank für Eure Antworten.


    Sinfonie


    :hello:

    Hallo,
    bei spiegelonline findet sich heute die Meldung, dass es Musikwissenschaftlern von der Schola Cantorum Basiliensis - wohl erstmals - mithilfe einer softwaregestützten Auswertung der Klangspektren gelungen sei, einen Lituus nachzubauen. Es handelt sich dabei um ein 2,7m langes Instrument, dessen Körper aus Pinienholz ist und dessen Mundstück - wie beim Alphorn - aus dem Horn einer Kuh.


    Hier der Link: "http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/0,1518,637160,00.html". Dort findet sich auch ein - etwas schaurig klingendes - Hörbeispiel (da muss wahrscheinlich noch etwas geübt werden :untertauch:).


    Viele Grüße


    Sinfonie


    :hello:

    ... das war eine sehr schöne Neuentdeckung für mich. :jubel: :jubel: Die Mendelssohn- Brilliant-Box stand zwar bereits im Regal, op. 46 hatte ich allerdings bis jetzt noch nicht angehört ( :pfeif:). Ich kann Dir nur zustimmen, in der Begeisterung für dieses Werk! Vielen Dank.


    Sinfonie


    :hello:

    Hallo,


    jetzt wo es doch langsam vielleicht Sommer wird und die Urlaubssaison beginnt und Gedanken an Sonne, Strand und Meer aufkommen, würde ich mich interessieren, welche Musik zum Thema "Meer" Ihr kennt und schätzt. Ich hoffe, dass es dieses Thema noch nicht gibt. Bei der Suche habe ich jedenfalls nichts gefunden.


    Spontan fallen mir einzig Clause Debussys wunderbaren sinfonische Skizzen La mer ein. Ich besitze davon eine Einspielung mit Sir Mark Elder:



    Das Thema "Meer" in der Musik soll keine Begrenzungen in Bezug auf Epoche oder Gattung haben. Allerdings würde ich gerne das Thema "Wasser allgemein" ausklammern (und vielleicht einem separaten thread vorbehalten), da es zum Thema "Wasser" natürlich sehr viel gibt.


    Ich bin sehr gespannt auf Eure Beiträge!


    Viele Grüße


    Sinfonie


    :hello:

    Montag, 13.07.2009, 22.30 bis 23.00 Uhr
    Bayern 4


    Philippe Boesmans: "surfing" (Christophe Desjardins, Viola; Ensemble Musiques Nouvelles: Georges-Elie Octors)


    Marko Ciciliani: "Körperklang" (Ensemble Intégrales)

    Freitag, 10.07.2009, 22.05 bis 23.00 Uhr
    Bayern 4


    Johann Sebastian Bach: Die Kunst der Fuge, Unvollendeter Contrapunctus, BWV 1080


    György Ligeti: Volumina


    Mauricio Kagel: "Rrrrrrr...", Acht Stücke


    Claude Lefebvre: Verzweigungen


    (Orgel: Gerd Zacher)

    Donnerstag, 09.07.2009, 22.05 bis 23.00 Uhr
    Bayern 4


    Vinko Globokar: Ombre (Matthias Kaul, Gesang und Percussion)


    Luciano Berio: Sequenza V (Vinko Globokar, Posaune)


    Vinko Globokar: Les otages (Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks: Arturo Tamayo)

    Hallo,
    meine 10:


    1. Proust: Auf der Suche nach der verlorenen Zeit
    2. Goethe: Faust I und II
    3. E. T. A. Hoffmann: Die Lebensansichten des Katers Murr
    4. Dostojewski: Die Brüder Karamasow
    5. Nooteboom: Allerseelen
    6. Bernhard: Der Untergeher
    7. Simenon: Maigret (sämtliche Bände!)
    8. Hölderlin: Hyperion
    9. Sartre: Geschlossene Gesellschaft
    10. Hugo: Les Misérables


    Viele Grüße


    Sinfonie


    :hello:

    Hallo,
    ich halte die These von der Verwissenschaftlichung der modernen Musik nicht für haltbar. In Bezug auf die These vom "Handwerker" Bach im Vergleich zu den modernen "wissenschaftlichen" Komponisten würde ich gerne auf das Standardwerk zu Bach von Christoph Wolff verweisen. Darin weist er nach, dass Bach sich selbst als musikalischen Wissenschaftler sah und dass seine Vorgehensweise bei der Komposition, obwohl Bach selbst nicht studiert hatte, aufgrund insoweit autodidaktischer Aneignung als wissenschaftlich zu bezeichnen sei. Der wissenschaftliche Zugang zur Komposition ist also uralt!


    Viele Grüße


    Sinfonie


    :hello:


    Übrigens soll demnächst noch ein dritter Roman folgen, der der Geschichte der Entwicklung des jungen Axel Vinding zum Konzertpianisten eine weitere Episode hinzufugt. Die Romane bilden also eine Trilogie. Auf Norwegisch ist der neue Roman bereits unter dem Titel "Damen I Dalen" (Die Frau im Tal) erschienen und soll gerade ins Deutsche übersetzt werden. Ich warte voller Ungeduld auf sein Erscheinen.

    Hallo,


    zum gestrigen Fest Johannes des Täufers: J. S. Bach, die Kantate "Ihr Menschen, rühmet Gottes Liebe" (BWV 167), "Christ unser Herr zum Jordan kam" (BWV 7) und "Freue dich, erlöste Schar" (BWV 30), jeweils in der Einspielung mit Leusink.


    Viele Grüße


    Sinfonie


    :hello:

    Zitat

    Original von Chorknabe
    Weitere Werke kenne ich jedoch nicht von Wolfgang Rihm. Gibt es weitere empfehlenswerte Werke für/mit Chor?


    Interessant wäre noch folgendes Werk für 6 Sängerinnen: Séraphin - Stimmen. Die Sängerinnen singen dabei keinen Text im eigentlichen Sinne. Die Sängerinnen begleiten dieses Madrigal mit Claves. Ich kenne folgende Einspielung:


    Hallo,


    ich würde gerne ein Werk vorstellen, das ich neulich im Radio gehört habe, und das mich auf Anhieb fasziniert hat: »In luce ambulemus«. Es wurde 2007 komponiert von der aus Südkorea stammenden, aber in Deutschland lebenden, komponierenden und lehrenden Komponistin Younghi Pagh-Paan. Pagh-Paan verbindet in ihrer Musik Elemente traditioneller koreanischer Musik mit Techniken westlicher neuer Musik.


    Pagh-Paan erklärt dies so: "Wie bei vielen anderen, die - wie wir sagen "draußen" leben, brachte die zunehmende Erfahrung der Ferne eine Gegenbewegung in mir hervor. Diese zwang mich, in die Geschichte meines eigenen Landes einzudringen, welche mir wie ein Spiegel einer allgemeinen Welt-Situation erscheint. Das bedeutet: nicht zu vergessen, was ich wusste, und - so gut es geht - aufzuklären, was ich nicht gewusst habe. Das wenigste, was ich auch im Ausland tun kann, ist, meine Erinnerung wachzuhalten."


    Quelle: Younghi Pagh-Paan, Was ist Welt-Musik? Was ist zeitgenössische Musik?, in: Reader zur Tagung „Das Eigene und das Fremde“, Bremen: projektgruppe neue musik bremen, 1992, S. 45.


    Eine Aufnahme dieses Werkes existiert meines Wissens nicht. Allerdings ist das Werk immer wieder im Radio zu hören.


    Biographie:
    Younghi Pagh-Paan wurde am 1945 in Cheongju, Südkorea, geboren. Sie studierte von 1965 bis 1971 an der Seoul National University und von 1974 bis 1979 an der Musikhochschule Freiburg i. Br. bei Klaus Huber (Komposition), Brian Ferneyhough (Analyse), Peter Förtig (Musiktheorie) und Edith Picht-Axenfeld (Klavier). Seit 1994 ist sie Professorin für Komposition an die Hochschule für Künste Bremen.


    Werkeverzeichnis:
    2008: Mich dürstet; Fanfare
    2007: Bleibt in mir und ich in euch; Qui-Han-Nim / Edler Mann; Gi-da-ryo-ra / Warte nur; Das Universum atmet, es wächst und schwindet; Vide Domine, vide afflictionem nostram; In luce ambulemus / Im Lichte wollen wir wandeln
    2006: Mondschatten (Moon Shadow)
    2005: HANG-SANG III; Hin-Nun II / White Snow
    2004/05: Wundgeträumt
    2003: Moira
    2002: Louise Labé; Silbersaiten
    2000/01: Dorthin, wo der Himmel endet; Roaring Hooves
    1999/2000: IO
    1999: BI-YU
    1998: sowon...borira
    1997: GO-UN NIM; In dunkeln Träumen...; Die Insel schwimmt
    1996: NOCH...; NE MA-UM
    1995: SOWON / The Wish; TA-RYONG V
    1994: HANG-SANG II
    1993: TSI-SHIN-KUT / The Ritual of the Earth Spirit; HANG-SANG I
    1992: Rast in einem alten Kloster; BIDAN-SIL / Silk Thread; U-MUL / The Well
    1991: TSI-SHIN / TA-RYONG III; TA-RYONG IV; Mein Herz
    1990: MA-UM; ma-am (Mein Herz)
    1989: HWANG-TO II
    1988: TA-RYONG VI; HWANG-TO / Yellow Earth
    1987: TA-RYONG II
    1986: NIM
    1985: HIN-NUN I
    1984: NO-UL; AA-GA I
    1983: Flammenzeichen (Sign of the Flames)
    1982: PYON-KYONG
    1981: Madi
    1979: NUN; Sori
    1977: MAN-NAM II; Man-Nam III; Man-Nam I
    1975: Dreisam-Nore
    1971: PA-MUN


    Zum Werk:
    Das Werk wurde am 19.10.2007 bei den Donaueschinger Musiktagen uraufgeführt. Es dauert ca. 12 Minuten. „In luce ambulemus“ ist ein Werk für Tenor und Orchester. „In luce ambulemus“ bedeutet „im Lichte wollen wir wandeln. Pagh-Paan hat hier die die in lateinischer Sprache verfassten Briefe des koreanischen Priesters Yang-Eop Choe (1821-1861) vertont. Das Werk handelt von der lebenslangen Wanderschaft als Suche nach dem Lebensziel, das hier im Erreichen der Demut vor Gott gefunden wird.


    Pagh-Paan äußert sich zur Inspiration für dieses Werk folgendermaßen: "Mich hat die Haltung dieses Priesters tief beeindruckt, zumal er ein Koreaner war. Er hat sich völlig hingegeben, und darauf verweist er in seinen lateinischen Briefen: „Me totum committo.“ Für mich war dieser Gedanke wie ein Leuchtturm. Er durchzieht das ganze Neue Testament. Jesus hat so gelebt. Und vor hundertfünfzig Jahren versuchte auch Yang-Eop Choe so zu leben. Diesem christlichen Gedanken des Sich-selbst-Entleerens entspricht im Tao das Nicht-Tun. Mit dem Unterschied, dass im Christentum, das eine Offenbarungsreligion ist, die Vollendung der Offenbarung eine wichtige Rolle spielt. Es wird erfüllt, was die Schrift verheißt, und Christus sagt: „Es ist vollbracht“. Das Sich-selbst-Entlehren (...) verlangt vom Menschen Demut."


    Quelle: Max Nyffeler,”Grundlage jeder Kultur ist der Mensch”. Interview mit Yonghi Pagh-Paan, in: MusikTexte 119, 2008, S. 52 (53).


    Max Nyffeler schreibt zur Musik dieses Werkes: "Die Partitur lässt eine Musik erkennen, die durch ein gespanntes Gleichgewicht zwischen Festigkeit der Form und stetigem Wandel des Klangs geprägt ist. Die Harmonik basiert wie auch in andern Werken der Komponistin auf statischen, über den Tonraum weit ausgebreiteten "Mutterakkorden", innerhalb deren sich das dicht gearbeitete heterophone Liniengeflecht als bewegter Energiestrom ergießt. Die zeitlichen Proportionen der Großform ergeben sich aus der Textdeklamation in der Singstimme, deren Intensität durch insistierende Wiederholung einzelner Textelemente verstärkt wird. In ihrem intervallischen Duktus und den mikrotonalen Tonschwankungen verweist sie auf die koreanische Vokalpraxis, wie überhaupt der ganze Ausdruckcharakter mehr in der fernöstlichen als in der europäischen Musiktradition zu wurzeln scheint. Der Konzentration nach innen, wie sie im Text zum Ausdruck kommt, entspricht ein reduzierter Orchesterapparat. Die Holzbläser sind nur zweifach, die Oboe sogar einfach besetzt, das Blech besteht einzig aus einer Posaune. Das Schlagzeug ist auf einen Spieler beschränkt, verfügt allerdings mit Glockenspiel und Zimbeln auch über auffallend helle Klangfarben. Sie treten mehrfach prominent hervor und unterstreichen subtil den rituellen Charakter der an innerer Dramatik reichen Musik."


    Quelle: Max Nyffeler, Programmheft der Donaueschinger Musiktage 2007.


    Viele Grüße


    Sinfonie


    :hello:

    Dienstag, 23.06.2009, 20.05 bis 22.00 Uhr
    hr2


    Ravel: Klaviertrio a-Moll
    Messiaen: Quartett auf das Ende der Zeit


    Steven Osborne, Klavier / Alina Ibragimova, Violine / Alban Gerhardt, Violoncello / Kari Kriikku, Klarinette