Beiträge von DorcyDuck

    Hallo DS,


    warum hörst du auf das was die Leute sagen? Probier's doch selber aus, wenn's dir gefällt ist gut, wenn nicht auch.
    Ob das Signal "einmal zuviel" gewandelt wird oder nicht - wissen die Leute die sowas sagen eigentlich was in einem Radiosender los ist? - ist doch irrelevant: entscheidend ist wie der Klang an deinen Ohren ankommt.


    Jan,
    ganz ohne Radio - aber nicht wegens des Klangs, sondern wegen des Programms

    Ich habe drei, eine erwähne ich jetzt mal nicht (war eine meiner ersten CDs und seit Jaaaahren nicht mehr gehört) und dann:



    Wie bei Gardiner üblich ist alles etwas unterkühlt und bassarm (umd nicht zu sagen -frei), aber es hat doch seinen Reiz.


    Wunderbar gespielt, mit schier unendlichen Orchesterdetails ist diese Aufnahme:



    Jan

    Alfred schrieb:


    [zitat]
    ....als Karajan 1961 sämtliche Sinfonien mit den Berliner Philharmonikern erstmals in Stereo eingespielt hat.[/zitat]


    Das stimmt so nicht. Es war zwar Karajans erster Stereozyklus, aber zumindest Klemperer hat schon vorher die Symphonien in Stereo vorgelegt.


    Alfred schrieb:


    [zitat]Sir Simon Rattle seinen Livemitschnitt mit den Wiener Philharmonikern präsentierte.[/zitat]


    Ausserhalb Wiens hat der Zyklus aber wesentlich weniger Wirbel verursacht als Abbados, der m.E. auch um Klassen besser ist.
    Neben Abbado hast du noch an wesentlichen vergessen: Furtwängler, Toscanini, Solti, Haitink und Masur.


    Um auf deine Frage zurück zu kommen: ich könnte mich nur schwer zwischen dem Berliner Abbado und dem zweiten Muti (der leider nur sehr schwer erhältlich ist) entscheiden. Wahrscheinlich aber eher Abbado.



    Jan

    Hendrik schrieb:


    [zitat]
    Das fing bei den Lautsprecherboxen an ("Kann ich in der Grösse akzeptieren, aber auf Dauer müssen die kleiner werden" und hörte bei der CD-Sammlung (es sind nur rund 450 CDs! aber welche Menge im Vergleich zu den 30 Stück, die von weiblicher Seite dazu gekommen sind) längst noch nicht auf.[/zitat]


    Ich will mich ja nicht einmischen, aber wenn die Gute erst von deiner Leidenschaft für Musik bei der gemeinsamen Wohnung erfahren hat, bist du entweder hundsgemein oder sie nicht besonders aufmarksam. ;)
    Zu den Lautsprechen kann ich das hier wärmstens empfehlen:


    Ich habe meine CDs übrigens in Ljusdal, hat den Vorteil dass es, da es nur einzelne Bretter sind, theoretisch mit minimalem Aufwand beliebig erweiterbar ist. Allerdings bin ich immer wieder überrascht wie schnell die Wände alle sind. ;)


    Jan

    Zufälligerweise habe ich mir heute aus Neugier ebenfalls Kopfhörer angesehen. Ich bin zwar mit meinem Beyerdynamic BT 880 äusserst zufrieden, aber als ich las dass Beyerdynamic eine neue Serie hat, wollte ich die mal probieren. Über den Klang sage ich lieber nichts, wie will man das bei Saturn (!) schon beurteilen können? Mir ist aber eine Sache bezgl. des Tragekomforts aufgefallen: alle Kopfhörer ausser Sennheiser HD 580 ff und die "alten" Beyerdynamic (931, 770, 880, 990) waren für mich fast unerträglich: die Membranen waren mir viel zu nah am Ohr, ich finde gerade das geräumige Gefühl des DT 880 unendlich entspannend. Es hilft auch sehr meiner Wahrnehmung des "akustischen Raumes".
    Den DT 990 fand ich damals als ich meinen gekauft habe sehr schlecht, es klang alles dumpf und mulmig. Ich konnte aber zwischen 880 und 770 keinen Unterschied feststellen. Die Geräuschedämpfung von/nach außen ist bei beiden nahe Null.


    Sicherlich wird es dir in dieser Hinsicht anders gehen, aber vielleicht ist es trotzdem wert darauf zu achten.
    Ich weiß nicht ob du eine Bezugsquelle in der Nöhe hast, wenn ja solltest du unbedingt Grado probieren.


    Jan

    Anti schrieb:


    [Zitat]Für immerhihn 5,46€, aber auch nur, weil ich da Rabatt bekomme.[/Zitat]


    *Auch haben will* - Schreibst du bitte bei Gelegenheit ob dir die Aufnahme gefällt?
    Ich habe nur die Naxos-Scheibe (Jenö Jandö und irgendein Orchester) und die Salonen/Bronfman-Aufnahme. Ich hätte schon gerne noch eine dritte...


    Jan

    Anti schrieb:


    [Zitat]Dann aber suchte ich den Zweck meines Besuches, wollte mir endlich diese Aufnahme zulegen: ... Fricsay, Anda, Bartokkonzerte ...[/Zitat]


    Tröste dich, die gibt's bei 2001 viel billiger! :)


    Jan - wann komme ich bei der Hitze zu 2001 um sie zu kaufen? Ich Esel* hab' sie beim letzten Mal nicht mitgenommen.


    * NB: Auch Enten können Esel sein!

    Den Biber habe ich in der Tat auf deine Anregung hin gekauft! Ich hatte ihn aber schon länger im Auge, genauer gesagt, seit der Klassik-Heute Kritik der Requiem-CD.
    Bisher habe nur das "Requiem aus F mit kleiner Terz" und die Sonata Representativa gehört. Das ist noch zu wenig um einen eigenen Stil zu erkennen, offensichtlich ist aber, dass der Mann sehr offen für Einfälle war. Die Sonate ist ja ein offensichtliches Beispiel, aber auch das Requiem ist sehr "bunt". Ist vielleicht das der "Personalstil" Bibers?


    Übrigens - wie heißt der Herr? Auf der Ambroisie CD steht Heinrich Ignaz Franz Biber, harmonia mundi nennent ihn VON Biber. War er adlig?


    Jan

    Alfred schrieb:


    [zitat]
    Die Klempererer-Aufnahme , die ich neulich beschrieben habe, war STEREO, und zwar sehr gut durchhörbares. Keinesfalls die Mono Version kaufen !"[/zitat]


    Die Mono-Version ist aber deutlich besser gespielt und noch etwas "spannender" als die spätere Aufnahme.


    [zitat]verpassen CDs klangbeeinträchtigenden Kopierschutz.[/zitat]


    Unbelegte Spekulation.


    Jan

    Eben gerade aus dem Briefkasten geholt:



    SACD v.A. weil's billiger war: Amazon.com bot die SACD für $18,99 an, inkl. Versand kamen unter €22 bei raus. Der aktuelle JPC-Preis liegt bei €28,99.
    Lustigerweise klebt auf den SACDs ein Sticker: "Disc made in Germany". So ist sie also, die Globalisierung. (Kuriosität am Rande: Hinten steht im Kleingedruckten "SACD made in Hong Kong. Printed in Germany. Made in Germany.")Dafür fehlt auf der Vorderseite des Booklets das SACD-Logo, das mit einem Aufkleber nachträglich befestigt wurde.


    Jan

    Alfred schrieb:


    [zitat]
    All die Großen der Vergangenheit scheinen vergessen, für das Gelblabel ist er ein Hoffnungsträger.[/zitat]


    Ja, so ist das nunmal: die Vergangenheit ist vergangen. Welcher Verlag rühmt sich denn dass er die Werke Cäsers hat? Genauso stehen heute Böhm und Karajan da.


    Alfred schrieb:


    [zitat]
    Auch wenn es unerbietig klingt: Wie er auf dem Cover posiert, als hätte er das Klavierspiel erfunden, reizt (mich) schon ein wenig zum Lachen.[/zitat]


    Dass das Marketing nicht eben ideal ist, sollte doch aber nur ein winziger Kritikpunkt sein. Die LP-Cover mit Michelangeli, Richter, Karajan oder Böhm waren auch häufig genug äusserst dämlich.


    Alfred schrieb:


    [zitat]
    Was zeichnet Eurer Meinung nach sein Spiel aus? Hat er Alternativen zu bieten die aufhorchen lassen [/zitat]


    Ich glaube schon. Er ist erfrischend frei von Respekt für die "großen Werke". Natürlich hat jeder halbwegs anständige Pianist das Tschaikowskykonzert gespielt - aber das hindert ihn nicht daran es so zu machen wie er es für richtig hält. Es klingt frisch und neuentdeckt, so wie Musik m.E. immer klingen sollte.
    Ausserdem hat er offensichtlich Spass am Spielen und an der Musik. Im achso ernsten und steifen "Klassikzirkus" ist mir das eine äusserst willkommene Abwechslung.


    Jan

    Uwe sagte:


    [Zitat]ich hatte in Erinnerung, dass es bei BIS lediglich einige wenige Pettersson-Aufnahmen, gab[/Zitat]


    Hallo Uwe,


    leider gibt es ja von beiden keinen ganzen Zyklus, man muss ihn sich aus den beiden Labels zusammen stellen. JPC schrieb mir vor Jahren dass sie dir 2. aufnehmen würden, wenn sie einen angemessenen, schwedischsprachigen Chor gefunden hätten. Das scheint ja Probleme zu bringen, zumindest ist bis jetzt nichts erschienen.
    Ich fände einen Zyklus aus einer Hand (ein Dirigent, Orchester, Label) sehr schön, gerade die cpo-Aufnahmen sind ja arg zusammengestoppelt. Vielleicht haben Segerstam und Ondine ja Interesse...?


    Jan

    Hallo,


    ich will (zunächst?) meinen Senf zu dem bisher geschriebenen abgeben. :army:


    finglas schrieb:


    [Zitat](über Rangström) würde ich die Musik auch eher als emotionalen denn als intellektuellen Genuß beschreiben[/Zitat]


    Die Beschreibung finde ich sehr passend. Sicherlich ist Rangström kein "intelektueller" Komponist wie Bruckner, sondern ein "Gefuhlsmusik" wie Mahler. Das stört mich jedoch überhaupt nicht. :)
    Neben der schon erwähnten, sehr melodiösen 2. Symphonie mag ich die einsätzige dritte mit ihrer vergleichsweise asketischen Sprache und die vierte mit ihrem Orgelbombast sehr gerne.


    Uwe schrieb:


    [Zitat]Hier ist cpo zu danken, die mal wieder Pionierarbeit geleistet haben. [/Zitat]


    Ich will kein Spielverderber sein, aber die BIS-Aufnahmen sind deutlich älter, hier liegt also die wahre Pionierarbeit. :) Ansonsten stimme ich dir zu und füge an: muss man kennen!



    Alfred schrieb:
    [Zitat]Peterson-Berger hat auch 4 Sinfonien geschrieben[/Zitat]


    Komisch.. bei JPC gibt's eine Aufnahme der 5. Sinfonie. Ist die unvollendet? - Ich kenne nur die Frösöblomster und die sind, na ja, harmlos.


    Erstaunlicherweise fehlen die jeweils bekanntesten Komponisten bisher: Nielsen, Grieg, Sibelius, Leifs und Stenhammar.
    Die ersten drei sind wohl entfallen weil sie zu bekannt sind, aber Leifs und Stenhammar? Leifs ist finde ich auch einen eigenen Thread wert, zu Stenhammar kann ich nur sagen dass die Naxos-Aufnahme der 2. Symphonie scheusslich ist. Järvi BIS ist sicherlich erheblich besser.


    Jan

    Alfred schrieb:


    [zitat]
    Da gibts wirklich allerlei. Es ist schon beachtlich wie viele Musikrichtungen die letzten Jahre hervorgebracht haben.
    Klassik? Fehlanzeige.[/Zitat]


    Das könnte daran liegen dass die Klassik ja schon etwas älter ist, also in den letzten Jahren nicht "erfunden" werden musste.
    Wenn du willst, kann man aber auch sehen dass es in der Klassik neue Richtungen gibt: die Rückehr zur Tonalität fällt als erste ein, aber auch die Verschmelzung von Film- und ernster Musik. Neobarock u.ä. gab es früher auch nicht.
    Gerade in völlig Themenfremden Foren (das Heise-Forum z.B.) überrascht mich immer wieder der relativ hohe "Klassikanteil".


    Alfred schrieb:


    [zitat]
    (24 Stunden anstellen vor der Wiener Staatsoper für eine Stehplatzkarte, wenn Karajan eine Premiere dirigierte)[/Zitat]


    Das liegt m.E. vor allem an den neuen Vertriebswegen - wenn man die Karte bequem per Internet (evtl. gar eBay!) erwerben kann, warum dann noch anstehen?


    Jan

    Alfred schrieb:


    [zitat]
    Die meisten von Dir genannten Label findet man nirgends auf Lager.
    [/zitat]


    Da sieht man mal wieder wie provinziell Wien ist. 8)
    Vor zwei Jahren hätte ich dasselbe geschrieben, aber seit dem aht sich die Situation hier geändert. Mindestens 50% der CDs sind von den kleinen Labels. Ich habe keine Probleme die gesamte Bach-Kantaten Serie auf BIS zu bekommen, Murray Perahias Goldbergvariationen waren aber über Wochen ausverkauft.


    Was verstehst du unter Labelportraits?


    Jan