LOL: hier reagierte man einfach "prompt" 
Deshalb an dieser Stelle, wenn ich immer und immer wieder nach "mechanischen" Einzelheiten gegfragt werde, diese Auflistung, die es einfacher machen könnte, zu verblidlichen, worüber gesprochen wird:
Balg
Ein Balg ist ein Windbehälter aus Tierhaut. In einfachster Form findet er sich beim Dudelsack. Der älteste Balg der Orgel war als ein- oder mehrfaltiger Faltenbalg aus Leder gefertigt, der allerdings die Orgelpfeifen nur ungleichmäßig mit Wind versorgte, so daß die Orgel windstößig klang. Der Faltenbalg wurde Ende des 14. Jh. durch den Keilbalg abgelöst, dessen Wandungen aus scharnierartig mit Leder verbundenen Brettern besteht. Im 19. Jh. kamen der Schöpf- und der Magazinbalg auf. Bei elektrischer Erzeugung des Orgelwindes wird anstelle des Schöpfbalges ein Elektromotor mit Windschleudergebläse benutzt.
Barkermaschine
Diese "pneumatische Maschine" wurde 1832 von dem englischen Orgelbauer Barker erfunden. Sie besteht im wesentlichen darin, daß jede Taste einen kleinen Balg erhält, in den durch Tastendruck Wind einströmt. Der Balg öffnet sich, bewegt durch seine Hubkraft die ganze Mechanik und öffnet so das Tonventil. Die Barkermaschine dient dazu, daß die Tasten sich weniger schwergängig spielen lassen, es können dafür aber Verzögerungen in der Pfeifenansprache auftreten.
Disposition
Disposition nennt man die Zusammenstellung der Register einer Orgel, sowie deren Zuordnung zu den verschiedenen Klaviaturen und die zusätzlichen Spielhilfen.
Flötenchor
Zum Flötenchor gehören die weit mensurierten Register. Sie haben einen grundtönigen Klang mit schwach ausgebautem Obertonaufbau.
Fußtonzahl
Die Fußtonzahl gibt die Tonlage eines Registers an, z.B. Prinzipal 8´. Hier hat die tiefste Pfeife die Länge von 8 Fuß (1 Fuß = ca. 30 cm).
Gehäuse
Gehäuse nennt man den Holzkasten, in dem die Orgel steht.
Hauptwerk
Das Hauptwerk ist das Hauptmanual der Orgel, mit vollständigem Prinzipalchor, Mixturen und vollbechrigen Zungen (Trompeten), außerdem einigen Weitchorregistern (Flöten).
Kanzellen
Kanzellen sind die Abteilungen der Windlade, die den Wind zu den Pfeifen führen. Bei den Ton-Kanzellen stehen über einer Kanzelle alle zu einer Taste gehörenden Pfeifen, bei der Registerkanzelle alle zu einem Register gehörenden Pfeifen.
Labialpfeifen
Labialpfeifen werden auch Lippenpfeifen genannt. Ihr Kennzeichen ist das Labium mit den beiden Lippen, dem Ober- und dem Unterlabium am unteren Pfeifenende über dem Fuß. Der Orgelwind fließt durch den Kernspalt, bricht sich an der Kante des Oberlabiums und versetzt dadurch die Luftsäule im Pfeifenkörper in Schwingungen, die den Ton erzeugen.
Lingualpfeifen
Lingualpfeifen werden auch Zungenpfeifen genannt, weil sie den Ton durch eine in Schwingung versetzte Zunge erzeugen. Diese auf einer Kehle liegende Zunge kann in ihrem schwingenden Teil mittels der Stimmkrücke verkürzt oder verlängert werden, um die Tonhöhe zu regulieren. Ihre jeweils charakteristische Klangfarbe erhalten die Zungenpfeifen durch die Beschaffenheit des aufgesetzten Schallbechers.
Magazinbalg
Ein Magazinbalg ist ein Balg, der den Wind von den Schöpfbälgen oder dem elektrisch betriebenen Schleudergebläse her erhält, ihn speichert und in gleichmäßigem Druck abgibt.
Manual
Manuale sind die für die Hände bestimmten Klaviaturen.
Mensur
Mensuren sind Maßreihen. Es gibt bei der Orgel Längen-, Weiten-, Aufschnitts-, Labienmensuren usw.. Diese Maßreihen stehen nicht in einem direkten Abhängigkeitsverhältnis. Bei den Weitenmensuren einer Pfeife unterscheidet man in eng (Streicher), mittel (Prinzipale), weit (Flöten).
Pedal
Das Pedal ist die für die Füße bestimmte Klaviatur.
Prinzipalchor
Der Prinzipal ist die Hauptstimme der Orgel. Es ist eine offene Labialpfeife von mittelweiter Mensur, zylindrischer Form und kräftiger Intonation. Prinzipale kommen in allen Fußlagen vor und bilden so den Prinzipalchor.
Prospekt
Der Prospekt ist die Fassade der Orgel, die je nach Epoche sehr unterschiedlich gestaltet ist. Meist stehen im Prospekt Prinzipalpfeifen.
Register
Ein Register ist eine Reihe von klanglich gleichartigen Pfeifen verschiedener Tonhöhe. Die Register werden durch Registerzüge ein- oder ausgeschaltet.
Schleiflade s. Windlade
Schwellwerk
Das Schwellwerk ist dasjenige Werk einer Orgel, dessen Register in einem mit Klappen versehenen Schrank, dem Schwellkasten, stehen. Durch Öffnen und Schließen dieser Klappen (Jalousien) mittels eines Fußhebels lassen sich Lautstärke und Klang des Orgeltones variieren.
Streicherchor
Zum Streicherchor gehören die eng mensurierten Register. Sie haben einen streichenden, obertonreichen Klang.
Traktur
Traktur nennt man die Verbindung zwischen Taste und Tonventil.Es gibt mechanische, pneumatische oder elektropenumatische Trakturen
Windlade
Die Windlade ist ein großer luftdichter Kasten, auf dem die Pfeifen stehen und in dem die Druckluft über Ventile zu den Pfeifen geleitet wird. Eine Orgel besitzt meist mehrere Laden. Bei der Schleiflade stehen alle Pfeifen, die zu einer Taste gehören auf einer gemeinsamen Kanzelle, der Tonkanzelle. Beim Aufzug des Tonventils strömt die Luft in die Tonkanzelle. Die auf ihr befindlichen Pfeifen erklingen, wenn die Bohrungen der Schleifen, die von den Registerzügen gesteuert werden, die Windführungskanäle freigeben.
Windkanal
Der Windkanal ist die Verbindung zwischen Magazinbalg und Windlade.
Sorry, leute, aber das musste (als Minimum) sein und ohne diese Kenntnisse macht es keinen Sinn, zu erklären, was z. B. eine Silbermann-Orgel von Instrumenten Arp Schnitkers oder Aristide Cavaille-Colls unterscheidet.