Verfolgt man die sog. öffentlichen Reaktionen, so zeigt sich, dass viele bereits reflexartig die Antisemitismus-Keule zur Hand genommen haben - gerade damit aber verhelfen sie einer seiner Behauptungen zur Wahrheit. Es ist immer wieder erstaunlich, wie schnell sich in solchen Fällen die Kritiker ins Abseits schießen, anstatt mit objektiver Bedachtsamkeit die Argumente, so gegeben, zu widerlegen.
Ähnlich dumm verfuhren einst die marodierenden muslimischen Horden, die mit gewalttätigen Ausschreitungen und Verwüstungen dem in Form von Karikaturen erhobenen Vorwurf einer verbreiteten Gewaltbereitschaft im Islam zu entgegnen suchten.
Zitat[der] Einfluss von Rabbis und Mullahs, die mir das eigentliche Problem darstellen
So ist es. Und das gilt in gleicher Weise für fundamentalistische Vertreter jedweder anderen Religion. Es ist aus intellektueller Distanz durchaus unterhaltsam, was gewisse amerikanische Präsidentschaftskanditaten in Sachen religiös gefärbter Weltanschauung von sich geben, doch die Perspektive, dass solchgeartete Individuuen dereinst mit umfassenden weltlichen Machtbefugnissen ausgestattet sein könnten, lässt einen bange werden.
Nun will ich mich aber aus dieser einem den schönen Künsten gewidmeten Forum wenig zu Gesicht stehenden Diskussion mit Stefan Zweigs Worten zurückziehen:
"Aber Politik ist allezeit die Wissenschaft des Widersinns"