Beiträge von Didi

    :pfeif:Da sang doch dieser Tage bei Pilawa jemand "Nessun dorma"....In Mannhem hatten wir einen Ki-Chun Park, der diese Arie sehr schön sang. Corelli mit seiner Laryngitis muss man natürlich mögen. Ich bleibe bei Jussi Björling, der in dieser Oper auch ein tiefempfundenes "Non piangere Liù" sang ( RCA Leinsdorf).
    Rudi Schock hatte in den späten 40er Jahren-erinnerlich- diese Arie(nur Mono-natürlich) gesungen, fand ich auch gut.Und wer soll das HEUTE singen????
    Ditz

    : 8) Jeder kann nur nach seinem persönlichen Gusto urteilen und so möchte ich gerade aus ganz junger Vergangenheit und bei dem anderen Fall aus einem Zeitraum von sicher 18 Jahren einen Beitrag leisten, indem ich den jungen schweizerischen Dirigenten Stefan Blunier :angel:und den Wiener Friedemann Layer :yes:( Jahrgang 1941)erwähnen möchte. Layer hatte schon1992 in Mannheim eine 5te Bruckner dirigiert, die ich sehr gut fand. In 2008 im Zeitraum März/April dirigierte Layer in Mannheim die 9te Bruckner mit dem Finalsatz in der Cohrs Fassung( mit den anderen drei Mitgliedern dieser Gruppe). Das Ergebnis kann bei der Musikalischen Akademie Mannheim (http://www.musikalische-akademie.de) als Doppel CD bestellt werden. Im November 2008 dirigierte Layer noch zweimal eine tolle Aufführung der 8ten( Nowak) Sinfonie. Es war dies ein toller Abend (mal zwei, da ich das zweite Konzert auch besuchte). Hiervon gibt es keinen offiziellen Mitschnitt.Leider.
    Blunier hatte, nachdem er in Mannheim die Generalprobe der 9ten mit Layer besucht hatte und nach einer Unterredung mit dem Unterzeichner im September 2008 in Darmstadt zwei Aufführungen der 9ten -ebenfalls in der noch etwas neueren Fassung von Cohrs - dirigiert. Beide Aufführungen waren hervorragend! Es wird in Darmstadt einen Mitschnitt auf CD geben.
    Beide Dirigenten sind natürlich keine expliziten"Bruckner-Dirigenten", sie haben aber bei Bruckner, so meine ich, eine Menge zu sagen!
    Didi

    Hallo Petra,


    ich habe Deinen Beitrag mit großem Interesse gelesen und möchte, soweit es um die stimmliche Einschätzung Jussis geht, noch anmerken, daß seine Aufnahme ( Swedish discofil) mit schwedischen Liedern und Balladen aus 1957 meine absolute Lieblingsplatte ist.Wenn ich das recht erinnere, sollte diese 1957er Aufnahme in Stereo gemacht werden, irgendwie hatte es aber nicht geklappt. Für 1960( oder 1961?) war eine weitere Aufnahme schwedischer Lieder schon vereinbart, hierzu kam es infolge Jussis Tod nicht mehr.Diese Aufnahmen sind auch mit einem CD Rom Teil ausgestaltet und das hinreissende Lied "Till havs" ist zusätzlich zu hören. Auf dieser Platte ist auch zu bewundern, wie sauber Jussi in schon baritonale Tiefen hinabsteigt und stets sauber bleibt.Nahtlos sauber von unten bis ganz oben, das fasziniert mich auch heute jedesmal wieder.Und, daß er "kalt" gesungen habe, kann ich jedenfalls überhaupt nicht nachvollziehen.Didi

    In der Zwischenzeit ist bei der EMI in der neuen ICON Serie eine kleine Box mit 5 CDs herausgekommen, die quasi an die Stelle der früheren EMI Böxchen und Doppelalben getreten ist.Der Titel des Böxchens ist " Der schwedische Caruso", eine dieser Meisterleistungen :angry: der PR Zunft, die man mögen kann oder nicht. Immerhin gibt es ja einen direkten Bezug Jussis zu Caruso und zwar in dem blauen Wamserl, das die Dorothy Jussi geschenkt hat und das Enrico als Duca getragen hatte und das im Museum in Borlänge zu bewundern ist.



    Bei einem sehr attraktiven Preis kann ich diese Edition sehr empfehlen. :angel:Klanglich fand ich die Aufnahmen, ohne nun zeitintensive Parallelhörtests gemacht zu haben, besser als das letzte Doppelalbum der EMI.Wer näheres wissen will, soll es sagen, dann schau ich nach.
    Didi

    Ich hätte mich natürlich vorher vergewissern müssen, ehe ich hier Dinge verbreite, die einer Überprüfung möglicherweise nicht standhalten. Man sehe es mir nach, bisweilen bin ich ein kleines Schlamperl.
    Der erwähnte Fim von Jussi Björling "Fram för framgang" dauerte nur in der von mir im JB Museet in Borlänge gesehenen Fassung um die 38 Minuten.Ich erfuhr nun gestern, daß er länger dauere. Ich vermute einmal, daß die vorhandene DVD im Museum sich auf die Gesangsnummern und ein paar lustige Szenen auf einem Segelschiff, wo der gute Jussi ua auch ins Wasser plumpst, auf einem hohen Kran im Tivoli, von wo er ein irres Land du välsignade schmettert etc konzentriert hat. Ich sprach dann mit jemanden, der es wissen muss, über den Film, wobei ich den Eindruck erhielt, der Film habe so die übliche Filmlänge. Na ja, ich bohre hier einmal weiter nach.Als Schauspieler ist er auch-für den , der ihn liebt,- eine Freude.Wer jedenfalls zu seinen Verehrern(wie ich) gehört, wer mehr über ihn erfahren will, dem sei ein Besuch im Borlänger Museum ( ca. knapp 10 Minuten vom Bahnhof entfernt) angeraten. Man kann dort auch CDs und andere Dinge kaufen. Der Kurator des Museums, Harald Henrysson ist der beste Gesprächspartner, den man sich wünschen kann! Didi

    :angry:Was Siegfried :boese2: da über das Magengrimmen nach dem gehörten schwedischen Text der Trollflöjten von Ingmar Bergman sagt,hat mich schon verärgert.Und ich suche diese Aufnahme schon seit Jhren als DVD.Siegfried´s von mir als daneben empfunde Äusserung bezeichne ich mal als mycket daligt.Wenn mir jemand helfen kann, wo ich die Bergman Zauberflöte bekommen kann, dann bitte mitteilen. Als DVD! Mycket tack! Didi

    :angel: Ich gebe einmal folgende Anschrift bekannt, unter der man in Schweden auch die von mir schon erwähnte und empfohlene Naxos vol.7 Land du välsignade bestellen kann. Mit Englisch oder auch pa svenska geht das locker. Ob in deutsch, weiß ich nicht. Also:
    http://www.cdon.com :angel: Viel Vergnügen Didi


    Der Film Fram för framgang ist ca. 38 Minuten lang, gedreht in 1937 und ist recht unterhaltsam. Jussi ist in Superform!

    Hej Petra, :hello:


    die Curtis-Verna TOSCA habe ich auch irgendwo-ich vermute, ohne nachgesehen zu haben, eine Myto CD. Wenn Du willst, klappe ich meinen Björling Koffer auf, in dem zZt-mit den GA der Opern- knapp 110 CDs sind.Ich finde die Bearbeitung von Stefan Johansson bei Naxos zZt fast ultimativ. Die eine Preiser CD bringt den Klang seiner Stimme auch sehr gut rüber. Die EMI 2CD ""Best of JB" ist mir fast ein wenig zu "scharf" bearbeitet.Du musst Dir unbedingt die Vol. 7 CD von NAXOS " Land du välsignade" bestellen.Die Till havs CD von der Swedish diskofil ( mit dem CDD Rom Teil) hast Du hoffentlich? Wenn nicht bestellen. Ich habe noch zehn DAT´s mit JB, ob da etwas "Ungehörtes" dabei ist, glaube ich nicht. Mir fehlt etwas die Zeit.
    Man muss schauen, daß die drei Filme veröffentlicht werden-spätestens bis 2011.Didi

    Es gibt zwei Bücher, die man als Björling Fan haben muss.
    Harald Henrysson hat die Diskographie (in englischer Sprache) herausgebracht, ich denke zZt in der zweiten Auflage und es gibt von Farkas das dicke Buch, in dem alle Auftritte genau dokumentiert sind,
    Ich verweise nochmals auf Vol. 7 der schwedischen(!) NAXOS mit dem Titel "Land du välsignade", die ich wärmstens empfehle. Ich denke, Du hast auch die "Till havs" CD von der Swedish society diskofil. Da ist als letztes Stück der julsang von Adolphe Adam drauf ( oder cantique de noel). Ich habe das mal mit Georges Thill und Pavarotti ( Holy night) gehört. Zum Abwinken! Man muss Jussi hören, wenn er schon ekstatisch singt und am Schluss sich in Himmelshöhen aufschwingt. Zum Abheben und Geist aufgeben schön.Bei Jussi werden auch solche Stücke hörenswert.Im Herbst soll bei Caprice/Schweden die Tosca mit Birgit Nilsson herauskommen.Aufpassen. Ich verkünde das aber noch, wenn sie auf dem Markt ist. hejda Petra

    In Schweden ist ab der dritten April Woche 2008 eine weitere Jussi Björling CD in der NAXOS Reihe ( vorerst nur in Schweden erhältlich) "
    Der Titel lautet wie das bekannte Lied " Land du välsignade" und enthält ua auch Lieder des 18jährigen(!!) Söngers.Wenn John Forsell damals nach einem Vorsingen J´B an der königl. Oper auf eine Registerkarte schrieb, " phenomenous, could become something" dann klingt das schon sehr unterkühlt.JB klingt hier sensationell, auch wenn die tiefe Lage erst so 1936 ff perfekt war. Ich bedauere nur, daß hier nicht auch noch Södermanns "Kung Heimer och Aslög" mitenthalten ist.
    Man kann diese CD über das Jussi Björling Museet in Borlänge bestellen und kalkuliert etwas mehr Geld ein, als eine Naxos CD hierzulande kostet.
    Meine Bitte an alle Fans des Sängers: Es gab einen Film aus 1937 Fram for framgang"( oder ähnlich). Dort singt JB natürlich--und wie!!! Dieser Film sollte, auch in schwedischer Sprache, auf DVD veröffentlicht werden. Spätestens in 2011 zum ^100sten Geburtstag von JB.Also werdet bitte aktiv und sprecht in Schweden vor.Ditz

    Thomas Norderstedts Vergleich zu Domingo und Milnes halte ich für gewagt :boese2:. Absolut richtig halte ich seine geäusserte "Messlatte "der Björling/Merrill Aufnahme :angel: für alle anderen möglichen Konkantanten(?).
    Domingo und Merrill sind für mich persönlich so ziemlich das allerletzte :motz:.
    Da gäbe es doch besseres freilich unterhalb von Björling/Merrill

    Ich komme gerade aus Schweden zurück, nach unter anderem einem Besuch im Borlänger Jussi Björling Museum. :jubel:
    Es gibt eine tolle neue Aunahme CD Musik aus dem 1937er Film Fram för framgong mit anderen Aufnahmen aus Jussis typischem Repertoire,ích bekam dort den TROVATORE MET 1948 Emil Cooper, Jussi ,Warren, Roman, Vaghi etc,eine ´Cavalleria Met 1959 ( aus dem Souffleurkasten aufgenommen !) mit der Simionato, Walter Cassel und natürlich Världstenoren Jussi Björling. Auf einer Bluebell Aufnahme mit Leon Björker( dem formidablen Bassisten der Stockholmer Oper) hört man Jussi auch. Aufnahmen aus der Stockholmer Oper Trovatore etc.
    Das ist so das Mekka der Björlingianer!Der Chef des Hauses Harald Henrysson ist ein ungemein expertiger Björlingfan. Liebevoll , dieses Museum.Von Naxos gibt es zwei 4 CD Coffrets, wenngleich nur pa svenska für 200 Kronen, was geschenkt ist.Ansonsten empfehle ich im besonderen die schwedischen Lieder und die Ballade Kung Heimer och aslög. Ich hatte diese auch mit Set Svanholm gehört, dem vielgeschätzten Wagner Sänger. Aber: Jussi ist unerreicht.Wisst ihr, daß 2011 der 100ste Geburtstag gefeiert wird? :jubel: Ich bitte alle Melomanen, wegen der Filme Resa till dej und Fram för framgong um Veröffentlichung nachzufragen. :boese2: Nur Nachfrage schafft überhaupt die Möglichkeit, dass vielleicht doch eine Wieder( bzw Erst)veröffentlichung
    im Bereich der Möglichkeiten ist. In den Filmen ist Jussi bei sensationeller Stimmverfassung! Da belege ich lieber einen Abendkurs in Schwedisch bei der VHS, obwohl auf genaue Kenntnis der Handlung kommt es nicht an. Fragt auch bei der schwedischen Oper in Stockholm nach weiteren Aufnahmen von Jussi nach. Er hatte in Stockholm so viermal so viel Aufführungen bestritten wie an der MET! :angel:

    In ganz früheren Zeiten-also vor gut vier Jahrzehnten- als ich mehr auf die -so empfundenen- "easy Bruckners" stand-also B4,7,(B9 war wie B8 immer ein Sonderfall und B6 kannte ich nur mit Keilberth (Teldec)-hatte ich veritable Probleme mit der 5ten ( wie auch der 7ten Mahler).Diese Probleme liessen sich auch durch Schallplatten hören nicht lösen und damals -ich war um die 2o Jahre- kam ich mit der B5 einfach nicht weiter.
    Ich weiß nicht mehr wann es genau war, aber an einem Abend war wieder einmal Eugen Jochum der Gastdirigent und es stand nur ein Werk auf dem Programm! Die 5te. Es war elektrisierend- der ganze Abend- nach dem Konzert aber war der Groschen endlich gefallen und die 5te ist heute noch eine meiner Lieblingssinfonien von Bruckner ( neben B2i (Linz-Carragan),3 i,4 i und ii, 6,7,8 i und iii,9 und Te Deum)geworden. Seine Art zu dirigieren vermittelte das Gefühl, daß da auf der Bühne nichts schief gehen konnte. :angel: Ich habe so ziemlich alles von Jochum und freue mich jedes Mal, wenn ich ihn hören kann bzw sehen darf( im Fernsehen).Es wäre schön, wenn ausser der B7 bei EMI noch andere DVDs mit ihm erscheinen würden. B9(RSO Berlin) hat man ja mitgeschnitten, es gibt noch eine Altus B8 mit den Bambergern in Japan und eine B7 mit dem Concertgebouw Amsterdam. Über eine B 5 würde ich mich auf DVD sehr freuen. Hat das jemand?? mfG Didi

    :hello:Lieber Ben,
    ich danke Dir für Deinen Beitrag und freue mich inbesondere für Dich, daß Deine Arbeit in letzter Zeit eine Würdigung erfahren hat. Nach England :boese2: Thessaloniki( ?() und nun Aachen. Vielelicht auch noch weiteres, ich bin ja auch dran, wie Du weisst.
    Ich selbst mache kein Hehl daraus, daß ich die viersätzige Fassung für das halte, was Bruckner auch gewollt hat.In diesem Zusammenhang -mit einem Sonderstatus-akzeptiere ich auch Peter Jan Marthé mit seiner Komposition im "Geiste Bruckners". Das ist auch eine Gerechtigkeit anderen Komponisten gegenüber, die ihre Werke nicht haben abschliessen können. Hierüber muss ich nun wirklich nicht sprechen.
    Ich habe im letzten Jahr in Ludwigshafen und Heidelberg die sehr verkürzte Fassung von Nors Josephson gehört, die mir aber zu verkürzt ist. Ich hatte vor einigen Jahren vor meinem Urlaub in Fuerteventura Deine Aufnahme gehört und muss nochmals sagen, daß in meinem ganzen Urlaub permanent diese Musik des 4ten Satzes im Kopf herum gegangen ist. Die zuletzt publizierte Fassung von Bill Carragan mit dem japanischen Orchester hat mich nicht so "gepackt". Ich freue mich also sehr auf Aachen und hoffe dort alle Musiker in Bestform anzutreffen.Ein Problem scheinen mir nur die halligen Kirchenakustiken zu sein ( Schwaz, Speyer und wohl auch St. Nikolaus.Ich hoffe, daß sich dies in Zukunft ändern wird. Wenn ich noch an die 4te Sinfonie mit Norrington im Beethovensaal vor kurzem zurückdenke, welche tolle Akustik!


    Wenn man sich den Charakter der vier Sätze vor Augen führt, dann sieht man eine Parallelität zwischen den Sätzen 1+3 und 2+4.
    Lieblich, melodisch,ich kürze ab " nur schön", soweit es um den 1ten und 3ten Satz geht, dann die Schroffheit des 2ten und 4ten Satzes.Das innerere Gleichgewicht , die konstruktive Harmonie der Sinfonie gerät doch nachhaltig ins Wanken, wenn man es bei drei Sätzen belässt!
    Ich denke, man sollte als kritischer Hörer, auf sein eigenes Urteilsvermögen hören und nach Konzertbesuch entscheiden, ob man nicht noch einmal das Stück im Konzertsaal hören will und mag dan entscheiden.Ich persönlich gebe nichts auf die persönlichen Statements der Brucknerexperten , die nur die dreisätzige Fassung vehement verteidigen.
    Wichtig ist auch, ob der Dirigent Interesse hat, Bruckners 9te viersätzig aufzuführen.
    Stellt sich dann Interesse, ja sogar Begeisterung ein, kommt auch der Erfolg und der Mitzieheffekt und vielleicht ist eines Tages die viersätzige Fassung die Normalität.

    Im November 2007 wird hoffentlich die auf dem Coviello Label vorgesehene SACD Aufnahme des Konzertes vom 28.5.2007 erhältlich sein. Mir hat die vorhergehende Version , die nicht offiziell erhältlich ist, sehr gut gefallen.Mich freut vor allem, daß jetzt hoffentlich und endlich der Stein ins Rollen kommen wird :angel: Möge Marcus Bosch und seinem Orchester ein erfolgreicher Konzertverlauf gelingen. Mögen dann in der Folge andere Dirigenten und andere Orchester diesem Beispiel folgen.

    :kotz: diese Reaktion von Theophilus ist so eine typische Reaktion, wie ich sie überhaupt nicht mag. Da steckt irgendwo der Dorflehrer drin, wenn da -natürlich richtig- vermeldet wird, dass das "C" in der Trovatore Stretta ein interpoliertes ist. Mit Verlaub: Das ist doch bekannt und überflüssig. Trotzdem darf man sich doch freuen, wenn es hinreissend gesungen(!) und nicht gebrüllt wird. :no:
    Auch im Bruckner-Forum mag man gerne mal den Kopf schütteln.

    :hello:Hallo Holger, von der DVD vom letzten Jahr habe ích leider noch nichts gehört. Frag doch mal Isolde D. In Schwaz habe ich die Doppel CD der letztjährigen Bruckner 3 erworben. Sie ist von PREISER(Wien) herausgegeben und viel besser als die hauseigene (vom European Philh. Orchestra) veröffentlichte. Ich konnte letztere nicht abspielen, bekam sie aber freundlicherweise umgetauscht. Die klangliche Abmischung stimmte mich auch nicht froh. Diese ist auf der PREISER Version besser, wenn auch letztlich nicht gut. Die nachhaliigen Kirchenräume können einen nur beeindrucken, wenn man beim Konzert drin sitzt. Das Abspielen der CD zuhause kann einen nicht zufrieden stellen.Ich hatte am 7.7. in Erl die dreisätzige Bruckner 9 mit Gustav Kuhn gehört.Das hatte klanglich und auch interpretatorisch auf mich einen großen Eindruck gemacht.Ditz

    :hello:Ich komme auf die Bruckner/Marthé "9" zurück und zwar auf die Aufführung in Schwaz am 15.8.2006.Soweit es um Mitschnitte etc geht, diese Aufführung wurde nicht mitgeschnitten.
    Das harte Kirchengestühl in der Stadtpfarrkirche, andere persönliche gesundheitliche Unpässlichkeíten machten den Abend mir etwas schwer.Gleichwohl passte das sehr langsame Tempo zu der Raumakustik in Schwaz recht gut, wenngleich eine Aufführung im Erler Festspielhaus akustisch ´ganz andere Ergebnisse gezeitigt hätte.
    Mir gefiel die Gesamtaufführung gut, auch der vierte Satz. Mir sind die anderen Fassungen bekannt und man hört auch, daß hier ein besessener,begeisterter Marthé am Werk war.
    Die von Holger erwähnte Aufführung in Ludwigshafen(und Heidelberg und Neustadt/Weinstr.) war eine ganz andere. Klaus Arp dirigierte viel flotter und die Fassung von Dr. Nors (mit ca.14 Minuten Länge des 4ten Satzes) kann und darf mit Marthé nicht verglichen werden.Diese Nors´sche Fassung -nur auf den 4ten Satz bezogen- kann auch Ben Cohrs , Carragan und auch Marthé nicht das Wasser reichen. Es ist natürlich kein 100%iger Bruckner, darauf wies Marthé selbst hin. Es ist aber Musik von Bruckner drin, die man hören muss.Die Sache mit der Coda, die zu vollenden Bruckner nicht mehr gelungen war, kommt natürlich auch bei Nors nicht vor.Marthé macht sich diesbezüglich aber sehr Gedanken , was man auch hören konnte. Leider gibt es gegenwärtig keinen Mitschnitt dieser Aufführungsserie und die Musik ist zu komplex, wenigstens für mich als Amateur-Brucknerianer, um über falsch ( was ist das überhaupt?) und richtig( was ist das überhaupt?)befinden zu können. Ben Cohrs könnte sich bitte an dieser Stelle zu der Frage der Schlusscoda, wie er sie vollendet hat, äussern.
    Wenn man schon Herumkomponiererei bei Puccini (Turandot), Mozart( KV 427) duldet, sogar bejubelt, dann erscheint mir die Blockierei bei Bruckner aus Österreich und Deutschland schwerlich verständlich. Ich denke mir, daß Bruckner, der den vierten Satz gewollt hat, Berücksichtigung dieses Wunsches sei es in der Fassung von Marthé, wie soeben erfolgt, sei es in der letzten Cohrs Fassung, die ich leider in der orchestralen Fassung-wohl aber in der Orgelfassung ín Linz in Sept./2005- noch nicht gehört habe-gewährt werden soll. Ich selbst habe mich bei verschiedenen Orchestern für die Cohrs Fassung eingesetzt, bin aber leider kläglich gescheitert.Mir erscheinen die mir genannten Gründe irgendwie halbherzig und fadenscheinig.Man muss die Sache einem mindestens guten Orchester und einem begeisterungsfähigen Dirigenten geben, sonst wird das nichts.Kürzlich las ich im Internet, es habe schon ca. 50 Aufführungen der letzten Cohrs Fassung gegeben. Wo denn bitte? Kann jemand,der´s gehört hat, mir berichten? :hello:

    :yes: Soeben ist die "zweite Staffel" der Bruckner Reihe mit Günter Wand erschienen. Ausser Schubert mit den Sinfonien 5,8 und 9 findet sich noch Beethovens Leonore III und die Sinfonie Nr 1. von Brahms auf den DVD´s.[Wie auch die erste Staffel kann ich diese Neuerscheinung nur rundum empfehlen.Das Sinfonie Orchester des NDR spielt herrlich und man würde sich auch die 3te von Bruckner noch gewünscht haben. Leider wurden die Sinfonien 0,1,2 nicht aufgenommen.


    Im Jahre 1970-meiner Erinnerung nach- gastierte Otto Klemperer mit seinem Philharmonia Orchester in der Beethovenhalle der Stadt Bonn. Ich kenne den ersten Programmbeitrag nicht mehr, erinnere mich aber bis heute an die anschliessende Aufführung der EROICA SInfonie. Ich war nach dem Konzert, das ich auf meiner Revox G36 in STEREO 19cm/s/ Halbspur aufnahm, wie gerädert.Otto Klemperer war grandios und für mich toppte dieser Live-Mitschnitt seine EMI Aufnahme deutlich. Die Aufnahme hatte leider deutlichen Rausch, da ich seinerzeit noch keine Richtantenne hatte und auch der Metz Receiver war sicher nicht der Klassenprimus. Ich wende mich folglich an die älteren Leser dieses Forum und möchte fragen, ob damals jemand dieses vom WDR übertragene Konzert in bestmöglicher Qualität in- am liebsten- astreiner REVOX Qualität mitgeschnitten hat. Ich bin selbst 64 Jahre, es müsste also schon ein Gleichaltiger oder älterer WDR Hörer sein, an den ich mich hoffnungsvoll wende.Wenn Sie noch ein spielfähiges Band von diesem Konzert haben, wenden Sie sich bitte bitte direkt an mich. Meine Anschrift: Dietmar Achenbach, Am Schrankenbuckel 4, 68782 Brühl. Telefon 0175-2445132

    Trollflöjten
    Auch ich suche nach der DVD Fassung von Ingmar Bergmanns ZAUBERFLÖTE.Sie kam ja erst kürzlich in ARTE, aber ich habe keinen DVD Rekorder und ansonsten schätze ich doch eine professionelle Aufnahme mit Begleitheft etc mehr als den Eigenmitschnitt.Wer eine Antwort hat, möge mir sie bitte direkt auf meine E Mail Adresse zukommen lassen. Herzlichen Dank für die Aufmerksamkeit.
    Didi

    Ja es gibt schon ein Vol. 5 bei NAXOS :hello: mit vor allem Liedern. Für mich persönlich ist Jussis Stimme :yes: , trotz des leider sehr eingeengten Repertoires, der absolute Superlativ.Wer hier mehr von Jussi wissen will, wendet sich an Harald Henrysson in Schweden. In Borlänge gibt es ein Museum, dessen Chef er ist.
    Leider sind aus Jussis Debutjahren in Stockholm keine Klangzeugnisse ( etwa des Arnold aus Wilhem Tell(Rossini) bekannt ! Wer etwas "Neues" von Jussi vermelden kann, bitte mir ein Mail schicken.
    Obwohl es schon 1000 fach besprochen wurde und auch verneint, es gab eine Aufführung des TROVATORE (wohl 1955 oder 56) an der Chicagoe Lyric Opera mit Maria Callas und Jussi. Azucena( ich müsste nachschauen in meinen Unterlagen) wohl die Giulietta Simionato und" Bastl "/Bastianini), der in Wien damals heissgeliebte. Wer eine Kopie dieser Aufnahme, die einfach jeder haben will, hat, meldet es bitte im Forum. :angel:
    Didi

    :baeh01: :angel: :D


    Meine 7 Weltwunder
    Bruckner 3
    Bruckner 4
    Bruckner 5
    Bruckner 6
    Bruckner 7
    Bruckner 8
    Bruckner 9


    Es gibt aber noch viel mehr Weltwunder!!
    I mog fei aber auch noch den Mozart, Monteverdi, Bach, Wagner,Verdi, Rossini,
    Mahler,R.Strauss,und all die, die mir jetzt nicht einfallen....

    :angel: Ich bitte alle Brucknerianer, die seine Sinfonien auch auf der Orgel goutieren, auf die Seite ORGEL zu schalten. Dort ist ein Hinweis auf zwei Konzerte in Linz (22.9.) mit Bruckner 9 und in Mannheim(25.9.) mit Bruckner 6 zu lesen.
    Didi

    :angel:Wen es interessiert,dem sei gesagt, daß am 22.9.2005 um 19:30h in der Linzer Stadtpfarrkirche der Wiener Organist Thomas Schmögner seine Orgeltransskription der 9ten Sinfonie von Bruckner mit dem 4ten Satz in der Fassung von B.G.Cohrs spielen wird. Am 25.9.2005 wird Bernhard Haas (Stuttgart) in der Mannheimer Christuskirche seine Orgeltransskription der 6ten Sinfonie von Bruckner spielen. Die Steinmeyer Orgel der Christuskirche ist nach meiner Meinung ein, wenn nicht DAS Intstrument für diese Aufgabe

    Schön war in der Einführung um 19:ooh der Montags Aufführung die Erklärung von Kamioka, warum er die "Haas" Fassung gewählt habe und nicht die "unmusikalische" von Novak oder die Erstfassung. Allein aus der Musik heraus, war seine Antwort.Leider kam überhaupt nicht zur Sprache, warum Haas die in der Novak Fassung herausgestrichenen Stellen der Erstaufführung wieder einfügte. Für mich ist das Adagio der Erstfassung ein Mirakel.Hier etwas herauszustreichen ist schon eine Sünde.Leider ist Kamioka der deutschen Sprache noch nicht ausreichend mächtig, um solche Fragen nach den Unterschieden der Musik von Bruckner´und Mahler zu beantworten.Extrem lang die Pausen und Celibidache like das Tempo, das aber nicht zum Einschlafen verleitete.Kamioka hatte die toll spielenden Wuppertaler Sinfoniker in seiner erst zweiten Aufführung der 8ten Bruckner fabulös im Griff.
    Ich war sehr beeindruckt.

    Freuen wir uns, daß mit verbesserter Übertragungsqualität der SWR in seinem 2ten Programm am 18.9.2005 die phantastisch klare und bestens strukturierte Aufnahme der 3ten in der 1873er Fassung aber dem 1876er Adagio mit Hans Zender und dem SWR Orchester Baden.Baden und Freiburg nochmals senden wird. Ich habe selten eine so tolle Aufnahme der 3ten, die man meiner Meinung nach nur in der Erstfassung hören sollte, erlebt. :angel:

    Die Aussage bezüglich CMG stimmt. Ich hatte ihn anlässlich seines Gastspiels in Stuttgart in 1996 mit der 9ten Bruckner auch hierzu befragt.Er antwortete milde lächelnd, er habe eine 2te eingespielt....
    Schade ist es doch. Meine erste 6te war die Aufnahme mit Joseph Keilberth und dem BPO, die ich immer noch für sehr hörenswert halte.Ansonsten kam mir die Reaktion auf Holgers Artikel so vor, daß jeder Teilnehmer aus dem Katalogbestand Aufnahmen vorstellte. Muti halte ich indessen als Interpret Bruckner´scher Sinfonik nicht für "habenswert", aber diese persönliche Einschätzungen hat jeder nach seiner Facon. Was also bringt so etwas? Richtig ist, daß die 6te nach dem Erfolg der 5ten für Bruckner wirklich eine Erleichterung war. Dieses "kecke Beserl" müsste häufiger auf der Konzertbühne stehen.
    Da aber hier der Publikumsgeschmack regiert und die Versanstalter sich diesem Postulat aus wirtschaftlichen Gründen beugen(müssen) , kann man nur auf die Durchsetzungskraft der Dirigenten hoffen, dieses Werk-und diese Aussage gilt für jede andere Musik in ähnlicher "Beliebtheitsskala" auch- für die unterdrückten Minderheiten sich zu verwenden.
    Fazit: Jeder steht :hello: am besten mit seiner eigenen Wahl, die auch nur für ihn selbst gilt, ein.Wenn also Holger sich für wen auch immer als Wahl #1 entscheidet, so ist das ok.Die jeweiligen Reaktionen mit anderen Interpreten werden auf Holger möglicherweise keine Wirkung haben. Ich persönlich habe in Sachen Bruckner ein ganz weites Herz und habe bei den unterschiedlichen Sinfonien auch durchaus mehrere, um nicht "viele" zu sagen, Favoriten. Ich denke, daß jeder Musikfreund jeden Tag eine andere physische und psychische Disposition hat oder haben kann, die durchaus Auswrkungen haben kann, wie das jeweils gerade besuchte Konzert rezipiert wird oder wie eine Sinfonie auf einem Tonträger beim Hörer "ankommt". Ich hasse es, wenn bei der Bewertung von Tonträgeraufnahmen ein Schubladendenken grassiert, es also nur eine empefhlenswerte Aufnahme gibt, der Rest kann dann in die Entsorgung.( ich meine eine solche Tendenz in "THE GRAMOPHONE" zu entdecken, mag mich aber auch täuschen. Wer ist denn der Rezensent? Vielleicht war SEINE physische und psychische Disposition am Tag des Anhörens der zu bewertenden Aufnahme nicht die beste!? Ich sehe seit vielen Jahren Rezensionen oder Kritiken stets nur als Anregung, sich selbst intensiv mit einer Aufnahme zu beschäftigen, die einen interessiert.
    In diesem Sinne, Ihr Guten.
    Viva la musica!