Beiträge von Jolanthe

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    Original von Dreamhunter
    Wenn's für Euch okay ist, werde ich bis zum Wochenende einen Zwischenstand berechnen und veröffentlichen - dabei werde ich aber die Stimmen derer, die NICHT mehr im Tamino-Forum sind, nicht mitzählen, weil das Ergebnis ja den Geschmack der aktuellen Mitglieder widerspiegeln soll.


    Passt das so ?!??


    Das finde ich eigentlich nicht so gut, denn die Mitglieder, die nicht mehr im Forum sind, haben ja abgestimmt. Es geht doch um die Halbjahreswertung. Im 2. Halbjahr kann sich dann ja wieder ein ganz anderes Bild ergeben.


    LG
    Jolanthe

    Liebe Honoria,


    das ist auch meine Meinung. Ich habe ihn erst vor einer Woche als Scarpia erlebt. Man muss natürlich Abstriche zu früher machen, da er inzwischen doch schon etwas älter ist.
    Noch besser als Scarpia als auf der von Dir genannten DVD, die ich auch kenne, finde ich ihn hier




    Außerdem ist er ein großartiger Darsteller, das hat er auch wieder in Berlin bewiesen.


    Liebe Grüße
    :hello:
    Jolanthe

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    Original von Fides



    Bei R. V. scheint mir das Problem im Kopf und vor allem in einer völlig verdrehten Selbstwahrnehmung zu liegen. Er wollte Partien singen, für die seiner zwar dunkel timbrierten aber im Grunde leichten, lyrischen Stimme einfach das Fundament fehlt. Mir hat in seinem Singen oft die "Basis" gefehlt, der Stimmkern, auf dem ein Sänger seine gesanglichen Fähigkeiten aufbaut....hoffentlich drücke ich mich verständlich aus?!


    Das empfinde ich auch so. Er scheint überhaupt ein komplizierter Mensch zu sein. Nach seinen eigenen Aussagen ist er wohl schon seit Jahren in psychologischer Behandlung. Ist seine Ehefrau nicht auch Psychologin?


    Vielleicht sollte er versuchen, nach seiner Genesung seine Karriere noch einmal richtig aufzubauen mit Rollen, die wirklich zu seiner Stimme passen.
    Und man sollte nicht auf allen Hochzeiten tanzen (siehe Gottschalk u.ä. )


    LG
    :hello:
    Jolanthe

    Wenn ich mir die gigantische Kulisse und diese unübersehbare Menschenmenge vor dem Brandenburger Tor vorstelle und dazu das Kaiserquartett???


    Also ich fand das schon in Ordnung mit der 9. von Beethoven.


    Oder man hätte zu späterer Stunde Händels Feuerwerksmusik spielen sollen und vielleicht dazu anschließend das passende Feuerwerk. 8)


    Die 1. Sinf. von Brahms ist ja nun doch nicht so popülär.


    LG
    Jolanthe

    Zitat

    Original von musica
    War er nicht mal mit der jungen Sandra Schwarzhaupt leiert?


    Ein sehr guter Bass, doch nicht mein Favorit. :untertauch:


    Er war tatsächlich mal mit ihr zusammen. Irgendwann habe ich ein Portrait über ihn gesehen, da hat er darüber gesprochen. Die Affaire geschah wohl mit Billigung seiner Frau. ?(


    Übrigens mag ich ihn nicht.


    LG
    Jolanthe

    Es dauert zwar noch eine Weile, aber im September soll diese DVD erscheinen:



    Es handelt sich dabei um eine Aufnahme aus dem Jahre 1997 (Theater an der Wien ).


    Mauregato - Olaf Bär
    Estrella - Luba Organosova
    Adolfo - Alfred Muff
    Frolia - Thomas Hampson
    Alfonso - Endrik Wottrich


    Dirigent: Nikolaus Harnoncourt


    Diese Aufnahme hatte ich damals mitgeschnitten und dann versehentlich gelöscht und trauere ihr bis heute nach. Um so erfreuter bin, dass sie nun endlich auf DVD erscheneinen wird.


    LG
    :hello:
    Jolanthe

    Shicoff ist mir auch schon seit Jahren ein Begriff. Gerade gestern hatte ich im ZDF-Theaterkanal den größten Teil von Hoffmanns Erzählungen genossen mit ihm in der Titelrolle. Er verkörperte ja diese Rolle wie kaum ein anderer.
    Er gefiel mir immer besonders gut, wenn ich ihn auch sehen konnte, da er eine großartige Bühnenpräsenz besitzt.
    Eine weitere Paraderolle von ihm ist auch der Eleazar aus der Oper "La Juive" von Halevy.



    Live habe ich ihn leider nie erlebt.
    Außerdem kann ich mich noch an eine TV-Sendung erinnern, eventuell war es eine Aids-Gala aus der Deutschen Oper Berlin. Er sang zusammen mit Agnes Baltsa eine hinreißende Schlussszene aus der Oper Carmen


    Liebe Grüße
    :hello: :hello:
    Jolanthe

    Es gibt schon einiges, was mich bei Richard Strauss fasziniert.


    Das erste Werk, das ich von ihm kannte, war seine Alpensinfonie und die finde ich einfach herrlich. Mit ein Grund ist sicher, dass ich selbst in den Alpen wandere und mich in diese Tondichtung einfach "reinfallen" lassen kann.
    Auch "Also sprach Zarathustra" spricht mich durchaus an.


    Seine Lieder liebe ich.


    Problematischer wird es mit seinen Opern.


    Durch "Die Frau ohne Schatten" habe ich mich mehrmals durchgekämpft und keinen Zugang zu ihr gefunden. Mit dem "Rosenkavalier" habe ich auch so meine Probleme.
    Teile der "Salome" sagen mir sehr zu.
    Meine Lieblingsoper von ihm ist "Arabella": "Und du wirst mein Gebieter sein" finde ich traumhaft schön.
    Elektra und Daphne kenne ich noch nicht.
    Auch mit "Cappricio" konnte ich mich gut anfreunden.


    VG
    Jolanthe

    Liebe Rita, liebe(r) Fides,


    Natürlich sind Stimmen Geschmacksache und natürlich respektiere ich Eure Meinungen.
    Für mich ist es eben "die Stimme" überhaupt und ich wüßte eigentlich nicht, wen ich von den zur Zeit aktiven Tenören auf seine Stufe (rein subjektiv ) stellen würde, abgesehen mal von Florez, der aber ein anderes Fach singt.
    Es wäre ja sehr langweilig, wenn wir alle die gleichen Sänger mögen würden, da bräuchten wir uns hier nicht darüber auszutauschen.


    LG
    :hello:
    Jolanthe

    Stefano Secco ist mit Sicherheit ein würdiger Ersatz. Ich selbst würde ihn sogar Villazon vorziehen. In Paris war er vor einiger Zeit der Ersatz für Shicoff in der Oper Simon Boccanegra.



    Liebe Grüße
    :hello: :hello:


    Jolanthe

    Am kommenden Samstag ( 23. 5. ) überträgt das ZDF anlässlich des 60jährigen Bestehens der Bundesrepublik Deutschland live die 9. Sinfonie von Beethoven live vom Brandenburger Tor in Berlin.


    Interpreten:
    Anne Schwanewilms (Sopran )
    Waltraud Meier (Mezzosopran )
    Jonas Kaufmann (Tenor )
    Rene Pape (Bass )

    Leitung: Daniel Barenboim


    Staatskapelle Berlin und Staatsopernchor der Staatsoper Unter den Linden


    Liebe Grüße


    :hello:


    Jolanthe

    Gestern hatte ich die große Freude Jonas Kaufmann als Cavaradossi zu erleben und ich liebe seine baritonal gefärbte Stimme, die sicher nicht jedem zusagt.
    Er bot eine tadellose Leistung. Bereits nach seinem "recondita armonia" brach großer Jubel aus. Es gab keine Probleme ihn zu hören, ich saß allerdings auch in der 4. Reihe Parkett. Auch schauspielerisch wirkte er sehr überzeugend.
    Nadja Michael war zumindest besser als ich befürchtet hatte, wirkte aber in den Höhen etwas scharf.
    Ruggero Raimondi hat natürlich seine Glanzzeiten lange überschritten, bot aber trotzdem in anbetracht seines Alter immer noch eine bemerkenswerte Leistung, die auch vom Publikum entsprechend honoriert wurde.
    Bei seinem Solovorhang zuckte der Dirigent Morandi richtiggehend zusammen, da doch sehr viele Buh-Rufe ertönten. Beim Duett Cavaradossi/Tosca im letzten Akt waren beide nicht mehr zu hören, obwohl N.M. wirklich eine kraftvolle Stimme besitzt.


    Ansonsten am Ende viel Applaus auch für Nadja Michael.


    Liebe Grüße :angel:



    :hello: :hello:


    Jolanthe

    Zitat

    Original von Zwischenrufer2
    Da kann man schon ein wenig neidisch auf die Wiener werden!


    Genau dieser Gedanke kam mir auch, als ich die Beiträge der Wiener Taminos gelesen habe. Für uns hier in der Provinz sind solche "Sternstunden" wirklich nicht so dicht gesät.


    Viele Grüße
    :hello:
    Jolanthe

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    Original von Siegfried
    Während seines Stuttgarter Engagements habe ich Jonas Kaufmann mehrere Male live gesehen/gehört. Damals sang er noch Rollen wie Cosi-Ferrando, Traviata-Alfredo und den Barbiere-Conte, wobei seine Stimme geschmeidig, höhensicher und sehr schön klang.


    Beim Verlassen dieser Belcanto-Partien, spätestens seit dem Züricher Florestan hat sich dieser Stimmwandel vollzogen. Nun klingt alles kehlig und baritonal eingefärbt, was bei einem Freischütz-Max noch akzeptabel sein mag, italienische und französische Rollen sowie die Mozartpartien klingen nicht mehr frisch und klar wie einst. Tribut an den Kommerz?


    Nun steht Lohengrin an. Heuer in München, nächstes Jahr in Bayreuth. Von Tristan wird auch schon geträumt...



    Den Alfredo singt er übrigens immer noch, z.B. in dieser Saison in München.
    Seine frühen CD-Aufnahmen sind mir auch bekannt ( Vampyr, Drei Wünsche etc. ). Damals klang seine Stimme wirklich noch heller.
    Trotzdem ziehe ich den heutigen Jonas Kaufmann vor.
    Er selbst erzählte in einem Interview, dass er erst jetzt mit seiner "natürlichen" Stimme singe. Früher hätte er erheblich mehr Stimmprobleme gehabt.
    Letztes Jahr als Rudolfo in Berlin hat er mir ausgesprochen gut gefallen. Sein "Che gelida manina" war erheblich besser als auf seiner CD.


    Ich denke, er hat eine Stimme, die sicher nicht jeden anspricht. Allerdings fällt mir das hauptsächlich im deutschsprachigen Raum auf. Das Pariser und das Londoner Publikum haben ihn weit mehr in ihr Herz geschlossen.


    LG


    Jolanthe

    Liebe Opernfans,


    mich würde mal interessieren, welches Euer schönstes Erlebnis in einem Opernhaus war. Man erlebt sicher so manches "highlight", aber es geht mir wirklich um Euer herausragendstes Erlebnis, d.h. man geht aus der Aufführung und schwebt wirklich auf Wolke sieben.


    Mir ging es 1994 so in Berlin. Eigentlich hatte ich Karten für den nächsten Abend und mein Ankunftsabend war eben noch zur freien Vefügung.
    Spontan kaufte ich mir eine Karte für den "Fliegenden Holländer", obwohl ich damals für Wagner verhältnismäßig wenig übrig hatte.


    Simon Estes sang den Holländer und Peter Seiffert den Erik.
    An dem Abend stimmte einfach alles, Inszenierung, Sänger usw.


    Bis heute ist diese Aufführung mein schönstes Opernerlebnis.
    :jubel: :jubel: :jubel:


    Liebe Grüße
    Jolanthe

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    Original von Honoria Lucasta
    .... zur Raserei wird er uns wohl leider nicht bringen...


    Liebe Honoria Lucasta.


    das trifft für mich sicher nicht zu. Er ist seit mehreren Jahren mein Lieblingstenor und auch ich habe ihn schon live gehört, z.B. in der "Verkauften Braut" und in "La Boheme". Jedes Mal war ich wirklich hingerissen von ihm, einmal auch von seiner darstellerischen Präsenz und eben auch von seinem wirklich kultivierten Singen. Außerdem muss man natürlich dunkeltimbierte Tenöre mögen, was bei mir der Fall ist.


    Für mich klingt auch beileibe nicht alles gleich. Genau das schätze ich an ihm.


    Es gibt übrigens sehr gute Radiomitschnitte mit ihm, z.B. "Meistersinger" aus Edinburgh, "Manon" aus Chicago und vieles mehr.


    Außerdem kann ich den "Oberon" und die "Königskinder" als Gesamtaufnahmen empfehlen um ihn besser kennen zu lernen.
    Als Cavaradossi werd ich ihn dann am 16. 5. in Berlin erleben, leider mit dem gleichen Dirigenten wie bei den Wiener Toscas.


    Zu Nufan


    Er ist eben kein Schreihals, sondern er liebt eben, da wo es passt, den Pianogesang. Bei ungünstigeren Plätzen kann ich mir durchaus vorstellen, dass er dann vielleicht nicht mehr so gut zu hören ist, wenn er durch den Dirigenten nicht unterstützt wird.


    Liebe Grüße
    :hello:
    Jolanthe

    In erster Linie sammle ich natürlich Gesamtaufnahmen von Opern. Das hält mich allerdings nicht davon ab auch Opernsänger-Cds zu kaufen.


    Die Gründe dafür können unterschiedlich sein.


    Einmal, um überhaupt einen Sänger(in), der mich interessiert, besser kennenzulernen.


    Wenn ich einen Sänger besonders schätze, warte ich schon immer mit großer Spannung auf die nächste CD und genieße es, mal eine Stunde ausschließlich diese Stimme zu hören.


    LG
    Jolanthe