Inszenierungen gehen mit der Zeit - in jedem Sinn !
Manche gottseidank, manche leider - aber so ist`s und bleibt``s.
Aber trotzdem liebe ich diese lieben, guten (!) alten Inszenierungen,
denn z.B. die Tosca in der STOP kann Geschichten erzählen, von der Sängerin, bei der einem der Mund offen bleibt, wie sie Scarpia absticht oder von jener Primadonna, die im 3. Akt den Weg zum Absprung wegen kurzsichtigkeit nicht fand und von den Schergen fast hinaufgestossen wurde. Bei der nächsten Vorstellung faynden sich am Bühnenboden riesige Kreidepfeile, die den richtigen Weg angeben. Ich glaube, die gibt es immer noch.
Es ist früher manchmal vorgekommen, dass einspringenden Sängern die Inszenierung bei der Fahrt vom Flughafen in die Oper erklärt wurde, und die Vorstellung wegen Flugverspätung etwas später begann.
Aber da sieht man die Persönlichkeit und muß nicht sechs Wochen probieren, um das Werk nach 6 Vorstellungen abzusetzen und zwei Jahre später es wieder neu zu machen. :kotz:
Einen guten Scarpia z.B. R.Raimondi kann man in jede Tosca-Inszenierung schmeissen und er wird sich immer behaupten. Mit oder ohne Regiekonzept !
Die Wiener Staatsoper hat viele gute und auch einige weniger gute Inszenierung im Programm. Damit lebt und blüht sie und niemand kann ihr den garaus machen ! :angry:
So, liebe Freunde, jetzt haben für heute genug Dampf abgelassen und bin - bis auf weiteres
Euer Operngernhörer