Beiträge von Robert Stuhr

    Ich sehe schon, wie Michael und seine Kollegen mit ihren Privatjets zu den Verpflichtungen im Ausland fliegen, jeder über einen persönlichen Assistenten verfügt, der ihm das Instrument trägt, den Kaffee (natürlich mit 100jährigem Cognac) serviert, und er sein Geld bei einer exclusiven Schweizer Privatbank deponiert.... ;) Und in den Pausen werden Champagner, Kaviar und rassige Blondinen gereicht!

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    Original von Johannes Roehl
    Ja, natürlich sind ein paar Fälle klar. Aber wenn ich bspw. überhaupt nichts von irgendeinem Komponisten kenne, der nach Brahms oder vor Bach gelebt hat (und es ist gar nicht mal unwahrscheinlich, einige Jahre lang so sozialisiert zu werden), muß ich doch ohne Vorhersagemöglichkeit, z.B. Gesualdo, Monteverdi oder Josquin oder Strawinsky, Messiaen oder Ligeti anhören.


    Wo liegt denn da ein Problem?
    Ich melde mich bei http://www.naxos.com an, schließe ein Jahresabo für 20,00 Euro, und höre soviel unbekannte Musik wie ich will. Dann sollten Fehlkäufe sehr selten sein. Zwar weist das Programm gewisse Lücken auf, die Auswahl reicht aber für einen sehr guten Überblick. Vom Internetradio ganz zu schweigen.


    Für die Musik der Barockzeit und früher kann man soooo falsch auch bei unbekannten Komponisten nicht liegen, wenn man sich zB an den Musikgattungen orientiert. Wenn ich geistl Vokalwerke von Palestrina mag, stehen die Chancen nicht schlecht, daß mir auch geistl Vokalwerke seiner Zeitgenossen gefallen. Wenn mich die Violinkonzerte von Tartini begeistern, dann wohl auch die von Locatelli, Nardini oder Vivaldi.


    Das funktioniert auch noch für Vorklassik, Klassik oder Romantik ganz gut.


    Lediglich bei der Musik ab etwa 1920 gilt das mE nur eingeschränkt oder gar nicht. Wenn ich Scelsi mag, muß das nicht auch für Lachenmann oder Rihm gelten. Wer RVW-Fan ist, mag bei Britten oder Walton schon enttäuscht sein. Aber Naxos.com ist immmer ein guter Anlaufpunkt.

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    Original von Jacques Rideamus


    Na, da sollte man aber nicht intoleranter sein als bei zeitgenössischen deutschen Komponisten. Ich bin auch kein Fan der Filmemacherin, obwohl sie mich mal als junge Frau sehr beeindruckt hat. Jemandem, dessen Stil man nicht mag, gleich Inkompetenz anzuhängen, erinnert mich aber fatal an Äußerungen, dass bestimmte Komponisten, deren Werke einem nicht gefallen, und die womöglich noch mit Hubschraubern arbeiten, schlechte oder womöglich keine Musik machten.


    Das habe ich einer steinalten Ausgabe der "Splatting Image", die ich vor 15 Jahren mal regelmäßig gelesen habe. :beatnik:


    Ich bin nicht intolerant, denn sie kann so viele Filme in ihrem Stil drehen wie sie will... :hello:


    Ich stelle nur bei den meinen wiederholten Versuchen, Filmen von Regisseuren des NDF etwas abzugewinnen, deutliche Schwächen fest. Irgendwie bleiben viele der Filme blaß. Vielleicht sollte sie mal mit ubschraaubern arbeiten? :D

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    Original von Theophilus
    1. Worüber debattiert ihr eigentlich?


    2.

    "Sie müssen es nicht Musik nennen, wenn Sie der Begriff stört."


    (Originalzitat eines bekannten Komponisten Neuer Musik. Es liegt also auch in der Einschätzung der Hörers.)


    ad 1: Noch haben wir garnicht angefangen zu diskutieren, weil der Themenstarter nicht vom Fleck kommt.



    ad 2: Diesen Spruch verwenden die Helden der Neuen Musik allerdings nicht, wenn sie staatliche Kulturförderung beanspruchen, Preise und Ehrungen entgegennehmen sowie gutdotierte Dozenten- und Professorenstellen einnehmen wollen. :D


    Auch heißt es immer noch "Internationale Ferienkurse für Neue Musik" und nicht "... für Klanginstallationen" oder "...für Tonballungen" :hello:

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    Original von Johannes Roehl
    Ich habe jetzt erstmal nur den Clemencic bestellt (da von einem der Alte-Musik-Gurus des Netzes, Todd McComb sehr gelobt), weil mir eingefallen ist, daß ich wenigstens einen Teil der Erdbebenmesse auf einem Sampler habe und ich mich vielleicht erstmal mit der Musik des Samplers und was ich sonst noch so habe (zB die vor 2 oder 3 Jahren beinahe verrramschten Sammlungen der Tage für Alte Musik Herne) befassen sollte, bevor ich noch mehr anschaffe.


    Wenn Dir Clemencic nicht gefällt: Du weißt ja, wo Du ihn wieder los wirst... :]



    Die Tage Alter Musik - Boxen aus den 90ern wurden noch im August diesen Jahres komplett für Euro 12,00 von der Stadt Herne verkauft! Ein tolles Angebot zum Kennenlernen, auch wenn gelegentlich das Repertoire etwas exotisch ist.

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    Original von Ulli
    Naja, das ist auch ohne Kenntnis der Musik oder der Person in Bildform deutlich erkennbar...


    Nicht für HolgerB, denn er hat "lediglich mitgeteilt, daß ich mich mit diesen Herren nicht identifizieren kann. Werke kenne ich, ich mag sie nur nicht."

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    Original von Ulli
    Nee, Frau Brahms, da üben wir lieber noch ein bissl, gell?


    Sie hat in 60 Jahren nicht gelernt, wie man einen Film inszeniert, da wird sie es nun auch nicht mehr lernen.


    Ein typischer Vertreter des Neuen Deutschen Films (der nun auch schon wieder 30-40 Jahre alt ist).... :pfeif:

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    Original von HolgerB
    Beweisen muss ich gar nichts, da ich keine These aufgestellt habe, sondern meine Meinung zum Ausdruck.


    Ich halte fest:


    1. Du hast keine Ahnung, wovon Du überhaupt sprichst, da Du kein einziges der diffamierten Werkezu Ende gehört hast und den größten Teil der von mir gelisteten Komponisten nicht kennst. Offenbar nicht einmal dem Namen nach, sonst hättest Du gewußt, daß Ustwolskaya eine Frau ist (Maconchy oder Hölzky werden Dir auch nichts sagen).


    2. Du kannst nicht zwischen persönlichem Geschmack und den verschiedenen Formen von Musik unterscheiden.


    3. Du begreifst auch nach mehrfacher Erklärung nicht, daß Deine "Meinung", Deine Frage "Was ist Musik?" die These beinhaltet, daß Henze und Stockhausen keine Musik seien.



    Ich darf daher Deine Ansicht von Musik wie folgt zusammenfassen:


    "Ein Werk ist Musik, wenn ich es schön finde und begreifen kann."



    Beantworte doch mal diese Frage: Warum ist die 4. Symphonie von Brahms Musik?


    1. Nach allem, was du hier bisher ausgeführt hast, bezweifle ich, das Du Dich näher mit den Komponisten beschäftigt hast, um ein Urteil fällen zu dürfen. Ich möchte weiter bezweifeln (nach Deinem eigenen Eingeständnis), daß Du ein Werk dieser Komponisten zu Ende gehört hast.


    2. Netter Trick, aber wirkungslos: Nicht ich muß beweisen, daß Henze etcpp Musik schreiben (was ohnehin kein Fachmann ernsthaft bezweifelt), sondern DU bist in der Bringschuld. Wer eine These aufstellt, muß sie auch begründen können, bevor man darüber diskutiert. DU aber diffamierst Werke als "Nichtmusik", ohne dafür auch nur einen Hauch einer Begründung zu liefern. Und erwartest, daß die anderen Dir die geistige Arbeit abnehmen.


    Wenn Du das Schaffen von Henze, Stockhausen & Co. nicht als Musik anerkennen willst, dann zeige mal auf, welche Werke/Einspielungen der Komponisten Du vollständig kennst, welche Vergleichsmöglichkeiten Du hast, welchen musikalischen Horizont. Was ist denn für Dich Musik? Ein philosophische Definition erwartet niemand.


    Aber es sollte schon ganz deutlich mehr sein als "Musik ist's, wenn's mir nicht in den Ohren weh tut", mehr als die simple Gleichsetzung Deines - offenbar begrenzten - Musikgeschmacks mit Musik schlechthin.



    Nach allem, was ich bisher gelesen habe, ist die Quellenlage bei derart alten Werken meist so spärlich, daß keine Rückschlüsse auf die Aufführungspraxis gezogen werden können. Es sind nicht nur verschiedene Interpretationsansätze möglich und zulässig, sondern die Ensembles leisten echte (nach-)schöpferische Arbeit, indem sie diese restlos verklungene Musik für unsere heutige Zeit praktisch neu erschließen. Das unterscheidet sich fundamental von der üblichen HIP-Praxis.


    Deshalb kann man hier noch weniger als sonst sagen, die oder die Einspielung sei besser.


    Bei Brumel plädiere ich auch für Nevel. Bei ihm und seinem Ensemble kann man bei Renaissance-Musik im Grunde nichts falsch machen. Er beschäftigt sich stets mit vorhandenen Quellen und macht sich genaue Gedanken bei der Rekonstruktion und Aufführung der Musik.


    Ich kenne die Aufnahme mit dem Ensemble Clement Janequin nicht, besitze aber andere Einspielungen mit diesem Ensemble. Sie musizieren immer auf sehr hohem Niveau.


    Bei der Messe de Notre Dame habe ich als Vegleich noch das HilliardEns. Wenn Dir das EnsOrganum "zu knödelig" ist, dann dürfte Dir der Klang der Hilliards evtl. mehr zusagen (könnte man mit polierter und "kultivierter" beschreiben). Mir persönlich gefallen beide.


    Deller ist mehr von aufführungshistorischem Wert, Clemencic kenne ich nicht.


    Ich würde den Preis entscheiden lassen, vor allem, da Du ja nur einen Repertoireüberblick haben willst und keine umfangreiche Beschäftigung planst (jedenfalls vorerst). Wenn ich von Deinen Hörgewohnheiten ausgehe, wird es nicht so einfach für Dich sein, Dich in diese Musik einzuhören.


    Ich habe nichts hineininterpretiert, sondern mich daran gehalten, was Du hier und im Stockhausen-Thread geschrieben hast.


    Dann räumst Du auch noch ein, die Werke nur zur Hälfte gehört zu haben (wenn überhaupt), denen Du den Charakter eines musikalischen Werkes absprechen willst. Die Mehrzahl der Komponisten und Komponistinnen, die ich angeführt habe, kennst Du nicht einmal. Das finde ich - zurückhaltend formuliert - nicht überzeugend. Dann auch noch zu behaupten, nicht vorzuverurteilen, ist schlicht abwegig.


    Ich habe Dich auch nicht als Kunstbanausen bezeichnet, sondern aufgrund Deiner Formulierungen und Argumente die Vermutung geäußert, daß Du gar nicht weiß, über was Du eigentlich redest. Bisher hast du mich nicht ansatzweise vom Gegenteil überzeugen können.


    Sich darauf zu berufen, nicht der einzige zu sein, ist ein reines Scheinargument. Es wird hervorgeholt, wenn man in der Sache selbst nichts zu sagen hat und sich daher auf andere beruft, wenn gegenseitiges Sich-auf-die-Schulter-klopfen sachbezogene Argumentation ersetzt.


    Fragen kann man schon, aber bitte auf intelligente Weise und so, daß man auch merkt, dass sich der Fragende Gedanken gemacht hat. Es reicht nicht, bloß ein persönliches Vorurteil zu äußern.


    Erkläre doch bitte mal selbst, was Du unter Musik verstehst (aber bitte anhand von Werken, die Du tatsächlich gehört hast) und worauf sich Dein Urteil stützt! Welche Bandbreite an Musik kennst Du überhaupt, auf die Du Deine Definition vom Musik stützt?

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    Original von Wulf
    so aggressiv empfand ich Holgers Posting gar nicht. Und Vorsicht! Warst Du es nicht, der John Cage partout nicht als Komponisten bezeichnen wollte? ;)


    Aggressiv nicht, nur hatte ich sofort den Eindruck, als ob das wieder eine der üblichen Diskussionen wird, wo der Themenstarter nur Dampf ablassen und pauschal über moderne Musik herziehen will.


    Ich hätte es geschickter gefunden, wenn Holger mal erläutert hätte, was er an moderner Musik überhaupt jemals zu Ende gehört hat. Seine Antwort auf JRs Beitrag spricht nicht dafür, daß eine ernsthafte Auseinandersetzung erfolgt ist. Es sieht eher so aus, als wenn jemand von vornherein die Musik nur hört, um seine Ablehnung zu bestätigen. Sorry, aber wer Henze, Stockhausen und Boulez in dieser Form in einen Topf wirft, erweckt nicht gerade den Eindruck, als hätte er sich ernsthaft mit moderner Musik auseinandergesetzt. Meine Frage nach anderen Komponisten - in beide Richtungen - hat er auch nicht beantwortet.


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    Original von Wulf
    Eingedenk eines Werkes wie 4'33 sehe ich die Frage, was Musik eigentlich ausmache, als nachvollziehbar und durchaus gerechtfertigt an.


    Die Frage ist berechtigt. Ich stelle sie mir auch bei so manchem Werk, zB. bei 4'33, aleatorischer Musik, musique concrete oder etlichen Werken elektronischer Musik, die ich in den letzten Wochen gehört habe. Nur habe ich nicht schon nach 5 Min die Brocken hingeschmissen, sondern die Werke zu Ende gehört. Und ich hätte im Eröffnungsbeitrag schon zu erkennen gegeben, daß ich mich mit der Problematik ernsthaft auseinandergesetzt habe.


    Die musique concrete ist auch so ein Fall. Als Filmmusik (Takemitsu, Die Frau in den Dünen) kann sie genial sein. Nur als Musik gehört, kann man sich in der Tat die Frage stellen, ob in der Aneinanderreihung zufälliger Geräusche und Töne noch ein Werk der Musik gesehen werden kann.



    PS: Ich glaube nicht, daß ich Cage in Anwendung meiner Komponisten-Dienstgradverordnung den Rang eines Komponisten absprechen würde. Immerhin gehört sein "In a Landscape" zu meine Unverzichtbaren. Aber ich habe oft erwähnt, daß ich seinen Einfluß auf andere Musiker und seine Bedeutung als Theoretiker für weit größer halte wie sein Talent als Komponist.


    Ob seine Werke Musik sind, kann ich offen lassen, denn selbst wenn sie es sind, sind sie jedenfalls langweilige Musik 8)

    Auf youtube gibt es einen Clip mit einem Ausschnitt aus dem HelikopterQ mit den Ardittis. Mich läßt die Musik allerdings kalt.


    Wenn ich Hubschrauber in Kombination mit Musik haben will, lege ich "Apocalypse Now" in den DVD-Player 8)


    Holger, sei mir nicht böse, für mich sieht das nach einem der üblichen Rundumschlag-Grundsatzdiskussionen aus, die hier von Zeit zu Zeit unter immer wieder neuen Titeln aufbrechen. Das haben wir alles schon 1000x durchgekaut.


    Deine Lieblingsepochen sind Romantik und Spätromantik, also - etwas salopp formuliert - weitgehend typisches Bildungsbürgerrepertoire wie Mahler, Brahms, Tschaikowskij, Wagner etcpp... :pfeif:


    Deine Formulierung klingt mir sehr nach unreflektierter Verurteilung, frei nach dem Motto:" Alles, was mir nicht gefällt, ist keine Musik, vor allem nach 1945". Henze, Boulez und Stockhausen in einen Topf zu werfen, ist - sorry - nicht nur falsch, sondern ganz einfach unqualifiziert. :faint:


    Was hast Du überhaupt schon ohne Vorverurteilung an moderner Musik nach sagen wir 1920 gehört? Hindemith? Varese? Messiaen? Vaughan-Williams? Britten? Schostakowitsch? Feldman? Schaeffer? Hosokawa? Pärt? Kancheli? Sibelius? Toch? Usvolskaya? Schnittke? Bernstein? Lachenmann? Scelsi? Sciarino? Rihm? Reimann? Milhaud? Jolivet? Grisey? Vivier? Reich? Glass? Nono?


    Was ist denn zB mit Palestrina? Dowland? Ward? Monteverdi? Gesualdo? Perotin? de la Rue? Merulo? Senfl? Schütz? Fasch? Rameau? Charpentier? Victoria? Wie weit geht dein Musikgeschmack in diese Richtung, bis die Musik für Dich wieder zu fremdartig klingt, um noch "richtige" Musik zu sein?


    Eine solche Diskussion ist schön und gut. Jeder hat das Recht, Fragen zu stellen, dafür ist das Forum da. Der Ausgangsbeitrag sollte aber erkennen lassen, daß sich der Themenstarter ein paar tiefere Gedanken gemacht hat als "Henze, Boulez und Stockhausen sind :baeh01: doof ".


    Ich finde es auch nicht so überzeugend, so zu tun, als gehe es bei der Diskussion um die Definition von Musik. In Wirklichkeit geht es um Deinen Musikgeschmack, d.h., letzten Endes willst Du die Bestätigung, daß Henze, Stockhausen und Co. keine Musik sind, sondern nur Brahms, Mahler und Genossen...


    Und nein, ich mag weder Boulez (als Dirigent schon) noch Stockhausen. Mahler, Bruckner, Brahms und Tschaikowsky aber auch nicht 8)


    Deine Frage nach den Hubschraubern beantworte ich mit einer Gegenfrage: Woher nimmst Du das Recht, einem Komponisten die Einbeziehung von Hubschraubern in ein Streichquartett zu verweigern? :beatnik:

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    Original von Johannes Roehl
    Das wäre aber eine Vergewaltigung (abgesehen davon, daß Chopin nach 1807 geboren wurde), ähnlich wie bei Smetana oder Dvorak. Denn Chopins Muttersprache war (anders als bei Liszt) nicht deutsch, er stand ziemlich explizit gegen die deutsche Musiktradition, sprach vermutlich gewöhnlich französisch und war ein glühender polnischer Patriot. Chopin ist m.E. kein Grenzfall, Liszt schon, weniger wegen Geburtsort und Sozialisierung, sondern wegen seines teilweisen Hangs zum ungarischen Lokalkolorit usw.


    Hallooo!!!! :hello: Das war doch nicht ernst gemeint.... :faint:

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    Original von Jacques Rideamus
    Also zur Sache bitte, oder steht etwa noch zur Debatte ob Simon Mayr deutschsprachig war und ins 19. Jahrhundert gehört?


    An einer Listenerstellung werde ich mich hier nicht beteiligen können, da sie nur aus Beethoven, Schubert, Schumann und Carl Loewe (The Fantastic Four) bestehen würde.


    Der Rest des Jahrhunderts ist nicht so mein Repertoire, da hör' ich garnicht hin...


    Ich bin dabei, wenn's um das 18.Jahrhundert geht und wir eine Nationalmannschaft für das Fürstentum Reuß jüngere Linie aufstellen :yes:

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    Original von Jacques Rideamus
    Natürlich hast Du einen Punkt, wenn Du den gesamten K.U.K. - Raum als (auch) deutschsprachig annektieren willst. Osteuropa wird von mir übrigens rein geographisch betrachtet, ist also alles östlich von Deutschland/Österreich.


    Liszt ist buchstäbdlich ein Grenzfall. Als im damaligen Ungarn (allerdings heutigen Burgenland) Geborenen würde ich ihn den "Osteuropäern lassen,


    Wenn Du es schon rein geographisch betrachten willst, gehören Polen und alle Länder der KK-Donaumonarchie eindeutig zu Mitteleuropa, also zB auch Lemberg oder Laibach. Die Bildungsbürgerschicht und ein Teil der Bevölkerung sprachen Deutsch (mindestens bis 1944/45).


    Wenn es hier schon um das 19.Jahrhundert geht, sollte man auch die damaligen kulturellen und politischen Gegebenheiten angemessen berücksichtigen.


    Du solltest Dich unbedingt mal aus der Perspektive des bundesrepublikanischen Durchschnittsgermanen lösen... :baeh01:



    Man kann das Spielchen (wie mit Liszt) sogar ins Extrem treiben: Ich baue Chopin mit in die Mannschaft, denn sein Geburtsort gehörte von der 3.polnischen Teilung bis zur Gründung des Großherzogtums Warschau 1807 zu Preußen. Da kiekste, wat! :faint: :D


    Ja, wenn hier alle spinnen, dann erweitere ich um fünf weitere Komponisten, wieder alphabetisch:


    Decaux
    Fasch
    Kraus, JM
    Palestrina
    Schütz



    Am besten gefällt mir die Liste von Wulf. Wie er 10 Komponisten in sieben Buchstaben zusammenfaßt, das ist schon beachtlich. 8)


    Auch scheint er durch seine langjährige Mitgliedschaft hier im Forum endlich mal so etwas wie musikalischen Geschmack zu entwickeln :D

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    Original von Stefan.M
    habe soeben deine Reklamation bearbeitet. Nun ist´s also "Hummel Werkeverzeichnisse" geworden. Herzliche Grüße in deine schöne Heimat, die eigentlich auch die meine ist (war).


    Lieber Stefan,


    ich meinte weniger den Titel Deines Beitrags, sondern den des ganzen THreads.


    Beim Zahlen-Smilies-Problem behelfe ich mich meist mit einem zusätzlichen Leerzeichen, zB nicht (1958) , sondern (1958 )

    Auch wenn Hummel nicht so mein Fall ist, tolle Leistung! :yes:


    Kann der zuständige Moderator bitte den Threadtitel in "Werkverzeichnisse" oder "Werkeverzeichnisse" verbessern?


    "Werksverzeichnisse" ist für mich eine Auflistung von Industrieanlagen. :hello:

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    Original von Walter Krause
    Allen voran Jane Austen, die wohl zu den brillantesten Autorinnen der Neuzeit überhaupt zählt.
    Zumindest im Aufstieg begriffen - und meiner Meinung nach völlig zu Recht - ist Elizabeth Gaskell.


    Da genügen mir doch die ausgezeichneten BBC-Verfilmungen, und zwar im O-Ton mit engl. UT. Aber in D sind in den letzten Monaten ebenfalls etliche DVD mit deutscher Tonspur erschienen.


    Courths-Mahler sollten wir auch nicht vergessen... (Die ungeliebte Frau: "Das ist zuviiiiieeel...) :D