..., wenn ich bereit bin, das Geld zu investieren? (...)
Schöne Grüße
Holger
Genau - jeder nach seiner Fasson...
..., wenn ich bereit bin, das Geld zu investieren? (...)
Schöne Grüße
Holger
Genau - jeder nach seiner Fasson...
Alles anzeigenLieber Uranus,
also wenn ich befinde, dass zwei Kabel unterschiedlich klingen und das eine eben ein bisschen teurer ist als das andere, dann urteile nicht ich, sondern in mir das "Interesse der Industrie"? Das sind diese Unterstellungen von Abstreitern in Hifi-Foren, die ich zu genüge kenne und die ich ehrlich gesagt einfach zum K... finde.
Welcher Preis ist denn "aberwitzig"? Wenn ein Kabel mehr als 20 Euro kostet? Wenn es 100, 200, 500 oder 1000 Euro kostet? Jeder vernünftige Mensch kalkuliert das Preis-Leistungsverhältnis. Wenn ein Kabel für 1000 Euro mir keinen so überwältigenden Klanggewinn bringt, dass ich es gegen meines, das 250 Euro (also nur ein Viertel) kostet und mit dem ich sehr zufrieden bin, eintauschen möchte, dann kaufe ich es einfach nicht. Ich habe zwei Kabel, die beide 600 Euro kosten, aber klanglich genau in die entgegengesetzte Richtung gehen. Keines ist "besser" oder "schlechter" als das andere. Es kommt letztlich darauf an, wo man das eine oder andere Kabel in der Anlage passend einsetzt.
Schöne Grüße
Holger
Lieber Holger,
da lobt mich Klaus Troeger für meine entspannte und tolerante Haltung zum Thema - und dann provoziere ich ausgerechnet Dich zu einer "verbalen Breitseite"! Das war mich meine Absicht.
Ganz gerecht oder besser gesagt zutreffend finde ich Deine Vorwürfe aber nicht: Wo habe ich unterstellt oder geleugnet? Ich habe lediglich geäußert, dass ich den Einfluss von Kabeln aus meiner Erfahrung heraus für begrenzt (aber nicht: für nicht vorhanden!) halte, dies aber auch auf mein möglicherweise schlechteres Gehör zurückgeführt.
Und: Aberwitzig finde ich, der eine Anlage von weniger als 5.000 Euro Gesamtwert sein eigen nennt, Kabelpreise im im Hohen dreistelligen oder vierstelligen Bereich (genauso wie z.B. fünfstellige Preise für Armbanduhren oder sechstellige Preise für Autos, weil ich da das Verhältnis Mehrpreis zu Mehrwert, ganz subjektiv als "schief betrachte). Und weil die Tests solcher extrem teuren Komponenten in den einschlägigen Hifi-Magazinen nach meinem - natürlich ebenfalls rein subjektiven - Empfinden immer mehr überhand nehmen, habe ich vor einigen Wochen mein langjähriges Abo eines solchen Magazins gekündigt.
Vor allem aber finde ich es schade, dass Du einen (Teil-) Satz meines Beitrags scheinbar überlesen hast, sodass ich ihn gerne noch einmal wiederholen möchte: jeder nach seiner Fasson.
Ich glaube, ein guter Teil der gefühlten oder tatsächlich gehörten Unterschiede zwischen Kabeln unterschiedlicher Preisklassen ist dem Interesse der Industrie geschuldet, solche zu behaupten und "irgendwie" zu erklären - wissenschaftlich oder metaphysisch...
Ich glaube aber auch, dass ein gewisser Klang-Zugewinn durch fertigungstechnisch und von der Materialauswahl her sorgfältig gemachte Produkte erzielbar ist - einfach, weil dadurch mögliche Fehlerquellen ausgeschaltet werden.
Ich finde nur, die Preise, die für sog. Highend-Kabel aufgerufen und zu meinem Unverständnis offenbar auch gezahlt werden, aberwitzig. Aber auch hier gilt (für mich): jeder nach seiner Fasson. Ich halte ab einer gewissen Grenze die Unterschiede für - wenn überhaupt - akademisch, räume aber gerne ein, dass mancher ein besseres Gehör haben mag als ich...
Genau die meinte ich - da werde ich mich wohl länger auf die Suche machen müssen...
Weiß denn jemand, ob Vogt zur Vorsorge gegangen ist oder nicht???
Ja, das Platzproblem ist eines, aber es wird mich niemals zum Ripper/Downloader machen!
Wenn ich es richtig verfolgt habe, haben mehrere Forianer den Sennheiser HD 660 im Einsatz. Kann ihn evtl. jemand mit dem HD 600 (den ich habe) und dem HD 650 (der mir damals beim Kauf des HD 600 schlechter als dieser gefiel) vergleichen?
Zuletzt u.a. gesehen: Die Neuverfilmung von Tod auf dem Nil
Wie schon beim Mord im Orient-Express frage ich mich, wer diese Neuverfilmungen braucht. Auch wenn Kenneth Brannagh als Hercule Poirot sehr gut ist. Die Änderungen/Erweiterungen der Handlung bringen m.E. absolut keinen Gewinn und dem Film insgesamt fehlt einfach der Charme des Originals, der bei den Agatha-Christie-Filmen nun mal sehr wichtig ist.
Ich bin grundsätzlich ganz bei Rheingold und Christian B., aber:
Ich verabscheue Vladimir Putins Handeln und seine politische Maxime (= bedingungslose Machtpolitik - siehe Tschetschenien, Krim, Umgang mit Oposition im In- und Ausland...) ebenso wie das Gehabe und Verhalten mancher russischer Oligarchen ( übrigens ebenso wie das mancher ukrainischer, chinesischer oder arabischer Neureichen). Und das möchte ich auch artikulieren dürfen, ohne vor lauter political correctness gleich in die Rassisten- oder Nationalisten-Ecke gedrängt zu werden.
Und ja - ich möchte auch, dass nach diesem verbrecherischen Krieg wieder normale Beziehungen zu Russland entstehen - nur eben nicht mehr zu Putin.
Ich stelle mir vor, dass solche Geräte über ein App steuerbar sein sollten. Displays auf Aluminiumfronten zu entziffern scheint mir etwas Old-School zu sein, oder ?
Ja - so bin ich: etwas old-school...
Ich möchte beim Musik-Hören mein Smartphone gerade nicht in meiner Nähe haben...
Glückwunsch an Christian zu seinem sicher sehr guten Neuzugang. Schön, dass es noch Menschen gibt, die CD-Player kaufen, man könnte ja meinen, die seien angesichts des grassierenden Venyl-Hypes nicht mehr gefragt...
Der CD2100 ist sicher ein sehr hochwertiger Player, dem es an nichts mangelt - außer, und das teilt er leider mit den allermeisten Playern, an einem für nicht mehr ganz so junge Augen auch aus 5 Metern Entfernung noch lesbaren Display. Das nehme ich - ich gehe langsam auf die 60 zu... - zunehmend als Manko wahr.
Alles anzeigen...
Gerade noch bezahlbar und wirklich ganz ausgezeichnet ist die aktive Avantgarde Acoustic Zero 1:
https://www.bing.com/videos/se…4BA&view=detail&FORM=VIRE
Sie sehen gut aus und passen auch in jedes normale Wohnzimmer. Ich habe sie gehört und war begeistert! Ein Haar in der Suppe konnte ich auch nach größerer Anstrengung nicht finden! Später habe ich auch die halbaktive Variante gehört, die mir allerdings weniger gefiel. Also wenn schon, denn schon: vollaktiv!
Schöne Grüße
Holger
Ja, das wären auch meine Traum-Boxen, wenn ich könnte, wie ich wollte...
Schwieriger Thread, finde ich. Er wird m.E. nur Raum bieten dafür, auch und gerade überwiegend "unstrittig" anerkannte Top-Aufnahmen "mal so richtig in die Pfanne zu hauen".
Siehe die Beispiele Kleiber/Beethoven 5&7, Karajans 60er Zyklus. Man muss sicher nicht die Meinung teilen, dass es sich um epochale Jahrhundert-Aufnahmen handelt, aber es finden sich m.E. kaum echte Argumente, sie schlecht zu finden.
Und über Superlative kann man ja immer streiten. Wenn morgen ein Thread eröffnet wird unter dem Motto "Maßstabsetzende Aufnahmen der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts", sind diese beiden Aufnahmen garantiert mit dabei. Deswegen frage ich mich, ob der Streit lohnt...
Von manchen Stoffen sollte selbst ein Steven Spielberg die Finger lassen. Ich behaupte mal, dass es besser als die Erstverfilmung (und -besetzung) nicht geht, darum sehe ich keine Notwendigkeit, es zu versuchen und schlechter zu machen...
Aber es ist natürlich alles erlaubt. Angucken werde ich mir die Neuverfilmung irgendwann wohl, einfach, um mein Vorurteil zu bestätigen.
Im Gegenteil: Grade die "abnehmende Bedeutung" der CDs macht eine Korrektur notwendig. Wer Wert auf den Komfort einer CD legt, der wird auch in Hinkunft dafür zahlen. Denn das Streamen oder Downloaden ist mit einem Komfortverlust verbunden . Kein gedrucktes Booklet. Alles entweder auf Festplatte - dem Löschen durch Viren oder Plattenfehler ausgesetzt - oder andauernder Kontrolle bedürfend. Regelmäßiger Festplattentausch, ausdruchen eventuell vorhandener Booklets auf eigne Kosten. Keine animierenden Coverbilder, bei Bedarf Brennen einer CD auf eigene Kosten - auf Medien, die weniger sicher sind als die professionell hergestellten (andere Technik)
mfg aus Wien
Alfred
Das ist schon klar, das die nachlassende Bedeutung der CD diese nicht billiger machen wird. Und ich werde auch weiterhin CDs kaufen, aber weniger als bisher. Und schon sind wir in der Spirale...
Alles anzeigenDas ist eine Betrachtungssache:
Im Gründigsjahr von NAXOS 1987, das ist nun 34 Jahre her - kostete eine CD 7.99 Euro.
Damals sollte -laut Klaus Heymann eine CD nicht teurer sein als eine LP
Zum Vergleich : eine CD kostete in Wien üblicherweise 339 ös (= ca 24 Euro) eine LP 150 -150 öS = ca 11,50 Euro)
Mit 7,99 Euro war eine Naxos CD also ERHEBLICH günstiger als der Preis einer LP
in Deutschland und der Schweiz dürfte es unterschiedlich aber sehr ähnlich gewesen sein....
Ich habe Anfang der 2000er Jahre begonnen, mich für klassische Musik zu begeistern, und damals kosteten die Naxos-CDs 4,99€, später dann 5,99€ - zumindest in Deutschland.
Naxos war damals, als ich anfing, mich für klassische Musik zu interessieren, wegen seiner Preisgestaltung sehr hilfreich, um mir ein gewisses Grund-Repertoire zuzulegen, ohne zu verarmen. Und sie hatten m.E. immer schon hervorragende Aufnahmen im Portfolio. Diese Funktion als "Starthelfer" haben sie dann mit der neuen Preisgestaltung nicht mehr - schade. Das macht Ihre Aufnahmen aber nicht schlechter...
Angesichts der abnehmenden Bedeutung von CDs als Medium werden solche Preisanstiege aber wohl auch nicht sehr hilfreich sein...
Wie schade - wenn auch nach langem und erfüllten Leben. Jetzt ist ihre Winterreise fällig...
Ich halte es wie Fiesco in Beitrag Nr.2: Solange es CDs in ausreichender Auswahl und zu halbwegs annehmbaren Preisen gibt, werde ich ganz sicher kein Streaming-Kunde, weil mich diese Art von schnellem Musik-Konsum einfach nicht reizt. Ich brauche beim Musikhören auch das haptische Erlebnis.
Ich bilde mir allerdings nicht ein, mit meinem Kaufverhalten den Lauf der Dinge (mit) aufzuhalten. Der schnelle Zugriff auf alles immer überall ist in unserer heutigen Welt so wichtig, dass die Entwicklung auch bei der Musik weitergehen und die CD weiter zurückdrängen wird. Sei's drum - man braucht ja nicht alles mitzumachen.
Und wenn neue CDs irgendwann einmal für mich unerschwinglich werden sollten, gibt es ja noch den Second-hand-Markt, auf dem dann all die wunderbaren CDs derer landen, die Ihre Sammlung endgültig komplett auf's andere Format umgestellt haben - mir soll's recht sein!
P.S.: In meinem zuletzt gekauften Skoda war ein CD-Fach nichtmal als Sonderwunsch zu haben - wäre fast ein Grund gewesen, ihn nicht zu kaufen...
Ich höre diese 3. Gerade zum ersten Mal (Berglund, Bournemouth) und bin sehr angetan.Wie Joseph II. oben schon geschrieben hat, empfinde ich sie als sehr gut zugänglich und "einsteigerfreundlich". Die o.g. Aufnahme ist, wie alles, was ich bisher aus dieser GAgehört habe, mehr als gelungen. Eine echte Entdeckung.
Das scheint mir eine typisch deutsche Diskussion zu sein, was die Eignung Rattles zum dt. Staatsbürger betrifft. Mir reicht sein Deutsch und seine vielen anderen guten Eigenschaften völlig aus, um ihn gerne als künftigen Landsmann zu begrüßen.
(Bei Sängern,insbesondere bei Lied-Sängern, bin ich da auch ein bisschen kleinlicher...)
Erstaunlicherweise decken sich meine TOP 4 nahezu mit Alfreds. Concerto Köln höre ich gerade - überwältigend die Spielfreude des Ensembles und des Solisten. Dazu kommt eine Klangqualität, die kaum zu übertreffen ist - sicher einer meiner best-klingenden Aufnahmen überhaupt.
Lediglich Il giardino armonico würde ich ersetzen durch Viktoria Mullova, Abbado und das COE.
Puh, bei einigen sitzt der fanatische Karajan-Hass aber wirklich tief...
Ich finde, Alfred beschreibt das allgemeine Karajan-Bild eher nüchtern und sachlich - und zutreffend. Eine blinde "Gefolgschaft", die den Vorwurf der Reinwaschung rechtfertigen könnte, kann ich nicht erkennen und sie folglich auch nicht unterstellen.
Bei mir ist es ähnlich - ich bin kein Fan, kann aber anerkennen, dass er ein essentiell wichtiger Dirigent für die Berliner Philharmoniker war und auch eine Reihe wirklich guter Aufnahmen mit ihnen hinterlassen hat. Und seine Haltung in der NS-Zeit kann mir auch unsympathisch sein, ohne dass ich ihn und alles, was er hinterlassen hat, gleich verachte und nieder mache.
2015 habe ich schonmal gevotet, jetzt sähe mein voting aber anders aus:
2
9
3
1
4
5
7
6
8
Ich würde die Kombination Petrenko / BPO auch endlich gerne kennenlernen, aber: Konzertbesuch geht von Mönchengladbach aus relativ schlecht, und ansonsten verhindert die bereits von anderen beschriebene Veröffentlichungs- und Verkaufs-Strategie des "Unternehmens BPO" das Kennenlernen, weil es eben kaum interessante Einzel-CDs zu attraktiven Preisen gibt.
Dann eben nicht.
Dass man sich hier - wir sind doch alle potentielle Käufer, oder - darüber beklagt, dass die Celi-Box so günstig "verramscht" wird, finde ich ziemlich merkwürdig...
Wäre es weniger "anstößig", wenn sie 199 EUR kosten würde? Verstehe ich nicht...
Hallo Wolfgang,
wenn ich Deine Beschreibungen richtig verstehe, würdest Du, der Du sämtliche hier besprochenen AKG- und Beyer-Hörer kennengelernt hast, jemandem wie mir, der neben Klassik auch Rock, Jazz und Blues hört, dann wohl den DT 990 empfehlen, oder?
Hörst Du´s nicht?
Diese Musik, der eine über den reinen Unterhaltungseffekt hinausgehende, auf eine Aussage hin ausgerichtete kompositorische Intention zugrunde liegt?
Insofern ist das "E-Musik", "klassische Musik" in dem kategorial weiter gefassten Begriff, wie ein modernes Musik-Forum wie "Tamino" ihn sich zur Grundlage nehmen muss.
Das ist "klassischer Jazz", den Keith Jarrett hier vorlegt. Und dass er tatsächlich, was die kategoriale Einordnung von Musik anbelangt, nicht antiquiert engstirnig denkt, hat er damit gezeigt, dass er u.a. auch "klassische Musik" im herkömmlichen Sinn eingespielt hat: Das "Wohltemperierte Klavier" und die "Goldberg-Variationen" zum Beispiel.
Ich sach' ma' so: Klassik ist für mich nicht das Gegenteil von Unterhaltung, aber Klassik ist ein anderes Musik-Genre als Jazz. Darüber, dass Jarrett ein überragender Jazz-Pianist (und wohl auch ein brauchbarer Klassik-Interpret, ich kenne seine Einspielungen nicht) ist, brauchen wir nicht zu streiten, da sind wir uns einig. Dass er Werke aus beiden Genres gespielt hat, sagt ja aber noch nicht, wie er sie zu-/einordnet, sondern nur, dass er klassische Musik auch schätzt.
Auch von mir ein herzliches Willkommen im Forum.
Wir teilen zwei Vorlieben:
Die 960 ist auch meine Lieblings-Schubert-Sonate (und eine meiner Lieblings-Klavierwerke überhaupt) - allerdings mag ich auch die meisten anderen seiner Sonaten sehr.
Und Mitsuko Uchida mag ich bei Schubert noch mehr als bei Mozart.