Beiträge von Melisma

    Wenn du unter "Galerie" hinten den Balkon meinst, dann saß ich dort schon in der ersten Reihe, ja! - Sehr zentral! - Wegen der Beinfreiheit, die man uns gerade dort versprochen hatte.
    War aber nix. Wir hatten sie nicht! - Bei 1,92m. die einer unserer Bekannten misst, ist es aussichtslos, beim Wiener Musikverein noch Beinfreiheit zu bekommen. - Tja, die Menschen waren vor 100 Jahren doch noch etwas kleiner, als heute!
    Ich habe jedenfalls alles gesehen und gut gehört, ja!,


    Musikalische Grüße aus München,


    Melisma :hello:

    Begeisterung steckt an, wenn der Dirigent/Chorleiter/Lehrer seine Begeisterung für sein Fach sprühend freudig überträgt! - :)


    Rezensionen lassen mich eher kalt! - Davon halte ich nichts! - Wenn ich bedenke, dass die Journalisten unsere Konzerte oftmals nur zu Beginn besuchen und sich bald darauf davon schleichen, so kann ich dem Geschreibsel in der Tageszeitung nicht viel abgewinnen.


    Freundliche Grüße,


    Melisma :hello:


    Dankesehr für das interessante Thema, Alfred!

    Interessante Gedanken! Habe eben nur die letzten beiden Beiträge gelesen.


    Sonnensucher: Stimme dir voll zu!


    @ Thomas: Auch deine Gedanken kann ich voll nachvollziehen. -
    Aber wie kann man die Hemmschwelle beseitigen? - Indem man den Liebhabern der federleichten Musik unsere eher schwere und anspruchsvolle Musik vorspielt? - Ein Versuch ist es wert, aber nicht bei allen!
    Damit ist es nicht getan, denke ich. Die meisten würden sie deutlich ablehnen. - Die Barriere wird bestehen bleiben, denke ich.
    Wenn ich als Klassikliebhaberin meinen Friseur aufsuche und dieser das 1. Programm auf Hochtouren laufen lässt, so muss ich dies ja auch tolerieren, obgleich es mich geradezu abstößt. - Hier ist mir aber der geschnittene Schopf wichtiger! - Prioritäten eben!


    Prima la musica e dopo le parole,


    Melisma :hello:

    Das ist eine interessante Frage, Alfred. -
    Ich denke, es liegt am Intellekt, an der Verständnisfähigkeit dieser besonders hochkarätigen Klassischen Musik. - Wenn man alleine bedenkt, dass es in der Klassik vergleichsweise so gut wie keine Wiederholungen gibt, dass jeder Ton einmalig in der richtigen Höhe und an der richtigen Stelle sitzt, dann weiß der "normal intelligente" Mensch nichts mehr mit Klassik anzufangen. - Der Mensch liebt nun mal das Bekannte und Vertraute, das Eingängige, das Mitsingende, das Mitschwingende. Das macht ihm die Musik leicht verständlich. Und darauf kommt es an, denke ich.


    Ein Schlager zum Beispiel hat nicht nur einen sehr einfachen bis banalen Text,
    sondern ist auch mit einfachen Rhythmen und vielen Refrains versehen, die sehr schnell und leicht einprägsam sind.


    Schließlich soll Musik ja entspannen, nicht anspannen und schon gar nicht das Hirn anstrengen. :yes:


    Der Klassikliebhaber hört anders, als der Liebhaber der leichten Muse, denke ich. - Er hört die Harmonien, die Verzierungen, die Hemiolen, die Kadenzen, er hört beispielsweise bei der Klaviermusik, was die rechte Hand macht, während die linke Hand begleitet. - Kurzum, der Klassikliebhaber hört eher analytisch. Er geht tiefer in die Materie ein. - Er hört seine Klassik zur Zufriedenstellung seiner geistigen Ansprüche. -


    Nur ein paar Gedanken zu Mitternacht,


    Melisma :hello:

    Diese Frage ist nicht leicht zu beantworten. - Vermutlich sind es verschiedene Faktoren. - Wir, in unserem Chor, handhaben es so, für eine gewisse Zeit die Literatur so auszuwählen, dass wir mit einem vollen Konzertsaal/ einer vollen Kirche rechnen können. - Also bereits bekannte und vertraute Werke, wie die großen Passionen von Bach, das Requiem von Mozart, Mendelssohn's Paulus und Elias, sämtliche bekannte Psalmen, Messen und Magnificats etc.
    Wenn dann etwas mehr Geld auf der hohen Kante liegt, können wir dem Konzertbesucher ein eher unbekanntes Werk vorstellen, kalkulieren Verluste aber ein. - Wir versuchen aber auch, durch rege Werbung auf dieses besondere Konzert aufmerksam zu machen.


    Insofern gibt der Konzertbesucher - zumindest bei uns - den Ton an.
    Erst müssen die Finanzen stimmen! - Dann kann man weiter sehen. :yes:


    Freundliche Grüße nach Wien,


    Melisma :hello:

    Lieber Alfred,


    habe dieser Tage ein wunderschönes Kunstlied von Johann Herrmann Schein auf YouTube entdeckt, "Der kühle Maien", das die Tölzer Knaben bei einer öffentlichen Veranstaltung gesungen haben.
    Es ist also ohnehin schon in sämliche Wohnzimmer ausgestrahlt worden. - Ob ich es deshalb verlinken darf oder noch immer nicht?? -


    Ich wage es, weil es sooooooooo schön (vorgetragen) ist:


    http://www.youtube.com/watch?v…K85c&feature=channel_page


    Freundliche Grüße,


    Melisma :hello:

    Vielen Dank für die interessanten Beiträge! - Zwar treffen sie nicht ganz das Thema, aber das macht nichts! -


    An einer Stelle möchte ich Lullist widersprechen, wenn du sagst, dass das Volkslied nicht mehr zeitgemäß ist. - Ich denke, es ist zeitlos und kann jederzeit gesungen werden! - Naturbeschreibungen, Abendstimmungen, Liebeslieder...Diese Texte werden in 500 Jahren noch aktuell sein, denke ich.


    Wenn ich in das Schulliederbuich "Canto" schaue, das ich vor mir liegen habe, dann sehe ich Texte wie "Jeden Morgen geht die Sonne auf" oder "Es tagt der Sonne Morgenstrahl". Darüber stehen die Namen der Komponisten und Texter. - Sind es dann noch immer Volkslieder im engen Sinne? - Wikipedia schreibt folgendes:


    http://de.wikipedia.org/wiki/Volkslied


    Ich meinte jedenfalls diese Lieder beim Start des Themas.


    Ich denke, das Repertoire solcher Lieder gehört zur allgeneinen Bildung, so wie das Gedicht von Goethe und Schiller.


    Die Musiklehrer sollten mit vereinten Kräften unseren Schülern klar machen, dass das Singen nichts anderes als melodisches Sprechen ist.
    Das Sprechen empfinden wir als natürlich und selbstverständlich. - Warum nicht auch das Singen?


    http://www.youtube.com/watch?v=pAD0MvGOiMM


    Hier ein YouTube, das die ARD einmal ausstrahlte. - Rechtlich ist also nichts zu befürchten, denke ich.


    Mein Traum wäre es, wenn Kinder das Singen so normal empfinden würden, wie dieser Knabe!


    Der Traum wird wohl nicht so schnell in Erfüllung gehen!


    Melisma :hello:

    Liebe Foristen und Leser,


    angesichts des Themas von nebenan :


    "Harte Diskussionen oder Konsens im Klassikforum"


    möchte ich es wagen, ein Thema zur Diskussion zu stellen, das auch an den Bereich der Politik grenzt und in den Kultusministerien der deutschsprachigen Länder zur Diskussion gestellt werden sollte, nämlich:


    Sollten die Verantwortlichen für den Schullehrplan wieder dafür sorge tragen, das gute und schöne deutsche Volkslied in den Lehrplan des Musikunterrichts der Elementar- und weiter führenden Schulen wieder aufzunehmen? -
    Ich meine nämlich, dass durch die langjährige Vernachlässigung der Pflege des deutschen Volksliedes zu Gunsten der amerikanischen "Importware" der Bekanntheitsgrad der Volkslieder schlichweg verloren gegangen ist. - So ist zumindest meine Erfahrung! - Wie seht ihr die Dinge?


    Auf rege und faire Diskussion freut sich


    Melisma :hello:

    Ein tolles Thema, wirklich!


    Ja, ich wünsche mir, einen Chor zu dirigieren, und zwar eines der Werke die ich selbst schon gesungen habe. - So wäre ich sicher, das Werk gut zu kennen. - Da ist ein Orchester allerdings auch dabei! - Das ist dann doch eine Nummer zu groß! :yes:


    Viva la fantasia!


    Melisma :hello:

    Elitär zu sein, zur Elite zu gehören ist ein rein subjektives Gefühl. :yes:


    Schauen wir doch einmal hinter das Wort: Es ist verwandt mit fr. "élire" = auserwählen. Elite ist also etwas Auserwähltes.


    Fühlt sich ein Golfspieler/Tennisspieler nicht auch zur Elite gehörig? - Fühlt er sich nicht auserwählt für diese besondere Sportart?


    Normalerweise ist der Klassikliebhaber ein eher Intellektueller. - Selten wird ein Handwerker die Klassik lieben, denke ich.


    Umgekehrt ist nicht jeder Akademiker gleichzeitig auch Klassikliebhaber!


    Nur ein paar spontane Gedanken zum Thema. - Habe nicht allles gelesen.


    Sonnige Grüße aus München,


    Melisma :hello:

    Lieber Detlef,


    das ist ja mal höchst interessant, was du da gefunden hast! -
    Ich habe mich schon immer gefragt, nach welchen Kriterien der Komponist seine Tonart wohl auswählt.
    Nun wäre es interessant, wenn ein Profi , vielleicht Musikwissenschaftler, sich dazu einmal äußern würde.


    Nicht jede Trauermusik steht in einer Molltonart, nicht jede heitere Musik muss in einer Durtonart stehen!


    In der Alpenländischen Musik gibt es - meines Wissens - keine Molltonart. - Die meiste Literatur ist in F-Dur geschrieben, die zweithäufigste Tonart ist D-Dur, sodann A-Dur. - In der Volksmusik anderer Nationen begegnet man sehr wohl den Molltonarten. Denken wir an die russische Volksmusik!


    Was mögen die Hintergründe dafür sein??


    Fragende Grüße,


    Melisma :hello:

    Liebes Schneckentürmchen,


    Gratulation erst einmal zum schönen Foto als Avatar! -
    Hälst du dich dort etwa als Schnecke im Turm auf? ;)


    Nein, leider bin ich keine Organistin, liebe aber das Instrument Orgel und überhaupt die Kirchenmusik sehr.


    Das System der Kirchentonarten habe ich wohl verstanden. - Ich könnte aber nicht sofort und auf der Stelle ein Kirchenlied einer bestimmten Kirchentonart zuordnen. - Und ich denke, das ist doch eine sehr wichtige Aufgabe in diesem Zusammenhang. - Ich glaube, da müsste ich doch einmal eine Nachhilfestunde nehmen. - Ist vielleicht reine Übungssache.


    Bist du aus dem Fach der Musik, wenn ich fragen darf?


    Jedenfalls heiße ich dich herzlich willkommen in diesem Forum! -


    Musikalische Grüße,


    Melisma :hello:

    Oh, ja! - Diese Betrübtheit kenne ich auch! - Ich glaube, es ist weniger der Text, als eher die Musik, das wundervolle Klangbad, das einen Menschen in Tränen versetzt! - Zumal wenn man schon in einer solchen Gemütsstimmung ist! -
    Ich habe das bei der Matthäus-Passion erlebt, als der Solist die Stelle sehr ausdrucksvoll sang: "....und verschied". - Eine äußerst andächtige Textstelle, deren Musik der Sänger sehr schön in den Kirchenraum ausstrahlte!


    Sonnige Grüße aus Oberbayern,


    Melisma :hello:

    Ähnlich wie Moses ergeht es uns oftmals! Wenn wir zu mehreren Leuten im Auto sitzen und 4-Stimmiges gemainsam singen, öffnen wir bewusst die Fenster an der Ampel, um die Reaktion der anderen Autofahrer zu beobachten. - Sehr oft kam ein freundlices Lächeln oder Winken als Echo rüber! :hello:


    Melisma

    Travinius, den feinen Unterschied sehe ich genau so!
    Während die "moderne" Musik aus dem Radio, die ich auch nicht anders als "Plunder" bezeichnen würde, ja noch einigermaßen melodisch klingt - von ein paar Ausnahmen abgesehen - klingt die "Zeitgenössische Musik" fast nur noch nach Getöse und Lärm! - Ich denke dabei an Henze und...der Name fällt mir nicht mehr ein! Habe ihn verdrängt! Jedenfalls ist es der Komponist mit den 4 Helikoptern.
    Schrecklich! - Einfach nur schrecklich!


    "...Du Stolz und Pracht, gute Nacht..." (Bach)


    Hemiole :hello:

    Hallo, Wiesengrund,


    deine Meinung kann ich nun überhaupt nicht teilen! -
    Ich denke, es sollte ALLES an die Öffentlichkeit gebracht werden, was bislang unentdeckt geblieben ist! - Allein der Ehre des Komponisten wegen!


    Melisma :hello:

    Also lieber Harald Kral, soooooooooooooo schlimm ist das nun auch nicht! - Ich musste lachen, als ich das Schild sah! -
    Die Kirche ist noch immer im Dorf! ;) -
    Ein bisschen Spaß muss sein! :D


    Und wer trotz Verbots privaten Kontakt aufnimmt, dem wird es gelingen, klare Sache, damit hopp! :yes:


    Quod erat demonstrandum!


    Paul (mit seinem schönen Nick "Musicophil!), der mittlerweile schon über 6000 Beiträge geschrieben hat, ist als "alter Hase" und treue Seele dieses Forums offenbar auch nicht mit der Restriktion des PN-Verbots einverstanden! :boese2:


    Gute Ruh', gute Ruh', schließ die Augen zu....


    Melisma :hello:

    In Psalm 95 heißt es:"Denn sein ist das Meer, und er hat es gemacht....."


    Eine wunderschöne Komposition von Mendelssohn, die wir im Chor einmal gesungen hatten, und womit wir in Südfrankreich auf Konzertreise waren. -
    Der Text passte so wunderbar in diese Mittelmeeratmosphäre!


    "Kommt. lasst uns anbetern unsern Herrn......!"


    Melisma :hello:

    Ich denke, es GIBT keine allgemeine, fertige Antwort auf diese Frage, ebensowenig auf die Frage, was U- und was E-Musik ist!
    Die Antworten sind subjektiv zu verstehen! :yes:


    Für mich ist "Gute Musik" die wohlklingende, harmonisch und ohne jegliche (elektronische) Hilfsmittel klingende Musik! - Dazu zählt die Alte Musik, die Barockmusik, die Klassische Musik, die Musik der Romantik, die Moderne, sofern sie für MEIN Ohr eingängig ist! - Stockhausen, Henze....sind für MICH nicht eingängig! Höre ich nicht, möchte ich nicht hören! Ich für MICH schlechte Musik, keine Kunst! 4 Hubschrauber in der Luft kreisen zu lassen und dies "Komposition" zu nennen, ist keine Kunst!
    Diese meine Geschmacksäußerung braucht mit anderen Geschmäckern nicht konform zu sein!


    Prima la musica e dopo le parole,


    Melisma :hello:

    Nun, Aquarius, keiner braucht die Definition E - Musik versus U- Musik so anzunehmen, wie ich sie hier zum Ausdruck gebracht hatte! -


    Deine zweite Zeile hat - in meinen Augen - einen etwas ironischen Unterton, der mir nicht so toll gefällt! - Si tacuisses......!


    Vielleicht verlinkst du, was du hier so schön beschreibst! -
    Aber dann kann man es wieder nicht abhören! - Oder etwa doch?


    Melisma :hello:

    Gut, Reinhard, kann ja sein! - Ich denke, es gibt ja auch keine allgemein gültige Definition dessen, was E und U-Musik ist. - Nur sehe ich persönlich dort die Grenze. - Kann sien, dass du und Andere die Grenze dort nicht sehen. ;)


    Elektronische Hilfsmittel sind in meinen Augen eben nur Hilfsmittel und keine selbst produzierte Musik. Zumindest verliert - in meinen Augen - die Musik mit elektronischen Hilfsmitteln an künstlerischem Wert! :yes:


    Es geht halt nix über die wunderbare Alte Musik, die pompöse Barockmusik, die verspielte Klassische Musik, die verträumte Romantische Musik!


    Für die Musik der Moderne, wie z.B. Stockhausen, habe kein geeignetes Adjektiv an Lager! - Es sei mir trotzdem erlaubt, meinen Geschmack darüber zum Ausdruck zu bringen: Sie ist schlicht und ergreifend SCHEUßLICH!


    Freundliche Grüße,


    Melisma :hello: