Und er hat bei Chorwerken auch keine Rücksicht darauf genommen, ob seine Musik singbar ist.
Für einen Chorsänger gibt es kaum etwas Undankbareres als die Neunte.
Einfach nur anstrengend!
Beiträge von CRC
-
-
Ein tolles Stück - eines von denen, die einen regennassen, kalten Tag mit Sonne fluten können, die mich zum Dirigentenstab (ja, ich habe einen solchen für solche Fälle im Regal liegen!) greifen und den Lautstärkeregler noch ein paar Striche höher drehen lassen.
Die "Akademische" ist eben das "lachende Auge", die "Tragische Ouvertüre" das "weinende".
Leider ist auf der Bernstein-Aufnahme nicht zu hören, dass wirklich eine Große Trommel mitspielt. Es fehlt einfach der Tiefbass.
Ganz anders der süffige Klang bei Riccardo Chailly und dem Concertgebouw Orchestra (zusammen mit der 1. Sinfonie).
-
Ich geb meine Gesamtaufnahme nicht her!
Gerade gehört:
Skriabin Klavierkonzert fis-moll mit Garrick Ohlsson, Tschech. PhilharmonieEine glasperlenartige,durchsichtige Interpretation. Man hört jeden einzelnen Ton des Klaviers!
Gibt es leider auch nicht mehr.
-
Hallo allerseits!
Von Eulenburg gibt es dazu ein kleines Faltblatt mit dem Titel
"Die Kunst des Partiturlesens - Wer liest, hört mehr"Dürfte bei eulenburg.de oder im Musikalienfachhandel leicht zu bekommen sein.
Edit: Nach einmal "googeln" sehe ich: Gibt es bei Schott kostenlos solange der Vorrat reicht.
-
Oh doch! Auch in der Klassik tut sich eine ganze Menge bei der LP. Gerade erst hat die DG eine Reihe von alten Aufnahmen als LP neu herausgebracht.
In der Tat gibt es eine Art Renaissance der LP - meist aber im Hochpreissegment, was sich auch im Markt für Plattenspieler zeigt.
Heute haben wir die kuriose Situation, dass es noch nie so viele Hersteller für teure und teuerste Plattenspieler gab wie heute.
Als repräsentatives Luxus-Objekt hat der schnieke gestylte Vinyl-Dreher sicher in vielen Lofts und Wohnstudios seinen festen Platz.Auch auf dem Zeitschriftenmarkt ist das zu spüren: Z.B. hat vor etwa 2 jahren Holger Barske, der bis dahin bei STEREO arbeitete, ein neues Blatt herausgebracht mit dem Titel LP. Es scheint sich am Markt zu behaupten.
-
EMI macht es genau wie alle anderen Großen und bringt eigene Midprice- und Billig-Reihen heraus.
Damit lässt sich trefflich im Revier der reinen Billiglabels wildern.
Außerdem haben die großen Konzerne einen riesigen eigenen Back-Katalog, den sie nach Belieben wieder und wieder ausschlachten können.
Die jüngeren Billig-Labels müssen sich diesen Vorrat an eigenen Aufnahmen erst noch erarbeiten - oder sie greifen auf Produktionen zurück, deren Urheberrechte auslaufen oder die ihnen von den Großen zum Ramschpreis angeboten werden (Brilliant)All das hat absolut nichts mit der Qualität der Aufnahmen zu tun.
-
Julia Fischer mit Mozart
Sie geigt einfach wunderschön! -
Beglückt und voller Verehrung lausche ich dieser Aufnahme von 1955:
Überhaupt ist die Living Stereo-Reihe auf SACD eine Fundgrube für höchstklassige Interpretationen in einer Klangqualität, die die rund ein halbes Jahrhundert alten Aufnahmen bislang weder als LP noch als CD zu Gehör bringen konnten.
Mit 15 € pro Scheibe wahrlich nicht zu teuer!
Einfach großartig! -
Hallo tom!
Das ist eine ganz vorzügliche Aufnahme!Ich habe sie unter dem Label "PMG" = Pilz Media Group.
PMG ist vor Jahren ins Gerede gekommen, weil der Firmenchef mit sehr viel Steuergeldern in den neuen Bundesländern eine CD-Fabrik gebaut hat - ein Projekt, bei dem es wohl nicht mit rechten Dingen zugegangen ist. War ein Fall für die Justiz.
Das ändert nichts an der Qualität dieser hervorragenden Scarlatti-Aufnahme!
-
Vielleicht hätte man die Frage dieses Threads vor 20 oder 15 Jahren noch mit ja beantworten müssen. Heute aber wohl mit nein.
Die Tonträger-Branche allgemeinen und die Klassikszene darin im besonderen sind so vielfältigen Einflüssen und Stürmen ausgesetzt, dass kaum ein Stein auf dem anderen bleibt. Da wird so viel durcheinandergewirbelt, dass sich manche Berühmtheit plötzlich auf dem Abstellgleis wiederfindet. Auch die Hochpreislabels pushen zweifelhafte Jungstars und Eintagsfliegen in der Hoffnung, damit den Absatz ankurbeln zu können. Außerdem mischen sie mit eigenen low-Budget-Reihen im Niedrigpreis-Segment mit.
Zum Glück gibt es neue Labels, die nicht nur Nischen abdecken, sondern auch solche wie Naxos, die schlichtweg alles einspielen wollen, was es gibt. Das gibt vielen guten Künstlern die Möglichkeit, auf dem CD-Markt präsent zu sein.
Heute muss sich niemand mehr etwas darauf einbilden, z.B. beim "Gelbetikett" unter Vertrag zu stehen.
-
Na, da tu ich den Nelson Freire doch auch gleich mal rein!
-
Hieraus Nr. 2 und Nr. 3:
So schlecht im Klang sind sie wirklich nicht! Und musikalisch eh über jeden Zweifel erhaben!
-
Ich war einer der ersten Verrückten, die voller Sehnsucht auf die CD gewartet haben. Als die Standardpreise für alle damals erhältlichen Player von 2000 auf 1500 Mark fielen, habe ich mir am 30.September 1983 meinen ersten CD-Spieler (Hitachi DA 1000) gekauft und dazu 9 Klassik-CDs zu Preisen von 37 und 44 (!) DM. (Darunter z.B. die Brahms-Balladen op 10 mit Arturo Benedetti-Michelangeli) Wie ihr hieraus ersehen könnt, habe ich die Rechnung noch.
Bis dahin hatten sich etwa 900 LPs angesammelt, die ich nass gespielt habe. Wer auf meine Studentenbude kam, wurde von UFO-Geschwadern, bestehend aus LPs, die zum Trocknen auf Lenkoclean-Flaschen balancierten, empfangen.
Ich bin dann von einem Tag auf den anderen umgestiegen und habe nur noch CDs gekauft. Eine Weile standen die LPs noch im Regal, wurden aber immer seltener aufgelegt. Als Technik-Freak hat mich die CD auch theoretisch absolut begeistert und ich war froh, die Einführung eines so revolutionären Audio-Systems miterleben zu dürfen. Nach wenigen Jahren habe ich dann alle LPs verkauft.
Zum Klang der LP: Ihre angeblichen Vorteile gegenüber der CD halte ich für ein Märchen. Allerdings waren die ersten Player sicher noch nicht n der Lage, das Potential der CD voll auszuschöpfen. Das gelingt erst seit einigen Jahren und erfordert, wie Alfred sagt, ein gewisses Mindestniveau bei Preis und Qualität.
Die LP hatte sehr viel handfestere und störendere Macken: außer Knistern, Knacken und Rauschen (letzteres stört mich aber kaum) waren das vor allem Verzerrungen.
Ich kann mich noch gut erinnern, dass ich schier verzweifelt bin, weil mein recht guter Thorens mit SME-Tonarm das Es-moll -Scherzo von Brahms mit Claudio Arrau nicht verzerrungsfrei abtasten konnte. Was habe ich getüftelt und ausprobiert.... vergebens.
Heute weiß ich, woran es lag: Die Produzenten hatten das kritische Stück ausgerechnet als letztes Stück auf die Innenseite der LP gelegt - also dorthin, wo die Verzerrungen am größten sind. -
Zum Abschluss hieraus das 1. Konzert:
Ich habe mich aber doch für meine Erstausgabe dieser Aufnahmen entschieden.
Die Neuabmischung unterscheidet sich von meiner alten Version nur dadurch, dass der Pegel um 3 bis 4 dB angehoben und der Auftrittsapplaus vor jedem Konzert weggelassen wurde.
Ansonsten für mein Empfinden keine klanglichen Verbesserungen der m.E. ohnehin schon recht guten Aufnahmen.
Irgendwie hatte ich mich an die von links auftretenden Künstler so gewöhnt, dass ich die deutlich hörbaren Tritte nicht mehr missen will.Ich werde also dieses hier abgebildete nagelneue Paket mit allen 5 Konzerten (ohne Fußtritte!) Radagast als Preis für sein Quartetträtsel zur Verfügung stellen.
-
Also ich wüsste da schon einige Werke und die entsprechenden CDs um dich zu bekehren......
-
Der Meister höchstselbst:
Wenn es so schön und betörend klingt - wie kann ein anderer Dirigent es da noch besser machen als der Komponist?
-
Ich kenne von Katsaris die Liszt`schen Klaviertranskriptionen der Beethoven-Sinfonien, sowie die As-Dur-Sonate Nr. 12 von Beethoven - gekoppelt mit der letzten Schubert-Sonate (die er mit der Wiederholung im ersten Satz spielt) und die Balladen und Scherzi von Chopin.
Seine Beethoven-Sonate und sein Chopin sind zwiespältig: Souveränste Technik und schön herausgearbeitete Linien auf der einen Seite - aber auch gewisse Manierismen auf der anderen.
Da werden mit aller Gewalt verdeckte Stimmen freigelegt - auch wenn sie eigentlich gar nicht zu hören sein müssen. Manchmal holt K. sogar beliebige einzelne Töne aus einem schnellen Lauf hervor, nur um damit eine völlig willkürliche synkopische Wirkung zu erzielen (Schluss-Satz der As-Dur-Sonate).Mag sein, dass K. Glanz und Glamour nicht wichtig waren. Frei von selbstverliebten Eitelkeiten ist er sicher nicht.
Katsaris hat übrigens vor kurzem sein eigenes Label mit dem Namen "piano 21" gegründet. Vor ca einem Jahr gab es einen Sampler mit Ausschnitten aus seinen Aufnahmen als Dreingabe bei fonoforum.
-
bei mir liegt Klemperer weit vorne. Sein Zyklus der Brahms-Snfonien ist eine gelungene Mischung aus klassizistischer Strenge und romantischer Klangschönheit.
Ist zwar nicht die Zweite, sondern die Vierte: Aber niemand gestaltet den allerletzten Takt des 1. Satzes der e-moll-Sinfonie so packend wie Klemperer. Anhand dieses einen Taktes könnte ich ihn unter noch so vielen Vergleichseinspielungen ohne jeden Zweifel identifizieren.
-
Bei der ersten Arie aus Esther kommen aber ganz seltsame Assoziationen zur politischen Lage....
-
Feinste englische Gesangskunst:
(eine meiner ältesten CDs)
-
Hallo!
Welches der beiden Quartette von Grieg ist gemeint?
Das frühe von 1878 in G-moll oder das späte zweisätzige in F-Dur von 1891 ?
-
Als ich mich anmeldete und vorstellte, habe ich es erklärt:
"Der Rote Igel" war eine Gaststätte, in der Brahms in seinen letzten Lebensjahren regelmäßg eingekehrt ist.Es gibt einen berühmten zeitgenössischen Scherenschnitt, der Bahms mit Zigarre im Mund hinter dem roten Igel herschreitend auf dem Weg in die Kneipe zeigt.
Ein gewisser Hackler hat 1907 eine Zeichnung des Brahms-Zimmers im "Roten Igel" angefertig. Sie ist z.B. in der Rowohlt-Monografie über Brahms abgebildet.
http://imageshack.us[/IMG]
Siehe auch hier:
http://www.mh-luebeck.de/vab/Brahms/brahms_allgemein.htm
Im "Roten Igel" kam es übrigens am 25. Oktober 1889 zu einer denkwürdigen, aber folgenlosen Begegnung von Brahms und Bruckner. An jenem Abend saßen sich die beiden gegenüber ohne miteinander zu reden.
Gruß vom "Roten Igel" CRC
-
Mit Fröhlichkeit gegen das nasse Grau vor meinem Fenster:
Ich habe diese Aufnahme noch mit dem alten Cover der Erstveröffentlichung. (Philips)
Eine schmissige, sprühende und hochkarätig besetzte und erstklassig gesungene Produktion! -
-
Was für ein herrlicher langsamer Walzer als 2. Satz!
Darauf der galoppierende Beginn des 3. Satzes: Das ist die reinste Fimmusik!
Und dann dieses tolle Thema!Wie ihr seht, bin ich ziemlich begeistert von Khatchaturians VK.
Welch eine schöne neue Entdeckung!
Diese Musik ist absolut hörens- und liebenswert! -
Habe mir eben die Aufnahme mit Julia Fischer aufgelegt.
Wirklich ein effektvolles und eingängiges Stück!
Eine echte Neuentdeckung für mich.Ich zitiere die junge Solistin aus dem Beiheft der SACD:
"Kh. war immer eine Art Traumstück von mir... Die Abneigung gegen dieses Stück war mir immer unverständlich gewesen, da es meiner Meinung nach zu den spannendsten Stücken des 20. Jh. zählt.
....seitdem versuche ich, dieses Werk als Standardrepertoire der Geigenliteratur zu etablieren. Es ist geigerisch sehr dankbar geschrieben und auch im Zusammenspiel mit dem Orchester ist es originell und reizvoll....." -
Na gut. Dann bei mir auch Khatchaturian:
Schön, dass man hier im Forum auch an Schätze im eigenen CD-Regal herangeführt wird!
-
Hieraus die 1. Sinfonie:
(Gerade kam im 2. Satz das abwärts steigende Motiv, das Brahms als Thema seiner Dritten Sinfonie übernommen hat)
-
Quasthoff, Mozart-Arien
Daraus gerade KV 612 "Per questa bella mano"
mit obligatem Kontrabass und Orchester(für mich hörenswertes Neuland)
-
"The Classical Canadian Brass"
mit der "Kunst der Fuge"