Vor etwa einem Vierteljahrhundert habe ich mal überlegt, meine Platten - damals waren es ca 600 LP - auf Karteikärtchen zu erfassen. Im fonoforum gab es damals regelmäßig eine ganzseitige Anzeige für so ein System. Ich habe es dann doch nicht gemacht, weil mir der Aufwand zu groß war.
Beim Umstieg auf CD habe ich den Einstieg in eine Katalogisierung verpasst.
Mittlerweile haben sich mehr als 3500 CDs in meinem Hörraum angesammelt. Diese zu erfassen würde Monate, vielleicht sogar Jahre dauern - Zeit, die mir zum Hören fehlen würde.
Ich werde es also nie mehr tun.
Brauche ich aber auch nicht, denn ich blicke immer noch durch: Sortierung nach Komponistennamen, dann - soweit möglich - nach Sinfonik, Konzerte, Klaviermusik, Kammermusik, Chormusik, Lied..... Es funktioniert!
Mehrfachkäufe habe ich einige gehabt: unbewusst allerdings nur wenige. Dann hebe ich das Doppel auf als Geschenk für irgendwen und irgendwann.
Bewusste Doppelkäufe gab und gibt es hingegen deutlich mehr. Da ich ein enzyklopädisch veranlagter Mensch bin, kaufe ich häufig Gesamteinspielungen. So kann es passieren, dass ich schon 10 Einzel-CDs mit Haydn-Sinfonien eines Interpreten habe und dann trotzdem noch die Gesamtaufnahme kaufe, weil das immer noch billiger ist, als die fehlenden Stücke als Einzel-CDs dazu zu kaufen.
Das ist der Nachteil einer langen Zeit als Sammler: Gesamteinspielungen fangen eben immer mit Einzel-CDs an, die man dann halt schon mal erworben hat, als sie rauskamen.
Bei mir stehen alle CDs an einer einzigen Wand in "verdichteten" Billy-Regalen (5 Etagen pro Halb-Regal anstelle von serienmäßig drei Etagen. Das mittlere Brett bei hohen Billys steht ja immer fest.) Die extra dafür vorgesehenen schmalen CD-Regale sind mir viel zu klein.
In den großen Regalen habe ich alles im Blick und finde alles wieder.