Beiträge von Reinhard

    Hallo Taminoianer,


    ich habe mich im Laufe der Jahre vom Typ 3, der ein Abo beim RSO Leipzig hatte, öfter ins Gewandhaus zu Masur pilgerte und auch ziemlich oft in der Oper war, mittlerweile zu einem bekennendem Stubenhocker gewandelt.
    Da hatte und hat viele Gründe. Als insgesamt recht ausgeruhter Student wäre ich nie auf die Idee gekommen, ein abendliches Konzert wegzulassen. Als ich dann den beruflichen Streß in seiner ganzen Wucht ;) zu spüren bekam, ging es mir so wie Rienzi und ich habe das eine oder andere Abo-Konzert ausfallen lassen - und mich hinterher dann ziemlich geärgert, mit dem Resultat, das Abo nicht zu erneuern.
    Klar ist ein Live-Erlebnis etwas ganz besonderes, aber eine Musikkonserve höre ich mir halt an, wann ich will und wenn ich es satt habe, mache ich einfach aus und tue etwas anderes - was in einem Livekonzert ja mindestens eine grobe Unhöflichkeit wäre.
    Ansonsten geht es mir ähnlich wie Robert. Man wird halt etwas bequemer... :rolleyes:


    Viele Grüße
    Reinhard


    PS: In die Oper traue ich mich nicht mehr. Was man da so über moderne Inszenierungen liest, da wäre mir mein Geld wirklich zu schade. Das müßte dann schon eine von Alfred empfohlene Aufführung sein. :D

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    Original von Ulli
    Egal, jedenfalls bin ich auch gerne dabei, die Klassische Musik den Ignoranten etwas näher zu bringen - besonders im Sommer habe ich kein Problem damit, im Auto bei geöffnetem Fenster volle Möhre die Bartoli zu Trompeten, Pauken und Orgel jodeln zu lassen... Besonders an Fußgängerampeln mit integriertem Strassenbahnsteig ist das SEHR interessant...


    :D :D Dies mir bildlich vorstellend gehe ich jetzt zufrieden lächelnd in mein Bett. Hoffentlich muß ich im Traum nicht laut lachen...
    Danke Ulli :hello:

    Hallo,
    vom erratischen Block dieser Kritik unter schaumbekrönten Wellen erschlagen dies an Dich, ThomasBernhard:


    normalerweise hätte ich spätestestens bei dem Wort "Fußballspiel" zu lesen aufgehört.


    Da Du ja eine Meinung hören wolltest: ich habe also drei bis viermal gelesen, dann erschloß sich mir, daß es sich hier um eine Rezension mehrerer Werke handelt. Da hat also ein Orchester schlecht oder gut, aber jedenfalls gespielt und Dank sparsamer Gesten seines Dirigenten sogar kurzes Vermögen aufblitzen lassen, und das alles an den Wünschen des Publikums vorbei. *gähn*


    Zu dieser vorgerückten Stunde will ich einfach nichts zu Sinn und Unsinn von Konzertkritiken in Zeitungen sagen. Das wäre einen eigenen Thread wert. Wir sind hier bei Stilblüten: nein, nicht einmal schmunzeln konnte ich über diese Kritik.


    Viele Grüße
    Reinhard

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    Original von teleton
    Nach meinem Hörempfinden ist diese Nähe nicht vorhanden und schon die 1.Sibelius-Sinfonie ein eigenständiges Meisterwerk - ein tolles Stück Musik.


    Hallo teleton,
    da beruhigt mich dann doch sehr. Mir ist da nämlich auch nichts aufgefallen und ich finde die Musik auch sehr toll. Jetzt gerade im Player die Zweite - wird wohl eine "Sibelius-Woche" werden.


    Viele Grüße
    Reinhard

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    Original von Robert Stuhr
    Allerdings stelle ich in letzter Zeit verstärkt fest, daß mir die Klangmassen moderner Symphonien (Schostakowitsch oder Petterson zB) verstärkt auf die Nerven gehen. Ob das mit meinem Gehör zu tun hat?


    Nein, glaube ich nicht, eher mit Stimmung und allgemeinem Seelenzustand (und möglicherweise mit einem sich wandelnden Musikgeschmack).
    In bestimmten Situationen höre ich im Auto eine Metal-Scheibe meines Sohnes in einer Lautstärke, daß es die Fenster nach außen biegt und unser Verkehsminister über ein generelles Radio-Verbot in Autos nachdenken sollte. In anderen Stimmungslagen würde ich solchen "Krach" keine 15 Sekunden ertragen.


    Aber zum Thema zurück. Ich glaube persönlich nicht, daß zu lautes Musikhören über einen kurzen Zeitraum dem Gehör wirklich schadet. MIr geht es wie Uli, es muß schon so laut wie im Konzertsaal sein. Und was ich überhaupt nicht mag - auch wenn es sich hin und wieder doch nicht vermeiden läßt - ist das Gefummel am Lautstärkeregler. Das ist für mich so, als würde ich mir im Konzertsaal plötzlich die Ohren zuhalten. =)
    Anmerkung: mit Rücksicht auf meine Umwelt höre ich vorwiegend mit Kopfhörern.


    Viele Grüße
    Reinhard

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    Original von Klassikliebhaber
    Es wundert mich doch ein wenig,daß es dieses Thema noch nicht gibt (hatte Suchfunktion benutzt).


    Hallo Klassikliebhaber,
    zumindest etwas verwandtes gibt es in
    Die Konzertsäle der Forianer des Tamino-Klassikforum.
    Wollen wir dort weitermachen oder soll hier der Fokus auf Akustik von Konzertsälen und das Verhältnis von Künstlern zu Sälen im Vordergrund stehen?
    Dein Thread - Deine Entscheidung :yes:


    Viele Grüße
    Reinhard

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    Original von heinz.gelking
    Jetzt aber zurück zu Sibelius...
    Heinz


    Genau!!
    Nachdem ich mir vor einiger Zeit Kullervo in der Naxos-Aufnahme zugelegt habe, auch schon einiges andere von Sibelius kenne, schätze und besitze, líefen mir in den letzten Tagen die "complete symphonies" mit dem RSO und Sanderling über den WeltWeitenWeg und ich konnt nicht widerstehen. Da ich (manchmal) ein planmäßiger Mensch bin, habe ich mir also zunächst die Erste angehört, fand sie schön und begann, mich dazu etwas zu belesen. Welch ein Schreck: Mein Reclam-Konzertführer ignoriert sie - nein schlimmer - handelt sie im Artikel zu Zweiten ab mit: "Selbst Sibelius-Anhänger attestieren, daß die Erste eine gefährliche Nähe zu Tschaikowskijs Fünfter aufwies". Da stellt sich mir die Frage: hat er da abgeschrieben? Oder wie ist das gemeint?
    Habe mir am Sonntag Tschaikowskijs Fünfte - zugegebenermaßen nicht sehr konzentriert - angehört und bin nun ratlos.
    Wer klärt mich über die "gefährliche Nähe" auf?


    Viele Grüße
    Reinhard


    PS: Mein bewährter DDR Konzertführer bescheinigt der Ersten einen "national-kämpferischen, also zutiefst demokratischen Charakter"

    Hallo Taminoianer,
    in den Namensstreit will ich mich nicht einmischen, aber für mich waren es bisher immer "Sinfonische Dichtung nach einer Ballade von K. J. Erben". Aber völlig egal wie sie heißen - für mich auf der höchsten Stufe im kompositorischen Schaffen von Dvorak anzusiedeln. Insbesondere das "Goldene Spinnrad" - dort gibt es Stellen, die mir noch heute eine Gänsehaut bescheren.
    Nur wer in der DDR groß geworden ist, wird verstehen was ich fühlte, als ich Weihnachten (ich glaube '72) im Weihnachtspaket meiner lieben Tante aus München eine LP mit Dvoraks "Goldenem Spinnrad" und den "Sinfonischen Variationen" mit dem LSO unter Kertesz fand...


    Liebe Grüße
    Reinhard

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    Original von Ulli
    Brüggen interessiert mich, schreib bei Gelegenheit bitte etwas darüber.


    Das wird wohl nicht so ergiebig werden. Ich habe lediglich zwei CDs von ihm, die ich mal geschenkt bekam (Haydn Sinf. 99,100,102,104). Habe sie eine Zeitlang oft gehört, sind dann ein bißchen in Vergessenheit geraten. Vergleiche habe ich praktisch nur für #104 (Rosbaud, Berliner Phih., DG; Wordworth, Cap. Istrop., Naxos; Adolph, Phil. Slav.).


    Hier wissen andere Taminoianer besimmt mehr. Meldet Euch :hello:


    Ansonsten wünsche ich jetzt eine gute Nacht. Meine Mutter feiert heute ihren 80sten, da sollte ich schon ausgeschlafen sein.


    Schlaft schön!
    Reinhard

    Hallo Ulli,
    haben Dir die Moziwis was ins Essen getan?
    Da heute hier offenbar das Haydn-Sinfonien-Fieber ausgebrochen ist und ich mir heute abend frisch angesteckt unbedingt #103 anhören wollte, habe ich doch feststellen müssen: habe ich überhaupt nicht.
    Also statt dessen 100 und 104, beide mit dem Orchester des 18Jhd und Frans Brüggen. Da das Thema hier aber 104 lautet, habe ich bei 100 nicht so genau hingehört, bin aber paarmal durch tschingdarassabum aufgeschreckt worden. Die "londoner" finde ich aber ausnehmend schön und auch die Aufnahme spricht mich an. Werd ich mir mal mit ins Wochenende nehmen, zusammen mit ein paar Vergleichen...
    Gruß
    Reinhard

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    Original von bubba
    ...welches man von den lieben reichen Verwandten geschenkt bekommen hat...


    Dumm ist nur, wenn die lieben Verwandten nicht reich und die reichen Verwandten nicht lieb sind. :D

    Ja, ja, Ulli. An der Ladezeit des Threads habe ich schon gemerkt, daß es nur einige wenige bescheidene Wünsche sind. :D:D:D


    Aber vielleicht hast Du ja Glück. Wer ist denn im Elsaß eigentlich für die Geschenke zuständig?

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    Original von Johannes Roehl
    Inwiefern war Deine denn scheußlich?


    Es ist eine Aufnahme von 64, möglicherweise zunächst in Mono aufgenommen, dann beim digitalen Remastern offenbar auf zwei Kanäle "aufgetrennt", mit dem Effekt, daß die Kanäle zeitweise stark schwanken. Mal setzt der linke, mal der rechte kurzzeitig fast aus und an einer Stelle klingt es gar, als würden sie kurzzeitig die "Plätze tauschen". An sich bin ich auch ziemlich unempfindlich, höre also auch viel Mono und historische Aufnahmen. Aber das nervt hier doch ziemlich. Und für eine Aufnahme der 60er ist sie auch ziemlich verrauscht. So könnte ein bootleg mit unterm Sitz verstecktem Tonbandgerät klingen ;)


    Viele Grüße
    Reinhard

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    Ein (oder der größte) Teil der Aura-Aufnahmen sind teils auch bei "Ermitage" erschienene Mitschnitte, meistens vonm Radio der italienischen Schweiz (Ascona?) Die Klangqualität ist meistens ziemlich gut (je nach Alter sollte man natürlich keine Wunder erwarten). Die Sachen mit berühmten Pianisten (u.a Cziffra, Richter, Michelangeli) lohnen in der Regel die Anschaffung, zumal man sie mitunter für 1-2 EUR findet


    Hallo Johannes,
    habe mir vor längerer Zeit von Ermitage
    Arturo Benedetti Michelangeli - Beethoven Sonate op. 2, Chopin Ballade op. 23 ERM 303
    zugelegt. Ich fand die Aufnahmequalität so scheußlich, daß ich mir die CD kein zweites Mal angehört habe - o.k. für 1 € + Versand kein großerVerlust.
    Dagegen habe ich vom gleichen Label eine "Stravinsky conducts Stravinsky" die wirklich jeden Cent wert war.


    Gruß
    Reinhard

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    Original von Maik
    neben Dvoráks 9.Symphonie dürften wohl die Slawischen Tänze zu den bekanntesten Werken in der Allgemeinheit zählen.(Auf Dvoráks Werke bezogen.)
    Bei mir war es jedenfalls so, dass ich Dvorák mit seiner 9.Symphonie kennenlernte und dann seine Slawischen Tänze folgten. (Das soll keine Schlussfolgerung sein. Nur weil es bei mir so war und ich das Gefühl habe, man kenne wenn überhaupt diese Werke von ihm, muss es natürlich nicht die Allgemeinheit sein...aber mir kommt es so vor.)


    Hallo Maik, langsam wird mir das unheimlich ;) :D


    meine erste Dvorak-Platte war die Neunte, kurz vor dem Abi (1972) von einer Klassenfahrt nach Prag mitgebracht. Die zweite im damaligen techischen Kulturzentrum in Leipzig gekauft: die Slawischen Tänze, kurz danach auch die originale Klavierfassung - alles noch Vinyl...
    Zu DEM Thema melde ich mich noch mal. Kann aber Wochenende werden.
    Gruß
    Reinhard

    Hallo Taminoianer,


    Hier muß ich mich auch unbedingt äußern, erste Woche habe ich wohl schon verpaßt. Bei Platz 1 muß ich nicht nachdenken. Auch wenn es nicht im Profil steht, unangefochten: Antonin Dvorak.
    Gründe sind ähnlich denen, die Maik schon nannte. Ich habe es hier im Forum bestimmt auch schon mehrfach geschrieben: Dvorak war eine meiner frühesten Kontakte zur klassischen (Orchester-) Musik, seine Neunte damals mein Türöffner. (aber auch hier stimme ich mit Maik überein: die Achte spricht mich insgesamt mehr an.).
    Was mag ich an Dvorak so besonders? Immer aufs Neue überwältigt mich sein musikalischer Einfallsreichtum. Viele einer Melodien sprechen mich auf eine fast geheimnisvolle Weise an, sie gehen direkt ins Herz, unmittelbarer als bei (fast) allen anderen Komponisten - eine Affinität, die ich nicht erklären kann. Kurz - fast alles was ich von Dvorak kenne sprach mich schon beim ersten Hören unmittelbar an.
    Welche Werke sind mir die Liebsten? Ja, es gibt da ein paar "all-time-Favourites", an aller erster Stelle das "Goldene Spinnrad", von den Sinfonien die Achte und - natürlich- die Neunte, die "Biblischen Lieder", das Requiem,..
    Ich habe glücklicherweise noch ziemlich viel kennen zu lernen - "Dimitrij" harrt der Entdeckung, die "Geisterbraut" bislang nur einmal gehört, die Sechste - kürzlich auf der Fahrt im Radio gehört - muß ich auch mal wieder in Ruhe hören.


    Oje, nächste Woche wird es dann schwer. Habe ich eigentlich eine Nummer Zwei? Vielleicht Max? Oder eher Felix? Oder gar Igor? Bela etwa?


    Einen schönen Tag wünscht Euch
    Reinhard

    ziemlich eindeutig:


    Zyklus für Innere Stimme: "Diese CD ...."


    mit den Sätzen:


    ... kann ich mir nun wirklich nicht mehr leisten (lamento)


    ... muß ich nicht haben (capriccioso)


    ... hätte ich zu gern (vivace)


    ... krieg ich nirgendwo ( :motz: )



    ansonsten - wer hätte es geahnt - Dvorak 9. Aber nicht so oft, wie man vermuten könnte, sondern bislang zehn mal.


    Gute Nacht!
    Reinhard

    Zitat

    Original von Maik
    Lieber Reinhard, hast du dir denn nun schon die Urfassung mit Klavier und Violoncello geholt?
    Wenn nein, dann bestell die Orchestrierung gleich mit


    Hallo Maik,
    es ist mir ja - als Avatar-Zwilling gewissermaßen - schon fast peinlich, auf Deine ausführliche Schilderung bislang nicht reagiert zu haben. Meinen Respekt für Deine Beschreibung, es ist ja wirklich nicht einfach die Musik als solche und dann auch noch die eigenen Eindrücke in Worte zu fassen.
    Ja, beide Einspielungen stehen auf meiner Wunschliste. Mal sehen, wann es das Budget hergibt. Kann wohl noch ein Weilchen dauern. X(


    Viele Grüße
    Reinhard

    Hallo Cosima,


    ich habe das Heft schon seit einigen Wochen, ich hab's aber bezahlen müssen. :angry:
    Leider habe ich es noch nicht intensiv lesen können, der erste Eindruck ist aber durchaus positiv, allerdings scheint mir der Preis von 7,50 € doch ziemlich happig.


    Gruß
    Reinhard

    Das war Premiere heute. Ich war dienstlich im Anhaltinischen unterwegs, dort ist mir die erste Filiale eines bekannteren Elektronikmarktes begegnet, der regulär ÜBERHAUPT KEINE Klassik-CDs mehr im Angebot hat. :motz: :angry:


    Trotzdem hat es sich gelohnt, denn aus der Wühlecke konnte ich noch befreien:




    Für je 4,99. Vor Freude bin ich dann gleich 15 km in die falsche Richtung gefahren. :rolleyes:

    Zitat

    Original von petemonova
    Wenn ich eine CD höre, höre ich nur und kann nichts sehen.
    Da fallen mir Huster bei Liveaufnahmen negativer auf.


    Das liegt aber auch daran, daß Du spätestens nach dem zweiten Hören genau weißt, wann der Huster kommt, und dann regelrecht darauf wartest...


    Ansonsten stelle ich fest, daß hier doch alle recht genervt von Hustern sind, teilweise auch recht intolerant. Ich persönlich glaube kaum, daß jemand aus Nervosität oder weil er sich langweilt oder weil er nicht stillsitzen kann hustet. Ich denke da schon eher, ein auf den Hals drückender Schlips, oder aber auch ein ungewohntes Raumklima mit geringer Luftfeuchte durch die Klimaanlage oder Staub, Parfüms spielen da eine Rolle. Ich denke auch, daß duch das Gefesseltsein an die Musik oder Bühenhandlung der natürliche Schluckreflex beeinflußt wird - man spricht ja auch von einer vor Aufregung trockenen Kehle. Sicher ist es nicht ok, wenn sich jemand mit einer akuten Bronchitis in den Konzertsaal schleppt, es gibt aber auch Leute, bei denen diese Leiden chronisch sind, die durch (frühere) Erkrankungen der Atemwege sporadisch unter Hustenanfällen zu leiden haben, die sich - sorry Alfred - auch unter Androhung fiesester Gewalt nicht unterdrücken lassen. Denen bleibt also der Konzertsaal verschlossen, denn da helfen keine Medikamente wirklich sicher, zumindest keine die sich nicht auch auf den Allgemeinzustand auswirken würden.
    Soviel von mir zum Thema Husten.


    Schönen Abend noch und viele Grüße
    Reinhard

    Hallo,
    meiner Meinung nach eine Diskussion, die immer etwas "verwaschen" bleiben wird, weil wir keinen gemeinsamen begrifflichen Bezugspunkt haben. Zunächst müssen wir uns doch fragen, was "kennen" eigentlich bedeutet.
    Auf der niedrigsten Stufe vielleicht das "Wiedererkennen", nach dem Motto: Das habe ich doch schon mal gehört.
    Danach die Fähigkeit, nach Nennung des Stückes die Musik im Ohr zu haben und umgekehrt.
    Dann vielleicht die Stufe, verschiedene Interpretationen auseinander halten zu können und "wiederzuerkennen".
    Dann kann das "kennen" einen emotionalen Aspekt haben (ich spüre oder glaube zu wissen, was der Komponist vermitteln will..) oder aber auch einen technischen (ich weiß, wie der formale Aufbau des Stückes ist, welche Themen vorkommen, wie verarbeitet werden, wo wiedererscheinen,...)
    Außerdem wird es einem passieren, daß man an einem Stück, das man nun wirklich zu kennen glaubt, plötzlich vollig neue Aspekte erkennt - was ja die Beschäftigung mit Musik so spannend macht.


    Ich denke, das sollte man einfach pragmatisch sehen, oftmals wird sich "kennen" aus dem Kontext des Gespräches definieren.


    Viele Grüße aus dem tropischen Leipzig

    Hallo Pius, hallo Maik,


    meine Hochachtung für diesen schönen Thread. Hat mir richtig Lust gemacht, den Zyklus wieder einmal komplett zu hören. Habe zwei Komplettaufnahmen, einmal Tschechische Philharmonie / Ancerl von Supraphon (Vinyl, 70er),



    die ich schon ewig nicht mehr gehört habe, zum anderen Gewandhaus / V. Neumann. Allerdings in einer anderen Ausgabe als der hier gezeigten:



    Letztere gefällt mir so gut, daß ich bisher keinen Wunsch nach einer anderen Aufnahme verspürte.
    Daneben habe ich noch einige Einzelaufnahmen der "Moldau", u.a. E. Kleiber und Fricsay.


    VIele Grüße
    Reinhard

    Zitat

    Original von katlow
    ...ist das jetzt ein Zeichen von Hoffnung für die Zukunft klassischer Musik, oder einfach nur davon, dass die Download-Community alles mitnehmen wird, solange es nur umsonst ist :D ?


    Ich fürchte, das letzere wird es sein. Das ist doch ein Pawlowscher Reflex: MP3 umsonst - und schon zuckt der Mausfinger. In flat-rate-Zeiten wird erst runtergeladen und dann geguckt, was es eigentlich war.


    Viele Grüße
    Reinhard

    Der Konzertsaal meiner Jugend war die Kongreßhalle Leipzig. Leider hat dieses Gebäude in jüngerer Zeit eine eher traurige Geschichte: