Beiträge von Fides

    Für alle, die es interessiert:


    Plácido Domingo wird ab Ende Februar und im März an der Met in New York die Wiederaufnahme des "Barock-Pastiche:The Enchanted Island" singen...und zwar den Meeresgott Neptun.


    Im April wird er, so der "Palau de les Arts" bis dahin wieder bespielbar sein sollte, in Valencia "Simon Boccanegra" geben, alsdann die gleiche Rolle in Berlin, dort aber nur in 2 Vorstellungen in der Staatsoper und in der Philharmonie am Karfreitag das Requiem von Max Reger. Sodann folgt im Mai die Rolle des "Nabucco", zunächst in Peking in einer Galavorstellung und dann in Wien an der Staatsoper! Ende Mai und Anfang Juni wird er dann an "seinem" Haus, der LA Opera den "Athanael" in der Oper "Thais" singen, Mitte des Monats ist er dann in London und wird in Covent Garden "Tosca" dirigieren.


    Danach ist bald Fußball-WM und er wird in Richtung Südamerika entschwinden, wo er unter anderem ein Konzert mit den Kindern von "el Sistema" geben und ein Benefizkonzert für das durch einen Brand schwer beschädigte "Teatro Municipal" in Santiago de Chile singen wird.


    Im August sind dann die Salzburger Festspiele, wo er erneut mit Anna Netrebko in der Rolle der "Leonora" den "Conte di Luna" im Trovatore geben wird, sowie ein großes Konzert in der "Arena di Verona"...in der letzten Augustwoche ist dann "Operalia" in LA....wo dann zum Saisonauftakt Mitte September Marta Domingos "Traviata"-Inszenierung wiederaufgenommen wird!



    LG


    Fides :hello:

    Da scheine ich mit meiner "Fanpost" ja einen neuralgischen Punkt erwischt zu haben! :D


    Nach meiner Auffassung ist das ebenso erlaubt wie eine kritisch-sachverständige Analyse irgendeines Musikwissenschaftlers oder eines wirklich oder nur vorgeblich Sachverständigen.


    Nun, da ich die darauf folgenden Beiträge gelesen habe...ich bin nicht in Rente oder pensioniert und arbeite...muss ich feststellen, dass in Diktion, Wortwahl und Aussage es auch hier wohl die gleichen Damen (?) und Herren sind, die sich seit Jahren überall im Netz als "Anti-Domingo-Fraktion" hervortun. Damit kann ich gut leben!


    Im Übrigen finde ich es wunderbar, ja sogar herrlich, FAN zu sein!!!! Wer sich nicht von ganzem Herzen, mit aller Leidenschaft und Hingabe einem Künstler oder einer Künstlerin verschreibt und auf Jahrzehnte verbunden fühlt, der wird und muss das nicht verstehen.


    A propos..."Geld" war und ist sicher keine Motivation für Plácido Domingo...davon hat er schon seit langer Zeit mehr als genug! Es ist, war und wird immer die Liebe zur Musik und zur Bühne sein, die ihn antreibt und ihn, zu vieler Menschen Freude und mit teils herausragenden künstlerischen Ergebnissen, weitermachen und sein Bestes geben lässt.




    LG


    Fides :hello:



    PS....gestern Abend waren es im "Theater an der Wien" wieder 25 Minuten Standing Ovations für ihn.... :jubel: :jubel: :jubel:

    Nicht weiter versuchen, werter Stimmenliebhaber...es hat keinen Sinn! Dieser Unfug über sein Geburtsdatum kursiert seit Jahrzehnten. Zu Beginn dieser "Gerüchte" hat er noch versucht, sie klarzustellen, hat sogar seine beglaubigte Geburtsurkunde vorgelegt...das half nichts! Mittlerweile interessiert es ihn nicht mehr, er lächelt bestenfalls noch. Auch er musste lernen, dass es Menschen gibt, deren Abneigung so groß ist, dass sie sich auch von Tatsachen nicht überzeugen lassen.


    LG
    Fides :hello:

    Was hier einige so wissen...man könnte meinen, sie seien bei PDs Geburt dabei gewesen..."definitiv"! :D



    Ich war in der letzten "Trovatore"-Vorstellung am 22.12. ....da war er großartig, klang und spielte wie ein höchstens 50-jähriger und war mit Frau Netrebko absolut ein "Traumpaar"...was in der dieser Opern ja nicht unbedingt gewollt ist.
    Zur Zeit ist er in Wien und singt und spielt im Theater an der Wien den alten Dogen Francesco Foscari....atemberaubend und die jungen Kollegen und Kolleginnen ungewollt in den Schatten stellend!!!


    Dieser Mann hat mehr Stimme, mehr Präsenz und mehr Musikalität als irgendein anderer....aufzuhören wäre ein Verbrechen und er hat, Gott sei Dank, auch nicht die Absicht das zu tun!




    LG
    Fides :hello:

    Leider, leider ist es mir nie gelungen, sie live zu hören und zu sehen....aber sie war, ist und bleibt "mein" Mezzosopran!!! Irgendetwas in ihrer Stimme, ihrer vokalen Gestaltungskraft berührt mich und ich war todtraurig als vor 20 Jahren die Todesnachricht kam. Für mich war sie eine absolute Ausnahmesängerin, nicht mit anderen Mezzi vergleichbar!


    LG
    Fides :hello:

    Es liegt auch...meiner Kenntnis nach VOR ALLEM...daran, dass die Labels schlicht keine Gesamtaufnahmen von Opern mehr im Studio produzieren. Alles, was heute auf den Markt kommt sind, meist bearbeitete, Live-Mitschnitte...und davon gibt es durchaus einige!


    In der globalisierten Welt, die ja auch eine rasend schnelle Welt ist, kann es die alten Bedingungen, unter denen "Klassik" produziert wurde, schlicht nicht mehr geben. Wenn heute ein Sänger/eine Sängerin beim Festival X oder im Opernhaus Y einen Ton schmeißt, weiß das binnen Minuten die gesamte Netz-Gemeinde...das macht niemanden risikofreudiger....und so teilen sich wenige "Stars" die wichtigen(?) Premieren! Die haben überhaupt keine Zeit mehr für Studioaufnahmen!
    Zudem...und das ist kein neues Thema...sind Äußerlichkeiten heute, wir leben in einem visuell geprägten Zeitalter, enorm wichtig. "Star" wird nur, wer auch so aussieht...man sehe sich nur die junge Sängerelite(?) an. Ich habe nichts gegen gutaussehende Künstler/innen, ganz im Gegenteil, aber so mancher großartige Künstler der Nachkriegszeit würde heute keine Karriere mehr machen...aus optischen Gründen!


    Außerdem....wer will denn heute noch warten?


    LG
    Fides :hello:

    Plácido Domingo polarisiert....und das ist doch schon mal was!


    Ich verfolge seinen künstlerischen Weg seit fast 40 Jahren und bin felsenfest davon überzeugt, dass kein Künstler der Nachkriegszeit mehr für die Oper getan hat als er...in allen seinen Facetten.
    Dem einen oder anderen mögen seine "Ausflüge" ins Baritonfach nicht gefallen...was soll's?! Ich schätze ihn sowohl gesanglich als auch gestalterisch in diesen Rollen sehr, habe sie aber auch fast alle bereits live gehört und gesehen!


    Natürlich muss er niemandem mehr irgendetwas beweisen....und "Genörgel" an ihm, seiner Stimme, seinen Rollengestaltungen, hat es von Beginn seiner Karriere an gegeben, das ficht ihn nicht an!


    Zu seinen Anfängen: er hat als hoher Bariton in den Zarzuelas, die die Truppe seiner Eltern in ganz Mittel- u. Südamerika aufführte begonnen...da war er 16 Jahre alt und wollte eigentlich nicht singen sondern dirigieren, zudem spielte er Klavier! Dann kamen private "Umstände" ins Spiel, er musste Geld verdienen und ein Feund schlug ihm vor, an der mexikanischen Nationaloper in Mexico-City vozusingen...was er auch tat. Dort wurde ihm dann mitgeteilt, er sei kein Bariton sondern ein Tenor und so sang er...und tut es dann und wann heute noch...gut 50(!) Jahre lang Tenorpartien....nicht so ganz ohne Erfolg.


    Ich kenne eine Menge Sänger/Innen, die seiner Großzügigkeit, seinem Engagement und seiner sprichwörtlichen Unermüdlchkeit ... man denke nur an seinen Opernwettbewerb "Operalia" ... sehr viel verdanken!


    Falls irgendwer hier glauben sollte, das P.D. "nur" noch Konzerte gibt....allein in diesem Jahr hat er in Valencia "Francesco Foscari" gesungen, an der Met "Giorgio Germont", "Simon Boccanegra" in Wien, "Nabucco" in London, Peking, St. Petersburg und Verona! Er hat in Valencia, Los Angeles und Wien diverse Konzerte und Opernaufführungen dirigiert, darunter eine Welturaufführung und im vergangenen Juni drei Konzerte in Holland, Belgien und Deutschland gegeben.
    Zur Zeit ist er in seiner Heimatstadt Madrid und probt "Il Postino"...der "Pablo Neruda" ist übrigens eine Tenorrolle!!!


    LG
    Fides :hello:

    Ich habe in einem anderen Thread die mangelnde Vokal-Klarheit in Kaufmanns Aussprache auch bemängelt!
    Eventuell gibt es Menschen, die darauf allergischer reagieren als andere. Mir stellen sich die Nackenhaare, wenn ich ein "verquaktes" A oder ein "gequetschtes" O hören muss....mir kommt dann immer ein Zitat aus einem Kinderbuch(?) in den Sinn: "dumpf und dunkel". :thumbdown:


    LG
    Fides :hello:

    Siegfried, ich kann mich nicht erinnern, gesagt zu haben, dass Botha der um Lichtjahre bessere Wagner-Sänger sei....ich habe lediglich von der Klarheit der gesungenen Vokale, insbesondere des "a" gesprochen....und da ist Botha nunmal der Bessere!


    LG
    Fides :hello:

    Stimmt....bei J.K. klingen nahezu alle Vokale gequetscht....ich habe mir am Sonntag fast die kompletten 45 Minuten angehört und kein einziges klares "a" vernommen!
    Das kann Botha wahrhaftig um Lichtjahre besser!


    LG
    Fides :hello:

    Nun, lieber La Roche, ich habe exakt das gemeint, was ich geschrieben habe...ich habe meinem Eindruck Worte verliehen und nichts behauptet...aber solche Kleinigkeiten spielen ja keine Rolle.


    Wenn pauschal mit durchaus als herabwürdigend zu verstehenden Worten Künstler beleidigt werden (Post Nr.4) , dann kann durchaus eine gewisse Menschenfeindlichkeit herausgelesen werden....aber vielleicht bin ich auch zu empfindlich?!


    LG
    Fides :hello:

    Vor einigen Jahren habe ich eine ORF-Doku....so weit ich mich erinnere war sie vom ORF....über die "Arena di Verona" und weitere Opernhäuser in Italien gesehen, in der ganz offen über die Aktivität von Claqueuren berichtet wurde. Das ist wohl noch immer gängige Praxis, ein junger Mann gab darin zu, dass er eine ganze Gruppe von bezahlten Buhern oder Jublern "unter sich habe" und darin auch nichts Ehrenrühriges erkennen könne!
    Er sagte, dass diese Menschen die Oper liebten und so, trotz geringen Einkommens, regelmäßig Vorstellungen besuchen könnten...was ja per se gut sei. :yes:


    LG
    Fides :hello:

    Na klar....heutzutage ist Marketing alles...und die wenigen noch verbliebenen Labels sorgen schon dafür, dass dem unbedarften Hörer...und der großen Gruppe der "Groupies" das richtige Futter geliefert wird!
    Wer KFV für einen Wagner-Sänger hält, der findet auch, dass Andrea Bocelli ein Opernsänger ist....grauslig!!!


    LG
    Fides :hello:

    Und das ALLES zusammen macht wieder den subjektiven Höreindruck...es ist sicher wunderbar zu glauben, man sei auf "sicherem Terrain"....doch ich bleibe dabei...warum sonst wohl würde der Sänger X oder die Sängerin Y bei dem einen Hörer/Zuschauer Jubelstürme auslösen und beim anderen bestenfalls Achselzucken, totales Desinteresse oder gar einen Buh-Orkan?
    Natürlich gibt es in der Ausbildung klassischer Sänger/innen Kriterien, doch davon rede ich nicht...ich rede von der Rezeption und die ist und bleibt gänzlich SUBJEKTIV!


    LG
    Fides :hello:

    Ob wir wollen oder nicht, ob wir uns dessen bewusst sind oder nicht: die "Beurteilung" von Gesang ist IMMER höchst subjektiv, geleitet von Hörerlebnissen, die wir abgespeichert und als positiv erlebt haben.
    Ich bin fest davon überzeugt, dass nicht einmal professionelle Gesangspädagogen oder gar die Künstler selbst OBJEKTIV hören. Da das Hören ein individueller Vorgang ist, KANN es keine objektiven Kriterien geben...das mag man hinter viel Stimmtechnik-Geschwurbel etc. verstecken, möglich ist es nicht!


    Ich entscheide ausschließlich nach meinem Gusto...und Jonas Kaufmanns Stimme gefällt mir schlicht nicht, ergo meide ich seine Auftritte! Das mag den meisten Dikutanten als Erklärung nicht ausreichen...sei's drum :stumm:


    LG
    Fides :hello: