Beiträge von Fides

    Ciao Luca,
    mögen meine Ansichten auch Plattitüden sein, unwissenschaftlich und emotional...ich habe kein Problem damit und ich lasse sie mir auch nicht madig machen.


    "Unproduktiv" nennst Du meinen Ansatz...ich will auch keine wissenschaftliche Arbeit daraus machen! Ich nehme mir die Freiheit die hier gepflegte Diskussionsgrundlage für mich abzulehnen. Begeisterung und Freude zu teilen, auch zu sagen, was einem Forianer gefällt oder nicht gefällt...auch ein Warum ist durchaus gefragt, das ist meine Vorstellung von Diskussion. Nicht die pauschale Abwertung von Künstlern, die HEUTE unter den HEUTIGEN Bedingungen singen..."richtig" in der Maske projizierend oder nicht....sie interessiert MICH nicht, denn sie kommt oft "Hinrichtungen" gleich.
    Für Dich mag das der richtige Weg sein, ich respektiere das ohne Einschränkung!


    Und ja....es gibt "schlechte musikalische Leistungen" und sie sind kritikabel...aber auch sie sind MOMENTAUFNAHMEN!!!


    LG
    Fides :jubel:

    Liebe Jolanthe
    DANKE!
    Mir ist ganz oft der Ansatz vieler "Diskutanten" zu wissenschaftlich, ich beobachte das , aber irgendwann muss ich reagieren..weiblich-emotional...meinetwegen und ich hole mir die Schelte ab...welchselbige aber an mir abperlt!
    Mir ist Kraus ein Graus...ich kann mir das kleine Wortspiel nicht verkneifen!
    TIMBRE....KLANG... LEIDENSCHAFT....nur damit erreicht man MICH, das kann, darf und soll bei Anderen anders sein...sei's drum!!!


    LG
    Fides :hello:

    Hallo an Alle....
    meine Güte, welch' eine Diskussion, der Untergang des Abendlandes steht wohl unmittelbar bevor!
    Ich übertreibe bewusst und auch so mancher Beitrag erscheint mir heftig übertrieben!


    Musik ist, davon bin ich zutiefst überzeugt, die Kunst des Moments, ein Ton hebt an, lebt und tönt, verströmt sich, wird verströmt und schwillt ab...finito!!! Und das immer und immer wieder von Neuem...ich wehre mich vehement gegen die Verherrlichung der Vergangenheit, halte diese für eine Form von Nekrophilie und bin überzeugt, dass sie ncht dienlich ist bei der Einordnung heutiger gesanglicher Leistungen.
    Der Name "Kesting" allein erzeugt bei mir bereits einen Würgereiz...manirierter und pseudowissenschaftlicher kann man Gesang nicht sezieren, liebloser ihn nicht wahrnehmen. Auch wenn das vielleicht unbeliebt ist, verlasse ich mich auf MEIN Gehör und MEIN Empfinden....ich brauche keinen "Erklärer"....in keiner künstlerischen Hervorbringung im Übrigen.
    Ich weiß, euch geht es überwiegend um das WIE.....mir um das Unnennbare, das Musik ...und nur sie allein und die menschliche Stimme im Besonderen...zu geben und hervorzubringen in der Lage ist!!!


    VIVA LA OPERA!!!!


    LG
    Fides :hello:

    Ciao "La Gioconda"
    Handwerk...JA, es zu beherrschen ist Voraussetzung, dem stimme ich zu. Nur in welchem Grade diese "Beherrschung" verlangt wird und von wem, das ist doch das, worum es eigentlich geht...oder!?
    Die wenigsten, auch der heutigen Sängergeneration, stellen sich mit ihrer Naturstimme auf die Bühne und legen los. Sie alle haben eine Ausbildung genossen der Eine mehr, die Andere weniger...und so sollte die Beherrschung des Handwerks vorausgesetzt werden können. Nun haben sich in den letzten Jahrzehnten auch in der Opernwelt viele Dinge sehr verändert...Stress ist ein nicht unerheblicher Faktor, der sich in der Stimmbeherrschung niederschlägt....und der ist erheblich mehr geworden!
    Wohin möchtest Du denn...um Deine Schlussbemerkung aufzugreifen? Welche Art Sänger/Innen schwebt Dir vor? Ich bin KEIN Fan von Herrn Cura, Herrn Kaufmann, Herrn Villazón...um nur "bekanntere", hier bereits gefallene Namen aufzugreifen....doch sie singen oder sangen unter unendlich anderen Voraussetzungen als die Vorkriegsgeneration oder auch die der Fünfziger...alle mit Ausbildung und Talent...bis zu einem gewissen Grad zumindest. Ich sehe die Problematik, aber ich sehe keine Rückkehr in "die gute alte Zeit".


    LG
    Fides :hello:

    @ La Gioconda und Luca,
    Ich glaube euch beiden, dass es euch um die Gesangskunst geht...und doch führen historische Ausflüge nicht zum Ziel, denn die Vergangenheit ist vorbei!!!!
    Natürlich ist Singen ein physischer Vorgang, dessen Rezeption aber ebenso und die Hörgewohnheiten haben sich verändert...ob zum Guten oder Schlechten ist nie ABSOLUT zu beurteilen.
    Warum lieber Luca müssen "Konsequenzen gezogen werden"...und vor allem welche? Dürfen nur noch Sänger/Innen singen, die allen technischen und künstlerischen Kriterien, die WER eigentlich(?), aufstellt, genügen?
    Natürlich gibt es negative Entwicklungen, das ist zu bedauern, aber ich will keine "Technik- u. Geschmackspolizei" installiert sehen, die den einzelnen Künstler wie einen Roboter betrachtet und ihn nach "historischen" Grundlagen beurteilt, die für das Gros des heutigen Publikums kaum mehr nachvollziehbar sind.



    LG
    Fides :hello:

    Luca und La Gioconda
    es ist immer erheiternd mitzulesen, wenn Die Schlachten der Vergangenheit erneut geschlagen werden...es sollte hier um José Cura gehen und jetzt wird...SCHLUCHZ...über den Niedergang der Gesangskunst lamentiert....vielleicht sollten die "Gralshüter" mal zur Kenntnis nehmen, dass NIEMAND im Besitz der absoluten Wahrheit oder eines Monopols in Sachen "Kunst oder Nichtkunst" ist.
    Dinge, auch Kunstauffassungen, ÄNDERN sich und das ist nicht immer das schlechteste!


    LG
    Fides :hello:

    Hallo Musica,
    die Antwort ist sehr simpel: weil der Produzent Andrea Andermann IHN wegen der Gesamtheit seiner Fähigkeiten wollte!
    Warum Domingo selbst es will, nun, ich denke, weil er im positiven Sinne "voll unersättlicher Neugier" auf immer neue Rollen und Erfahrungen ist!!!


    Ich bin sicher, er wird großartig sein!!!


    LG
    Fides

    Manfred hat recht....wer in den Medien als der kommende Superstar gehandelt wird, wer diese Maschinerie bedient und, kaum hat die Karriere angefangen, schon die ganz großen Konzerte etc singt, der muss sich gefallen lassen, mit den ganz Großen verglichen zu werden. Mir ist bewusst, dass Vittorio Grigolo kein absoluter Newcomer mehr ist und sich an kleineren Häusern erste Sporen verdient hat...mit international kaum mess- oder spürbarem Erfolg...doch seit er bei "Sony" unter Vertrag ist, lässt er zu, dass man ihn komplett vermarktet. Wer in den letzten 2,3 Monaten die Gratishefte der Industrie (Rondo, Sono etc) gelesen hat, wird wissen, dass er sich unwiedersprochen "Pavarottino" nennen lässt. Sicher, das ist Trommeln um Aufmerksamkeit...aber es ist, bei der derzeitigen Qualität seiner Stimme, auch LÄCHERLICH!
    Ich höre eine kleine, relativ "gehauchte", durchaus NICHT wiedererkennbare Stimme mit schlechtem, weil oft angeschliffenem Ansatz, hauchigen Piani..die sind ja neuerdings Mode geworden...und so gut wie keiner Durchschlagskraft...na TOLL! :thumbdown: !
    Es bleibt abzuwarten, wie lange er "der neue Startenor" bleiben wird....wahrscheinlich bis zur ersten Stimmkrise, dann werden die Medien ihn "entsorgen".


    LG
    Fides :hello: ..der ist süüüüß!

    Ja,ja....der neue "Startenor" erweist sich, zumindest in meinen Gehörgängen, als ziemlicher Weichspüler. Eine ältere Bekannte, die sich das gestrige Konzert ebenfalls angehört und angesehen hat, meinte danach:"Wieso machen die so einen Wind wegen dieses Schmalzbubis?" :yes: :yes: :yes: !!!
    LG
    Fides :D

    Jaaa...ich muss mich da korrigieren, was ich übrigens gerne tue!


    Auf der Homepage der WNO ist es so angekündigt, dass Plácido Domingo singen wird...wohl ein "Probelauf" für Mantua Anfang September.
    Ich entschuldige mich also hiermit in aller Form bei Jolanthe und "Codex Flores"...allerdings bin ich nach wie vor der Auffassung, dass das Internet nicht nur aus seriösen Quellen gespeist wird!


    LG
    Fides :hello:

    In China wird er DIRIGIEREN.... singen werden die Nachwuchskräfte der WNO=Washington National Opera. Man sollte nicht alles glauben, was im Internet verbreitet wird!
    Anfang September wird er dann in Mantua tatsächlich den "Rigoletto" singen...."an den Originalschauplätzen und zu den Originalzeiten"...also wie bei der "Tosca" vor 16? jahren in Rom.


    LG
    Fides :hello:

    WotanCB
    das war als symbolische Geste zwischen Holender und Plácido Domingo abgesprochen...und von Stephen Gould gerne bewilligt. In der ersten Vorstellung von Ioan Holender als Staatsopernintendant war es Plácido Domingo, der den Parsifal sang....nun sollte der Kreis sich schließen, daher der Kurzauftritt im letzten Akt.
    Vielleicht hätte er ihn auch komplett gesungen, aber nach "Simon Boccanegra" tags zuvor in London, war das nunmal nicht möglich....auch nicht für ihn!


    LG
    Fides :hello:

    Ich habe ein bisschen den Eindruck, dass meine Aüßerungen nur auf Plácido Domingo bezogen verstanden werden....mein Ansatz ist ein viel allgemeinerer. Wer wann warum welche Entscheidung fällt oder aufschiebt oder sie sich von pöbelnden "Zahlern" aufdrängen lässt, bleibt einzig und alleine dem Individuum "Künstler" vorbehalten....ob er singt, Klavier spielt, malt, dirigiert etc.!


    Das Publikum ist nicht der "Arbeitgeber" dieses Menschen, es wird mit seinen Gaben beschenkt, erhält etwas, hat aber keinen duch Zahlung eines Obulus entstandenen Anspruch darauf!!! Mich empört eine Einstellung, die künstlerische Berufe auf das Abliefern von "Leistung gegen Zahlung" zu reduzieren scheint.


    Oft, leider viel zu oft, verschieben sich die menschlichen Maßstäbe in Richtung totaler Gnadenlosigkeit.
    "Alternde Publikumslieblinge" müssen sich nach meiner Auffasung keinesfalls "gefallen lassen" mit über 60 noch die "Leiistung" ihres jüngeren Selbst bringen zu sollen oder zwingend immer wieder mit sich selbst verglichen zu werden. In der Kunst, hier in der Oper oder im Konzert, steht jede Vorstellung, jeder Abend für sich....wie gesagt, wer das nicht akzeptieren will, wer das Altern und die nachlassenden Kräfte und Fähigkeiten nicht berücksichtigen will, wird nicht gezungen solche Abende zu besuchen!


    LG
    Fides

    Zunächst....ich bin EINE Fides...aber das nur nebenbei.
    Ich habe nicht behauptet, dass alle Künstler beurteilen können, wann ihre Karriere zu Ende ist....ich habe nur gesagt, und darauf bestehe ich, dass es nicht die Sache des Publikums ist zu fordern, zu drängen, zu spotten usw. und so dem Individuum "Künstler" seinen Willen aufzwingen zu wollen. Dass es zu manchmal peingenden Situationen kommen kann, streite ich nicht ab, aber es wird ja niemand gezwungen in Vorstellungen oder Konzerte alt gewordener "Lieblinge" zu gehen!


    Eine künstlerische Karriere ist etwas anderes als ein Bürojob o.ä......da ist oft die Person in ihrer physischen und vor allem psychischen Integrität, mit dem sprichwörtlichen "ganzen Herzen" dem Beruf, der Berufung verbunden und es fällt ihnen vielleicht noch schwerer als "Otto Normalmensch" los zu lassen und Neues zu entdecken, Altes sein zu lassen.
    So sehe ich das!


    LG
    Fides :hello:

    Nur der Künstler entscheidet, wann es Zeit ist aufzuhören.....Rennfahrer etc. interessieren hier nicht!
    Ich habe noch nie verstanden, wie Außenstehende sich anmaßen können entscheiden zu wollen, wann ein Künstler/eine Künstlerin zu gehen hat. Auch die Folgen....zerstörte Legende :( :( :( hat ja derjenige schließlich selbst zu tragen!
    WO IST DAS PROBLEM?


    LG
    Fides :hello:

    La Gioconda
    Plácido Domingo hat allein in diesem Jahr, trotz zweimonatiger Pause wegen einer Operation, bereits 12 Opernvorstellungen an der Metropolitan und der Scala gesungen. Dazu hat er an der Met dirigiert, Konzerte in Tokio und Katar absolviert, dirigiert im Moment in Washington "Hamlet" und wird parallel dazu am 30.5., am 10.6. und am 20.6. in Los Angeles den Siegmund in der Walküre singen. Danach geht es nach London, wo er in Covent Garden Simon Boccanegra singen wird. Dazu wird am 7.6. noch ein wegen des Vulkanasche-Flugverbots im April ausgefallenes Konzert in Moskau nachgeholt. Am 26.6. wird er in Wien beim Abschied Ioan Holenders dabei sein und im Juli auch noch am Teatro Real in Madrid Boccanegra singen!!!!
    Das wären dann bis zum Sommer ca. 25 Opernvorstellungen als Sänger, dazu seine Dirigate und Konzerte. Im Sommer wird er einige Vorstellungen in der Arena di Verona dirigieren, wird den Rigoletto vorbereiten und ab September dann in Los Angeles, San Francisco und Wien auf xer Bühne stehen....von weltweiten Konzerten mal abgesehen. Er wird als Sänger eine Weltpremiere gestalten (den Pablo Neruda in der Oper "il postino" des Mexikaners Daniel Catán) und den Cyrano de Bergerac in der Oper von Alfano erneut übernehmen.....soll ich aufhören?
    Er singt noch immer zwischen 50 und 60 Vorstellungen pro Jahr....wenn das mal keine "aktive Karriere" ist!?!?!?


    LG
    Fides :hello:

    @Harald Henn...bist Du etwa ein Seher oder gar allwissend? ?(


    Ich bin der Auffassung, dass Plácido Domingo sich in den vielen Jahren seiner Karriere durch die Qualität seiner Arbeit, die Ernsthaftigkeit seiner Musiker-Existenz und seine noch immer ungeheuer gute und berührende Stimme einen "Sonderstatus" erarbeitet hat.
    Jetzt, im Spätherbst seiner Karriere, kann er mit seinem dunkler gewordenen Organ all die Charakter- u. Väter-Rollen singen, die dem Tenor von den Komponisten nicht zugestanden wurden. Was immer er auf der Bühne tat und tut, hatte und hat mit Menschengestaltung zu tun und da ist der "Rigoletto" sicher gehaltvoller, als der "Duca"! Wenn er beim Studium der Rolle merken sollte, dass sie ihm vokal oder sonstwie nicht liegt, wird er sie zurück geben....was sonst?
    Immer wieder hat er sich in seinem Sängerleben anhören müssen, dass er bestimmte Rollen, z. B. den "Otello", nicht singen solle! Er ist immer seinen Instinkten und eigenen Überzeugungen gefolgt und lag richtig...."Sparflammenkarrieren á la Kraus oder Pavarotti waren und sind seiner Persönlichkeit nicht gemäß. Er liebt die Bühne und seine Arbeit und wird sicher noch so manchen in Erstaunen versetzen! Den "Boccanegra" hatten ihm ja auch viele "Experten" nicht zugetraut...und er hat ihn großartig gesungen und wunderbar gestaltet!!


    Ich drücke ihm die Daumen für "Rigoletto"!!!!


    LG
    Fides :hello:

    Tja, da lugt ja mal wieder die Schadenfreude aus allen Poren!.Nach allem, was ich erlebt habe, wurde Daniel Barenboim ob seiner Tempi und der " lieben " Gewohnheit der "loggionisti", alles auszubuhen was ungewohnt ist, mit vielen und kräftigen Buhs bedacht. Wie kann auch ein Nicht-Italiener wagen, sich am "Boccanegra" zu vergreifen!?!
    Plácido Domingo wurde mit vereinzelten Buhs bedacht....nach Meinung eines alten Scala-Haudegens, weil er eben nicht Piero Cappucilli ist. Nicht die aktuelle Leistung stand in der Kritik, sondern die Verklärung der Vergangenheit, typisch "Scala"!


    Was den "Rigoletto" betrifft....erst machen lassen und dann nörgeln, das scheint mir die fairere Art damit umzugehen!


    LG
    Fides :hello:

    Toller Titel, ich schätze mal, sie singen im Rudel, weil sie sonst wegen ihrer dünnen Stimmchen keiner hören könnte....hihihihi!


    Mir gehen alle diese Gruppen, wie auch immer sie heißen mögen und auch die so genannten "Startenöre" wie Aki, Lotti, Casapietra etc. endlos auf den Geist. Für mich ist das akustischer Müll mit rosa Wohlfühlsoße obendrauf....GRAUENVOLL!


    LG
    Fides :hello:

    Hallo,
    Ich bin wirklich unendlich froh, dass Plácido Domingo wieder "zurück" ist....nach der Diagnose ist das wahrlich keine Selbstverständlichkeit. Er hatte wohl das "Glück" in extrem frühem Krankheitsstadium von starken Schmerzen geplagt zu werden, so begab er sich sofort zum Arzt und der Tumor konnte komplett entfernt werden. Da er lokal begrenzt war, sind keine Anschlussbehandlungen erforderlich....Gott sei Dank! :jubel: :jubel: :jubel:


    LG
    Fides :hello:

    Hallo,
    ich habe gestern Abend eine erste Kritik aud D-Radio-Kultur gehört und der unvermeidliche Herr Doppler sagte, dass die Inszenierung Wagners Musik zu "Filmmusik" degradiere,,,schöne, sehr gut gespielte, aber eben die visuellen Erlebnisse nur unterstützende Musik. Das ist wohl beabsichtigt, hat aber mit Operninszenierung nichts zui tun. Die Sänger seien durchaus "gut" gewesen, sie seien wohl alle typgemäß "gecastet" worden. Das sagt doch alles!
    Das Primat des Visuellen in unseren Medien macht vor der Oper nicht Halt....und damit meine ich keineswegs, dass ich "Rampensänger" mit Nulleradius bevorzuge....die intelligente, dem Werk angemessene, es respektierende und interpretierende Regie ist es, die mir vorschwebt...Selbstbespiegelung und eitle Mätzchen interessieren mich nicht.


    Lg
    Fides :hello:

    Hallo,
    ich lese beide Zeitschriften fakultativ, d.h., dass ich mir jeweils anschaue, ob etwas für mich Interessantes drin ist oder nicht. Generell ist mir das Opernglas oft zu unkritisch, zu wenig differenzierend, etwas zu sehr "Yellowpress". Im Gegensatz dazu kommt Opernwelt gern etwas intellektualisierend und oft gähnend langweilig geschrieben rüber, zudem konzentriert sie sich, für meinen Geschmack, zu sehr auf die kleinen Häuser in Deutschland...deren Meriten sicher wichtig sind, mich aber trotzdem nur am Rande, sehr am Rande, interessieren.
    Generell zu kurz kommt mir in beiden Zeitschriften Kenntnisreiches zum Thema Gesang . Zudem sind die Kritiken oft durch, vorsichtig gesagt, wirtschaftliche Interessen beeinflusst...schließlich braucht man die Anzeigenkunden auch in der Zukunft noch!


    LG
    Fides :stumm:

    Hihihi..."desaströses Organ", ich schätze mal Bübchen Basti wäre froh, wenn er ein Gran der vokalen Power eines Plácido Domingo hätte. Da muss ich doch wirklich grinsen...wer ihn in den letzten vier, fünf Jahren live hat singen hören, der hörte sicher nicht mehr den Domingo von vor zwanzig, dreißig Jahren, aber er hört einen wunderbar musikalischen, immer noch klar und kraftvoll singenden Tenor....er selbst hat nie behauptet, durch den "Boccanegra" nun zum Bariton mutiert zu sein...,der die meisten der Jungen nicht nur in die Tasche steckt, sondern sie wahrhaft "alt" aussehen lässt. Zudem kann ihm, was Bühnenpräsenz und Gestaltungskraft angeht, kaum einer auch nur das Wasser reichen.


    LG
    Fides :jubel: :jubel: :jubel:

    In einigen Wochen bedeutet, dass er Mitte April, also in gut einem Monat, den "Boccanegra" in der Scala singen will, auf keinen Fall vorher. Die Ärzte haben ihm 6 Wochen Schonung verordnet und die hält er wohl auch ein.


    LG
    Fides :hello:

    Auf seiner Homepage, http://www.placidodomingo.com, hat er eine kleine, die besorgten Seelen beruhigende Botschaft veröffentlicht, dass es ihm gut gehe, er sich bereits wieder mit dem Studium kommender Partien(?) beschäftige und, ganz wichtig!, dass keine weiteren Behandlungen, wie z. B. Chemotherapien notwendig seien. In einigen Wochen hoffe er, wieder auf die Bühne zurückkehren zu können.


    Klingt sehr gut....hoffen wir das Beste!


    LG
    Fides :hello: