Beiträge von Fides

    Hallo,
    ich kenne die Aufnahme und als ausgewiesener Domingo-"Fan" liebe ich sie natürlich sehr.
    Leonard Bernstein interpretiert das Requiem sehr wuchtig, es ist viel Schicksal und viel Zorn zu hören, er sieht wohl beides als gerechtfertigt, angesichts der Unvollkommenheit der menschlichen Natur.
    Die Gesangsleistungen sind gut bis sehr gut, Raimondi und Domingo waren noch sehr jung und sicher entwicklungsfähig, bei den Damen ziehe ich Arroyo Veasey vor, da deren Organ mir oft nicht so recht zum "saftigen" Charakter der anderen Stimmen zu passen scheint.
    Es existiert übrigens auch eine DVD dieser Aufnahme, die mir sehr gefällt, insbesondere wegen der von Bernstein selbst gesprochenen einleitenden Worte.


    LG
    Fides :hello:

    Ja, auch ich habe das natürlich gehört und gelesen und wünsche ihm von Herzen eine rasche und vollständige Genesung!
    Vorläufig sind ja "nur" die Tamerlano-Auftritte in London gestrichen und wer Domingos Zuverlässigkeit und seinen Horror vor arbeitsfreier=singfreier Zeit kennt, wird fest hoffen, dass er für Berlin wieder fit sein kann. Er weiß ja, dass er noch sehr gebraucht wird! :yes: :yes: :yes:


    LG
    Fides

    Plácido Domingo war, ist und bleibt mein "Lebenssänger"!
    Sein individueller Stimmklang, diese Wärme, Tiefe und Männlichkeit seiner Stimme faszinierten mich vom ersten Moment des Hörens in den Siebzigern und tun das bis zum heutigen Tag. Seine komplette Hingabe an die Oper und sein Facettenreichtum sind für mich unerreicht, seine "Humanitas" ist mir Vorbild.


    Hörbeispiele gibt es unendlich viele, ich liebe seinen Otello, seinen Chenier, seinen Cavaradossi, seinen Canio und natürlich alle Zarzuelas mit ihm....in diese Musik ist er schließlich hinein geboren worden!


    Ihr seht, es fällt mir schwer irgendetwas auszulassen...allein sein Don José, sein Turriddu...ich sollte wohl besser aufhören.


    LG
    Fides :hello:

    Da sind die Meinen:


    Tenor:
    1. Plácido Domingo
    2. Piotr Beczala
    3. Jaume Aragall
    4. René Kollo
    5. Luciano Pavarotti


    Bariton.
    1. Herrmann Prey
    2. Piero Cappucilli
    3. Renato Bruson
    4. Sherrill Milnes
    5. Christian Gerhaher


    Bass:
    1. Matti Salminen
    2. René Pape
    3. Nicolai Ghiaurov
    4. Franz-Josef Selig
    5. Matti Talvela

    Tja, da geht er hin und ich wette, dass ihm kaum jemand eine Träne nachweinen wird. Das Orchester trägt wohl bereits den Charismatiker Thielemann im Herzen und das Piublikum will die "biederen Kapellmeistertypen" auch nicht mehr haben. Finden wir uns damit ab, dass Präsenz und Charisma für einen Künstler essentiell wichtig sind und in der heutigen, von den Medien beherrschten Klassikszene, immer wichtiger sein werden.


    LG
    Fides :hello:

    Wir diskutieren hier seit Wochen in immer neuen Threads über das immer gleiche Thema...prinzipiell ist nichts dagegen zu sagen, meine Meinung habe ich auch bereits geäußert.


    Allerfings ist dies ein sehr "deutsches" Thema, da die Oper, und um die geht es hier ja, in anderen Ländern (USA, Großbritannien, Italien) von diesen "Auswüchsen" ichbesessener, karrieregeiler Möchtegern- Regisseure nur am Rande betroffen war und ist.


    Die deutsche Theaterstruktur mit ihren vielen kleinen und mittleren Häusern, die einen ständigen Spielbetrieb garantieren müssen, war und ist für das oft unprofessionelle Arbeiten der oben genannten Spezies sehr anfällig. In der "Provinz" muss man auffallen, um dann Karriere machen und in den großen Häusern (Berlin, Hamburg, München) inszenieren zu dürfen. Man fällt ja immerhin auch dann auf, wenn man eine Oper zur völligen Unkenntlichkeit "inszeniert" und den alten Leuten...viele, viele aus 68'er-Generation...eine Freude macht.
    Die haben immer noch nicht gemerkt, dass sie Geschichte sind, weder auf den Intendantensesseln noch in den Zeitungs-u. Fernsehredaktionen!


    Aus meiner Sicht kann und darf Oper nur inszenieren, wer über gute musikalische Kenntnisse verfügt und den besonderen Erfordernissen des MUSIKtheaters Rechnung trägt....die wenigsten Sänger sind begnadete Schauspieler, sie benötigen immens viel Unterstützung und "Führung". Die zu leisten sind viele Regisseure der letzten 40 Jahre nicht in der Lage. Zudem ist ihnen die "Anti-Haltung" zur eigentlichen Natur geworden und eine Geschichte spannend und gradlinig zu erzählen, wäre ja "bürgerlich-faschistoid". Mich überkommen bei dem Vokabular Gähnanfälle!


    LG
    Fides :hello:

    Also icdh enthalte mich aller Kommentare zur Sendung, denn ich habe sie nach 5 Mnuten abgeschaltet und bin zurück zum "Rosenkavalier" an der "Met"...via Radio natürlich.
    Das Ergebnis selbst überrascht mich nur mit Platz 3 für den "Fidelio", für so beliebt hatte ich Beethovens einzige Oper nicht gehalten.


    Dankenswert ist immerhin die Bemühung um die Oper als Kunstform für alle Menschen und nicht nur für einige wenige "Kenner"...Positiveres zu alldem fällt mir nicht ein.


    LG
    Fides :hello:

    Oper ist für mich die perfekteste aller musikalischen Künste...weil in ihr das Element der menschlichen Stimme mit all ihren Möglichkeiten des Gefühlsausdrucks im Mittelpunkt steht. In der "Musik ohne Gesang" fehlt mir immer etwas und das bekomme ich eben nur in der Oper!
    "Leider" kann ich sie deshalb auch nur mit Spitzensängern/sängerinnen hören, es ist ja bereits ein Allgemeinplatz, dass es nichts Fürchterlicheres gibt, als Oper schlecht gesungen, dann doch lieber schwachsinnig ( Lohengrin in München :kotz:) inszeniert, die Augen kann ich schließen, die Ohren nicht!
    Doch darüber gibt es ja genug andere Threads.


    Motto: Ich kann und will ohne Oper nicht leben!!!!


    LG
    Fides :hello:

    Auch von mir vielen, vielen Dank und "Frohe Weihnachten"!


    Fides :hello:


    Noch eine kleine Anmerkung, habe die Aufnahme gerade bei Amazon.de erstanden, nochmal einen Dank für den Hinweis, ich kenne die Aufnahme nämlich noch nicht.


    Fides :D

    @fonoforum, klassikakzente, crescendo und ähnliche Publikationen: Die sind schon seit einigen Jahren nahezu reinrassige Marketinginstrumente. Die Labels zahlen für die PR in solchen "Fachmagazinen", da spielt es auch keine Rolle, ob die gekauft werden müssen oder gratis im Laden liegen.
    Unabhängige Einschätzungen findet man natürlich noch dann und wann, aber viele Journalisten wissen, "wessen (Lob)-Lied sie singen" sollen, man sehe sich nur Verkaufsrankings u.ä. an.


    Ich bin immer dafür, sich ein eigenes Urteil zu bilden und im Falle, dass das nicht möglich sein sollte, sich unter Gleichgesinnten, z.B. HIER umzutun und sich Rat zu holen.


    LG
    Fides :hello:

    Mir scheint, dass die veröffentlichte Meinung der Damen und Herren "Großkritiker" der verschiedensten Print- und sonstigen Medien ,insbesondere bei uns in Deutschland, immer stärker von den Meinungen, Eindrücken und Empfindungen der nicht-professionellen Opernliebhaber abweicht....und das ist ein Indiz für die elfenbeinturmartige Abgehobenheit der Ersteren! Diese nachgerade mafiösen Strukturen, auch in den Redaktionen im Übrigen wird, wer nicht sich nicht anpasst, gnadenlos aussortiert, haben ihren Ursprung in den Zeiten vor vierzig Jahren, als die heute älteren Herrschaften noch jung waren und meinten, die Welt, die Kunst, ja überhaupt Alles neu erfinden oder zumindest neu definieren zu müssen. Mittlerwile sind sie "alte Säcke", hoffen wir also darauf, dass dieses Problem sich sehr bald erledigt haben wird!


    Wenn ein Regisseur/eine Regisseurin wirklich etwas zu sagen hat, dann braucht er/sie keine Mätzchen und Marotten, dann folgen auch die Künstler und Zuschauer gerne....doch dazu braucht es echte künstlerische Substanz, sogar Talent ist nicht hinderlich.... und eine hingebungsvolle Identifikation mit dem Gegenstand des eigenen Arbeitens. Das Publikum, vor allem aber das Werk und die Künstler, müssen respektiert werden. Regie ist Dienst, nicht eitle Selbsbespiegelung, die nur ums eigene, oft kümmerliche Ego kreist.


    Lg
    Fides :motz:

    Ich muss gestehen, dass ich nicht ganz bis zum Ende durchgehalten habe, am Ende des driitten Aktes siegte meine Müdigkeit über das Interesse an dieser durchaus zwiesspältigen "Carmen".
    Der musikalische Teil war durchwachsen, Micaela eine echte Katastrophe und auch die Carmen, trotz einer im Grunde schönen, ausdrucksstarken Stimme, verließ sich etwas zu sehr auf ihre wahrlich beeindruckende Mähne....stimmliche Charakterisierung konnte ich allerdings kaum erkennen und die Chemie zwischen Jonas Kaufmann und ihr schien mir nicht vorhanden. Daran krankte auch Kaufmanns Don José....er war stimmlich sicher nicht im Bestzustand, die Generalprobe hatte er ja noch absagen müssen und auch seine vielgerühmte darstellerische Präsenz konnte ich nur dann und wann aufblitzen sehen. Zu oft schien er neben sich und irgendwie außerhalb des Bühnengeschehens zu sein. Erwin Schrott war gestern selbiger....so schlecht, mehr knarzend als singend, habe ich ihn noch nie gehört.


    Daniel Barenboims Dirigat war solide,wirkte aber, wie die ganze Vorstellung irgendwie "uninspiriert" Emma Dante wurde, laut italienischer Presse, ausgebuht und vielleicht war es ihre Auffassung, die ich als schwer und lähmend empfand, die sich wie Blei auch auf das gesamte Ensemble legte und so zu dem wenig begeisternden Ergebnis führte.


    Wohlgemerkt schreibe ich diese Eindrücke als "Fernseherin"....im Haus, live dabei, mag der Eindruck ein anderer gewesen sein.
    Die meiste Energie strahlte gestern Abend der von Frau Gerlach in der Pause interviewte "Jubilar" Plácido Domingo aus....allerdings wie immer bei "ARTE" grottenschlecht übersetzt!


    LG
    Fides :hello:

    Sie hat in desem Jahr in Pécs/Ungarn den ersten Preis in Plácido Domingos "Operalia" gewonnen und damit die Eintrittskarte zu einer Weltkarriere.
    Ob sie in der Lage sein wird diese auch einzulösen, werden die nächsten Jahre zeigen.
    Mir gefällt ihr Timbre und auch ihre frische Ausstrahlung finde ich sympathisch, live gesehen und gehört habe ich sie noch nicht, kann dazu also nichts sagen.


    LG
    Fides :hello:

    Hmm...ich bin absolut keine Thielmann-Expertin und von seinen "Eskapaden" ist mir nur die jüngste aus München wirklich bekannt, da ich sie via Medien verfolgt habe. Ich besitze nur eine einzige Aufnahme von ihm, den Wiener "Parsifal"...wegen Plácido Domingo...sie sehen also, hier schreibt die Naivität. Aber die fühlt sich unbehaglich mit Herrn Thielemann, nicht in seiner Tätigkeit als Dirigent, sondern in einer instinktiven Ablehnung seiner Persönlichkeit. Nur ist die, da instinktiv, rein subjektiv und nicht zu verallgemeinern. Ich bin immer dafür, einem Menschen die Chance zur Bewährung zun geben und bin auch nicht unglücklich mit der Entscheidung des ZDF, das Silvesterkonzert in andere Hände zu geben. Nach meiner Meinung hat sich Rattle's Beliebigkeit so langsam erschöpft und ein neues Orchester mit neuem Repertoire, auch solchem, das Sir Simon nicht unter die Hände käme, kann uns interessiertem Publikum doch nur guttun!?


    LG
    Fides :hello:

    Es ist doch wohl klar, dass Paul Potts KEIN Opernsänger ist! Das hat er meines Wssens nach auch nie behauptet zu sein und wenn er in seinen kühnsten Träumen evtl. auf einer Opernbühne steht und live singt...dann weiß er sicher, dass dies eben nur Träume bleiben.
    In welcher "Talkshow" soll Plácido Domingo gesagt haben, Paul Potts "sei kein richtiger Sänger"? Ich frage das deshalb, weil solche Äußerungen normalerweise nicht über seine Lippen kommen; der Mann ist die Höflichkeit und Diplomatie in Person und spricht nie despektierlich über "Kollegen".


    Das Phänomen "die drei Tenöre" mit P.P zu vergleichen, erscheint mir, gelinde gesagt, abenteuerlich...da waren drei gestandene, in Jahrzehnten auf allen Bühnen dieser Welt gereifte, großartige Sänger und Künstler, die sich selbst und dem Publikum die Freude bereiteten, miteinander zu singen....an den Riesenerfolg hat zu Beginn niemand geglaubt und einmalig sollte das Konzert auch bleiben, doch dann ging es los und es wurde der gigantische Selbstläufer daraus, über dessen künstlerischen Anspruch man sicher geteilter Meinung sein kann.....allerdings konnten und können diese Herren singen; das allein macht schon den wichtigsten Unterschied.


    Lg


    Fides :hello:

    Danke für die substantiellen Infos, leider wird sie oft vergessen, wenn es um das hochdramatische Fach in der öffentlichen Wahrnehmung geht; vielleicht weil die wesentlich populärere Waltraud Maier..deren Verdienste ich nicht negieren will...in diesem "Fach" medial dominiert?!


    Da ich Deborah Polaski leider nie live auf der Bühne gesehen habe, kann ich zu ihren, in der Oper ja nicht unwichtigen darstellerischen Fähigkeiten nichts sagen. Vielleicht hat sie da Defizite, die die Vernachlässigung immerhin ein wenig erklären könnten?


    LG
    Fides :hello:

    Sie hat eine Stimme...WAHNSINN...bei ihr kann ich so manchen "Quietscher" im Bereich der hohen Töne verkraften, weil das Timbre mich begeistert. das kommt bei Frauenstimmen nicht wirklich oft vor.
    Ich liebe besonders den Live-Mitschnitt des esten Aktes der "Walküre"in Berlin von 1993 mit Plácido Domingo als "Siegmund", John Tomlinson als "Hunding" (der ist allerdings den beiden anderen nicht ebenbürtig) und Daniel Barenboim als Dirigent...der lässt es richtig krachen!!!


    GENIAL!!!!!



    Lg
    Fides :jubel: :jubel: :jubel: :hello:

    Also...ich finde es absolut natürlich und nachvollziehbar, dass bestimmte Töne des Lieblingssängers/der Lieblingssängerin in uns tiefe Emotionen auslösen und dass dann auch Tränen fließen.
    Das ist es doch, was der Alltag nicht gibt und auch gar nicht geben kann, gerade deswegen ist die Oper doch so etwas Besonderes, Kostbares und Wunderschönes!
    Auch für mich sind es nicht die hohen Töne, die tiefe Gefühle auslösen, es ist das Timbre und die Ausdrucks-u. Gestaltungskraft meines Lieblings Plácido Domingo, die mich begeistern und zutiefst glücklich machen.


    Ohne diese Begeisterung, ohne die Oper wäre das Leben nicht erträglich!!!


    LG
    Fides :hello:

    Oh wie ich Dich beneide...ich mag den "Boccanegra" eben weil er einen eher düsteren, schicksalsschweren Charakter hat. Deshalb vor allem hatten und haben auch die Italiener zu dieser Oper ihres Nationalheros ein ambivalentes, ja sogar ablehnendes Verhältnis. Der Sänger des Titelhelden braucht unendliche Schattierungen in der Stimme und in seiner Darstellung auf der Bühne um glaubhaft zu sein. Da ist Plácido Domingo, dessen Traum dieser Charakter seit langer Zeit war, natürlich genau der Richtige.
    Er selbst hat übrigens nie gesagt, er würde den "Boccanegra" als Bariton singen, sondern immer nur , dass er diese Baritonrolle mit seiner Stimme singen werde. das ganze Geschrei um "Stimmfach-Wechsel" etc. ist nur von den Medien angefacht worden, nie von ihm selbst.


    Die Inszenierung wird ja allüberall in Grund und Boden geschrieben, vielleicht braucht es einfach eine offene, nicht deutsch-blasierte und Regietheater gewohnte Herangehensweise, um in ihr auch Qualitäten erkennen zu können.


    Mir gefällt Dein Bericht und die darin angedeuteten Möglichkeiten der Entwicklung der Charaktere jedenfalls sehr....und die Kostüme sind eben historisch, wenn sie die Künstler nicht an der Arbeit hindern, kann ich gut damit leben!


    Vielen Dank für Deinen schönen und authentischen Bericht


    LG
    Fides :jubel: :jubel: :jubel: :jubel:

    "Leider" gehöre auch ich zu denen, die seinem Timbre und seiner Art Partien zu gestalten nichts abgewinnen können. Mir war immer sofort langweilig, sobald diese Stimme an mein Ohr drang, ich fand ihn immer unglaubhaft und regelrecht "nervig" im Klang.Als Darsteller war er bestenfalls Mittelmaß....für mich kein maßgeblicher Sänger.


    LG
    Fides :hello:

    Sorry, das Lob für die Moderatoren ist aus meiner Sicht nicht angebracht. Frau Wörner mag nervös gewesen sein, vor allem aber war sie von einer derartigen Kenntnislosigkeit , dass ich mich an ihrer Stelle geschämt hätte, so unvorbereitet auf die Bühne zu gehen. Herr Alsmann ist locker und weiß sicher sehr viel mehr als seine Partnerin, ist aber auch oft etwas arg oberflächlich und ich finde ihn nur bestenfalls mittelmäßig.


    Natürlich haben Sol Gabetta und auch andere der Preisträger ihre Preise verdient...dazu fielen mir noch viele, viele Seitenhiebe ein...für mich war aber Plácido Domingo der einzige Grund, die Sendung überhaupt anzuschauen, einfach weil ich seit sehr langer Zeit sein Fan bin! :jubel:


    LG
    Fides :hello:

    Die Echo-Klassik-Gala war wie alle diese Veranstaltungen sind! Ein Schnipsel hier, ein Schnipsel da...nichts wirklich Großartiges...außer Domingo natürlich! Der war auch der Grund warum ich sie mir überhaupt angesehen habe, meide ich doch sonst solche Marketingveranstaltungen konsequent.
    Besonders einfallslos fand ich in diesem Jahr die meisten Laudatoren, auch beide Moderatoren, insbesondere die inkompetente Frau Wörner, dürften gern grußlos im Orkus verschwinden...aber das wäre mal wieder ein anderes Thema.


    LG


    Fides :hello:

    Von allen Sängern, alle Stimmlagen eingeschlossen, war und ist Plácido Domingo der einzige, dem ich ausnahmslos jede Rolle glaube und der auch noch jetzt, im stimmlich und physisch gealterten Zustand, ALLES gibt sobald es die Rolle verlangt. Er hat in den vielen Jahren seiner Präsenz an allen großen Häusern nie "mit sich selbst gespart", hat immer alles gegeben. Ihm nun vorzuwerfen, dass er mit 68 Jahren nicht mehr klingt wie mit 38 ist schlicht inhuman. Man höre sich so manchen wesentlich jüngeren Tenor...ich erspare mir Ausführlichkeiten...an und urteile dann selbst über die durchaus noch sehr vorhandenen stimmlichen Möglichkeiten Domingos.


    Er ist ein Ausnahmetalent und da taugen Durchschnittsmaßstäbe nunmal nicht!!!


    LG


    Fides :hello:

    Meine erste Oper war...LOHENGRIN mit Kollo in der DOB Mitte der siebziger Jahre. Allerdings kannte ich natürlich bereits einige Opern auf Konserve und war bereits lebenslänglich dem Opernbazillus verfallen.Ich kann mich an Details nicht erinnern, lediglich an das ungeheurte Glücksgefühl, das in mir aufstieg und das mich bis heute beherrscht sobald ich die ersten Takte im Opernhaus vernehme...es gibt sogar bestimmte CDs und DVDs, die mir dieses Gefühl vermitteln können.


    Ohne Oper kann ...und will...ich nicht sein!


    LG
    Fides :jubel: