Beiträge von Steffen_P

    Zitat

    Original von Frank Georg Bechyna
    Aber es kan doch nicht hingenommen werden , dass "Rapper" & Co. den Kulturhintergrund in einem Land bestimmen , das einmal eine Mozart , Beethoven J S Bach , Schumann bis zu Berg , Stockhausen hervorgebracht hat .


    Warum kann das nicht hingenommen werden? Wer redet denn von bestimmen? Diese Art junge, neuartige Jugendkultur "bestimmt" genauso die Kulturlandschaft wie seinerzeit die moderne Klassik, Jazzmusik, der Rock´n Roll, zu meiner Zeit die Neue deutsche Welle und Wavemusic. Und genauso wie diese andere Musik in anderen Kulturepochen als andersartig abgestempelt und teilweise auch verfolgt und verboten wurde, wird dies jetzt auch durch Euch getan? Nix dazu gelernt beim Thema Toleranz? :no:


    Trotzdem besinnen sich reifende junge Menschen auf das alte Kulturgut. Wie schnell sie reifen hat man nur wenig in der Hand. Ich finde es klasse, wie sich Jolanthe dabei einbringt und engagiert, aber wie sie selbst schreibt, ist es zu dem Zeitpunkt, da sie eingreifen kann, eigentlich schon zu spät die jungen Menschen für E-Musik zu öffnen.


    Ich erinnere mich, dass wir in der ersten oder zweiten Klassen "Peter und der Wolf" von Sergeij Prokofjew kennenlernten, sicher auch die "Moldau", ich erinnere mich nur verschwommen. Smetanas "Moldau" wurde bei meiner fast 10-jährigen Tochter, die übrigens nicht bei mir lebt sondern in einer kleinen Stadt in Schleswig-Holstein, schon im Sachkundeunterricht der 3. Grundschulklasse, sowohl malerisch als auch musikalisch behandelt. Dort wird Flötenunterricht (ab 1. Klasse) mit Notenlehre, Schulchor und vieles mehr angeboten. Man interessiert sich sehr wohl, wenn man sich als Eltern denn auch interessiert und ggf. die nötigen finanziellen Mittel bereitstellen kann bzw. auch möchte! Für Papi ist nun mal die megageile Glotze und das Surroundsystem oder der Altersruhesitz bei Antalya wichtiger als die musikalische Weiterentwicklung des Juniors. Die Schwerpunkte sind in der Erziehung völlig aus der Balance. Durch die Medien werden, nicht nur bei unserem Nachwuchs, völlig verzerrte Wertevorstellungen suggeriert. Es läuft nur auf eines hinaus: Konsum = Kaptitalismus.


    Wie war das hier noch gleich mit politischen Diskussionen? :untertauch: Ohne diese anzuschneiden kann man aber das Thema (musikalische) Kindeserziehung leider nicht angehen. Es ist leider NICHT so schwarz/weiss wie es gern dargestellt wird. Diese Erkenntnis frustriert, - nicht nur auf dem Gebiet, um das es in diesem Thread gehen soll. Ein Schuldiger ist hier schnell gefunden: für die Eltern ist die Schule Schuld, für die Schule sind die Eltern und die Vorschuleinrichtungen, also die Früherziehung Schuld.


    Den Ansatz, die Musik fachübergreifend mit der Geschichte zu verbinden, finde ich gut! Was geschah wann? Welcher Komponist schrieb wann welches bahnbrechende Werk? Und weil wir gerade dabei sind, sollten wir auch noch die Naturwissenschaften gleich mit einbeziehen. Musikalische Leistung wird begreifbarer wenn man sich mal vorstellt, dass es damals keinen Strom gab, keine Tonträger und Instrumente aus synthetischen Kunststoffen, geschweige denn geeignete Technologien. Die Künstler lernten von anderen Künstlern über Abschriften von Partituren, in seltenen Fällen über Konzerte anderer Künstler. Sie schrieben ihre Ideen bei Kerzenlicht nieder. Konzertreisen "Tourneen" wurden mit der Kutsche gemacht und dabei musste dann auch noch das Notenmaterial und Instrumente mitgeführt werden. Krankheiten bedrohten das Leben und man darf nicht vergessen, viele Künstler mussten von dem Erschaffenen irgendwie überleben. Sich selbst versorgen, den Arzt bezahlen, die Logistik usw.


    Ein anderer Ansatz wäre, die Kinder zum genauen Hinhören zu animieren. Es gibt einige Pop-Musikstücke, in denen klassiche Themen oder wenigstens Ähnliches verbaut sind.


    Ich rede mich hier gerade in Rage, vielleicht weil meine beiden fast-"Schwiegereltern" auch Musiklehrer sind und meine Tochter mitbetroffen? Weil ich den Alltag eines Lehrers kenne? Weil ich weiss, dass es durchaus Förderung gibt? Man kann nun mal nicht alle erreichen, also sollte man die fördern, die man erreicht - aber nicht durch elitäre Schulsysteme, durch die Gleichstellung zunichte gemacht wird!


    :hello: Steffen

    Zitat

    Original von MosesKR1
    Hallo Jolanthe,



    für die meisten Kids ist die klassische Musik alt, verstaubt und nicht anhörenswert. Wir wohnen in einer Straße, die die Schüler einer Gesamtschule passieren müssen, wenn sie zur Straßenbahn gehen. Es sind sehr viele Schüler/innen, die einen Migrationshintergrund haben. Fast alle haben ein Handy. Dort werden die "Musik" oder "Stücke" von einigen Rappern angehört. In irgendeiner Weise ist es beachtlich, dass sie all diese Stücke auswendig mitsingen können. Bei einem deutschen Gedicht der Romantik versagen sie dann kläglich. Das ist für mich ein echtes Phänomen Verkommt die deutsche Sprache nun vollends und muss diesem "Kanackdeutsch weichen???


    Ich könnte jetzt, nicht ganz vorurteilsfrei und gehässig sagen: dann gehörst Du wohl in so eine Gegend! Mit Deinem Fazit und dem eingefrorenen Schubladendenken qualifizierst Du Dich zumindest hervorragend!
    Ich möchte hier mal eine Lanze für unsere jungen Leute, respektive Kinder (neudeutsch Kids :D ) brechen. Auch wir waren jung und jeder Jugendliche will auf seine Art anders, rebellisch oder was auch immer sein. Das ist nun mal die Pubertät und sie wird von jeder Generation anders ausgelebt. Auch ich habe den Kopf darüber geschüttelt, was für "müllige Musik meine Alten gehört haben" und dass sie jeden Sonntag ihr Theaterabo wahrgenommen haben.


    Man wollte mich keineswegs bekehren oder interessieren - ich denke das wäre nach hinten losgegangen. Im Musikunterricht der Polytechnischen Oberschulen wurde ein Lehrplan abgearbeitet, der neben der nötigen Rotlichtbestrahlung durchaus auch ein wenig Notenlehre behandelte und in klassische Musik hereinschnupperte. Interessiert hat mich das ganze eher weniger, aber dennoch habe ich, durchaus lebensfähig, meinen Weg gefunden. Man soll es nicht glauben, man kann auch leben ohne Violine oder Cello, wenigstens aber Klavier spielen gelernt zu haben.


    Unsere Kinder spiegeln ganz hervorragend unsere eigene Gesellschaft wider. Die einen haben durch finanzielle Flexibilität alle Möglichkeiten (Bücher, Musik, Musikinstrument, Musikunterricht), andere haben sie nicht und versuchen dies durch hier 'andersartige, fehlgeleitet Kultur' bezeichnetes Gehabe zu kompensieren. Und den daran hängenden Teufelskreis brauche ich nicht weiter zu erörtern - die Armut wird über die Bildung verrerbt. Ich wohne in einer Gegend, in der das Gegenteil vorherrscht. Drei Gymnasien im Umkreis von 2 Kilometern - eines besonders kulturinteressiert, eine Privatschule. Bezeichnenderweise kommt aus dieser Gegend der meiste Gegenwind gegen die Hamburger Schulreform, die im Kern allen Jugendlichen möglichst gleiche Chancen geben will. Man ist in Deutschland gar nicht daran interessiert alle jungen Leute zu gebildeten Menschen zu machen. Was wäre denn eine Gesellschaft ohne eine Elite - in der alle gleich sind? So lassen wir die Schere ganz bewusst weiter aufklaffen! Alle finden es schade, aber alle machen mit!


    So, und jetzt mimen wir alle weiter die Betroffenen, freuen uns aber insgeheim, dass es uns gut (besser als den armen Prolls) geht! :kotz:


    Steffen

    Hallo Harald


    Ich wollte an dieser Stelle mal Danke sagen! Nicht, dass ich jeden Tag in diesen Thread sehe und andächtig der Gedachten gedenke, aber dieser Faden liess mich doch das ein oder andere Mal weitere Nachforschungen über die ein oder andere erwähnte Person anstellen. Danke also für die Anregungen!


    :hello: Steffen

    Zitat

    Original von Roman
    Als ich anfing Bruckner zu hören, war Jochum selbstverständlich für mich ein Begriff, aber (bitte nicht schlagen) :untertauch: ich fand ihn immer (schon vom Aussehen her) alt, steif, oder konservativ. :untertauch: Ich bitte um Nachsicht, heute bin ich besser belehrt.


    :hahahaha: Herrlich! Ich bin so froh, dass es nicht nur mir so geht!


    Durch die Musik lernt man also auch Toleranz und Achtung gegenüber Unmodernem (was ja auch mal modern war!).


    :hello: Steffen

    Mich wundert sehr, dass an vorderster Stelle noch nicht Beethovens Missa Solemnis genannt wurde, die Klemperer in hohem Alter zum wiederholten Male noch einmal aufnahm und die gebührend feierlich, zeitweise feinsinnig, zeitweise wuchtig daher kommt. Schon häufig trieb mir die Aufnahme Tränen der Rührung in die Augen. Ich verbinde sehr viel damit! Meine Referenz für die Missa Solemnis! :jubel: :jubel::jubel:



    :hello:Steffen

    Mit seiner Technik, deren Resultat dann durchsichtige, vielleicht nicht immer schön und breit klingende Aufnahmen sind, hat Harnoncourt mir durchaus Freude bereitet. So hat er mir den Zugang zu Brahms' Sinfonien auf leichte Weise ermöglicht.



    Wenn man bedenkt, dass ich noch nicht so lange der klassischen Musik zugetan bin, ist das doch eine Leistung! Erst nach Harnoncourt konnte ich mich dann wieder Abbados GA (Vinyl) und Karajans GA der Brahms-Sinfonien hingeben.


    Wenn seine Einspielungen nicht tendenziell so teuer wären, hätte ich noch deutlich mehr probiert.


    :hello: Steffen

    Zitat

    Original von Ulli
    Da gibt es doch diese T-Shirts mit der Aufschrift


    geschieden und pleite
    ...aber TAMINO


    :hahahaha: :hahahaha: :hahahaha:
    Wo?


    Ansonsten bin ich eher für ein, zwei oder mehr kreative Ideen, die man beim Beflocker seines Vertrauens in Auftrag geben könnte. Ich habe bei meinem Sport schon viel Shirt-Müll in der Hand und in der Waschaschine gehabt und bin zu häufig enttäuscht würden.


    :hello:
    Steffen

    Zitat

    Original von Aquarius
    Phil Collins hat nicht nur meiner Meinung nach seine musikalische Entwicklung genau dann in die Belanglosigkeit abgleiten lassen, seit er nicht mehr mit Peter Gabriel zusammenarbeitet. Nach Genesis kam vom ihm eben nur noch kommerzielle, aber - das muss man ihm lassen - durchaus gefällige Musik.


    Aquarius, eine wirklich sehr schöne Zusammenfassung von Musikgeschichte! Ich kann nicht leugnen, dass mein Herz deutlich (zeitweise sehr stark, was durchaus wieder aufflammen kann) für den anderen Genesis-Teil schlägt, - für die nicht ausschliesslich auf Kommerz ausgelegte, gefällige Musik von Peter Gabriel! Da ich ein seltener Konzert-Besucher bin, wenn, dann tatsächlich bspw. Peter Gabriel live, und mir gut vermarktete Musicals in Hamburg nur ein Grinsen ob des Publikums und der Vermarktung ins Gesicht zwingen, kann ich nicht viel zum Thread beitragen.


    Wünsche (mir) dennoch viel Spaß bei(m Lesen) der Diskussion!
    :hello: Steffen

    Nur zu! Ich bin auf Meinungen sehr gespannt! Wollt Ihr doch vom neuen (ab 2011 / 2012) Chefdirigenten des NDR-Sinfonie-Orchesters, Ablösung von Christoph von Dohnányi reden. Ich bin über Meinungen und Besprechngen bisheriger Leistungen gespannt und vielleicht ja auch bis dahin endlich ein Konzertgänger?


    :hello: Steffen

    Zitat

    Original von musica
    Das Problem "weinen" wenn man selber dies Literatur singt ist nicht so einfach zu bewältigen. Ich hatte diese Probleme sehr stark in der Brahms Rhapsodie und bei den Altpartien in einigen Oratorien, "es ist vollbracht" Johannespassion und anderen. Ich musste praktisch kämpfen und mich zusammenreißen, damit die Stimme nicht weg blieb, der Kloß im Hals sich löst.
    Die Kritiken in der Zeitung sprachen dann auch von sehr emotionsvoll....


    Das glaube ich sehr wohl, liebe musica, dass es für Sänger/innen sehr schwer zu beherrschen ist wenn man Stücke singt, die einen selbst sehr anrühren. Umso schöner wenn Kritiker es auch mitbekommen und es nicht herablassen 'unprofessionell' bezeichnen sondern schöne Worte wie 'emotionsvoll' finden.


    :hello: Steffen

    Es ist ja schon beachtlich, wer sich hier seelisch outen mag. Bezeichnenderweise lese ich hier viele Beiträge von Damen. Männer tun sich bekanntlich etwas schwerer damit über ihre Gefühlslagen offen zu reden. Ich frage mich manchmal, ob man anhand von Vorlieben auch weiter in den jeweiligen Menschen hereinsehen kann. So nach dem Motto: "Sag mir was Du gern hörst und was Du damit verbindest und ich sage Dir wer Du bist". Kann man auf einen melancholischen Mitmenschen schliessen wenn er vorgibt, gern langsame Cellomusik zu hören oder feierliche Chöre? Oder wird da nur etwas ein- oder durch entgegengesetzte Musik ausgeschaltet, was nur unterschwellig vorhanden ist? Kürzlich wurde an mir nur so zum Spass ein Persönlichkeitstest durchgeführt, der sich nur auf geschmackliche Vorlieben aus Farben gründete. Natürlich war die Auswertung ähnlich oberflächlich und allgemein gehalten wie bspw. Horoskope es sind. Aber die Treffgenauigkeit war doch verblüffend. Ich denke ja, dass man anhand des Musikgeschmackes durchaus auch ein menschliches Profil gewinnen kann.


    Nun konkret zu mir: mental berühren mich feierliche Messen besonders. Vielleicht auch so besonders stark weil ich weder getauft bin, geschweige denn regelmäßiger Kirchgänger bin. Tendenziell zieht es mich mehr zum Buddhismus als zur abendländischen Religion. Ich liebe die getragene Stimmung in den Messen, das Andächtige und Feierliche. Je nach Verfassung kann die Skale von Trauer bis schöne Feierlickeit in mir bewirken.


    z.Z. ertönt hier das Credo aus Dvoraks Messe op.86 :jubel:


    :hello:
    Steffen

    Zitat

    Original von Hüb'
    Den erwähnten Selbstbau KHV von Hifi-Berlin besitzt ein User im HF, der mit dem Gerät sehr zufrieden ist. Ich denke, dass wäre ein sehr guter Kauf für überschaubares Geld.


    Morgen, spätestens Samstag sollte die fertige Platine bei mir eintreffen. Ich habe mich dann doch für fast fertige Arbeit entschieden. Ich habe echt Sorge, den Chip zu töten und nehme deshalb die fertige, und vor allem geprüfte Platine.


    Im HiFi-Forum hatte Lothar K. (Entwickler) ein Angebot gemacht das nun auch auch für mich galt. Auch ich bekomme neben der fertigen Platine nen Plan für das Netzteil, allerdings inclusive einiger Teile dafür - und das für 90 € incl. Vesrandkosten. Morgen kann ich dann auch mein Päckchen abholen, wo das High-End-Poti von Alps und die Einbaubuchsen und das andere benötigte Gedöns von Reichelt dabei ist. Dann kann am Montag die Montage losgehen! Morgen zerbreche ich mir den Kopf wie ich die Gehäusefrage löse. Ich bin ja echt mal gespannt.


    :hello: Steffen

    Heute eingetroffen:




    Die beiden o.g. dienen zum Hören in die Breite. Wenn ich zu etwas sehr schnellen Zugang bekomme wird die Referenz gesucht! Tipps willkommen!



    Zuguterletzt eine neue Referenz für die vordere Reihe im CD-Regal!
    :jubel: :jubel: :jubel: :jubel: :jubel:



    :hello: Steffen

    Den bisherigen Favoriten der Krönungsmessen-Aufnahmen - die Aufnahme von Trevor Pinnock mit The English Concert & Choir - hat soeben die Aufnahme von


    Christopher Hogwood
    Kirkby, Robbin, Ainsley, George, Academy of Ancient Music, Winchester Cathedral Choir

    vom Thron gestossen!



    Ich liebe die klaren, durchsichtigen Aufnahmen der AAM und der von Hoogwood genutzten Chöre! Dazu noch Emma Kirkby :jubel: !
    Ich bin von meiner Neuanschaffung echt begeistert! So langsam nimmt Hogwood eine Spitzenposition in meiner CD-Sammlung ein!


    :angel: :pfeif:
    Steffen

    Zitat

    Original von GregorAnton
    Interessant, gibt es denn hier jemanden, der die Netrebko "mag"? Seine Sicht der Dinge würde mich sehr interessieren! Was genau findet ein wirklicher Fan an der Netrebko? Ein schönes Gesicht? Schöne Beine? Oder doch eine Interpretation die tief bewegt?


    Ist ein "Fan" nicht auch ein Gerät, das heiße Luft verwirbelt?


    :untertauch: Steffen

    Beim Belesen zu diesem Thema fand ich über einen Wikipedia-Link auf der Webseite des MDR eine geschichtlich beleuchtet Ausarbeitung.


    Da Weblinks leider öfter die Eigenart haben nicht mehr zu funktionieren, erlaube ich mir mal, Interessantes auszugsweise hierher zu kopieren.


    Quelle: mdr.de
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    Schallplatten in der DDRAmiga | Eterna | Litera | Nova | Schola


    Weltberühmte Klassikaufnahmen, die Stars der DDR-Unterhaltungsmusik und beliebte Märchen- und Kinderplatten - die Schallplattenproduktion der DDR brachte es zu Erfolgen im Inland und der Welt. Dabei hatte auch die Schallplatte mit den Schwierigkeiten zu kämpfen, die die Mängel der Planwirtschaft und der Dirigismus von Partei und Staat ihr aufzwangen.


    Nach Ende des Zweiten Weltkrieges lag auch die Schallplattenproduktion Deutschlands in Trümmern, Matrizen waren ausgelagert, die Produktionsstätten waren zerstört oder lagen in verschiedenen Besatzungszonen. 1946 erteilte die Sowjetische Militäradministration dem Sänger Ernst Busch eine Lizenz zur Herstellung von Schallplatten. Die "Lied der Zeit Schallplatten-Gesellschaft mbH" produzierte zunächst nur Lieder, 1953 wurde sie zum volkseigenen "VEB Deutsche Schallplatten" und blieb bis zum Ende der DDR einziger Hersteller von Schallplatten und Musikkassetten. Neben dem "VEB Deutsche Schallplatten" entstand 1954 auch ein "VEB Verlag Lied der Zeit".


    Die "VEB Deutsche Schallplatten" produzierte unter den Labeln "Eterna", "Nova", "AMIGA" und "Litera". Einige Jahre lang erschienen unter dem Etikett "Schola" auch Platten für den Unterricht.


    "Eterna" - hervorragende Einspielungen klassischer Musik
    In der "Eterna"-Serie erschienen Aufnahmen klassischer europäischer Musik, Kirchenmusik, Opern und Operetten, aber auch Arbeiterlieder. Der Zweig der neuen E-Musik aus der DDR wurde später unter das Label "Nova" gefasst. Herausragend sind die "Eterna"-Aufnahmen mit den großen Orchestern der DDR und den Stars der klassischen Musik wie Kurt Masur, Peter Schreier, Theo Adam und Ludwig Güttler.


    Durch Austausch-Programme entstanden auch Einspielungen mit internationalen Interpreten und Dirigenten. Herbert von Karajan war ebenso auf "Eterna" zu hören wie Colin Davis. Eine publizistische Großtat war die Veröffentlichung des kompositorischen Gesamtwerks von Ludwig van Beethoven auf 116 Langspielplatten im Jahr 1977. 1978 erschien eine Gesamtausgabe der gemeinsamen Werke von Bertolt Brecht und Hanns Eisler.


    CD-Produktion wegen hoher Produktionskosten nicht genehmigt
    Aufnahmestudios gab es in Berlin, Leipzig und Dresden, Firmensitz war Berlin. Seit Mitte der 60er Jahre wurde in Stereo produziert, seit Mitte der 80er Jahre erfolgten die Aufnahmen auch digital. Die Produktionsstätten in Potsdam-Babelsberg (Schallplatten) und Berlin-Johannisthal (Musikkassetten) bemühten sich stets um den besten Stand der Technik, konnten aber auch mit ständig gesteigerten Auflagen (1980 wurden 20 Millionen Tonträger produziert) nie den enormen Bedarf befriedigen.


    Der Ende der 80er Jahre versuchten Produktion von CDs wurde wegen der hohen Produktions- und Umstellungskosten von Seiten des Wirtschaftsministeriums die Genehmigung verweigert. Die wenigen produzierten CDs der 80er Jahre waren von der Prager Schallplattenfirma "Supraphon" hergestellt, zu der der "VEB Deutsche Schallplatten" enge Kontakte unterhielt, wie überhaupt zu den Studios der anderen sozialistischen Länder.


    Schallplatten-Preise - subventioniert und stabil
    Die Preise für die Platten des VEB waren bis zuletzt staatlich gestützt und veränderten sich kaum. 12 Mark kosteten die Platten der "Litera"-Reihe, nur 10 Mark die der "Nova". Für eine "Amiga"-Platte waren 16 Mark zu bezahlen. Dabei wurden die höheren Erlöse aus den Amiga-Verkäufen auf "Litera" und "Nova" umgeschlagen, um Klassik und Neue Musik zu unterstützen. Zusätzlich zum Produktpreis waren beim Kauf einer Schallplatte 10 Pfennige "Kulturabgabe" zu bezahlen, mit der das "sozialistische Kulturleben" gefördert werden sollte.

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    Für mich auch Aufarbeitung meiner Geschichte! Sehr fasziniert hat mich kürzlich in diesem Kontext auch die Geschichte von Otmar Suitner als Dirigent der Sächsischen Staatskapelle Dresden.


    :hello: Steffen

    Zitat

    Original von MosesKR1
    Wenn ich mich nicht irre, sind die Namen Peter Schreier und Theo Adam noch gar nicht gefallen. Die Beiden haben eine beachtliche Karriere machen können.


    LG Uwe :hello:


    Ich habe im Tamino-Forum schon mehrfach gelesen, dass Peter Schreiers Stimme hier eher nicht gemocht wird. Ich kann das durchaus nachvollziehen. Auch wenn mich diese Musikrichtung seinerzeit im Teenageralter als junger Bürger der DDR wahrlich nicht interessierte, war mir doch Stimme und Antlitz Schreiers durchaus zu DDR-Zeiten geläufig :wacky:.


    Mit Theo Adam verknüpfe ich gerade nur ein Gesicht!
    Beide wirken ja hier mit:



    Künstler: Auger, Adam, Schreier, Dresdner Kreuzchor, BachDresdner Philharmonie, Flämig
    Label: Berlin , ADD, 1975


    Zumindest Peter Schreier trifft eine kleine Mitschuld, dass ich mit dem Weihnachtsoratorium Bachs noch nicht so richtig warm geworden bin. :pfeif: War ein kleiner Scherz! Mein Problem liegt mehr bei deutschsprachigen Oratorien (und Opern)!


    Die Pressestimme bei JPC hätte mich eigentlich aufhorchen lassen sollen und mich doch vielleicht für eine andere Aufnahme entscheiden lassen sollen.


    :hello: Steffen

    Ich kenne eigentlich nur eine CD von Bernstein. Die wurde mir von einer Freundin nahegelegt. Allerdings war es nicht das Stück, das sie mir nahelegte (Introduction & Rondo Capriccioso von Camille Saint-Saens), was mich dann faszinierte, sondern die Orgelsymphonie von Camille Saint-Saens! Auch wenn ich Orgelmusik eigentlich nicht sonderlich mag, fand ich die Einbettung einer Orgel in eine Symphonie originell. Mir hat es gefallen, also hat Bernstein seine Sache gut gemacht.



    :hello: Steffen

    Hallo Taminos,


    ich hätte da gern mal eine Frage gestellt. Meine in fast 2 Jahren angesammelte Tonträgersammlung gründete sich in weiten Teilen auf Empfehlungen aus diesem Forum. Ich kann da regelrecht zwischen vier Tabs im Browserfenster hin und her surfen: Tamino, jpc, amazon und klassika.info, welches ja auch Partnerportal dieses Forums ist.


    Ich gebe zu, neben Euren Meinungen hier aus dem Forum und den Besprechungen bei jpc, die meistens aus Fachzeitschriften stammen, haben die Rezensenten bei amazon einen nicht unerheblichen Anteil an der Kaufwahrscheinlichkeit. Ob das dann bei amazon oder bei jpc ist, sei mal dahingestellt. Auf jeden Fall lese ich gern auch die mehr oder weniger fundierten Meinungen der Kunden.


    Beeinflussen auch Euch die Amazon-Kritiken? Schreibt jemand von den Taminos auch mal die ein oder andere Rezension bei amazon? Wer outet sich mit mir gemeinsam? UND aus welchen Quellen bezieht Ihr sonst noch Anregungen für Zukäufe zur Tonträgersammlung? Oder wird wild drauflos gekauft was interessant erscheint? Wenn irgendwann in 100 Jahren mal meine PN-Funktion freigeschaltet wird, darf sich per PN auch gern outen, wer im amazon-Forum aktiv ist :D !


    interessierte Grüsse
    :hello: Steffen

    Zitat

    Zitat von Alfred: Ein weiterer Aspekt dieses Threads soll auch der Umgang mit historischen Aufnahmen sein: Vergangene Zeiten hatte andere Interpretationsansätze, Dauervibrato war beispielsweise nicht verpönt.


    Wenn ich Probleme mit Klangvorstellungen der Vergangenheit habe, dann kann ich mir gleich das Sammeln von Tonträgern ersparen - und gehe live ins Konzert - nur dem Moment des Erklingens verpflichtet.


    Aber das ist wiederum genaus das, was ich NICHT will.
    Ich geniesse dieses "Zeitfenster" welches mir ermöglicht dieser schrecklichen Zeit zu entfliehen, und ganz mach meinem Willen in historische Klangbilder einzutauchen...


    Was bin ich froh, dass ich wenig Zugang zu Ergüssen solcher Kritiker habe wie sie Alfred eingangs beschreibt. Ich lebe da noch in meiner heilen Musikliebhaber-Anfängerwelt, in die bisher niemand hereinquatschte und mir madig machen wollte, was mir gefällt. Da mein Musikgeschmack bei klassicher Musik eingegrenzt ist, ich Orgelmusik, Oper, Operette einfach nicht mag und "meine Epochen" zwischen spätem Barock und später Romantik liegt, beginne ich das was mir gefällt nun in die Tiefe zu hören, also mir verschiedene Interpretationen anzuhören.


    Was mich immer ein wenig irritiert, ist die Tatsache, dass ich geschmacklich nicht sehr festgelegt bin. Ich frage mich immer, 'muss ich mich da nicht irgendwie entscheiden ob ich nun ein moderner oder ein altbackener Hörer sein will/soll?' Ich stehe Aufnahmen neueren Datums genauso offen gegenüber wie alten Aufnahmen. Womit ich eher weniger klar komme, sind sehr alte Aufnahmen, was aber nicht unbedingt an der Interpretation liegt sondern eher an der Aufnahme- und Tonqualität. Was das angeht bin ich wenig tolerant der Vergangenheit gegenüber. ikch bin mir ziemlich sicher, dass ich einige alte Aufnahmen deutlich mehr schätzen würde, wenn da etwas weniger Störgeräusch und mehr klangliche Brillianz wäre. So hole, filtere, ich mir hier aus diesem Forum Anregungen, die sich dann aber auch schon als Lehrgeld entpuppten.


    So mag ich beispielsweise Beethovens Missa Solemnis in der Interpretation von Klemperer viel lieber als die von Gardiner. Mozarts Requiem liegt mir indessen viel lieber als moderne Aufnahme von Marriner und Hogwood, wohingegen ich die "dicken" Versionen wie beispielsweise die von Karajan oder Böhm gar nicht mag. Beethovens Symphonien habe ich erst durch Hogwood wirklich gern und auch wiederholt gehört. Ich liebe sauber gespielte Solokonzerte ohne Ecken und Kanten, die die Virtuosität des Interpreten zeigt - dafür wurden sie größtenteils geschrieben. Da darf das Orchester gern unterstützen, ohne zu dominieren.


    Ich lege mich also nicht gern fest, höre das was mir gefällt und akustisch gut klingt. Ich gehe nicht zwangsläufig mit der Mode der Musik mit und bin nur bedingt Kritikern hörig. Ich freue mich, wenn ich musikalische Zusammenhänge selbst erkenne bzw. angeregt werde sie zu finden weil es sie gibt. UND! ... ich rechtfertige mich nicht! Ich kann höchstens, wenn überhaupt, darlegen was mir gut gefällt und was nicht.


    Ich kann und will nicht ausschliessen, dass sich in meinem Geschmack und in meinen Vorlieben nicht noch Wandlungen vollziehen. Es wäre traurig, wenn das nicht so wäre. Ich würde jedoch gern meine Toleranz in der Musik behalten. Und die respektiert das Alte wie auch das Moderne, ohne das eine oder das andere schlecht reden zu müssen, nur um meinen Geschmack zu rechtfertigen und zu unterstreichen!


    :hello: Steffen

    @ Harald


    düstere Orgelmusik eben, was erwartest Du da für ein Cover ;)



    Treten wir das eigentlich noch ein wenig länger breit*, bevor sich endlich jemand erbarmt um JPC mal einen dezenten Hinweis auf den laufenden Lästerfaden 8) in einem der größten und publikumswirksamsten Klassikmusik-Foren des deutschsprachigen Raumes zu geben?


    Zitat JPC Service-Seite: "Haben Sie Anregungen oder Kritik (man kann schließlich immer noch was verbessern!)? Unsere Serviceabteilung ist immer für Sie da: "


    * man kann es auch Sammlung von unpopulären Beispielen nennen :D


    :untertauch: Steffen_P ... auf JPC-Post wartend! 8o

    Es wird mich aber dennoch nicht daran hindern sie gleich zu bestellen:



    Liebe CD bei JPC!


    Ich verspreche Dir, bei mir wirst Du es besser haben! Noch auf dem Weg von der Packstation zu mir nach hause wirst Du von der engen Cellophanhülle befreit und erhältst ein schönes Plätzchen in meinem CD-Regal! Dein silberner Inhalt wird aber zuvor dem Gehör zugeführt!


    Steffen

    "Häppchen" in Form von NDR-Kultur geniesse ich in den Momenten wo echtes Zuhören nicht möglich ist. Bei mir ist das z.B. auf Arbeit so. Ich mache dann immer ein kleines Quiz daraus und versuche zu erraten was es ist, was man gerade hört. Gelingt dies nicht, so versuche ich epochale Einordnung oder per Gehör zu sortieren wer da z.B. bei Kammermusik alles dabei ist. Im Netz kann man dann ja sehr schnell sehen ob man richtig lag, da NDR-Kultur ja eine Playlist hat.


    Ansonsten haben alle meine Sampler, die ich hatte bevor ich ernsthaft klassische Musik zu hören, eine harte Zensur über sich ergehen lassen müssen. Davon sind 3 übrig geblieben - den Rest habe ich der Stadtreinigung geschenkt :D .


    Im Sommer letzten Jahres habe ich von meinem Vater so eine Komponisten-Best-Of geschenkt bekommen. 20 Komponisten, von jedem das vermeintlich Beste auf eien CD gepresst. :wacky: Klar, er wollte mir nur eine Freude machen. Dass er mich dabei in echte Gewissensbisse gebracht hat, weiss er bis heute nicht! Ich habe die rundweg schlechten Aufnahme-Schnippsel, verteilt auf 20 ! CDs, einfach weggeschmissen. Es gibt eben Dinge, die kann man nicht schenken, wenn man nicht wirklich Ahnung hat. Mit einem Gutschein ist der Beschenkte deutlich glücklicher.


    :hello: Steffen

    Zitat

    Original von kopiroska
    Hallo lieber a.b.,


    einfachheitshalber antworte ich doch hier und gleich.


    Hallo kopiroska,


    ich danke Dir, dass Du die Allgemeinheit an Deinen Ausführungen teilhaben lässt!


    Zitat

    Original von kopiroskaIch lasse mich immer hinreißen, wenn es darum geht, wie man junge Leute für die klassische Musik gewinnen könnte.


    Und ich frage mich, warum Dir daran, in Anbetracht Deiner Beitragslänge, offenbar so viel liegt?


    Ich finde, man sollte aus diesem Thead eine weitere Diskussion in Form eines eigenen Threads heraustrennen: "Kann man jemanden für klassische Musik interessieren oder möchte diese Musikgattung gefunden werden?" Ich wollte Da allerdings nichts vorweg nehmen. Vielleicht besteht zu so einem Faden ja gar kein Interesse?


    Mich beschäftigt schon eine Weile, warum ich gerade jetzt, zu diesem Zeitpunkt und in meiner jetzigen Lebenssituation, zur klassischer Musik gefunden habe, - und bei meinem Interesse gerade ein wenig über's Ziel hinaus schiesse? Diese Musikrichtung hat mich sonst absolut nicht interessiert! Es ergab sich aus einer Leere. Pop und Rock mochte ich nicht mehr hören, bei Jazz nur "U-Jazz" ;) Ich hoffe, dass es kein schlechtes Omen für die Zukunft meines Musikinteresses für E-klassiche Musik ist? Aber eines kann ich sagen: ein Strohfeuer ist mein Interesse für klassische Musik keinesfalls.


    Der pädagogische Aspekt interessiert mich dabei auch. Als Partner eines Musiklehrer-Kindes wird man zuweilen mit der Problematik konfrontiert, dass es für Pädagogen schwer ist, pubertierenden Jugendlichen klassische Musik auf irgendeine Weise schmackhaft zu machen, oder wenigstens sie dafür ein wenig zu interessieren.


    Ich bin ja fast der Meinung, dass es für eine Begeisterung eher eines (musikalischen) Schlüsselerlebnisses, einer gewissen Reife oder was auch immer, bedarf, wenn der Grundstein nicht schon in der Kindheit durch aktives "Vorleben" gelegt wurde. Wirklich interessieren kann man einen völligen Neueinsteiger eher nicht. Es muss von allein kommen. Und auch beim zuvor angesprochenen Vorleben eines Musikgeschmackes droht die Sache eher nach hinten los zu gehen.


    Viellicht ist das ja wie mit dem Rauchen aufhören? Es kommt für alles der gegebene, nicht der willkürlich (und schon gar nicht von anderen Leuten) herbeigeführte Zeitpunkt?


    Wie gesagt, das wäre IMHO Stoff für einen interessanten, neuen Thread, in dem ich sicher auch das ein oder andere zu sagen hätte.


    Hier möchte ich den Bogen noch ein wenig weiter, in Richtung des Threaderstellers spannen. Kann man jemanden wirklich für Quartette interessieren? Ja, man kann das meiner Meinung nach sicher. Wenn man weiss was derjenige in der Symphonik mag, wie er sich die Musik überhaupt erschlossen hat, geschichtslastig, musikalisch, - kann man da vielleicht mit den entsprechenden Empfehlungen aufwarten. Aber ist derjenige überhaupt schon so weit, dass er sich mit etwas anderem, als dem was er hat, beschäftigen will?


    Ich, für meinen Teil, bin sehr vosrsichtig damit geworden, jemanden von etwas begeistern zu wollen was mir gefällt. Zu gross ist leider die Enttäuschung, wenn meine Bemühungen keine Früchte tragen.


    :hello: Steffen

    Zitat

    Original von musicophil
    Ich mußte seriös nachdenken (was natürlich nur gut ist).

    Ich hoffe, derAufwand war nicht zu hoch? ;)


    Unter anderem um immer mal wieder ein Feedback für genau solche Beiträge zu geben habe ich mich hier angemeldet! Danke für den lesenswerten Beitrag aus dem förmlich die Begeisterungs spricht! Mein noch junges Mozart-Bild wird durch solche Beiträge positiv beeinflusst und macht Appetit auf mehr Mozart.


    :hello: Steffen