Beiträge von s.bummer

    Strano:
    Sorry, aber eigentlich finde ich Dich genau so witzig wie Du Dich sehen möchest. Aber etwas fehlt: Distanz
    Und in der Tat es, es geht mir weniger um die Oper, es geht mir mehr um den Umgang mit Menschen.
    Dieses Geholze. Diese hohlen Begriffe.
    Alfred schrieb mal vor kurzen einen Beitrag über Menschen in Anzügen etc
    Man lese dazu "Mason and Dixon"
    Gruß aus Kiel

    Zitat

    Nochmals: und dann zähle aus!


    Versprochen!: ich kümmere mich, auch wenn es ein paar Tage dauern wird.
    Nenn mit doch bitte ein paar relevante OPERN zur Orientierung.
    Was ich doch nur kritisieren wollte war der Stil des Umgangs!
    Und die Reaktionen waren Beleg genug, oder?? Der "Strano" hat reagiert wie es jedes Erstsemester erwarten würde, oder??
    Gruß aus Kiel

    Zitat

    Diese Floskel wird oft und gerne gebraucht, wenn man Kritiker ausschalten will. Sie funktioniert allerdings nicht mehr.


    Ich bitte doch sehr darum, den Kontext zu beachten!
    Mit diesem Zitat gehe ich sehr sehr sparsam um! Hier zum 1. Mal seit 77X Beiträgen.
    Gruß aus Kiel


    OH Weh, wenn diese Typen was zu sagen hätten, dann wäre Deutschland das nächste Griechenland

    Zitat

    Wenn Du den Anfall Deiner akuten Hypertonie überstanden hast, erkläre mir doch bitte, ob es Dein mathematisch geschultes Denkvermögen zulässt, zu glauben, dass Alles, was von modernen Regisseuren angeboten wird, a priori besser ist als sogenannte werkgetreue Regie und warum es undenkbar ist, dass ein Regisseur eher darauf aus ist, sich einen Namen zu machen, als dem Komponisten gerecht zu werden.


    Das ist mir ehrlich völlig wurscht!! Dazu ist es zu unwichtig!
    Mir geht es um den Umgang mit Menschen! Ich kann und will es nicht zulassen, das heute Regisseure ob sie Deppen oder Genies sind, von Leuten hier im Forum als NACHGEBURT bezeichnet werden. Das geht nicht und nimmer.
    Wir haben hier alle eine Würde! Und es gibt eine menschliche Grenze, die man nicht überschreiten sollte.
    Und deshalb ist das, was manche hier schreiben, menschlich grenzwertig, mehr habe ich nicht geschrieben. Und da das keine Deppen sind, die aus der Rolle fallen, würde es mich freuen, sie würden es erkennen.


    Gruß aus Kiel


    PS. Aber du hast Recht. Ich habe Medikamente gegen Hochdruck!

    Zitat

    Um auf den klar vorhandenen ideologischen Aspekt hinter den Auswüchsen des Regietheaters, und damit zum Thema, nämlich dem Zweck des Ganzen, zurückzukommen.


    Nur kann man dem nicht mit denselben Methoden beikommen, oder? Und das passiert hier!
    S.

    Zitat

    und nun fehlt noch der böse, böse, böse Stammtisch, an dem sich diese finsteren Gesellen dumpfe Parolen zusammenschustern und gemeine Pläne gegen die exquisite deutsche Kulturlandschaft schmieden.


    Ich weiß ja, das Lesen bildet, aber das hier in diesem Kontext? Sorry, etwas Sekundärinformation....würde helfen.


    Dabei würde ich doch gerne wissen, ob der Herr Strano immer noch von "Nachgeburt" so gerne redet?
    Oder ob er sich normaler Terminologie bedienen kann, dann kann ich sehr wohl und prima diskutieren.
    Dies als Angebot, denn so weit sind wir inhaltlich (wohl aber terminologisch) nicht entfernt.
    Gruß S.

    Zitat

    10%??? Schön wär´s!


    Mehr habt Ihr nicht zu sagen? Keine Belege, kein nix?! Wie armselig ist das denn!
    Das entspricht so in etwa dem intellektuellem Gehalt der Kritik!
    Eine frustrierte und armselig meckernde Bande! Wenn man schon keine Ahnung hat, darf man wenigstens rummeckern.
    Mehr nicht aber total reaktionär! Selbst die CSU ist dagegen modern!
    Fortuna Oscar,
    so heißt es wohl!

    Eigentlich betrachte ich die Ausfälle im Forum gegen Regie ... was auch immer als "Stand up Commedy" und lese daher die "Tea Party Abteilung" des Forums mit den bekannten Ausfällen gegen alles was modern gerne ist mit Amüsement.
    Dabei regen die sich über weniger als 10% der üblichen Aufführungen auf und rubbeln sich dabei aber dermaßen einen ab, das es schon lustig ist.
    Als hätten sie die Kultur für sich gepachtet. Die Armen! Doch ist es nicht schön? Wenigstens nerven sie nicht in den Konzertsälen rum und sind still gestellt.
    Hier toben sie dafür umso dreister rum! Das sei ihnen gegönnt. Aufhalten werden sie die Welt ohnehin nicht.
    Wenn ich dann aber lesen darf,

    Zitat

    die mit der berühmten "Umwertung aller Werte" einhergeht, also dem Motto der mittlerweile fest in gesicherten Positionen sitzenden Achtundsechzigern und ihrer Nachgeburt. Der "lange Marsch durch die Institutionen" ist vortrefflich geglückt - Medien, Bildungswesen und natürlich der Kultursektor werden von diesem Ideologengeschmeiß bevölkert.

    wobei "Nachgeburt'" man bei Wikipedia mal nachschlagen sollte, um die gesamte Hinterhältigkeit und Menschenverachtung des Satzes zu ermitteln, dann, ja, dann schlägt einen der komplette Irrsinn blank ins Gesicht! Oder es anders zu sagen: "Hier sind Faschisten am Werk!" Oder Kleinstbürger, die die Welt nicht mehr verstehen (wollen oder können). Das wäre genauso schlimm!
    Pfuii!
    Kein Gruß aus Kiel

    Ich höre gerade vergleichend.
    und


    Und da ist der Unterschied schon beträchtlich. Klemps Mozart ist viel zarter und kommt bei daher bei weitem nicht so grobschlächtig und volltönend daher.
    Man hört bei Klemp einfach mehr. Dazu muss ich sagen, dass diese frühe Monoaufnahme zu seinen Glanzsztücken gehört.
    10 Jahre später in Stereo war es bereits vorbei!
    Der 2. Satz unter Reiner ist viel zu langsam. Und vor allem in Relation zu den anderen Sätzen ist es nervig. Der 3. Satz ist der gelungenste. Dass er den 4. Satz ohne Wiederholungen spielt, macht ihn zwar kurz, aber genau die wunderbare Extase, die durch den Satz sich immer mehr steigert, die wird unterschlagen.
    Was jedoch auffällt, ist die enorme Orchesterkultur unter Reiner. Doch sie rettet seinen Mozart nicht. Er bleibt plumb, so als hätte Strauss Mozart geschrieben. Nur hatte Strauss nicht annähernd Mozarts Talent, aber das ist meine bescheidene Meinung.
    Bei Klemp hat man eine Ahnung davon, was er konnte, wenn er "losgelassen" wurde. Vor allem in den 50iger Jahren. Der letzte Satz ist ein Tanz auf dem Vulkan!
    Das Überfallartige der Reiner Aufnahme wird hier in zunächst kontrollierte Aggression und dann freie Extase überführt. Ganz Cool!
    Eine Sternstunde der Musikaufnahmen.


    Gruß aus Kiel

    Hallo,
    ich lasse mal die üblichen Verdächtigen Karajan, Böhm, Solti, Bernstein, ggf. Levine und auch Szell, Wand und Dohnanyi außer acht.
    Was die in Sachen Brahms vollbracht haben, ist schon erheblich.
    Kna mag ich bei Brahms nicht, er ignoriert zu sehr die Feinstrukturen bei Brahms. Vieles ist imposant, aber eben nur das.


    Also die 1. wenn schon nicht von Fu aus HH, dann Toscanini mit dem NBC als Antithese oder Bruno Walter aus den frühen 50igern.
    2 geht ganz klar an Fritz Busch oder an Carlos Kleiber oder CMG (Giulini)
    3, ich habe ihn oben nicht erwähnt, geht an die Icon Aufnahme von Klemp von 1957. Besser geht es nimmer!
    4 ist für mich Kleiber Land oder CMG Gebiet, aber es gibt auch Toscanini und vor allem Guido Cantelli.


    Gruß aus Kiel

    Aber dann erschien 2006 diese CD.
    Ein wunderbares Werk. Das Beste seit langem.


    Die CD wurde 4-Millionen mal verkauft und war in den USA auf Platz 1 der Billbord Charts. Egal. Ein großartiges Album, was schon die Vorgänger
    Love and Theft , da sieht er aus wie Maffay and Time out of mind andeuteten.
    Aber das habe ich erst später erfahren, denn wie so oft habe ich mich rückwärts durchgearbeitet.


    Gruß aus Kiel

    Ich scheine jünger als Harald zu sein, denn bei mir ging es mit Dylan hier los:

    Der Rest wurde dann schnell nachgeholt.
    Überhaupt waren die ersten wichtigen Platten von Dylan wegweisend.
    Wichtig imho: Freewheeling, The Times are a changing, Another Side, Subterranean Homesick Blues oder Bring it all back home (meine LP heißt Sub....),
    Highway 61 revisited und Blonde on Blonde. Meinswegen noch John Wesley Harding und Self Portrait.


    Sehr beeindruckend ein Video von 1965 auf Youtube, wo Dylan elektrisch verstärkt spielend total ausgebuht wird. Und der unvergessene Mike Bloomfield wahrlich unglaublich auf der Gitarre spielt.
    Newport
    Gruß aus Kiel

    Alles prima!
    Ich habe Teile der konzertanten Aufführung gehört. Wirklich gut.
    Allerdings ist die Tonqualität in der Tat nicht berauschend.
    Da fällt mir ein. Hat nicht zumindest Bernstein auch Wagner Opern konzertant eingespielt und dafür sowohl Lob und Prügel erhalten.


    Wolfgang. So 4-6mal im Jahr gehe ich in die Oper. In Kiel ist es recht ok, zwar klein, aber engagiert und vielfältig. GMD Fritsch macht mit seinem Kollegen Siberski unter der Intendanz von Daniel Karasek einen guten Job.
    Jede Menge Wagner und Mozart, fast alles von Verdi und Puccini habe ich zudem bei mir rumstehen, Strauss mag ich nicht.
    Ich misch jedoch lieber mich nicht in die inhaltlichen Bewertungen ein, denn dafür reicht meine Kenntnis nicht, bzw. ist sie zu einseitig. So wie ein Maltwhisky Trinker, der nur ISLAY gelten läßt und die große andere Vielfalt ignoriert.
    Ich habe daher auch nur den Stil der Rezension kritisiert. Nicht die Bewertung.


    Gruß aus Kiel

    Als Klemp 1968 mit den Wienern die Unvollendete zuende gespielt hatte, soll er sehr laut "schön" gesagt haben.
    Auf der Aufnahme (DGG) ist es deutlich zu hören, doch die Stimme ist nicht eindeutig Klemp zuzuordnen.


    Ich verwende "Schön" lieber in anderen Zusammenhängen: Da wo es einfach ist und nicht komplex erklärt werden muss.
    "Schön" ist der Blick vom Lieserer Schlossberg auf die Mosel.
    "Schön" ist nicht der Terminus für den Riesling "Lieserer Schlossberg". Das wäre zu simpel.


    Gruß aus Kiel

    Hallo Herr Strano,
    ich fand Ihre Rezension problematisch. Über Stilfragen lasse ich mich da besser nicht aus.



    Zitat

    Oper konzertant habe ich immer als problematisch betrachtet, denn die szenische Gestaltung ist - gerade bei Wagner, wo Bühnengeschehen und Musik so eng verwoben sind - eigentlich unentbehrlich. Absolut entbehrlich ist aber, was sich heutige "Regisseure" unter Wagner vorstellen, und so ist diese Lösung wohl die beste.

    Also soll ich in Zukunft wohl am Besten zuhause vor den Lautsprechern sitzen. Außerdem sind anscheinend alle Opern-Regisseure tot oder "heutig" und die bringen ja nur Regietheater und damit nur Müll! Der "Mittelteil" der Rezension ist leidlich objektiv,

    Zitat

    der Herr Rattle mag ja ganz sympathisch sein, aber..

    doch dann am Ende wieder eine grundlose Verallgemeinerung, oder ist das der Kontext, in dem man sich hier äußern muss?

    Zitat

    und zwar ohne den schalen Beigeschmack einer entstellenden Inszenierung. Bravo!


    Da finde ich es schon besser, eine Einleitung wie diese zu bringen:

    Zitat

    Walküre konzertant ist was für Masochisten, besonders im Mai, und besonders wenn man bis 8 in der Sonne liegen kann.

    Da spüre ich Ironie und freue mich auf den Text.


    Gruß aus Kiel

    Habe gestern diese Lieder geladen und gehört. Wahrlich sehr beindruckend.
    Dann heute die Winterreise mit Gerald Moore am Klafünf.
    Parallel dazu Lutz Görne mit Eschenbach. Görne habe ich tapfer ertragen, mehr erduldet, mehr erlitten; dieser gaumige Klang, diese undeutliche Artikulation. FurchtBAR!!!
    Fidi habe ich dagegen genossen!
    Da weiß man dann, was verloren ist.
    Immerhin gibt es Konserven!
    (Wobei: die beste "Gute Nacht" habe ich immer noch von Franz Hohler sich selbst auf dem Cello begleitend gehört. Aber das war wohl mehr Crossover)


    Gruß aus Kiel

    Strauss und die Alpensinfonie:
    Ein opulentes Werk, Strauss bemüht seine gesamte Technik und Instrumentationskunst, um ein Breitwandepos der Alpen zu schildern.
    Ein Orchester kann zeigen, was es drauf hat.
    Bei uns in Kiel wäre allerdings der Konzertsaal akkustisch rettungslos überfordert, denn er ist einmal für Orchester um die 80 Personen Besetzung geplant gewesen. Strauss fordert aber mind. 107! Bei groß besetzten Werken verzieht sich der schlaue Zuhörer daher auch auf den Rang. Da bläst es nicht so.


    Der Film zum Film sollte bei der Besetzung unbedingt
    die Vroni ,
    Christine Neubauer und Siegfried Rauch berücksichtigen und Sonntags im ZDF um 20:15 gesendet werden.
    Das wäre der geeignete Platz. :thumbsup:


    Der Sonnenaufgang erinnert mich an Tschaikowskys Pathetique.
    Ich habe die Einspielungen von
    Mrawinsky, ganz langsam beginnend, fast 5 Minuten bis zum Sonnenaufgang, schlechte Tonqualität, man muss extrapolieren, was für ein Blech! 55 Minuten
    Nagano, noch nüchterner 51 Minuten
    Welser - Möst, richtig gut, Ovationen am Ende. ca. 46 Minuten
    ach und als LP natürlich noch die Aufnahme mit Kempe.
    Das muss reichen.
    Gruß aus Kiel

    Elvira Madigan, da habe ich mir gleich ne Flasche Madiran aus dem Keller geholt und erst dann den Tippfehler bemerkt.


    Wer hat nicht zu "Wiener Blut" lauthals "Evidur" gesungen?


    Die Carmina Burana kam erst als Boxintro zu ihrer eigentlichen Bedeutung, Schund! :thumbsup:


    Prokofieff zu Egoiste: Wunderbar! Er war nämlich auch einer.


    Song of Joy. Grusel, Grusel.


    Samuel Barber als Begleitmusik zum Elefantenmenschen mag ja noch angehen, aber zu Platoon?
    Und so weiter.
    Man könnte mal ne Aufstellung versuchen.


    Immerhin. Die Musik ist frei von GEMA Gebühren an die Komponisten, oder?


    Gruß aus Kiel

    Ganz verwundert rieb ich mir die Äuglein, als ich bei meinem täglichen Kurzbesuch Todoperas folgendes Werk von 2009 aus Lyon fand;
    Cheryomushki
    Interpretes:
    Roman Burdenko
    Christina Daletska
    Elena Semenova
    Nabil Suliman
    Andrey Ilyushnikov
    Dirigent: Kirill Karabits


    Höchst vergnüglich. Die Dialoge sind auf französisch!! Gesungen wird auf russisch!
    DS in Höchstform in der Ironisierung anderer Genres. Es ist übrigens sein op. 105 von 1958.


    Gruß aus Kiel

    Tja, leider ist folgendes Konzert vom Download verschwunden.
    Bartok: concierto violin nr 2 (Ilya Gringolts).
    Shostakovich: sinfonia nr 4 Orq. Birmingham.Dir.: Andris Nelsons.
    Como agregado: Beethoven: sonata violin op 23 sin identificar los ejecutantes


    Zu beneiden sind also die, die es sich rechtzeitig gesichert haben. :thumbsup:


    Vor einigen Wochen hat Gergiev die 8. in München mit den Philharmonikern(?) gespielt. Die SZ war völlig aus dem Häuschen und schrieb von einem sensationellen Ereignis.
    Mal sehen, ob es einen Rundfunkmitschnitt gibt.


    Gruß aus Kiel