Beiträge von s.bummer

    Die isses!


    Höre übrigens grade die Music and Arts Aufnahme von Klemp mit den Wienern:
    Deutlich flotter als die frühere Studioaufnahme. Aber der Hammer sind die Wiener, die ihn gradezu himmlisch in den Streichern begleiten und die Bläser sind wunderbar transparent und unangestrengt.
    Ein einziger Wohlklang!


    Gruß S.

    Hi,
    gestern war in der SZ ein durchaus positiv gestimmter Artikel über Rattles Brahms Einspielung, die Lust aufs Hören machte.
    Und da Järvis Beethoven zur Zeit als "Sau durch Dorf" getrieben wird, von mir übrigens beklatscht, denn man hört viel mehr als sonst, wünsche ich mir einen solchen "entfetteten" Brahms zumindest als Alternative.
    Die Kammermusik von Brahms ist so genial, da darf es vielleicht auch mal erlaubt sein, den Staub von der Büste zu pusten und die Sinfonien mal luftig, locker und leicht also fern der Erdenschwere zu präsentieren, wie es die HIP Bewegung ironischerweise bei Brahms bisher noch nicht so richtig getan hat, oder??
    Bei den Klavierkonzerten ist es dem Team Chailly/Freire doch auch recht gut gelungen.


    Gruß S.

    Klemps Aufnahme, siehe vorigen Beitrag wurde in derTat seinerzeit hoch gelobt, wenn auch Klemps hohes Alter dieser Aufnahme etwas den Schwung im Scherzo nimmt.
    Das Finale ist großartig gelungen, vor allem die Fuge. Das Adagio ist flüssig, wie bei Klemp üblich.


    Aber nun kommts: Klemp war 1968 in Wien zu Gast und hat die 5. mit den Wiener Philharmonikern aufgeführt.
    Früher gabs die Aufnahme davon bei Music and Arts, jetzt in einen viel zu teuren Schuber bei Testament.
    Hier erlebt man die Vitalisierung des alten Herrn durch Live Atmosphäre und eine grandiose Aufführung. Die CD klingt sehr gut für 1968!.
    Auch war der Chef der Berliner, Herr Stresemann, ziemlich pestig auf Klemp, weil dieser wegen seines Wiener Engagements die Berliner Philharmoniker hat sausen lassen.


    Ansonsten empfehle ich aus der Ecke: "Alt und vergangen" gerne Aufnahmen mit
    Schuricht live aus Wien,
    natürlich Günni Wand 1996 Live mit den BPO, (wobei ich seine Lübecker Aufführung natürlich besser, weil dabei gewesen, finde)
    sehr schön auch Gielen, wenn auch etwas unbeteiligt.
    Und Dr. Willem! Wenn es doch nur nicht so sch... klingen würde.


    Als Kurisoum: Knappertsbusch (DECCA) für den Kenner. So ne vergewaltigte Version wie die von Schalk muss man mit demselbigen im Nacken erst mal ertragen können.


    Gruß S.

    a) Zu Teleton:
    Es soll eine Rosh Live-Aufnahme ebenso wie eine Kondrashin Live Aufnahme geben. In Classics Today werden sie hymnisch besprochen.
    Bei den üblichen verdächtigen Händlern finde ich sie nicht. Idee??


    b) DS 4 muss man Live gehört haben. Dann braucht man ein Taxi oder ne Stunde Ruhe. Das ist der absolute Hammer!
    Mir war das vergönnt in den 90igern (habe ich so ähnlich schon mal geschrieben), als ich in Lübeck in einem Kino(?) Barshai mit dem European Youth Orchestra gehört habe (2. Reihe)
    Überwältigend.
    Zunächst Barshai: Wer kennt nicht Sydney Greenstreet als Signor Ferrari, den Inhaber des blauen Papagei, aus Casablanca mit Bogart?
    So in etwa sah Barshai in den 90igern aus. (nur mit Schnauzbart? I don't remember, I don't recall). Würdevoll, souverän und etwas von, na, ja , ich weiß nicht.
    Und dann entfesselt er mit den Kindern da einen solch kontrollierten unglaublichen Lärm, dass fast das alte Lübeck, das wahrlich kein Ort der Moderne ist (sag ich als Kieler) aus den Angeln gehoben wird.
    Dabei war Barshai stets kontrolliert, kein Gefuchtel, sondern ruhige und überlegte Anweisungen beherrschten das Orchester, derweil die Decke der Halle abzuheben begann und den Omis und Opas die Zahnbefestigungen locker wurden.
    Man, war das ein Abend!


    Gruß S.

    Auch ich hatte mal vor, die ca. 5 Regalmeter (Pop, Jazz, Klassik), die bei mir mit LPs vollgestellt sind, zu ersetzen (was ich auszugsweise getan habe) und dann in der E-Bucht zu verhökern, bzw. als .mp3 zu speichern und dann..


    Das war mir aber alles zu beschwerlich, zeitaufwendig bzw. teuer.


    Also habe ich mir einen preiswerten, aber guten Dual 721 (Automatik!!) gebraucht gekauft, dazu ein recht gutes Shure System und damit meinen sündhaft teuren, aber umständlich zu bedienenden und wartungsintensiven Thorens 126 MK III mit SME Arm abgelöst.
    Dabei habe ich das Dreifache der Dual/Shure Investition :] erzielt.


    LPs sind weiterhin fester Bestandteil der Sammlung, nicht aussortiert nicht besonders weggestellt, sie brauchen nur Platz!
    Aber auf die Idee, mir neue zu kaufen, es sei denn aufm Flohmarkt, käme ich nie und nimmer.
    Gruß S.

    Nicht von mir!


    Heute war in der SZ auf Seite 2 ein interessanter Beitrag von Antje Vollmer über den Thielemann Streit in München.


    Tenor in etwa: Die Münchener sollte sich nicht so anstellen, Thielemann sei ein Genie, es zu verlieren wäre arg übel.
    Und die Münchener Philharmoniker auch nicht in der Form wie unter Celi, deshalb sollte man Thielemann behalten, der wüsste schon, wies ginge.
    Als ob das Eine mit dem Anderen zu tun hätte.


    (Ich habe immer schon geahnt, dass die alten K-Gruppen Tanten und Bessermenschen, die dann die Christin in sich entdeckt haben, tief im Innern tief reaktionär und orientierungslos waren und sind)
    Das nur mal so.


    Gruß S.

    Hallo,
    wenn Wolfgang aus Bonn seine immer spezielle und durchaus nachvollziehbare Wertung dieser Sinfonie abgegeben hat, möchte ich einen Löffel meines Senfs dazugeben.
    Bei Kondrashin bin ich bei ihm, die Aufnahme klingt zwar mistig, ist aber packend, es war zudem die erste, die ich kennen lernte.
    Järwis Aufnahme ist auch recht interessant, mir allerdings zu statisch und in der Monumentalität zwar toll, aber wie der Engländer sagt. "What shalls" Oder der Kieler: "War das alles?"


    Ich weise seit Jahr und Tag (wie der alte Cato auf Karthago) darauf hin, dass die beste 4. von DS von Andre Previn eingespielt wurde.
    Sie kostet nen Appel und'n Ei.
    Und zum 80igsten von Andreas Priwin kann man ja mal ein paar Euros ausgeben. Der hat das allemal verdient!



    Gruß S.

    So besagt es mein Fremdwörterlexikon von 1982.


    Mag sein, dass sich die Begrifflichkeit verschoben hat, der Bildungsbürger ist dennoch der Depp!
    Steht vor seiner ledergebundenen Ausgabe von Thomas Mann und den Kassetten mit Hvk und das Kind hört RAP!
    Wenigstens weder Rieux, noch Frantz noch (kotz) Last.
    Gruß S.

    Mein Eindruck.


    Horensteins Mahler ist nicht Mahlers Mahler!


    Die Aufnahme der 7. hat mich ja mal begeistert, nur war es nicht Mahlers Musik, sondern Horensteins Art, Mahlers Musik so zu vereinnahmen, dass Mahler dabei verschütt ging. Das habe ich aber erst später rausgekriegt, als ich diverse andere Aufnahmen hörte und die Partitur zu Rate ziehen konnte.
    (Wer es wissen will: Mahler hat ja seine Partituren über und über mit Anweisungen für die Ausführenden vollgeschrieben,- ganz anders als frühere Komponisten-, wohl wissend, was er wollte.)
    Und daran hält sich Horenstein nun mal nicht. Vor allem in den Temporelationen und auch in der Behandlung der Nebenstimmen treibt er seine eigene Existenz.
    (Bernstein, über den hier viel gelästert wurde und wird, ist da viel genauer. Und Gielen leider zu genau! Haha)


    Das wäre nicht so arg schlimm, wenn nicht in Zeiten heutiger Orchesterkultur auffiele, dass es für mich so wirkt, als sei Horenstein nicht mehr Herr der Details, sprich, er das Orchester nicht mehr zu kontrollieren schien.
    Nur die große Linie vorgeben und zu hoffen, dass man damit durchkommt, das reicht dann nicht mehr.


    Ich habe auch in der Eroica mit Horenstein (195x), eine steif lederne Aufnahme übrigens, im letzten Satz den Eindruck, dass da munter gepfuscht wird. Allerdings ist das Orchester auch extrem mies drauf.
    Und Mahler 6 aus Stockholm ist ähnlich, in Mahler 9 mit dem American Symphony Orchestra geht das Rondo komplett baden, das alles deutet darauf hin, dass Horenstein zumindest in den seinen letzten Jahren nicht mehr dem Orchester vermitteln und daher umsetzen konnte, was er wollte.
    Der völlig verschnarchte "Abschied" im LvdE gehört auch dazu. Man vergleiche nur mal mit (ich will nicht Klemp heranziehen) der nahezu zeitgleich erschienenen Aufnahme unter Paul Kletzki.
    Und Kletzki war wahrlich kein Kacker!


    Es ist eben so:
    Die Linie mag stimmen, aber en Detail geht dann alles verschütt.
    Und da waren die anderen Großen der Zeit genauer!


    Gruß S.


    PS: Wegen Klemp: Jeder, der mich aus anderem Zusammenhang kennt, weiß, das ich ein großer Verehrer von Klemperer bin. Und eben aus diesem Grunde erlaube ich mir die Bemerkung, dass der Meister auch manchmal puren Mist abgeliefert hat:
    Bach Suiten von 1970 nochmals, nach der guten Monoaufnahme von 1954
    Strawinsky Petruschka wurde ja schon jahrelang zurückgehalten, bis Testament "das Wasser nicht mehr halten" konnte und eben diese 7. von Mahler.
    Wie viel besser ist die 9., deren Aufnahme Klemp ein wirkliches Anliegen war!!
    Und auch Bruckners 8. von 1970, man vergleiche sie mit der aus Köln von 1957!
    Und Beethovens 7. von 1968. Was sollte das noch?
    Dagegen Haydns 92., die Oxford Sinfonie von 1971: ein Traum.
    Die schönste Aufnahme überhaupt! allerdings kenne ich mal wieder nicht alle

    Deshalb glaube ich, dass im Volke, was immer das sein mag, der dirigierende Salongeiger Andre Rieux
    kurz vor Justus Frantz und dann vor dem nun 80iger Hansi=James Last durchs Ziel gehn wird.
    Wobei ich mir bei Platz 2 und 3 reihenfolgemäßig nicht ganz sicher bin.
    Ist dazu ne Show mit Oliver Geissen schon geplant? Weiss da jemand was?


    Gruß S.

    Scherchens Aufnahme aus Toronto war natürlich vom April 1965 nicht 1975, da war er ja schon nicht mehr unter uns.


    Horenstein habe ich nochmals durchgehört und mit Gielen, dem ich ja eine schulmeisterliche Detailbesessenheit unterstelle, verglichen:
    DAS LANGWEILIG NEHME ICH AUSDRÜCKLICH ZURÜCK: Man muss die Aufnahme mehrmals hören!


    Horensteins Aufnahme ist vom 29.4 1969, erschienen als DESCANT 02 im Jahre 1982 und dürfte eine der vielen Raubpressungen sein, die von diesem Konzert existieren.
    Die Tonqualität ist sehr mittelmäßig. Und dennoch hört man sehr viel. Nämlich, dass alle Nebenstimmen, die bei Gielen und anderen vorhanden sind, eingeebnet wurden.
    Daher wirkt die Aufnahme grau in grau und keinesfalls so klangfarbenfroh wie andere Aufnahmen.


    Auch "verpennt" er nicht die Tempowechsel, wie ich oben geschrieben habe, er macht sie gar nicht erst.
    Horenstein ebnet die dynamischen und Temporelationen einfach ein. So wird der Satz 1 in 20:49 erledigt und er ist damit schneller als Gielen, der braucht 21:43 und dennoch habe ich bei Gielen das Gefühl, das viel viel mehr passiert ist.


    Außerdem wird es immer, wenn es schnell werden soll, ziemlich chaotisch im Orchester, da stimmt die Koordination nicht mehr so richtig.
    Man höre mal im 1. Satz die Passage, die bei 18:20 (Horenstein) einsetzt. Dickflüssig, undelikat und unsensibel, die Hörner tuten um die Wette, wird da drauflos gespielt.
    Dagegen höre man nur mal Gielen (ab 19:30) zu. Die zwei Melodien im Marsch klar erkennbar, sauber gestaffelte Bläsergruppen, die Dynamik fein abgestuft und alles sauber durchhörbar und koordiniert.
    Von Scherchen ab 16:45 (Toronto) ganz zu schweigen. Auch in dieser Aufnahme hört man viel mehr von der Orchestrierung und das ist nicht allein der Klangqualität der Aufnahme geschuldet, sondern dem Einebnen aller Besonderheiten.
    So wird es grau und grau, eben "das Lied der Nacht".


    Aber so wird es Mahler wohl nicht gemeint haben, oder?


    Allein der Vergleich der letzten 40 Sekunden des 1. Satzes ist eine Offenbarung und sollte jeden Horenstein Fan zur Verzweiflung bringen.

    Oder gar der Anfang des 2. Satzes.....
    So kann man die gesamte Sinfonie durchgehen. Takt für Takt.


    obwohl mancher Kritiker dieses Werk unter den Händen von Horenstein für ne Sternstunde halten mag, bleibt mir am Ende bleibt die Erkenntnis:
    Ich finde die Aufnahme grässlich und nicht konkurrenzfähig. Klanglich nicht, interpretatorisch nicht und deshalb vernachlässigbar.


    Dennoch habe ich sie und denke nicht daran, sie zu verkaufen.
    Vor ca. 20 Jahren sagte man mir, ich müsse Horenstein mal hören, das sei das Größte. Also habe ich mich an den Rat dieses "Experten" gehalten. Horensteins Aufnahmen (Beethoven 3 und 9, Bruckner 8 und 9, Mahler 6, 7 8 9 und LvD) bilden daher einen besonderen Abschnitt meines Konsumentenlebens.
    Sie bilden auch die Erinnerung an einen durch die Zeit getriebenen Dirigiernomaden, der nie heimisch werden konnte oder durfte.


    Gruß S

    Weil ich es grade höre und zwar mit Hermann Scherchen inToronto 1975:
    Eine völlig verrückte Aufnahme; [deshalb das Semikolon] sie beginnt langsam wie bei Klemp, um dann irrsinnig zu beschleunigen, als ob ihn der Teufel jagt.


    Scherchen 1951 gefällt mir daher besser (live bei Orfeo), es ist nicht so extrem und dennoch merke ich, was Scherchen will.


    Nur: klingen tun beide Aufnahmen nicht!!


    Alternativen?
    Gielen ist mir zu didaktisch, langweilig.


    Bernstein immer zu positivistisch.


    Horenstein, der als Geheimtipp gehandelt wird, in Wirklichkeit aber nur ein langweiliger Zausel war: ein Greuel, weil er Tempowechsel in der Partitur regelmäßig verpennte und dann überhastet nachvollziehen musste und zudem ein lausiges Orchester hatte.

    Klemperer musste diese Sinfonie nach mehr als 40 Jahren Pause mal wieder dirigieren, entsprechend lustlos ist seine Aufnahme. Dennoch gibt es "Jünger", die selbst die Farbabfälle eines Picasso für Kunst halten. So auch bei diesem Werk unter Klemp, das besser nicht veröffentlicht hätte werden dürfen.


    So halte ich mich an eine kleine gemeine Lieblingsaufnahme, die zwar nicht Scherchen Live erreicht, aber in der "Über Alles Qualität"= (Klang+ Interpretation)/2 immerhin sehr gut abschneidet:
    Scherchen 1953 im Studio. Westminster.
    Diese Aufnahme hat klarerweise den Blick in Moderne und daher die harten Reibungen, die "alte" und die meisten aktuellen Mahlerdirigenten entweder vermeiden oder romantisch überhöhen, sie hat den wienerischen Klang und die entsprechende Sehnsucht und das doppelbödige, das sich bei Scherchen wie von selbst einstellt.


    Gruß S.

    Zitat

    - Mahler: Sinfonie Nr. 6 , Chicago Symphony Orchestra , DG - Mahler: Sinfonien Nr. 9 & 10 "Adagio" , Wiener Philharmoniker , DG


    Gustav Mahler war der Sohn von Johann Anstreicher!


    Nun denn, ich vergleiche die 6. mit Abbado und dem CSO Takt für Takt mit Gielen (was ich heute abend zum Leidwesen meiner Frau getan habe) oder dem hypernervösen Solti. Gielen Live 2007 in Kiel war dagegen schon beachtlich, wenn auch zu detailpusselig!
    Ich vergleich auch gar nicht mit der völlig vergurkten (früher fand ich sie gut, zugegeben!) und starren Version von Horenstein.
    Da weiß ich schon, was ich an Abbado habe.


    Es kann aber auch sein, dass ich, da ich die Sinfonie nicht so super finde daher Aufnahmen goutiere, die andere für entbehrlich halten.


    Gruß S.

    Hallo,
    ich stimme den Vorschreibern zu, die da notieren, dass Abbado eigentlich keine "Lusche" veröffentlicht hat und dennoch nicht richtig den Rang erhält, der ihm zustehen könnte.
    Vielleicht steht er für eine zeitliche Übergangsphase, die marketingmäßig äußerst schwierig war und er wird wohl erst in 10-20 Jahren ausgebuddelt werden, so wie wir es heute mit Horenstein (meines Erachtens vielfach zu Unrecht) erleben.
    Ich weiß nicht, wie sich sein 200x-er Beethoven verkauft hat, schlecht war der wirklich nicht! Und sein aktueller Mahler gefällt mir zwar auch nur so lala, der frühere war direkter, aber im Vergleich mit Eschenbachs Dirigaten, um mal nen ungefähren Altersgenossen zu erwähnen, ist das schon gut.
    Und Gielens aktuelle Mahlerinterpretationen werden immer didaktisch volkshochschulhafter und damit langweiliger. (Wenn sie es nicht schon immer waren, ich habe gestern die 5. gehört und mich gefragt, warum ich die denn nun gekauft habe)


    Es war aber auch so: Im Schatten der großen Drei (Bernstein, Karajan, Solti), die ihre jeweiligen Labels dominierten, wurde Abbado ziemlich alt, bevor er "ran" durfte. Obwohl er es bereits Ende der 60iger in London versucht hatte, aber von Lotte Klemperer weggebissen wurde, als die EMi ihn bei New Philharmonia Orchestra installieren wollte.
    (Mr. Abbado wants a title and my father..) Das lies die Tochter nicht zu, obwohl Abbado großer Klemp Fan war. Aber neben dem greisen Mann, der nun schon einen ständigen Zweitdirigenten brauchte, weil er selbst zu schwach war, die vielen Probenarbeiten zu übernehmen (Goodall), jemanden offiziell zu installieren, das lies Lotte nun nicht zu.
    Und Abbado mußte verzichten, weil EMI dann ausrechnete, dass damals OLD Klemp ca. 10% der gesamten EMI - Klassikumsätze verantwortete und Lotte unverholen mit der DGG drohte. Der Alte hat das wohl kaum mitgekriegt, weil er sich für sowas nicht interessiert hat.


    Aber dennoch: Wenn EMI oder DGG mit Abbdado so eine Ausgabe realisieren würden, wie sie es mit HvK gemacht haben (jede Menge CDs für kleines Geld), ich würde bedenkenlos zuschlagen.
    Beethoven, Brahms, Mendelssohn, dann Mahler, die vielen Opern, auch der Blick für das kleinere, unbekanntere.


    Gruß S.

    Wenn einer wie Thielemann daherkommt und ein Dirigierideal anspricht, das eigentlich schon vor Furtwängler ausgestorben schien, dann ist das schon erstaunlich und nicht aktueller Klangqualität geschuldet.


    Wenn so einer dann gehypt wird, das man sich verwundert die Äuglein reibt, dann fragt man (ich) sich, ob das noch alles real ist.


    Selbst die uralt religös verklärten Bruckner-Auffassungen eines Jochum wirken dagegen fast modern!


    Oder, wie mein Lieblingsspruch besagt, gefallen von einem DGG Produzenten bei einem indiskutablem aber hoch bejubelten Auftritt von C. Zimermann in Rendsburg, der als Ersatz für S. Richter eingesprungen war.
    "Die Leute können halt einen Künstler nicht von einem Kacker unterscheiden."
    Dieses war gemünzt auf das Rendsburger Publikum, aber wenn ich mir Thielemann anhöre??
    Wer weiß, vielleicht reift er noch.
    Gruß S.


    Ich gebe ja zu: Ein ultrahäßliches kitschiges Cover.
    Doch 1978, als ich diese Aufnahme als Doppel LP erstand, war ich völlig baff!
    So eine Energie, so eine wunderschöne Aufnahme!
    Da stimmte für mich einfach alles.


    Ich habe von Levine noch Mahler 2 und 6 jeweils live auf Tonband auch aus den 70igern. Vor allem die 2. mit Frau Ludwig, wie wohltuend anders als Lennies hysterischer Kram. (Vergleich mit Bernstein Mahler 2 DGG mit Frau Ludwig! auch als Doppel LP)


    Und wenn ich schon bei Levine bin: Ich habe noch nen kompletten Ring und mind. 2-mal Parsifal auf Tonbandmitschnitten.
    Aus Bayreuth versteht sich!
    Unverzichtbar,auch wenn es Wagner ist und viel besser als der berühmte Kna, den ich auch habe (1956).


    Aber, was ich nicht habe und anstrebe: James Levine mit Brahms. Soll ja toll sein.


    Gruß S.

    Hallo allerseits,
    als Neuling lese ich ab und zu in längst abgelegten Threads, so auch in diesem, in dem es zeitweise wohl hoch her ging.
    Was ich heraus lese sind folgende Beobachtungen, die mich bei Beethoven mehr als bei allen anderen Komponisten faszinieren:
    a) Seine Musik hält extrem unterschiedliche Interpretationsansätze aus.
    Ich spanne nur mal am Beispiel der Eroica das Sechseck Toscanini-Leibowitz-Järwi-Karajan-Klemperer-Furtwängler- auf. Über die Reihenfolge der Ecken kann man streiten
    b) Vieles wiederholt sich: Leibowitz als Vorgänger der HIP Fraktion. Über Klemp hieß es einst, es sei Beethovens Beethoven, den er darbietet (Amsterdam 1954). Und unter den heute waltenden Produktionsbedingungen bekennen sich Dirigenten ungeniert zu Furtwängler oder..
    Insofern werde ich meinen Gesamtaufnahmen von
    Furtwängler,
    Karajan (Mono)
    Klemperer (Studio und live),
    Schuricht,
    Szell,
    Scherchen und
    Wand sowie etliche Einzelaufnahmen
    (die Kleibers, Ansermet, Friscay, Walter, Giulini, Sawallisch, Harnoncourt, Norrington, Gielen und viele mehr) aus Zeiten seit den 50iger Jahren noch manche folgen lassen.



    Gruß S.

    Das war sein Spitzname als er noch Opernchef in HH war.


    Und ich habe ihn geflissentlich ignoriert.
    Sein Bruder hat mich mehr interessiert.


    Aber dann:
    Nun dirigiert er seit einigen Jahren die Eröffnungs- bzw. Abschlusskonzerte vom SH Festival,
    Und dabei waren eine Bruckner 4, die so entspannt rüberkam, dass ich mich fragte, was all das Getue um Bruckner soll, wenn man Bruckner so genau und so schlicht zugleich aufführen kann. Das war bestens.
    Und dann eine Mahler 1, wo ich dachte, dass diese verdudelte Sinfonie, die ich zu oft gehört habe und die zu Tode geritten schien, eben doch Mahler als Böhmen darstellt und nur Böhmen oder Verwandte dieses Idiom genau treffen. Ancerl und Kubelik sind Beispiele dafür. Die treffen einen Ton bei Mahler, den selbst Bruno Walter nicht fand.
    Nun tritt CvD als Dritter hinzu: Genial,- ich hoffe, dass diese Aufnahme vom SH Festival mal als CD verfügbar wird.


    Und gestern brillierte er dann mit Beethoven 9.
    Vorweg gab es Wagners vertonte Wesendonk Anbaggereien, aber wer ist schon Wagner? CvD soll die spannendsten Opern, leider keinem kompletten Ring, dazu abgeliefert haben. Kenne ich noch nicht, ich spare aber schon.
    Die 9. war echt Klasse. Sehr überlegen disponiert und sehr flott. Kein Rumgeeier an den schönen Stellen und dennoch sehr ergreifend.
    Dass er all dieses bereits als CDs nachhörbar mit dem Cleveland Orchestra in den späten 80igern und 90igern abgeliefert hat, beschämt einen Mitteleuropäer, der immer nur seinen "Kuddl Böhms" und "Schnarch Jochums" huldigt.


    Vor allem interessiert mich, nachdem ich ein bisschen in seiner Diskografie gestöbert habe, sein Engagement für die amerikanische Moderne.


    Gruß S.

    CvD hat zur Eröffnung des SH-Festivals ne 9. abgeliefert, die war wahrlich nicht von schlechten Eltern.
    Musste ich also unbedingt mitschneiden. Geht ja prima so übers Internet.
    Straff musiziert, ein flottes Adagio. Die Höhepunkte sehr markant und sehr überlegen getimt.
    Jahre zuvor hat der gute Mann mich schon mit ner Mahler 1 verblüfft.
    Alle Achtung!
    Gruß S.

    Zitat

    Auch, wenn seine Songs sehr einfach gestrickt waren


    Wage ich zu bezweifeln.
    Meine Meinung ist bekannt, siehe oben: Jackos Lieder waren definitiv nicht einfach! Das galt nur für die Schnulzen,
    Im Rest waren mehr Rhythmus-Wechsel und Überraschungen drinne als Beethoven je Alkohol Kater hatte, und das sollen nicht wenige gewesen sein.


    Und dann noch ne Bemerkung:

    Zitat

    was mir doch mehr als fraglich erscheint. Quincy Jones z.B. wurde zu Recht erwähnt, wobei ich die These, dass Ravel gegen diesen und seine "verschobenen Beats" ein Nichts sei, mal als Kuriosum unkommentiert stehen lassen will.


    Kein Kuriosum, nur Realität abseits der Klassik.
    Ravels Wirkung in der Popszene bleibt die Begleitmusik zu Härte 10 als Bummsmusik. Damit ist er korrumpiert als Begleitung für ne gepflegte Kopulation.


    Quincy Jones wurde 79-mal für nen Grammy nominiert und erhielt ihn mehr als 20-mal. Er beeinflusste Sinatra, Brel, selbst Miles Davis und viele andere.
    Und eben ab 1981 auch Jacko. (Der Einfachheit halber mal bei Wikipedia (US) nachschauen!. Da stehen auch die Nachweise!)
    Und Ravel? Als Klassiker ist er ja ganz nett, aber Vorbild für Pop(pen)? Ich weiß nicht...


    Gruß s.

    Meine aktuelle Liste, die aber seit Jahren im wesentlichen konstant ist.


    Thomas Pynchon. Die Enden der Parabel
    Laurence Sterne. Tristam Shandy
    Frank Schulz. Morbus Fonticuli
    Thomas Pynchon. Gegen den Tag
    Eckhard Henscheid. Geht in Ordnung, sowieso genau
    Uwe Johnson. Jahrestage
    Eric Ambler. Bitte keine Rosen mehr
    James Joyce. Ulysses
    John Updike. Die Rabbit Romane (Hasenherz, Unter dem Astronautenmond, Bessere Verhältnisse, Rabbitt in Ruhe)
    und soeben neu dazugekommen und Musil vertreibend
    Rudolf Lorenzen. Alles andere als ein Held



    Gruß S.

    Zitat

    Unverkennbar fehlt seiner Musik etwas, und er litt darunter, als seine Musik nie wirklich das Vakuum ausfüllen konnte, in das er hineingestoßen ist. Ihm fehlte ein Komponist etwa vom Rang eines Ravel, der ihn unterstützen oder seine Ideen aufgreifen und musikalisch weiterführen konnte.


    Hallo,
    es tut mir leid, aber der verstorbene Jacko, dessen Musik ich persönlich nie so richtig mochte, aber respektierte, hatte Quincy Jones als Produzenten und Komponisten an der Seite und gegen den ist Ravel einfach nur ein Nichts, eine vernachlässigbare Größe. Jones Einflus kann gar nicht hoch genug geschätzt werden, er drehte die Musik vom trivialen Discotheken-tralala in unglaubliche Beats.
    Die Süddeutsche hat das exemplarisch in einen Nachruf anhand der Anfangs von Beat-it dargestellt und nachgewiesen.
    Spätestens seit Thriller war die Pop Musik in einer neuen Dimension!
    Und dafür war Jones verantwortlich!
    Wenn man Jackson überhaupt gerecht werden will, muss man seine Musik vom Rhythmus her begreifen, von den verschobenen Beats und nicht so sehr von der Melodie. Die wird dann sekundär.
    Doch ist es bezeichnend, dass Klaus Meine von den Skorpions eine Schnulze als Höhepunkt des Schaffens Jacksons begreift (Heel the world) Schnulzenrudies aus der Rockszene (die eigentlich nur per Zufall nicht deutsche Disco-Schlager singen, in der Trivialität ist die Musik nämlich durchaus vergleichbar) begreifen eben nicht das revolutionäre; sie glauben, das Schweinegitarren revolutionär sind,.
    Kleiner Hinweis: Jacko hatte immer die besten Gitarristen, Eddi Van Halen und vor allem Jeniffer Batten, die in Dirty Diana allen Skorpionen den Stachel kappt.
    Wer am heutigen Tag bei MTV den Rap Stars der heutigen Zeit bei Beileidsbekundungen zugehört hat, weiß, das Jackson, so wie Miles Davis eine gesamte Musikbranche geschwenkt hat.
    Ob man das nun mag oder nicht. Sein Einfluss war immens. Beyonce, Rihanna und all die anderen sind undenkbar ohne ihn.
    Zappa war übrigens kein Neuerer. Er ist zwar einer meiner Hausgötter, ich kann auf stücka 20-30 Lps von ihm blicken und mich an den Besuch von 6 Konzerten erinnern, doch war er immer eine Edgard Varese Imitation, die Rock Musik machte, allerdings die beste und perfekteste zu seiner Zeit.


    Mit klassischen Kriterien ist Jacko nicht beizukommen.
    Deshalb empfehle ich erst mal, frei nach Arno Schmidt, die Lektüre von ein paar Jahrgängen Spex! Damit die Umgebung sondiert wird.
    Nicht den Rolling Stone! Das ist ne Zeitschift für alternde!
    Gruß S

    Beeindruckend, sehr beeindruckend.
    Was für eine Leistung auf den ersten Blick!!
    Auch wenn Fleishers Erstaufnahme(=Schnabel mit vollkommener Technik) fehlt, die ausgerechnet bei Classics Today Referenz ist.


    Doch beim Lesen kommen mir so seltsame Gedanken:


    Was suchte Herr Zelenka?: Etwa die ultimative Schubert D960 Aufnahme?.
    Und wenn man so stücka 20 Aufnahmen gehört und intus hat, geht das überhaupt noch?
    Ist das nicht ein faustisches Unterfangen?
    Ist nicht das Gehör irgendwann voreingenommen, will man nicht dann einen bestimmten Stil?
    Ärgert man sich nicht darüber, das man es nicht selbst machen kann?


    Diese wirklich WUNDERBARE Sammel-REZENSION ist auch ein Dokument des großen Scheitern, des Scheitern an der Aufgabe, sich diesem Werk durch alternierendes Hören so zu nähern, dass man eine Rezension schreiben kann.
    Es ist sehr schwer; die zunehmende Vertrautheit mit dem Werk steht neuen Aufnahmen zunehmend im Wege, bis sie schließlich diesen Aufnahmen den Zugang komplett versperrt. Von spezifischen Tagesbefindlichkeiten des Rezensenten mal ganz abgesehen.
    Daher bleibt Zelenka angreifbar, die Fülle des Materials ist nur ein bedingt hilfreich.
    Da werden von anderen als hervorragend bezeichnete Aufnahmen von Brendel oder Serkin mit einem Satz abgefertigt, die spez. Richtersche Dimension der Interpretation (U.Schreiber) wird ignoriert und zu einem Torso mit drei anhängenden Sätzen verkürzt.
    DAS kann man so sehen, aber muss man das??
    Ist Zelenka nach der x-ten Aufnahme betriebsblind geworden?


    Ich denke an all die Kollegen, die jeden Tag 20 Winzer durchprobieren, weil es ihr Beruf ist, Wein zu verkosten.
    Und die dann freudigst ein Bier zischen, um die Geschmacksnerven zu neutralisieren.
    Und an den Lehrer, der 30 Arbeiten zu korrigieren hat und weiß, dass er den ganzen Kram nochmals lesen sollte, weil sich beim Korrigieren die Maßstäbe unmerklich verschieben.


    Am Ende bleibt dann für mich nur eine kommentierte Diskographie mit Hinweisen
    Sorry!


    Und sollte der Herr Berman, sehr lustig übrigens und schlau gemacht, nach Minuten bezahlt worden sein, es hat meines Erachtens keinerlei Einfluss auf die Rezeptionsgeschichte, dazu ist die von Zelenka angeführte Fülle von Aufnahmen viel zu groß und Berman für Schubert viel zu klein.


    Wichtig ist für mich mich die Konklusion, dass es keine beste Aufnahme jemals geben wird, sondern nur eine, wie wir Mathematiker sagen, Bestapproximation, die wiederum jeweils in der aktuellen Perspektive geschuldet ist.
    So erinnere ich mich an meine erste Begegnung mit diesem Werk in Neumünster mit Steven de Groote zum SH Festival. Beeindruckend.
    Ich habe ca. 10 weitere Einspielungen zuhause, doch dieses Erlebnis klingt immer noch nach.
    Leider ist De Groote tot und es gibt meines Wissens keine Aufnahme dieses Werkes von ihm.
    Und so geschieht es, dass ich, wenn ich ne CD dieses Werkes auflege, immer wieder zu der schlichten Aufnahme von Frau Haskil aus der Great Pianist of the Century Serie greife.
    Sie lässt mir meine Träume mit der Musik. Oder die Version von (4-Hands) geändert: 2 Hands natürlich mit Fleisher von 2004.
    Gruß S.

    Hallo,
    ich habe mir in den letzten Jahren einen kleinen Fundus von Solomon Aufnahmen zugelegt.
    Sie sind in ihrer unaufgeregten Art einzigartig, weil mir keine Interpretation aufgezwungen wird, sondern ich immer die Freiheit habe, mir meinen eigenen Teil zu denken.
    Das betrifft die Beethoven Sonaten und vor allem die fast vergessenen Aufnahmen der Beethoven Klavierkonzerte

    und

    sowie

    Dieses dürften auch seine letzten Aufnahmen gewesen sein, im KK4 soll es bereits Anzeichen des nahenden Unglücks in Form von Problemen in der Koordination der rechten Hand gegeben haben, die zu mehrfachen Takes geführt haben sollen.
    Egal: Es sind Aufnahmen, die ich nicht mehr in meiner Sammlung missen möchten.
    Gruß S.

    Hallo,
    auch ich würde die Reiner Zeit zur Referenzzeit erklären.
    Ohne Fritz Reiners Aufbauarbeit wäre später Solti kaum denkbar gewesen und die oben genannten Giulini Aufnahmen ebenfalls.
    Deshalb freue ich mich über jede Wiederveröffentlichung des CSO mit Fritz Reiner.
    Dabei ragt natürlich Bartoks Konzert für Orchester heute immer noch heraus.
    Gruß S.

    Tschuldigung,
    aber da muss ein Missverständnis vorliegen.
    Das Beethovensche Violinkonzert mit Klemp exisitiert aktuell 2-mal.
    Einmal Live mit Szeryng von 1959 und mit Menuhin von 1966.
    Während die Aufnahme mit Szeryng zu den Höhepunkten gerechnet werden kann, ist die Aufnahme mit Menuhin eher unter den "Klemp-Gurken" einzusortieren.
    Aber so verschieden sind halt Geschmäcker.
    Gruß S.

    Ich bin ja kein Wagner Fan (ein schlechter Mensch und ein mittelmäßiger Komponist), aber sein Frühwerk ist teilweise schon bemerkenswert:
    Vor allem diese Aufnahme, die einen schier vom Stuhl in Richtung Untergang zieht:

    Die Liveaufnahme, passend zur bekannten Studioproduktion. Schneller, schärfer, härter.
    Gruß S.


    Klemp in Berlin entkarajanisiert :] die BP, zwingt seinen Klang auf. "Der arme Mann an der Flöte!"
    Man kann es in der Probe hören. (43 Minuten Probe der 6. werden mitgeliefert) Auch dass man sich eigentlich nicht leiden kann.
    Die Aufnahme ist göttlich. Alles stimmt. Wie schon 1956 in Amsterdam aber dennoch: Mozart 29 kommt noch besser.
    Gruß S.