Guten abend,
ich möchte Deinen Beitrag nicht unkommentiert stehen lassen.
ad 1) Der Cyrus One, den ich seit 1984 hatte, besaß keine Klangregelung.
Power, Lautstärke, Programmwahl und Aufnahmewahl. Das wars.
Beim Cyrus II konnte ich zusätzlich in geringem Maße die Balance verstellen.
Soviel dazu, das
Zitat
Ja - Vor allem im Wegrationalisieren von Features. Man konnte dem Kunden erfolgreich signalisieren, daß Klangrergler und Loudnesstaste (korrekte Bezeichnung : Physiologische Lautstärkekorrektur) qualitätsmindernd seien - und hat sie weggelassen.
war schon vor 25 Jahren so.
Mission Cyrus Verstärker waren in den 80igern Kult. Und sensationell gut im Preis/Leistungsverhältnis. Die Linn Jünger hatten da noch viel zu lernen, die hatten nur einen gammelig zusammengehauenen Plattenspieler. Das änderte sich dann aber schnell.
ad 2) Der Technics SU-8600 stammt aus den frühen 70igern und sollte im Schnitt 40 Jahre alt sein. "Gelsenkirchener Barock" halt. "Mit Griffen zum Wegschmeißen", wie wir früher lästerten. Ich habe aber wirklich mal einen im Rack gesehen.
Der NAD 370 wurde 2003 durch ein Nachfolgemodell ersetzt.
Diese Verstärker, so bekannt sie damals auch waren, sind daher nicht mehr repräsentativ für heutige Modelle. Vor 40 Jahren mußte man mit Verstärkern und Klangregelungen auch schlechten Boxen "über die Straße helfen."
(Ich hab mal ne OHM L, damals (197x) ganz was Feines, vor ein, zwei Jahren wieder gehört und mit ner modernen (2008 ) Box verglichen aus dem gleichen Preissegment. Ein Unterschied wie Tag und Nacht. Erst mit Bassregelung und Loudness konnte die Ohm einigermaßen standhalten. War aber dennoch viel zu matschig im Bass)
Ich hatte auch mal nen Sansui AU 9900 als Teststellung. Der bestand fast nur aus Drehknöpfen. Das war schon toll. Damit konnte man angeben. 
Aber diese Verstärker waren schon gut. Keine Frage. Aber eben auch zeitgeistgetrieben mit vielen Knöppchen, damit Vati zu Hause den Ton-Ingenieur am 19 Zoll Rack geben konnte.
ad3) Der Denon, Baujahr 2011!, den ich nun habe, hat das VOLLE PROGRAMM: Loudness, Balance, Höhen, Tiefen.
Nur man braucht es nicht, wenn die Tonquelle ok ist.
Und er hat Fernbedienung. Und wenn ich per remote Control lauter oder leiser wähle, schaltet sich ein Elektromotor ein und wie von Geisterhand bewegt sich der Lautstärkeregler.
Allerdings ist es in der Tat so, dass bei besonders teuren Verstärkern,- meine Nachbarin hat sich zum Ruhestand für ca. 3.000€ einen gegönnt-, es einen ausgeprägten Hang zum Purismus gibt.
Aber wir schreiben hier über Kompaktverstärker und die sind nicht im Hi-End anzufinden.
Doch es gibt einen Trost. Ab Ende 50 soll das Gehör unweigerlich nachlassen, auch wenn man es nicht wahr haben will.
Dann reichen preiswertere Verstärker. Da ich bereits in dem Alter bin, findet meine Frau das ganz prima! 
Gruß aus Kiel