Beiträge von s.bummer

    Zitat

    Das nämlich ist Carlos Kleiber exemplarisch gelungen und genau wegen dieser so schwierigen Balance von Leidenschaft und Formbewußtsein, die den klassischen Geist wahrt, wird er finde ich zu Recht so hoch geschätzt!


    Und man merkt in jeden Takt die unbedingte Teilnahme Kleibers, fast schon wie Erregung. Der war mit jeder Faser seines Körpers dabei. Dazu die Textgenauigkeit.
    Wunderbar. Aber eben nicht spektakulär, sondern nur einfach wunderbar!!
    Gruß S.

    Carlos Kleiber Beethoven 5. Wien.


    Da mögen noch so viele Klein- und Kleinstgeister rumnöhlen:
    Wenn all die Järwis, Krivines, Harnoncourts etc. längst zu Staub zerfallen sind, wird CKs 5. noch immer bestehen.
    Hier wird es mit jeder Faser erfahrbar. Da sitzt einer auf des Messers Schneide und bevor er sich den Ar.. damit aufritzt, bringt er dieses Werk zu Gehör.
    Die Erregung ist in jedem Takt spürbar. Und dennoch kein Furtwänglersches Abweichen vom Tempo, sondern sehr genau an der Partitur.


    Was für eine Aufnahme!! Da interessiert mich da letzte Quentchen Tonqualtität überhaupt nicht!


    Gruß S.

    Bitte! Eine einfache Bitte!
    Bevor du über Partiturgenauigkeit schreibst, lerne Partitur lesen!
    Und bitte lerne, was Rezeptionsgeschichte bedeutet!
    Du stehst vor Beethovens Musik wie einer mit ner Kerze im dunklen Groß-Glockner Tunnel und laberst hier tolldreist rum!
    Wie ein Opel Astra (eigentlich Manta, aber die gibt es nicht mehr) Fahrer bei "Auto Motor Sport" über Ferraris.
    Mach Dich kundig! Lerne! Dann sehen wir weiter. So..... geht das nicht.
    So kann man Dich nicht ernst nehmen!


    Und dann wirst Du sehen, das die 70iger Aufnahmen eines Carlos Kleiber unverzichtbar sind.


    Gruß S.

    das Andre Rieux mehr als 100 Jahre wird. Das tritt so ab 2049 ein!
    Dann wird auch er hier ehrenhaft erwähnt werden.
    Was für eine Aussicht!
    Aber vorher bitte nicht!
    Gruß S.


    PS. Für Rockfreunde könnten auch die Stones....?? Oder die Flippers? Oder die Amigos? Oder gar die Tremeloes? Alle sind absolute Klasse!

    Ich halte mich aus diesem Streit raus, auch wenn es mich angeht.
    Hoch oben in Kiel sind die Opernaufführungen meist ok. Und mancher Gesangstar trat von hier sein Reise an, auch manche Regisseurin.
    Die aktuelle Indendanz, der GMD und die Besetzung sind wohl das Beste seit langem! Und Werke werden angenehm modernisiert dargeboten.
    Und daher gibt es hier auch keine kulturelle "Tea Party Bewegung". Nur ein paar alte Omas und Opas, die den Kopf schütteln, aber die Musik dann loben.
    Und mal ganz ehrlich: Wenn der inzwischen "vertattergreiste" Herr Peter Stein auch nur eine Ahnung davon hätte, was bei uns so abgeht, er würde sich sofort ins Altenheim zurückziehen und die Tür von innen absperren. Da kann er dann gleich Bruno Ganz mitnehmen.


    Ich empfehle zum Fest allen Regietheatergegener und -befürwortern die Lektüre von Eckhard Henscheids gesammelten musikalischen Schriften.
    Sehr angenehme Lektüre, zumal der Bursche Henscheid, weiß wovon er schreibt.
    Verdi ist der Mozart Wagners
    Musikplaudertasche
    Warum Frau Grimhild Alberich außerehelich Gunst gewährte
    Neue musikalische Schriften.
    Zusammengefasst in einem Band bei 2001.


    In der "Musikplaudertasche" gibt es genug über Regietheater.


    Und allen, die die Opern stürmen wollen, aber gerade nicht das Kleingeld für den Eintritt haben, empfehle ich folgende Zeilen von Peter Rühmkorff (aus "Komm raus")
    "Unbeugsam reflektierst du dich
    an der Schreibtischkante --
    (eisern nach innen blickend, ein Vesuv mit geschlossenen Augen)
    Komm raus aus deinem handversiegelten Hockergrab!
    A u c h K u l t u r
    ist nur eine unmaßgebliche Schutzbehauptung.


    Eine Schlacht im Sitzen gewinnen:
    s c h ö n w ä r `s ! ?
    Und schön der Gedanke da wer sich nicht rührt,
    hat wenigstens Anspruch auf Schicksal "


    Schöne Weihnachten
    S.

    Zu Jelinek: Wir konnte ich die übersehen? Wahrscheinlich, weil Sie Gravitys Rainbow mit übersetzt hat.
    Walser. "Ehen in Philipsburg" finde ich recht ok. Die Anselm Kristlein Romane auch. Dann wirds duster.


    Henscheid. Es gibt ein Hörbuch Da liest er unter anderem Poschiavo - Graz einfach. Und so wie er das vorliest, wirds nochmal besser!


    Musikfreunde werden Henscheid fündig: In der Gesamtausgabe bei 2001 sind die Bücher.
    Verdi ist der Mozart Wagners
    Musikplaudertasche
    Warum Frau Grimhild Alberich außerehelich Gunst gewährte
    Neue musikalische Schriften
    in einem Band versammelt erschienen. Mit Chance sind sie günstig zu erwerben.


    Und nun Johnson: Einer meiner Lieblingsschriftsteller. Auch wenn ich in den Jahrestagen die Handlung, die in New York spielt, eher beiläufig zur Kenntnis nehme, der Erzählstrang in Mecklenburg ist beeindruckend.
    Es gibt (leider teuer) einen ausgezeichneten Kommentar zum Werk, welchen ich mal von einem der Verfasser für eine kleine Gegenleistung geschenkt bekam.


    Ansonsten empfehle ich folgendes Buch über Johnson:


    Beste Grüße
    S.

    Als Aussenstehender komm ich mit dem Text nicht so richtig mit.
    Der Inhalt erschließt sich mir nur schemenweise, vielleicht weil Sven einfach seine Wut in die Tasten gehauen hat.
    Ich würde mich freuen, solche Texte erst nach Überarbeitung zu lesen. Das ist hier wie "rohes Fleisch".
    Und etwas mehr Background wäre nett. Dann kann ich mich mehr mitfreuen.
    Gruß S.

    Wenn man also nicht mit dem großen Böll, dessen Werk Eckhard Henscheid zu Recht als "steindumm" bezeichnet hat oder dem anderen Großmeister deutscher Literatur Günther Grass zufrieden ist und wer ist das schon, wendet sich Grass doch zunehmend an ein Publikum, welches aus pensionierten Oberstudienräten oder Volkshochschullehrern besteht (Frauen eingeschlossen), dabei zwar an Altersfuror gewinnt, doch immer mehr in lächerlich Steife abgleitet, zuletzt zu bewundern bei der Beerdigung von Christa Wolff, die nun unter der Erde ruht und mit der hoffentlich auch ihr unseliges Werk vergessen wird, welches Millionen Gymnasiasten in West und später auch in Ost ertragen mussten, kurz, wem all dieser Altmenschenfeuilletonschmock so schrecklich zum Hirne raushängt, der sollte es mal mit Hagener Trilogie versuchen.
    So mal als Idee:


    Und dem geschätzten Moderato empfehle ich nach der Lektüre von Hildesheimers wahrlich wunderbarem Mozart Buch die Kurzgeschichte "Poschiavo - Graz einfach"
    von Eckhard Henscheid, in der Wolfgang Hildesheimer eine Reise antritt.


    Gruß S.

    Ich hatte den Zyklus jahrelang als LP Set.
    Da war man sogar so frech, die gesamte!!! Eroica auf eine Plattenseite zu schneiden. Extrem leise natürlich und nur was für richtig gute Plattenspieler.
    Mono hat mich nicht so richtig gestört, das war ich von Furtwängler und Toscanini gewohnt. Klemp Live ist meist auch mono.
    Dabei war ein interessantes Beiheft, in dem stand, dass Schuricht Wand für seinen "natürlichen" Nachfolger hielt.
    Kann hinkommen, doch wenn man Schurichts Bruckner mit dem Wands vergleicht, kommen mir Zweifel, - besonders bei der 5. aus Wien von 1955 mit Schuricht.
    Als ich den Zyklus in Argentinien entdeckte, habe ich stante pede die LPs in der "Bucht" verkauft.


    Gruß S.


    PS. Wer macht den nun nen Download Tipps und Tricks Thread auf?

    Genug gehört, mind. 30-mal Mahler rauf und runter.
    War schon anstrengend.
    Aber heute ist mir
    Vasily Petrenko Royal Liverpool Philharmonic Orchestra: Mahler 9 vom 8.12.2011! in die Quere gekommen.
    Und ich höre nun zum zweiten Mal und bin immer noch aus dem Häuschen!
    Sowas!

    Der 1. Satz ist schon ok, was mir Spaß macht sind Tempoverschärfungen und Instrumentfarben, die ich so noch nicht gehört habe und die endlose Traurigkeit, die dieses Werk ausstrahlt. 29:07 sind recht lang, aber nie langweilig
    Im 2. Satz, der übrigens endlich mal ein sinnvolles Tempo hat, passiert dann etwas Unübliches. Der Walzer wird gegen Ende immer schneller, wie ein Karussell, welches abdreht; ein völlig surrealer Effekt wie in einer Traumsequenz. Das habe ich noch so nicht gehört. 15:53 passen gut
    Dann der 3. Satz. Der absolute Hammerl Da die lyrischen Stellen sehr sehr langsam sind, sind die 13:01(nach Abzug der Pausen) dem Treiben in den Abgrund zuzuschreiben: eine Teufelsjagd, wie ich sie vorher nur von Scherchen kannte, aber nun mit bestem(!!) Orchester bei sehr guter Klanqualität.
    Aber so einen Veitstanz hat meines Wissens noch keiner hinbekommen, selbst Scherchen nicht.
    Tja und der 4. Satz. Sowas irres!
    Leider drehen am Ende die Ingenieure von der BBC die Potis so auf, dass man jeden Pups hört. Dadurch entstehen Störgeräusche, das nervt.
    Aber die Streicher. Ich kam mir zeitweise vor, wie im Largo von Schostakowitsch Nr. 5 oder im 1. Satz seiner 8.
    Trostlos!!
    Eine wunderbare Aufnahme, die zurecht abgefeiert wird. Sie kann kostenlos geladen werden, siehe meinen Beitrag in "was hört..."


    Ach, das Orchesterspiel der Briten ist superb. Bald sind die Liverpooler nicht nur im Fußball besser als Berlin und Wien!
    Die Kontrolle von Vasily Petrenko ist unglaublich. Kein Vergleich zu Aufnahmen aus den 60igern aus Europa, wo es doch bei Mahler noch arg "wurstig" zuging.


    Gruß S.

    Aus dem Downloadparadies:
    Vasily Petrenko Royal Liverpool Philharmonic Orchestra: Mahler 9 vom 8.12.2011!
    Ich habe den 1. Satz hinter mir: Alle Achtung. Der kann auch das!

    Leute! Greift euch die Aufnahme. Noch gibt es sie für lau.
    Zitate:

    Zitat

    But what a performance.
    It will be remembered not for the crashing fortissimos but for the barely perceptible sounds which verged on silence.
    The string playing was quite magical, especially the dying moments of the piece, while the horns and all the brass shone throughout.
    It’s been a quite exceptional two years for Petrenko and the orchestra and the standing ovation from a packed house was richly deserved.


    Gruß S.

    Als ent/packer nehme ich winrar. Der kennt auch mehrvolumige Archive
    .001 ... 00n Datei füge ich mit hjsplit.exe zusammen, damit sie entpackt werden können.
    .flac Dateien wandel ich ims mp3 Format mit free audio converter um.
    Und anderen, oft schrägen, Formaten komme ich mit xmedia recode bei.
    ach, und wenn man regelmäßig diese Seite besucht, dann weiss man über alle Neuerscheinungen von Livemitschnitten Bescheid.
    http://www.todoperaweb.com.ar/
    Gruß S.

    Außer der Tatsache, dass beide Zyklen in einem zeitlich benachbarten Intervall von den Firmen publiziert wurden, haben beide gemeinsam, dass sie von Beethoven handeln.
    Ansatz und Behandlung des Materials sind meilenweit auseinander; es ist ein Wunder und damit quasi Beweis für die Genialität Beethovens, dass das Notenmaterial so etwas aushält.
    Denn beide Zyklen haben ihre Meriten, obwohl ich aktuell den Zyklus von Vänskä am liebsten habe.


    Gruß S.

    Der Dohnanyi Zyklus aus Hamburg ist feinste Ware. Schnell unterwegs mit großem Orchester, warum dieser Hype um Chailly? Sooooo groß scheint der Unterschied nicht zu sein.
    Mit Herrn van Zweden bin ich nicht so sehr zufrieden. Wobei ich mir nur die 7. angehört und dann abgewunken hab.
    Aber einem geschenkten Gaul,....


    Besser als der verschnarchte "old school" Konwitschy Zyklus sind beide allemal!
    Konwitschny war in der DDR ne Institution. Sie hatten ja auch Ende der 50iger nix anderes als "Kaiser Franz".
    Sanderling war noch nicht richtig zurück, ebenso kam Suitner erst 1960, Masur war noch zu jung, Abendroth war tot.
    Da konnte Konwitschny noch so oft total besoffen vor dem Orchester stehen und irgendwas vor sich hin fuchteln, es gab eben nur ihn. Einmal soll das Orchester fast ne halbe Minute vor ihm fertig gewesen sein. Das hat er nicht gemerkt.
    Hier im Forum werden ohnehin die seltsamsten Typen ausgegraben. Da ist Konwitschny schon fast ne Perle.
    Obwohl: Das muss man ihm erst mal einer nachmachen: Strammer Nazi, Vollsäufer und dann anerkannter Künstler der DDR. Das alles hat er ohne Bruch der Karriere hingekriegt. Davon konnten Böhm und Karajan nur träumen! Ein herrliches Thema für Wolfgang Staudte wäre das gewesen.
    Von diesem Typen muss man keine Aufnahmen haben, es gibt genug anderes. Wohlgemerkt: Ich hatte!
    Das mal so als meine Meinung.


    Gruß S.

    Heute gab es ein ganzes Konzert.
    Concert Archive 02903
    Samuel Barber. Music for a Scene from Shelley
    Schostakowitsch Cello Konzert Nr. 1 Alisa Weilerstein
    Zugabe Bach Cello Suite
    und dann BRUCKNER Symphony No. 4 in E flat major.
    Minnesota Orchestra, Osmo Vänskä


    Der Barber war schon recht nett.
    Frau Weilerstein spielte sehr eindringlich das Konzert Nr. 1. Durch Rostropowitsch als Widmungsträger und Erstinterpret bestimmt, kann es auch so bestehen: Wunderbar.
    Die Zugabe war feinster Bach.


    Die 4. Bruckners (1888) war dann so richtig nach meinem Geschmack. Sehr zügig, voller Schmackes an allen Weihen vorbeieilend bei leider etwas eingeschränkter Tonqualität.
    Aber was Vänskä z.B. aus dem Scherzo macht: Sehr empfehlenswert. Und selbstverständlich gibt er dem "Affen Zucker."
    Das Orchesterspiel ist ausgezeichnet, die Durchhörbarkeit in den Stimmen wunderbar und da Vänskä mehr die Streicher betont ist es gut gegen die sonst oft waltenden Blechorgien.
    Ich bin begeistert: Ein Bruckner, wie ich ihn lange nicht mehr so schön gehört habe, zwar keine Andreae Qualität, aber immerhin!


    Gruß S.

    Mravinsky mit Debussy!
    Prelude À L'apres-midi D'un Faun oder wie Volker Kriegel so schön zu seinem Comic schrieb: "Nachmittag eines Föhns."
    Was für Solisten!

    Diese CD habe ich verschenkt, da ich die Aufnahme doppelt hatte. Das gibt auch bei "Mravinsky in Moskau 1965!"

    Da ist auch der Mozart und der Inhalt der vorigen Empfehlung drauf.
    Nebenbei. Der Bartok ist auch nicht von schlechten Eltern!


    Gruß S.

    ist auch hier drauf, diese CD habe ich aber nicht, ich habe eine andere Zusammenstellung. Egal

    Mravinsky mit Mozart. Ihr glaubt, das geht nicht? Und wie!
    Man höre mal das Finale der 39. ! Was für ein Tempo!
    Da ich "meine Mravinsky-Bestände" verhöker, höre ich ihn auszugsweise nach. Und Mozart gehört dazu. Shostakovich hat man mit Mra zur Genüge.


    Gruß S.

    Ich habe von William Havergal Brian (* 29. Januar 1876 in Dresden, Staffordshire; † 28. November 1972 in Shoreham-by-Sea, Sussex)
    nur die Sinfonien 4, 12 und 18 (von insgesamt 32!!) sowie das Violinkonzert, sowie von
    George Walter Selwyn Lloyd (* 28. Juni 1913 in St Ives (Cornwall); † 3. Juli 1998 in London)
    die Sinfonien 2, 7 und 9 (von 12!)
    Über beide wird in ClassicsToday voller Lob berichtet.
    Mir gefällt Lloyd besser, erinnert etwas an Vaugham Williams, ich finde ihn mindestens gleichwertig.

    Zitat

    Hurwittz: Lloyd is still awaiting the attention that his music deserves. In the mid-20th century he was ignored because his style was seen as regressive and out of date.


    Gruß S.

    Also höre ich mal was:

    Diese Aufnahmen gefallen mir nicht ganz so sehr.
    Warum? Viiieeeel zu langsam.
    18.01 im 1. Satz und das Largo über 15 Minuten. Aber von der Interpretation geht eine unheimliche Angst aus, die der Sinfonie wohl innewohnt und über die manch andere gerne hinwegspielen. Das Heroische ist wie weggeblasen. Mich erinnert das wie an Vorwegnahme der schrecklichen Bilder von Leningrad im 2. Weltkrieg.
    So seltsam es klingen mag: Das ist eine ganz andere Aufnahme in der Wirkung als die der besten 5., die ich kenne, der Sony-Aufnahme mit Lennie aus den frühen 80igern. Aber sehr beeindruckend.


    Der 9. fehlt ein bisschen das Überdrehte, der Witz.
    Das Orchester spielt allerdings so super, das ich mich frage, wieso man dauernd nur vom FC Liverpool spricht.


    Fazit: Ein etwas schwächerer Auftritt in einem ansonsten sehr guten Zyklus!


    Gruß S.

    Ich habe mein Notebook (PC Windows 7) am WLAN und "streame" via Airport Express direkt auf den Verstärker.
    Dabei hilft mir die Software Airfoil, um Apples Itunes auszutricksen.
    Seit dem neuesten Firmwareupdate (ca. 1 Monat her: Version 7.6) ist die Airport Verbindung auch sehr stabil.


    Gruß S.

    Ist eigentlich leicht auszurechnen:
    - Ist das Orchesterspiel schlecht---> Abwertung egal, welche Intention der Dirigent hatte.
    - Sind Tempo, insbesondere die Tempowechsel verfehlt --> Abwertung
    - Werden wesentliche Orchesterstimmen unterdrückt --> Abwertung
    Deshalb kommt der frühe Lennie meist gut weg, weil seine Orchester meist gut spielen, er schwungvolle Tempowechsel durchführt und vor grellen Effekten nicht zurückschreckt.


    Das bei ihm Barbirolli und Horenstein (schlechte Orchester, steife Tempogestaltung) aber auch Furtwängler und Knapperstbusch (oft schlampige Ausführung bei großartigem Ansatz) meist durchfallen, dürfte daher klar sein.


    Und Haitink ist ihm wohl zu "nüchtern"! Macht nix, mir gefällt das.
    Gruß S.

    Du hast Recht!
    Ich habe die Daten einer PDF entnommen, es sieht so aus, als wäre es ein Mahler Feest des
    Recorded by Radio Netherlands
    Broadcast on RTHK Radio 4
    Presented by Jerome Hoberman and Dennis Wu
    gewesen.
    Denn beim genauen und wiederholten Lesen treten am selben Tag dort Abbado und Haitink auf. Das kann nicht sein. Es scheint, als sei ich Radioübertragungen des Jahres 2006 von älteren Aufnahmen aufgesessen.
    Danke für die Korrektur. Danke für die Recherche.


    Nachtrag: Habe mich geirrt: Es war eine 2006er Wiederauflage per Radio des Mahlerfestes von 1995.
    Hier der genaue Link.
    Mahler Feest
    Na, wenigstens hat man auch ein Dokument mit Haitink und Mahler 3 auf den 90igern. :whistling:


    Gruß Hans

    Ich habe die Aufnahme mit Haitink auch und finde sie GROSSARTIG!.
    Da stimmt einfach alles. Auch wenn andere manche Details besser ausführen, so Levine den Geschwindigkeitsmarsch im 1. Satz; in der Über-Alles-Qualität besiegt diese CD fast alle.
    Fast, aber eben nur fast.
    Nun: Die CSO Aufnahme stammt von Liveauftritten vom 19., 20 und 21. 10. 2006.
    Ein paar Wochen später gab es zum "Mahler Feest 2006" in Amsterdam auch eine Dritte mit Bernard Haitink!


    So hat man nun die Qual der Wahl: Hier die tollen Chicagoer und ein Zusammenschnitt der besten Sätze aus 3 Tagen und dort die Wiener Philharmoniker.
    Hier die Daten einer Aufnahme, die man nicht unterschätzen sollte.


    Programm 12: December 20, 2006
    Symphony No. 3 in D minor
    Jard van Nes (al)
    Women of the Netherlands Radio Cho.
    Boy’s Cho. from St. Bavo Cathedral, Haarlem
    Wiener Philharmoniker / Bernard Haitink 1:38:57 (33:22; 9:42, 16:30, 9:27, 4:01, 26:00 (inkl. Applaus))
    Ach, das "Mahler Feest" kann man als Radio Übertragung finden und kostenlos laden.


    Wenn man den Veranstaltungskatalog durchliest, dann ist Bernard Haitink anscheinend mal kurz zwischen einer 2. vom 2.10 und einer 6. am 5.11 nach Chicago gejettet und hat dort "alles klar gemacht"


    Gruß S.