Beiträge von Rienzi

    "Kienzls Operndichtung liegt die gleichnamige Erzählung in der Sammlung Wiener Sittenbilder "Aus den Papieren eines Polizeikommissars" von Leopold Florian Meißner zugrunde.
    Der Schauplatz der wahren Begebenheit Göttweig an der Donau wird sowohl bei Meißner und bei Kienzl St. Othmar genannt."
    Zitiert aus dtv Handbuch der Oper - Rudolf Kloiber

    Die Argumente haben die Vorschreiber ausführlichst geliefert. Es wird das Werk verfilmt und nicht irgenwelche Originalitäten eines Regisseurs.
    Die Besetzung ist hervorragend. Bei Sawallisch bin ich nicht objektiv, da ich seine Dirigate außerordentlich schätze (Ein "Kapellmeister" im besten Sinn und kein Verkäufer von "Neuentdecktem").

    Warum dramatisiert man in Salzburg ein Händel-Oratorium, wenn es 46 Opern gibt? Dafür kommt "Fidelio" nur konzertant. Das ist eine falsche Planung. Mit solchen Programmierungen wollen die Festspiele offenbar der Konfrontation aus dem Weg gehen. Ich nenne das den Harnoncourt-Effekt. Er dirigiert auch Werke, die nur, weil er sie dirigiert, plötzlich eine Wichtigkeit bekommen, die sie nicht haben. Niemand hat "Theodora" zuvor als Oper erlebt. Damit entzieht man sich, wie Harnoncourt, jeder dirigentischen Wertung. Und dass das Große Festspielhaus der ungeeignetste Ort für ein kleines Oratorium ist, sollte man wissen.


    *) Chef der Wiener Staatsoper

    Richard Strauss:
    Frau ohne Schatten – Deeeer Kaiser
    Ariadne auf Naxos – Deer Bacchus


    Beethoven:
    Fidelio – Florestan


    Wagner:
    Die Walküre – Siegmund
    Die Meistersinger – Walther von Stolzing


    Weber:
    Der Freischütz – Max


    etc.

    Oberösterreichische Stiftskonzerte


    Ort: Stift Kremsmünster – Kaisersaal
    25. Juli 2009


    Borodin Quartett
    Ruben Aharonian – 1. Violine
    Andrei Abramenkov – 2. Violine
    Igor Naidin – Viola
    Vladimir Balshin – Violoncello


    Joseph Haydn: Streichquartett in h-Moll, op. 33/1
    Alexander Borodin: Streichquartett Nr. 2 in D-Dur
    Ludwig van Beethoven: Streichquartett op. 59/2 in e-Moll


    Ein wunderbares Konzert, eine „klassische Interpretation“


    Ein Tipp für Kurzentschlossene


    1. August, 20 Uhr
    2. August, 11 Uhr


    CONCERTO KÖLN
    Carlos Mena (Countertenor)


    Ort: Sift St. Florian, Marmorsaal


    http://www.stiftskonzerte.at

    Mutig schließe ich mich Deiner Meinung an. Dirigent, Orchester und Stimmen gefallen mir superb. Mit den Counters habe ich allerdings so meine Probleme. Das ist meine Geschmackssache, bewundern tue ich sie schon.
    Banausiös gestehe ich allerdings, den Re di Ponto noch nie zuvor gehört zu haben.

    Mitridate - Re di Ponto


    Minkowski/Les Musiciens du Louvre/Richard Croft/Netta Or/Miah Persson/Bejun Mehta/Ingela Bohlin/Colin Lee/Pascal Bertin


    Salzburg 2006


    Label: DECCA 00440 074 3168
    Eigentlich ist's eine DVD, aber TV nutze ich mehrheitlich für Fußball.

    Chor und Orchester des Bolschoi-Theaters, Mark Ermler - 5


    Herman – Vladimir Atlantov – 5+
    Graf Tomsky – Vladimir Valaitis – 4,5
    Fürst Jeletzky – Andrei Fedoseyev – 4,5
    Lisa – Tamara Milaskina - 5
    Gräfin – Valentina Levko – 4
    Rest – 4,5


    Wertung: 32,5/7 = 4,64
    TQ – 5


    Label: Philips
    Aufnahme aus 1974

    Orchestre de l’Opéra de Paris, Pierre Boulez - 5


    Lulu – Teresa Stratas - 5
    Gräfin Geschwitz – Yvonne Minton – 4,5
    Der Maler – Robert Tear - 5
    Dr. Schön – Franz Mazura - 4
    Alwa – Kenneth Riegel – 4,5
    Tierbändiger/Rodrigo – Gerd Nienstedt - 5
    Rest - 4,5


    Wertung: 37,5/8 = 4,69


    TQ – 5


    Orchestrierung des dritten Aktes durch Friedrich Cerha vervollständigt


    Label: DGG
    Aufnahme aus 1979

    Bei aller Wertschätzung von Frau Gruberová bin ich geneigt, dem Spruch "Der böhmische Eisschrank" viel abzugewinnen. Dieses Schicksal teile ich mit einigen Postern zuvor.
    Das hindert einen krankhaften Sammler aber nicht daran, einige Aufnahmen mit ihr zu besitzen und sie live erlebt zu haben.

    wird es werden, was nicht automatisch "schlecht" bedeutet.


    Deshalb ein risikoloser Tipp:


    Netrebko, Anna


    Außenseiterchancen aus der Sicht eines in der Vergangenheit Lebenden:


    Dessay, Natalie (weil ich sie nahezu liebe) :jubel: :jubel:
    Dasch, Annette (weil sie und ihr Singen mir sehr gefällt) :jubel:


    Ich schlage vor, daß der Gewinner im nächsten Jahrhundert zahllose Freibiere von allen Postern erhält.


    Kurts Meinung über :jubel:Garanca :jubel:: Machen wir sie halt zum Sopran, dann ist sie hier ganz obenauf (wir müssen ihr das ja nicht auf die Nase binden).

    Es halt um vieles leichter, Visionen zu haben, als diese umzusetzen.
    Den Blick aufs Neue werden die Leute in den Neuen Bundesländern schon haben. Vielleicht wollen sie aber nicht, daß dies ein besserwisserischer Westblick ist. Gülden sind die Zeiten für Theater und Orchester im Westen auch nicht mehr.
    Hoffentlich geht Ullis Interpretation von "Semper = Immer" in Erfüllung und die Semperoper kann ihre hervorragende Tradition mit Neuem erfolgreich verknüpfen.

    Lieber Musicophil,


    Als Ösi-Ausländer schließe ich mich Deiner Meinung bezüglich EMI und Pütz vollinhaltlich an.


    Die Opernaufnahmen, die ich mit :jubel:Frau Pütz :jubel: habe:


    Der Postillon von Lonjumeau – Madeleine
    (da wartet ohnehin jeder auf diiiiiiiiiieee Tenor-Arie)
    Die Zauberflöte (Klemperer) – Papagena, noch nicht im Thread genannt
    Die Lustigen Weiber von Windsor – Frau Fluth
    Hoffmanns Erzählungen (Querschnitt) – Olympia
    La Bohème (Querschnitt) – Musetta
    Der Barbier von Sevilla (Querschnitt) – Rosina
    Mignon (Querschnitt) – Philine

    Besten Dank für die Info. Ich habe die Aufführung damals im Theater an der Wien knieend sitzend erlebt (bin etwas zu groß für Pygmäen-Sitzreihen) und trotzdem sehr genossen.
    Weißt Du, ob "Des Teufels Lustschloß" ebenfalls veröffentlicht wird?
    Das kniete ich ebenfalls sitzend durch.


    Zusätzlich zum "unerläßlichen Fierrabras" kann ich mit folgenden Opern dienen:
    Der vierjährige Posten - Wallberg/Fischer-Dieskau/Schreier
    Die Verschworenen - Wallberg/Moll/Moser...
    Die Zwillingsbrüder - Sawallisch/Moll/Donath/Fischer-Dieskau


    Alle auf CPO erschienen. Bei aller Liebe zum Schwammerl, naja..(liegt an mir).

    1. Wagner: Der fliegende Holländer – Bayreuth 1961
    Anja Silja – Franz Crass – Josef Greindl – Fritz Uhl
    Philips
    2. Strauss: Capriccio – 1958
    Schwarzkopf – Wächter – Gedda – Fischer-Dieskau – Hotter
    EMI
    3. Orff: Der Mond – Die Kluge – 1956
    EMI
    4. Meistersinger, Beethoven-Symphonien

    Hans Knappertsbusch, Wiener Philharmoniker: 4 (Dirigat ist mir etwas zu breit)


    Hans Sachs (Paul Schöffler): 5
    Beckmesser (Karl Dönch): 5+
    Stolzing (Gunther Treptow): 4
    Eva (Hilde Güden): 4
    David (Anton Dermota): 3 (m.M. nach nicht seine Rolle)
    Restbesetzung: 5+ (Edelmann als Pogner, Poell als Kothner)


    Wertung: 30 / 7 = 4,29


    Tonqualität: 4 (etwas dumpf)


    Label: Auf Naxos wiederveröffentlicht,
    Aufnahmejahr: 1950/1951, galt einige Zeit als Referenzeinspielung des Werkes