Beiträge von wega

    Hallo,

    was soll man über Nicolai Gedda noch sagen. Mir gefällt alles, was er gemacht hat. Ein kleiner Schatz ist eine frühe Liveaufnahme mit ihm als Lenski, den er in einem offiziellen Tonträger leider ein bißchen spät sang. Aber ein später Gedda ist immer noch ein sehr guter Gedda. Ich habe ihn live mit russischen Kirchenliedern gesehen, da war er 69, und man traute sich kaum zu applaudieren, so ergreifend war er. Die Presse schrieb damals als Fazit nur"Zum Niederknien". Bei mir ist es nicht still um ihn geworden, mein Plattenschrank ist voll mit ihm. Originell finde ich ihn in der Pedrillo-Arie aus der Entführung, schade, dass er die Baumeisterarie wohl nicht eingespielt hat, oder? Und den Gretry/Rousseau besorge ich mir auf jeden Fall. Richard Coeur de Lion habe ich auf einer wunderbaren DVD, ein sehr schönes Stück. Auch Gretry hat eine Wiederentdeckung verdient.

    Schöne Grüße

    wega

    Hallo,

    ames Earl Jones galt lange Zeit als bester Othello-Darsteller schlechthin. Mir ist er bekannt aus der Serie Roots über eine schwarze Familie aus Amerika von der Sklavenzeit bis in die 70er jahre. ER spielte den Buchautor Alex Haley in den letzten Folgen.

    Auch nach vielen Jahren noch eine sehenswerte Serie.

    Schöne Grüße

    wega

    Hallo,

    ich kann mich an eine ZDF-Sendung aus den frühen 80ern erinnern: Eine tschechische Verfilmung des Werther mit Brigitte Fassbaender und Peter Dvorsky in deutscher !!! Sprache. Eine französische Fassung dieser Besetzung existiert. Aber den deutschsprachigen Film kann ich nirgends finden. Hat da vielleicht jemand eine Idee?

    Schöne Grüße

    wega

    Hallo,

    zwei der wichtigsten Aufnahmen von Claire Watson sind zweifellos der Freischütz von Klobucar, in dem sie eine bewegende Agathe singt und ihre Mitwirkung als Gutrune im Solti-Ring.

    Ich habe vor kurzem einen Figaro aus Salzburg auf DVD gesehen. Da singt sie die Gräfin.

    Es gibt hoffentlich noch viel mehr

    Schöne Grüße

    wega

    Hallo,

    gerade habe ich eine Kölner "Lustige Witwe" mit Wolfgang Anheisser als Baron Zeta gehört. Da spricht er natürich in erster Linie. Aber eine sehr gelungene Aufnahme mit Ruth-Margret Pütz als Hanna, Heinz Hoppe als Danilo, Ingrit Liljeberg (die ich noch aus den 70er Jahren in Hannover kenne) und Anton de Ridder. Die CD war ein Schnäppchenpreis von 8 Euro, das ist ein Muß für Fans.

    Willi Brokmeier ist übrigens 94 Jahre alt geworden, das ist ein gesegnetes Alter


    Schöne Grüße

    wega

    Der Spieltenor Willi Brokmeier ist im Alter von 94 Jahren verstorben. Ich kenne ihn gut aus den alten Emi-Aufnahmen von verschiedenen Operetten (Zigeunerbaron, Gasparone, Boccaccio, Gräfin Mariza, Csardasfürstin, Graf von Luxemburg) und aus der Sawallisch-Zauberflöte, in der er den Monostatos sang.

    Schöne Grüße

    wega

    Hallo,

    kurz nach der Uraufführung wurde das Werk in der Musikhochschule Hannover aufgeführt, als die klassische Winteroper, die dort jedes Jahr gespielt wird. Es sangen natürlich StudentInnen und als Mumie Martha Mödl, ohne die es einfach nicht ging und die mit ihrem frischen Temperament für sehr viel Spaß und eine sehr gelöste Probenatmosphäre gesorgt haben soll.

    Schöne Grüße

    wega

    Hallo,

    eine wirklich traurige Entscheidung, vielleicht kann die riesige Vorarbeit ja an einem anderen Haus würdig fortgesetzt werden.

    Schade

    wega

    Louise Bertin

    Fausto


    Hallo,

    vor drei Tagen habe ich in Essen die deutsche Erstaufführung von Louise Bertins "Fausto" gesehen, eine echte Rarität, die mich sehr beeindruckt hat. Das Libretto ist nicht schlecht, die Musik, die stellenweise an Auber erinnert, durchaus eingängig und interessant. Die Dame hat mehrere Opern geschrieben, wenn die auch so gelungen sind, ist sie der Wiederentdeckung unbedingt wert.

    Schöne Grüße

    wega

    Hallo,

    das Stück gibt es jetzt auch in der Leipziger Musikalischen Kömödie zu sehen. Ich war am Samstag in der Premiere, die das Stück denn auch in . etwas angereicherter Form wiedergibt. Das Wacht-auf-Gedicht wird rezitiert und ein Stück Wagner hat man auch hineingeschmuggelt, aber insgesamt ein unterhaltsamer Abend. Nicht Lortzings bestes Stück, aber die beiden Arien des Titelhelden sollte man sich ruhig mal anhören. Wer nach Leipzig kommt, es lohnt sich.

    Schöne Grüße

    wega

    Gerd Feldhoff, langjähriger Hausbariton der Deutschen Oper Berlin, ist gestorben. Ich kenne ihn vor allem aus der großartigen Tiefland-Verfilmung mit Rudolf Schock aus den frühen 60ern.


    Auch Peter Sodann ist 87jährig gegangen. Als Tatort-Kommissar, Karl-May-Hörbuchsprecher und als bekannter Schauspieler in der DDR hat er einen großen Eindruck gemacht. Seine Kandidatur als Bundespräsident war allerdings nicht gerade ein Ruhmesblatt.


    Schöne Grüße

    wega

    Hallo,

    der Igor ist wirklich eine gute Aufnahme, nicht nur dank Wolfgang Anheisser. Mit der Wiener Aufnahme mit Eberhard Wächter kann sie nicht ganz mithalten (da singt ein Gottlob Frick den Kontschak). Falls man an die DDR-Archive nicht rankommt, die Aufnahme ist bei Operavault erhältlich, dauert nur sehr lange mit der Lieferung.

    Schöne Grüße

    wega

    Hallo,

    gestern fand in Hildesheim eine szenische Aufführung von Engelbert Humperdincks "Dornröschen " statt, und ich habe es im letzten Moment noch geschafft, Karten zu bekommen. Meine Erwartungen waren nicht überragend hoch, also war es nicht allzu schwer , sie zu übertreffen. Das gelang allerdings gut. Die Musik, die ein wenig mehr an "Königskinder" als an Hänsel und Gretel erinnert, ist durchaus hörenswert, es gibt einige sehr schöne Stellen, die mich ernstlich fragen lassen, warum das Stück auch auf Tonaufnahme nur ein einziges Mal erschienen ist. Ein Problem sind die langen gesprochenen Dialoge, die nicht gerade Gipfelpunkte der Dichtung darstellen, außerdem wurden sie nicht auf der Bühne gesprochen, sondern kamen vom Band, was das Innenleben der Figuren verdeutlichen sollte, naja, wenn das denn sein muß. Gerade dieser Tatsache waren wohl auch die paar Buhrufe geschuldet.

    Die Handlung hält sich eng an das Grimmsche Märchen, was natürlich eine große Personenzahl (allein die 13 Feen) erfordert. Abendfüllend ist das nicht, und deshalb lassen Humperdinck und seine Librettistinnen den Prinzen in den Himmel aufsteigen und Sonne, Mond und Sterne nach dem Dornröschenschloß befragen. Das ist hübsch anzusehen, auch hübsch musiziert, zieht sich aber ein wenig und wirkt aufgesetzt. Das sehr junge Hildesheimer Ensemble ist mit großer Spielfreude und gesanglicher Präsenz dabei, das Orchester läßt die Schönheiten der Partitur durchaus transparent durchklingen. Dem Publikum hat es insgesamt gefallen, und auch ich bereue diesen Ausflug in die vergessene Oper nicht. Vielleicht erlebt die Oper ein Revival, zumindest als Kinderoper, wofür sie sich sicher eignet. Doch nicht nur dafür.

    Schöne Grüße

    wega

    Hallo,

    ich habe Johanna von Koczian einmal live erlebt, in einer Inszenierung als Solostück von Eric Emmanuel Schmitts "Oscar und die Dame in Rosa". Eine denkwürdige Aufführung, die Leistung von Frau von Koczian war sehr souverän auch wenn das auf Komödie eingestellte Publikum ziemlich geschockt war, weil es etwas völlig anderes erwartet hatte.

    Schöne Grüße

    wega

    Hallo,

    Hallo Dolly war das erste Musical, das ich auf der Bühne gesehen habe, damals mit Anny Schlemm in der Titelrolle und die war großartig. Ich habe mir sofort eine Platte gekauft, leider nicht Tatjana Iwanow, sondern Marika Rökk, wie die auf der Bühne wirkte, weiß ich nicht, als Sängerin ist sie hoffnungslos fehlbesetzt und den Anforderungen der Rolle nicht mal ansatzweise gewachsen. Später habe ich den Film gesehen und fand Barbra Streisand viel zu jung. Zu der Zeit soll Angela Lansbury die Rolle draufgehabt haben, die wäre um Längen besser gewesen.

    Zu Tatjana Iwanow und auch zu Gisela May kam ich später, die Iwanow war die eindeutig bessere.

    Schöne Grüße

    wega

    Ich habe neulich wieder die Verfilmung gesehen (gedreht tw. in Venetien / nördliches Italien) und fand sie musikalisch wie filmisch dem Sujet nach sehr angemessen und überzeugend. Lorin Maazel mit dem Orchester der Pariser Oper am Werk. Verschiedene Ausgaben erhältlich, von Gaumont als Doppel-Bluray mit viel Bonus.


    Diese Aufnahme ist allein wegen Kiri Te Kanawa ein Muß für Mozartfans. Die anderen sind sehr gut, aber man hat einige Rollen schon besser gehört und gesehen.

    Schöne Grüße

    wega

    Hallo,

    aus Wien gibt es auch einen Mitschnitt der Jenufa auf operaonvideo. Das Stück ist wirklich hervorragend, der 2. Akt ist grandios. Ich kann mich noch sehr gut an Sue Patchell und Anny Schlemm in diesen Rollen in Hannover erinnern.

    Dort inszenierte später noch mal eine Regisseurin das Stück die es als "böhmische Folklore" bezeichnete. Muß man das weiter kommentieren? Das Ergebnis war .......

    Die Dame kam nicht wieder.

    Schöne Grüße

    wega

    Hallo

    ich hatte vor vielen Jahren ein Live-Erlebnis mit Cristina Deutekom. Sie sang eine technisch perfekte Lucia von Lammermoor, aber sie wirkte bemerkenswert gesund in dieser Rolle. Das hörte sich wunderschön an, überzeugte als Darstellung der Wahnsinnigen leider überhaupt nicht.

    Schöne Grüße

    wega

    HALLO,

    mich hat es extra für diese Aufführung nach Berlin verschlagen. Ich muss sagen, dass es sich sehr gelohnt hat. Eine hervorragend besetzte Aufführung in einer schlichten - wenig störenden - Inszenierung mit großen Gesangsleistungen. Schade, dass es so viele italienische und andere Opernperlen gibt, die heute nicht mehr auf unsere Bühnen gelangen.

    Aufführungen wie diese verdienen einen regen Publikumszuspruch.

    Schöne Grüße

    wega

    Hallo,

    ich war am Sonntag auch in der Vorstellung. Vogt hat mich überzeugt, auch wenn ich seinen Lohengrin besser finde. Frau Röschmann als Elisabeth fiel ab, auch was ihre sehr unsaubere Intonierung in der Hallenarie anging. Volle als Wolfram war großartig, und die Inszenierung war unauffällig und nicht störend, im Gegensatz zu dem wirklich unnötigen Geschirrgeklapper im 2. Akt.

    Schöne Grüße

    wega