Gerade das KÖNNEN ist es doch, was die Musik (die Kunst) ausmacht; das Handwerk.
Wenn ein Chorleiter es schafft, mit einem Laienchor - wie hier erwähnt- die Krönungsmesse aufzuführen, dann ist das lobenswert. Und der Satz mit dem Kleinstadtmief, also ehrlich....... Das könnte man ja so auslegen, als wenn es für eine Kleinstadt sowieso nicht gross von Belang ist, ob ein chor gut ist oder nicht.Das finde ich nicht richtig. Die Musik ist nicht nur dazu da, gespielt, gesungen und gehört zu werden, sondern wir Ausübenden werden an ihr gemessen, nicht umgekehrt. Wenn ein Chorsänger stolz ist, dass er z.B. die Krönungsmesse mitsingen durfte, er und sein Chor von allen Seiten gelobt wird, so mag das zwar sein ganz persönliches Erfolgserlebnis was, das ihm von Herzen gegönnt sei, doch sind auch die ganzen Lobe "oh Ihr habt aber toll gesungen" auch echt? und ehrlich? und objektiv?
Gewiss, Operus, bei jungen Projektchören, und Vocalensembles ist das etwas ganz anderes; da ist noch Potential vorhanden, junge Stimmen, mit klarer Intonation.
Ein "herkömmlicher" Kirchenchor - ich meine das nicht negativ, bei dem die Jugend nicht so stark vertreten ist, sollte sich auf einfaches und dennoch schönes Liedgut beschränken. Nichts anderes wollte ich mit meinem ersten Thread sagen. Ich will niemanden auf den Schlips treten, und nichts schlechtreden, aber dass es Chorleiter gibt, die es nicht verstehen, auch mal demütig zu sein,denen das einfache Liedgut nicht reicht, obwohl gerade solche Lieder auch die Herzen der Zuhörer erreichen, solche Chorleiter, glaubt mir, kenn ich einige.