Beiträge von jpsa

    Nicht nur die Beethoven-Aufnahmen zeichnen Perl aus, auch u.a. 'sein' Liszt.


    Um bei Arte Nova zu bleiben, darf man natürlich Matthias Kirschnereit nicht vergessen. Ausgezeichneter Pianist und Musiker, bei dem ich mich schon vor weit über 10 Jahren gefragt hatte, warum man von ihm nichts hört und kaum Aufnahmen erhältlich waren. Erfrischend sein in Vollendung befindlicher Zyklus mit den Mozart-Klavierkonzerten.


    Michael Endres wurde ebenso wie Perl von Oehms von Arte Nova 'mitgenommen'. Er gewann zwar nur den Schubert Wettbewerb in Dortmund aber hat man je eine solch durchdachte aber trotzdem spontan wirkende Einspielung der Schubertschen Sonaten gehört (Label Capriccio) ? Nichts gegen Brendel und Schubert, ich liebe Brendel dafür, aber Endres ist nach wie vor DIE Alternative, die ich lange Zeit gesucht hatte. Ebenso seine Aufnahme der Mozart-Sonaten sucht echte Vergleiche.


    Julian Evans hatte ich bereits an anderer Stelle erwähnt und auch seine neueste CD vorgestellt, siehe hier (finde leider keinen Weg, direkt auf mein Posting zu verlinken)


    Um Till Fellner war es lange Zeit sehr ruhig geworden, da sein Vertrag mit Warner nicht verlängert wurde (oder er ihn selbst nicht verlängern wollte; ist mir nicht bekannt). Auf jeden Fall hat er aus meiner Sicht den richtigen Weg gewählt und sich nicht von seinem Label 'verschleißen' lassen mit Aufnahmen, die er nicht spielen wollte oder denen er sich (noch) nicht gewachsen fühlte. Jetzt ist er wieder zurück und präsentierte Teil I des Wohltemperierten Klaviers. Sehr empfehlenswert ist seine Einspielung mit der Reubke Sonate in Kombination mit einer ernüchternden Kreisleriana, heute spottbillig in der Apex-Reihe von Warner erhältlich. Ebenso nicht zu verachten seine 'Partnerschaft' mit Heinrich Schiff bei den Cello-Sonaten von Beethoven.
    Seine Konzerte der letzten Jahren hatten 'Biss' auch wenn die Gegenüberstellung zB von Bach bzw. Schostakovitch zu Beethoven dies nicht unbedingt vermuten lassen...


    Unter 'Verschleißerscheinungen' litt auch Stefan Vladar, Mitte der 1980er Jahre einer der jüngsten Sieger des Beethoven Wettbewerbes. Nachdem er einige CDs für Naxos eingespielt hatte (u.a. ausgezeichnete Beethoven-Konzerte auf einem hervorragenden Bösendorfer) erhielt er noch recht jung einen Vertrag bei Sony und mußte nach der Debut-CD ein Repertoire einspielen, dem er zu der Zeit überhaupt nicht gewachsen war. Zwischenzeitlich mit Professur versehen, hat auch er sich glücklicherweise 'erholt' und wurde für einige Aufnahmen bei Harmonia Mundi verpflichtet (erste CD daraus Chopin Préludes ohne Verhätschelungen).


    Nicht zuletzt darf der ebenso bereits an anderer Stelle erwähnte Gregorio Nardi nicht vergessen werden. Ein wirklicher Ausnahme-Musiker, dem auch heute noch Werke von Komponisten 'auf den Leib geschrieben' werden, die er zur Uraufführung bringt. Vielebachtet auch seine musikalichen Betrachtungen in einer Reihe von Radiosendungen des BR. Hier kann man all seine CDs empfehlen, sei es nun Liszt und nochmals Liszt, Schumann, Webern, Schönberg.... (viele Erstveröffentlichungen).


    Bei Giovanni Bellucchi bin ich noch etwas unentschlossen, da mir erst zwei CDs bekannt sind mit Werken von Liszt/Busoni, Beethoven Hammerklaviersonate und Liszt-Transkriptionen, aber die lassen zumindest Gutes für die Zukunft erhoffen.


    Ein weiterer Italiener Andrea Lucchesini hat zumindest Furore gemacht, bzw. wird er bestimmt noch, wenn seine CDs endlich einmal korrekt besprochen werden..., mit der wiederum bereits vorgestellten Live-Aufnahme aller Beethoven-Sonaten.
    Obwohl Lucchesini schon einige Jahre 'auf dem Markt' vertreten war, war er mir künstlerisch gänzlich unbekannt. In Bezug auf die jetzt veröffentlichten Sonaten auf jeden Fall eine grobe Vernachlässigung. (siehe meine Kurzbesprechung )


    Die Liste könnte eigentlich unendlich fortgeführt werden, bis die Zeilenbeschränkung - falls vorhanden - eintritt, aber die zumindest für mich wichtigsten der 'jüngeren' Generation wollte ich zumindest vorab erwähnen.


    Gruß,
    Jürgen


    Hab ich doch glatt den "Wichtigsten" vergessen :wacky:
    Nikolaus Lahusen sowohl vor als auch nach seiner schweren Erkrankung ein noch immer (hoffentlich nicht ewig) unterschätzter Pianist. Schon recht früh wurden Konzerte von ihm (Mainstream) auf LP mitgeschnitten oder erhielt die Möglichkeit, nach einem Konzert dieses Repertoire im Studio einzuspielen (meist unbekannte, kleine Label und auch Eigenpressungen).
    Auch in seinen Konzerten recht 'kluge' Programme mit Erläuterungen zu Werken oder Werkzusammenstellungen wo notwendig (zB bei Copland's -El Salon Mexico- in der Bearbeitung von Bernstein). Er spielt auch Unbekanntes von zB Schulhoff oder Ciurlionis (den kann ich noch nicht einmal aussprechen...), aber wirklich hörenswert.
    Dann der große Schritt nach vorn und das noch auf einem Originalinstrument mit zwei Schubert-Sonaten und einigen Klavierstücken - hinreißend ! Seine Liszt-Transkriptionen hätte er vielleicht nicht auf dem 3 Meter Monstrum von Fazioli gespielt, den hatte er leider nicht so im Griff, wie zuvor das Graf Hammerklavier, aber bei Lahusen bin ich immer auf das nächste Konzert, die nächste CD-Veröffentlichung gespannt.

    Es ist ja bekannt, daß Frau Argerich nicht nur einen Dickkopf hat sondern auch eine Vorliebe für Kammermusik jeglicher Art. Leider kamen/kommen ihre solistischen 'Einsätze' dabei zu kurz, so daß ich mich mit ihr selbst nie so beschäftigen konnte bzw. wollte, wie es ihr eigentlich aufgrund ihrer Musikalität und Ansichten gebühren würde.
    Was ich an ihr schätze, gibt es leider nicht zum Nachhören: Diskussionen über einzelne Werke und ihre Ausführungen.
    Die einzigen Aufnahmen, die ich besitze, sind zwei Konzerte von Chopin und Liszt unter Abbado und einen bemerkenswerter Livemitschnitt des Ravelkonzertes Ende der 60er Jahre.
    Allerdings liebe ich Argerich, wenn sie Bach spielt - aber wann tut dies das mal wieder... ?
    Ihre Deutung der h-moll Sonate von Liszt ist enorm virtuos, ich glaube, sie braucht nur knapp 25 Minuten für das Werk. Obwohl ich beim Hören sehr angetan und mitgenommen war, glaube ich aber, daß die irrwitzigen Tempi dem Werk nicht so gut bekommen.
    Das Brahms-Klavierquartett dürfte allen Produktionen ab 1950 den Rang ablaufen - ich habe es im Radio mitschneiden können. Es ist frisch und irgendwie spontan, bietet auch durch die 'Weisheit' der vier Beteiligten einen Hochgenuß. Allerdings kann mir auch diese Produktion nicht die Aufnahme mit Edwin Fischer aus den 30er Jahren ersetzen, auch wenn diese klanglich extrem schlecht ist.


    Gruß,
    Jürgen

    Jedesmal wenn Wand in Wuppertal oder Köln gastierte oder ich in Hamburg weilte, habe ich versucht, seine Konzerte zu besuchen - es waren durchweg großartige und unvergeßliche Abende, ganz besonders, wenn Bruckner auf dem Programm stand.


    Schon zu Gürzenich-Zeiten hat Wand ein breites Spektrum an Repertoire für die LP aufgezeichnet, die jedoch - aufgrund der enormen Mitgliederzahlen - überwiegend in Buchclubs vertrieben wurden.
    Heute stehen glücklicherweise einige dieser Aufnahmen auch auf CD zur Verfügung. (siehe Label Testament


    Wand war - was vielen vielleicht nicht bekannt sein dürfte, auch ein Verfechter der zeitgenössischen Musik. Ein Beispiel aus dem Jahre 1956 soll zusätzlich seine Kompromisslosigkeit aufzeigen (entnommen aus: GÜNTER WAND, Gürzenichkapellmeister 1947 - 1974; mit einem Portrait von Friedrich Berger)


    "...Der dünne Beifall für das Eröffnungsstück, den sinfonischen Satz des einheimischen Komponisten, war pure Höflichkeit und verebbte schnell. Aber da hatte der schlanke, hochgewachsene Mann vorn am Dirigentenpult auch schon kehrtgemacht, daß die Frackschöße flogen: Das Stück, so argumentierte er lächelnd in den besetzten Saal hin ein, erschließe sich eben nicht leicht nach einmaligem Hören, also schlage er vor, es gleich ein zweites Mal aufzuführen. Doch nur ein Teil des Auditoriums stimmte dem Vor schlag zu. Der Dirigent nahm ungerührt den Teil für das Ganze und war schon wieder taktierend am Werk, als noch die letzten derer, die es partout nicht mehr hören wollten, unter Protest durch knallende Türen den Saal verließen, entschlossen, im kühlen Treppenhaus den Beginn der angenehmeren Gaben des Abends abzuwarten..."


    Komplett nachzulesen als .rtf-Datei unter Guenter_Wand


    Gruß,
    Jürgen

    Um vorerst im eigenen Land zu bleiben, natürlich Joachim Kaiser, auch wenn es recht still in den letzten Jahren um ihn geworden war.
    Peter Cossé wurde bereits erwähnt, er erfaßt das Wesentlich kurz, bündig und meist verständlich, wobei gerade die Kritiken, zu denen man u.a. Lexika der Fremdworte, Kulturgeschichte und Literatur etc. benötigt, derart verworren sind, daß sie schon in die 'Witz-Ecke' gehören.
    Henry-Louis de la Grange ist hier vielen leider kein Begriff mehr, da fast keine deutschen Übersetzungen erfolgten und Harold C. Schonberg ist - wenn überhaupt - nur als Schriftsteller bekannt. Dabei waren seine Kritiken, insbesonders von Konzertern der Höhepunkt des jeweiligen Abends.
    Der auch bereits erwähnte Karl Löbl (lebt der überhaupt noch ? ) mag vielleicht aus heutiger Sicht recht verstaubt anmuten, ähnlich wie Ernst Stankovsky in der TV-Serie 'Erkennen Sie die Melodie' aber es war informativ wie unterhaltend. Allerdings fehlte der nötige 'Biss' den er in seinen gefürchteten Kritiken nie verlor.


    Mehr von diesen Kritikern, vor allem auch deren Einfluß, würde ich heute sowohl uns als "Verbraucher" aber auch den Künstlern wünschen.

    Um vorerst im eigenen Land zu bleiben, natürlich Joachim Kaiser, auch wenn es recht still in den letzten Jahren um ihn geworden war.
    Peter Cossé wurde bereits erwähnt, er erfaßt das Wesentlich kurz, bündig und meist verständlich, wobei gerade die Kritiken, zu denen man u.a. Lexika der Fremdworte, Kulturgeschichte und Literatur etc. benötigt, derart verworren sind, daß sie schon in die 'Witz-Ecke' gehören.
    Henry-Louis de la Grange ist hier vielen leider kein Begriff mehr, da fast keine deutschen Übersetzungen erfolgten und Harold C. Schonberg ist - wenn überhaupt - nur als Schriftsteller bekannt. Dabei waren seine Kritiken, insbesonders von Konzertern der Höhepunkt des jeweiligen Abends.
    Der auch bereits erwähnte Karl Löbl (lebt der überhaupt noch ? ) mag vielleicht aus heutiger Sicht recht verstaubt anmuten, ähnlich wie Ernst Stankovsky in der TV-Serie 'Erkennen Sie die Melodie' aber es war informativ wie unterhaltend. Allerdings fehlte der nötige 'Biss' den er in seinen gefürchteten Kritiken nie verlor.


    Mehr von diesen Kritikern, vor allem auch deren Einfluß, würde ich heute sowohl uns als "Verbraucher" aber auch den Künstlern wünschen.

    Nicht ganz einfach, aus der Masse an hervorragenden Pianisten nur 6 zu benennen, daher nur die, mit denen ich mich am meisten beschäftige, ohne Wertung in der alphabetischen Reihenfolge:


    Claudio Arrau
    Idil Biret
    Alfred Brendel
    Noel Mewton-Wood
    Gregori Nardi
    Grigory Sokolov


    Arrau ist für mich der Grand Seigneur, der mich auch mit seinem \'Randrepertoire\' wie Bach und Mozart nicht enttäuscht hat und viele seiner Aufnahmen gehören zu meinen absoluten Favoriten.


    Biret kenne ich von allen genannten am längsten und ich bewundere sie auch wegen ihrem immensen Repertoire und die Fähigkeit, von jetzt auf gleich - selbst ohne Vorbereitung - daraus zu schöpfen. Ich erinnere mich gerne an ein lange zurück liegendes Konzert ohne festes Programm, in dem sie das Publikum gebeten hat, Stücke zu benennen, die sie dann in unnachahmlicher Weise zu Gehör brachte. Ihr Chopin-Zyklus bleibt für mich unübertroffen, ihr Einsatz für die großen, aber auch unbekannteren Transkriptionen der Klavierliteratur ist bemerkenswert.


    Brendel schätze ich enorm, insbesonders für seinen Einsatz bei Liszt und seine Schubert Deutungen, seine Einspielungen der Mozart Konzerte mit Marriner gehören - als Zyklus betrachtet - noch immer zu den unübertroffenen Sichtungen dieser Konzerte. Auch Brendel\'s literarische Ergüsse wiegen einiges in seiner \'Gesamtbewertung\'.


    Mewton-Wood ist vielleicht vielen kein Begriff [mehr], denn er weilt bereits seit über 50 Jahren nicht mehr unter den Lebenden. Die wenigen Aufnahmen jedoch, insbesonders Busoni, Bliss und Britten, gehören trotz ihrer schlechteren Qualität und den nicht immer tadellosen Orchestern/Dirigenten zu den aufregendsten Einspielungen, die ich bisher kenne.


    Nardi gehört zu den \'jungen\' Pianisten, die es verdienen, mehr Aufmerksamkeit geschenkt zu bekommen. In seinem Repertoire befinden sich viele Erstaufführungen (auch bekannter Meister) und höchst interessante, zeitgenössische Werke.
    Er hat es u.a. geschafft, mir Schönberg näher zu bringen durch seine Einspielung mit Früh- und Spätwerken in Gegenüberstellung von Alban Berg.


    Zu Sokolov braucht man, glaube ich, nicht viel sagen. Er hat inzwischen Kultstatus erreicht, auch wenn er - wie beim Dirigenten Celibidache - das Studio meidet. Mit Ausnahme seiner Diabelli Variationen bedeuten alle seine Livemitschnitte für mich reinsten Hochgenuß. Auch seine Programme gestalltet er nicht nur sehr abwechslungsreich sondern stellt auch unbekanntere Werke dem Standardrepertoire gegenüber.
    Seine Deutung der Goldbergvariationen konnte bei mir selbst Glenn Gould nicht übertreffen.


    Gruß,
    Jürgen

    Es war einmal vor ferner Zeit.....da gab es nur die Schallplatte :wacky: und ich stieß auf eine Seelenverwandschaft zu Alfred Brendel. Natürlich wollte ich auch alles haben, was er jemals auf LP veröffentlichte.
    Dann kam die Neugierde auf andere Pianisten und auch Repertoire außerhalb des Klaviers.
    Irgendwann erfand ein böser Mensch dann die CD und ich mußte vieles umstellen, da keine LPs mehr gepreßt wurden, leider zu über 90% zulasten des Klangs.
    Mit der CD aber wurden viele Aufnahmen wieder zugänglich, die unzählige Jahre nicht mehr auf LP erschienen waren.
    Aspekte der Vergleichsaufnahmen als auch der Repertoire-Erweiterung kamen dazu, die alte Sammel-Leidenschaft, von dem einen oder anderen Künstler wirklich ALLES kommerzielle zu besitzen, veranlaßte mich, alle erreichbaren Plattenbörsen abzusuchen und dank Internet konnten auch Antiquaritate in den entferntesten Winkeln der Welt hinzugezogen werden.


    Inzwischen, mit über 4000 Tonträgern, noch immer nicht geheilt, bin ich jedoch bei Vergleichsaufnahmen recht vorsichtig geworden und kaufe nicht mehr einfach darauf los, sondern nehme mir ausreichend Zeit zur Entscheidung (meist mittels Hörproben aus Internet und Freundeskreis).
    Dafür ist der Anteil an Repertoire-Erweiterung und -entdeckungen gestiegen - der Nachholbedarf der letzten 2 Jahrzehnte, in denen ich mich überwiegend mit Klavierliteratur beschäftigt hatte.
    Aber sobald die Entdeckerleidenschaft geweckt ist, hält mich nichts mehr auf, da handel ich genau so wie Onkel Dagobert aus Entenhausen, wenn er Gold gerochen hat....


    Ein tragischer Aspekt ist leider, dass man seinen Gesamtbestand an Tonträgern gar nicht mehr durchhören kann und sich auf seine absoluten Lieblingsinterpretationen beschränkt. Aber von denen, die man nur noch selten hört oder überhaupt nicht mehr hören will, kann bzw. will man sich auch nicht trennen und sollte daher eigentlich nach dem nächsten S. Freud-Studio nachfragen 8o


    Gruß,
    Jürgen

    Sicherlich ist daran etwas wahres, lieber Alfred. Es erweckt nicht nur den Eindruck (durch die ehemals vorherrschende Stellung der 'Großen'), daß weniger Neuaufnahmen produziert werden, sondern ist es in der Tat so.
    Das aber, was zB bei Universal (DGG, Philips, Decca...) weniger neu produziert wird, versuchen die kleineren, auch viele neue und unbekanntere Label, zu kompensieren - jedoch nicht in der Masse, wie noch vor 10 Jahren. Wie ich finde, allerdings mit großem Erfolg.


    Na ja, mit welcher Aufnahme fange ich mal an... ?



    Julian Evans - Liszt

    *** Sonate h-moll - Fantasie & Fuge über B-A-C-H - Variationen über Weinen, Klagen, Sorgen, Zagen - Les jeux d\'eaux à la Villa d\'Este - Bénédiction de Dieu dans la solitude ***]


    Bekanntermaßen liebe ich die Lisztsche Klaviermusik, bin aber nicht bereit, alles, was neu auf den Markt geworfen wird, auch zu kaufen, da ich diverse Aufnahmen besitze, die bei mir Referenzstatus haben.
    Der englische Pianist dürfte vielen noch unbekannt sein. Ich hatte ihn in den 90er Jahren mehrfach im Konzert gehört und befunden, er müsse 'beobachtet' werden. Beim kleinen Label La Vergne Classics erschienen zwischen 1995-97 insgesamt 5 CDs mit unterschiedlichem Repertoire, die ich zu einem Niedrigpreis erwerben konnte. Allerdings empfand ich die meisten der Aufnahmen nicht so überzeugend wie die Darbietung während der Konzerte.
    Einige Jahre vergingen und man hörte überhaupt nichts mehr von Julian Evans, bis vor kurzem die o.a. CD bei dem neuen Label Organum Classics erschien.


    Wo hat man, gerade bei Liszt, überhaupt die Möglichkeit, auf einer CD (übrigens mit einer Spielzeit von 81:01 Minuten), die wichtigsten Solowerke zusammen verereint zu finden ?
    Das war für mich Grund genug, diese CD zu kaufen.
    Alleine schon der hervorragend eingefangene Klang ist bemerkenswert. Wie an den einzelnen Titeln erkennbar, handelt es sich zwar um äußerst virtuose Werke, jedoch erkennt Evans mit seiner Interpretation korrekt, daß nicht die Virtuosität im Vordergrund stehen darf. Trotz teils recht schneller Tempi durchleuchtet er die einzelnen Stücke und legt größten Wert auf die Umsetzung im Vergleich zu den Originalkompositionen (bei den beiden Bach-Werken). Die Wasserspiele perlen nur so vor sich hin, daß es ein reines Hörvergnügen ist. Gottes Segen in der Einsamkeit ist im wahrsten Sinne des Wortes ein Segen, denn Evans nimmt dem Werk etwas von der süßen Schwermut, die zB von Brendel - obwohl hervorragend gespielt - etwas überzeichnet wurde.
    Für die h-moll Sonate benötigt der Pianist knapp 30 Minuten und verbindet die einzelnen 'Sätze' dieser Abenteuerreise derart geschickt, jedoch nicht, ohne die Dramatik und Nachdenklichkeit auszukosten.


    Alles in allem eine bemerkenswerte Neuproduktion, die sich auszeichnet durch die Zusammenstellung der Werke, den präsenten Klang, eine nicht alltägliche Interpretation und eine bis an die Grenzen der Möglichkeiten ausgeschöpfte Spielzeit.


    Gruß,
    Jürgen

    Alfred Schmidt schrieb:


    [Zitat]
    ...aber ich glaube, trotzdem, daß das Wort "Majors" im Zusammenhang mit dem Tonträgermarkt an gewisse Konzerne gebunden ist, und das sollte man ihnen wie einen Kranz aufs Grab legen[/Zitat]


    Gerade diese Verknüpfung verabscheue ich inzwischen geradezu, lieber Alfred, weil sie noch immer mißbraucht wird. Das Wort an sich ist zu positiv, so daß viele Neu-Klassiker sich hier aufs Glatteis führen lassen (können).
    Bösartig und direkt ausgedrückt müsste man diese Konzerte direkt zu Grabe tragen und ein Mahnmal darauf stellen :wacky: , denn sie ruhen sich schon viel zu lange von ihren - seinerzeit vielleicht verdienten, aber heute nicht mehr berechtigten - Lorbeeren aus.


    Und bevor uns Jan auf die Ohren haut.... kann ich die Mainstream-Sibelius-Sinfonien unter Vänskä nur als hervorragend unterstreichen.


    Gruß,
    Jürgen

    Gerne erinnere ich an Label wie Hyperion mit zB der Serie "Romantische Klavierkonzerte", die neben bekannteren Werken auch gänzlich vernachlässigte Komponisten (u.a. Marx) herausgeben oder auch Dabringhaus & Grimm mit Standard-Repertoire in hervorragender Qualität (sowohl Akustik als als Interpretation).
    Es wären noch unzählige weitere zu benennen, aber meiner Meinung nach sind es gerade die "Kleinen" aber "Feinen", die jetzt und zukünftig zählen werden, da irgendwann der Markt mit Aufnahmen von Karajan, Callas und Co. gedeckt sein wird und viel interessantes Neues von den "Großen" nicht mehr zu erwarten ist.


    An anderer Stelle jedoch sollte man die Ansichten zu den sog. 'Majors' ausführen...
    NAXOS muß aber inzwischen als Major geführt werden, verkaufen sie doch weltweit mehr CDs als zB die Universal-Gruppe (Philips, DGG, Decca...).
    Die Stellung der bisherigen, vielleicht (ehemals) renommierten Labeln ist längst Schnee von gestern. Es sei denn, mit 'major' werden nur die bezeichnet, die die bekanntesten Künstler unter Vertrag haben/hatten.


    Gruß,
    Jürgen

    Als Dirigent schätze ich Boulez leider überhaupt nicht, sieht man vom Dirigat eigener Kompositionen einmal ab und evt. einiger zeitgenössischer Werke (zB Schoenberg).
    Ich habe einige Einspielungen von ihm mit sog. Mainstream-Repertoire gehört und befand ihn mit seinen Deutungen gerade mal durchschnittlich.
    Viele empfahlen mir 'seinen' Mahler, aber bislang konnte ich mich noch nicht derart für Mahler begeistern, da ich vorerst den Weg zu Bruckner ausgiebig erkunden wollte.
    Wünschenswert von Boulez wäre eine wirklich umwerfende Darstellung der Turangalia-Sinfonie von Messiaen, und eine solche Interpretation, die mich wirklich umhaut, würde ich insbesonders Boulez zutrauen.


    Gruß,
    Jürgen

    Da habe ich anscheinend die falschen Worte gewählt.
    Mit 'zeitgemäß' und 'wegen des Erfolges' wollte ich zum Ausdruck bringen, dass ich das Gefühl habe, Mendelssohn stehe nicht voll hinter dieser Symphonie und habe sie komponiert, weil die Verwendung italienischer Musik gerade 'in' war, auch wenn er vielleicht einen anderen Weg in der Musik im Auge hatte.
    Wenn man berücksichtigt, daß er in die auslaufende Zeit der Klassik und beginnende Romantik geboren wurde, die sich u.a. auszeichnete durch die großen Opernreformen aber auch die italienische Konzertmusik und Verwendung von Transkriptionen, ist das vielleicht nicht ganz von der Hand zu weisen.
    Da seine Symphonien bei mir noch recht unterrepräsentiert sind, werde ich zumindest mit der empfohlenen Szell-Aufnahme beginnen. Schade nur, daß er anscheinend die 5. nicht aufgenommen hat oder diese zur Zeit nicht erhältlich ist.


    Gruß,
    Jürgen

    Ich weiss nicht, woran es liegt, aber die 4. Symphonie von Mendelssohn liegt mir überhaupt nicht. Im Vergleich zu seinen weiteren Symphonien, insbesonders der 2.,3. und 5. paßt die 'Italienische' irgendwie nicht ins Bild und erweckt in mir den Eindruck, sie sei nur geschrieben worden, um zeitgemäß zu wirken, heute würde man sagen um des «Erfolges» wegen.
    Sicherlich ist die 4. von allen wohl die populärste, aber vielleicht ist auch das ein Grund, warum ich ihr äußerst misstrauisch gegenüber stehe.


    Aber wenn ich sie denn mal unbedingt hören will, dann unter Bernstein (NYPO), aber direkt gefolgt von der 5. und der Hebriden-Ouvertüre.


    Gruß,
    Jürgen

    Eigentlich habe ich in Bezug auf Komponisten und ihre Werke keine Vorurteile oder Hassattacken - ich meide sie dann nur - selbst dann, wenn irgendein 'Moderner' meint, ein Quartett für Streicher und Hubschrauber komponieren zu müssen....


    Aber bei den Ausführenden schleichen sich ab und zu solche Objekte ein, bislang glücklicherweise nur zwei:


    Kurt Masur oder den 'Das-Orchester-bin-ICH'-Dirigent meide ich seit Mitte der 70er Jahre aus diesen Gründen, selbst wenn er sich inzwischen geändert haben mag. Aber seine Einstellung kann ich weder begreifen noch gutheissen, zB beim 1. Liszt Klavierkonzert, man müsse als Pianist alles spielen können und auch Oktavtriller so stark um ein Orchester zu übertönen, das zu einem Volumen, einer Lautstärke angetrieben wird, gegen das die Posaunen von Jericho Flüstertöne waren.


    Dann gibt es da noch etwas aus Skandinavien - Olli Mustonen. An seine Verrenkungen, 'Grimassieren' und Geräusche kann man sich ja noch gewöhnen, aber seine Verhunzung der Klavierliteratur ist für mich unbegreiflich - andere empfinden es vielleicht als Novum oder nur Exaltiertheit.
    Wie sagte Brendel so schön: ..."Mit der Absicht, es anders zu machen, sollte ein Interpret an ein Werk nicht herangehen.....Ein Interpret, der auf Orginalität zielt, geht in die Irre....Wer die Vorschriften des Komponisten grundsätzlich in ihr Gegenteil verkehrt, um sich oder das Stück interessant zu machen, hätte Komponist werden sollen... Letzteres kann ich Mustonen nur empfehlen.
    Brendel bezeichnet den Komponisten als 'Vater' und daraus abgeleitet ist Mustonen nicht Pianist, sondern Vatermörder.


    Mit um Nachsicht bittenden Grüßen :wacky:
    Jürgen

    Hallo Holger,


    keine einfache Frage, daher etwas umfangreichere Antwort


    Gefällt mir ein Pianist, wenn er bei Beethovens 32 etwas zu sagen hat, dann kommt natürlich nur der gesamte Zyklus in Frage.
    Wie aber soll man wissen, ob er gefällt ?
    Glücklicherweise kann man heutzutage fast überall online Hörproben finden und es soll sogar vereinzelt noch Fachgeschäfte geben, in denen man sich ganz in Ruhe dem Objekt der Kaufsucht widmen kann.
    Manchmal nimmt mir diese doch umfassende Vorarbeit einerseits die einhellige Kritik ab in Kombination mit einem unschlagbar niedrigem Endpreis der Box (hier zuletzt geschehen mit der fantastischen Darstellung von Andrea Lucchesini).


    Mit den Jahren habe ich so meine 'Methode' entwickelt um festzustellen, was mir der Pianist zu sagen hat und ob es denn meiner Vorstellung entspricht.
    Ich höre dazu - auch auszugsweise - die folgenden Sonaten in dieser Reihenfolge: 1,4,11,15,29,12.
    Hier kann ich die 'Entwicklung' von Beethoven am besten mit der Interpretation des Pianisten überschauen.


    Inzwischen habe ich doch einige Gesamteinspielungen zusammengekauft: Arrau, 3x Brendel, 2xKempff, Badura-Skoda, Backhaus, Schnabel, Heidsieck, Perl, Jando, Gulda, Lill, Frank, Barenboim, A. Fischer.
    Auch unvollständige Zyklen wie von Gieseking, Gould, Arrau (digital) sollen nicht unerwähnt bleiben.


    Schon früh kam ich - wie man so schön sagt - von Alfred Brendel, ich habe alle seine Aufnahmen.
    Es war jedoch ein sehr großer Fehler, lange Zeit nur seine Meinung gelten zu lassen.
    Beinnahe hätte ich dadurch einen 'Titanen' vernachlässigt und nicht mehr im Konzertsaal ausreichend erleben dürfen: Claudio Arrau.
    Sicherlich findet sein wuchtiger Anschlag nicht bei jedem den gleichen Anklang, aber er hat mir aufgezeigt, daß es auch anders geht und er gehört bis heute zu meinen geschätzten Interpreten der 32.

    In der heutigen Zeit sind die Vergleichsmöglichkeiten wesentlich besser geworden. Konnte man sich früher fast kaum eine LP-Box leisten und gab es auch nicht derart viel Auswahl an unterschiedlichen Interpreten zu kaufen, wird man inzwischen mit kompletten Box-Sets auf CD erschlagen.
    So ist der Nachholbedarf wohl zu verstehen.


    Auch über das Internet (hier sind nicht die Tauschbösen gemeint) gab es Möglichkeiten, sich Aufnahmen anzuhören oder gar auf den Rechner zu speichern.


    So kam ich über die alte mp3.com Plattform zu der "vergessenen" Einspielung von Badura-Skoda.
    Es war sehr gewöhnungsbedürftig, sich an die schnellen Tempi zu gewöhnen - die kannte ich bislang nur von Gulda - aber in der Gesamtheit gab die Schlüssigkeit dem Pianisten recht. Diese Schlüssigkeit jedoch geht mir bei Gulda irgendwie verloren.
    Badura war auch der erste, der es geschafft hat, die Fuge der Hammerklaviersonate so zu deuten/spielen, daß ich das Werk begreifen konnte.
    Von Vorteil dürfte auf jeden Fall Baduras tiefes Verständnis von Bach gewesen sein.


    Annie Fischer's Anschlag hat etwas von Arrau. Darüber hinaus spielt sie auf einem hervorragenden Bösendorfer. Ihre Tempi sind etwas unausgewogen und die gesetzten Akzente manchmal schwer nachvollziehbar. Trotzdem liebe ich die Aufnahme aufgrund des Klangbildes und der Direktheit (obwohl sie recht lange an einzelnen Passagen herumgefeilt haben muß).


    Kempff ist ein Kapitel für sich. Vergleicht man seine frühen Deutungen aus den 30/40er Jahren (die sich - nach Berichten von Konzertbesuchern zufolge - von denen aus den 20er Jahren enorm unterschieden haben müssen) mit seiner Sichtweise ab 1950, so ist er nur schwer zu 'packen'. [Man vergleiche nur mal seine späteres Pathétique mit der Einspielung von 1936.]
    Auch ich favorisiere die Mono-Einspielung und sein unübertroffenes, echtes Legato - auch wenn es in einigen Sonaten etwas überzogen wirkt. Leider schreckt viele der trockene Mono-Klang ab.
    In diesem Zusammenhang darf Idil Biret nicht unerwähnt bleiben, die Zeit seines Lebens Schülerin und Vertraute war und "Kempff's" Beethoven fortführt. Es wird jedoch noch einige Zeit vergehen, bis alle 32 eingespielt sind und man sich eine Meinung bilden kann.


    Gould soll nicht vergessen werden, auch wenn er nicht alle Sonaten eingespielt hat bzw. nicht alle Sonaten von Beethoven schätzte (ich denke hier u.a. an die Appassionata...).
    Er hält sich - wie übrigens viele der genannten Pianisten - nicht strikt an Beethovens irrsinnige Metronom-Angaben, insbesonders nicht in der Hammerklaviersonate. Trotzdem gehört gerade seine Interpretation dieses Mammutwerkes zu meiner Lieblingsinterpretation. Schmerzhaft schön kostet er den 3. Satz mit über 20 Minuten aus und bezaubert im wahrsten Sinne des Wortes mit einer unnachahmlichen Fuge.


    Inzwischen hat Alfred Brendel seinen Rang in puncto Beethoven bei mir abgelaufen, obwohl seine Aufnahmen einzeln betrachtet sehr hochwertig sind. Wenn überhaupt als Zyklus, dann nur die in den 70ern entstandenen Einspielungen. Der neue digitale Zyklus ist mir inzwischen zuwider, da keine Entwicklung in den Sonaten zu erkennen ist.


    Zum Schluß noch ein Blick auf eine neue Produktion mit dem Italiener Andrea Lucchesini, der innerhalb von 2 Konzertsaisons alle Sonaten hat live mitschneiden lassen. Er ist nicht so forsch wie Badura und liegt von den Tempi her gesehen im Mittelfeld (wie zB Brendel). Aber seine Deutungen sind sehr schlüssig, er zeigt durch vorsichtige Akzente noch Stellen auf, die mir bislang so nicht aufgefallen sind. Dazu kommt neben dem perfekten und ausgewogenen Anschlag noch ein unwahrscheinlich präsenter Klang, an den man sich zuerst gewöhnen muß, da man dies von Studioproduktionen nicht kennt.
    Die Einspielung ist auch aufgrund ihres Live-Status enorm spannend und es gehört neben Mut eine große Portion Tastensicherheit dazu, ein solches Projekt zu bewältigen. Hochachtung nicht nur vor diesem Pianisten sondern auch vor allen Beteiligten, wie den Tontechnikern und dem ruhigen Publikum.


    Fazit
    Unberücksichtigt der Einzeleinspielungen einiger Sonaten - kann ich mich nicht für einen Zyklus eines Pianisten entscheiden, da mir mehrere aus unterschiedlichen Gründen gleich zusagen.
    Interpretatorisch gehören auf jeden Fall Badura-Skoda, Kempff und Arrau zu meinem Favoriten. Darüber hinaus Lucchesini auch aufgrund der Spontanität und des Klangbildes.


    Wer meint, er/sie müsse die Sonaten unbedingt mit Beethovens Metronom-Vorgaben hören, ohne nahezulegen, den Erfinder dafür zu prügeln, daß man Beethoven dieses Hilfsmittel nicht richtig erklärt hat, der wird an Schnabels Einspielung nicht vorbei kommen.


    Gruß,
    Jürgen

    Es gibt immer wieder Kritiken, die durch Sarkasmus, ungewollte Komik, Unverständnis durch (Fremd-)Wortwahl oder aus sonstigen Gründen nicht nur in Erinnerung bleiben, sondern eigentlich einen besonderen Platz der Aufbewahrung verdienen.


    Somit seid Ihr, liebe Forianer, aufgerufen, diesen 'Aufbewahrungsplatz' mit Euren Stilblüten zu füllen.


    Den Anfang mache ich mit einer Kritk, die im Pesti Hirlap erschien, nachdem Franz Liszt am 13. Mai 1846 zugunsten eines Waisenhauses ein Konzert gab und anschließend erneut nach Wien aufbrach:


    "... Seitdem Liszt wegging, wird seine Loge täglich von drei kräftigen Menschen ausgepumpt, um die Tränengüsse zu entfernen, die an dem Abend hineingeweint worden sind. Angeblich gibt es in diesem Meer immerzu tausende zu Tode applaudierter Handschuhe, zahllose krank gewordene Taschentücher, zahllose durchguckte Guckerstücke, was das Pumpen doch sehr behindert..."

    Norbert schrieb


    [Zitat]...frage jpsa mal, wo es denn die alte Wand-Aufnahme mit dem Gürzenich-Orchester gibt.
    [/Zitat]


    Ich sollte meine Brille besser putzen, damit ich auch alle Antworten direkt bei der ersten Durchsicht korrekt lese :anxious:


    Die Wand-Einspielung wurde vom Label Scribendum als Aufnahme des WDR veröffentlicht, erhältlich zb hier oder dort
    Spielzeit: 79:47 (15:33 / 14:48 / 25:51 / 23:35)


    Gruß,
    Jürgen

    Studien-Sinfonie f-moll - RSO Frankfurt, Inbal
    0 RSO Frankfurt, Inbal
    1 Kölner RSO - Wand
    2 RSO Frankfurt, Inbal
    3 Münchner Phil. - Celibidache
    4 Berliner Phil. - Wand
    5 Münchner Philh. - Celibidache
    6 NDR SO - Wand
    7 Bruckner Orchester Linz - Eichhorn
    8 Gürzenich Orchester - Wand (live 3.10.71)
    9 RSO Frankfurt, Inbal


    Gerne hätte ich noch den unvergessenen Heinz Roegner mit aufgenommen und auch Furtwängler, aber ich habe mich in echten Zweifelsfällen ausnahmsweise für die Akustik und Präsenz der jeweiligen Aufnahmen entschieden.


    Gruß,
    Jürgen