Beiträge von Parsif

    Hallo Forianer,


    Da mich ebenfalls moderne sakrale Musik interessiert,
    möchte folgende Aufnahme erwähnen :



    Alfred Schnittke
    Konzert für Chor unter Polyansky


    Meiner Meinung nach perfekte Interpretation und Klangqualität.
    Kennt ihr diese Aufnahme und evt. andere Werke von Schnittke?
    In das Requiem habe ich auch schon reingehört.
    Ebenfalls sehr interessant.



    Gruß
    Rüdiger

    Ich gehe davon aus, daß Du ein "normales" akustisches Klavier
    hast. Bei einem Digitalpiano gibt es da ja ganz andere Möglichkeiten.


    Du mußt ein Mikrophon an die Soundkarte deines Pc's anschließen,
    und die Aufnahme kann beginnen. Das Mikro sollte entsprechend
    gut positioniert sein. Die Soundkarten bieten fast immer auch
    Software zu Aufnehmen und Bearbeiten von Musik.
    Ich habe eine Soundblaster Audigy 2 ZS , da gibt ein einen
    Audiorecorder, der auch einfach zu bedienen ist.
    Die Aufnahme läßt sich dann auch noch bearbeiten (Rauschunterdrückung u. ä. ).
    Dann kannst Du die Aufnahmen auf CD brennen. Für den
    Hausgebrauch ist die Qualität in Ordnung.


    Gruß
    Rüdiger

    Lange habe ich den Kauf von Werken von Zemlinsky hinausgeschoben,
    doch heute erwarb ich folgendes :



    Die Oper "Der Zwerg" mit dem Gürzenich Orchester unter Conlon. Das
    Libretto ist nach der Vorlage von Oscar Wilde. Musikalisch sehr
    interessant und das Libretto ist fesselnd. Gute Leistungen der Sänger
    (Kuebler, Isokoski).


    Meiner Meinung nach ein zu Unrecht unterschätztes Werk.


    Gruß
    Rüdiger

    Hallo Alfred,


    ich kann Dir nur zustimmen was das Label Hyperion angeht.
    Bisher habe ich da auch noch keine Enttäuschung erlebt.
    Die Aufnahmen sind meistens auf höchstem Niveau.


    z.B.



    Scriabin Klaviersonaten mit Hamelin


    Ebenfalls werden auch Raritäten ausgegraben und man versucht,
    auch selten gespielte Werke zu veröffentlichen:




    Busoni Klavierkonzert auch wieder mit Hamelin


    Gruß
    Rüdiger

    Ich muß zugeben, daß der Holländer nicht ganz zu meinen
    Lieblingsopern gehört. Das Werk hat noch nicht die Tiefe
    und Komplexität wie im Ring oder Parsifal.


    Neben den oben erwähnten Aufnahmen bin ich durch Zufall
    auch auf folgende Naxos Aufnahme gestoßen , die durchaus auch
    empfehlenswert ist:



    Technisch nicht ganz optimal, aber für den Preis akzeptabel.


    Gruß
    Rüdiger

    Hallo Spatz,


    ich hatte ebenfalls vor, zu diesem Thema einen Thread zu eröffnen.
    Ich finde ebenfalls das Medium DVD für Opernaufnahmen sehr
    interessant , da man die Inszenierung auch optisch miterleben
    kann.Weiterhin sind auch die Untertitel sehr von Vorteil,
    so daß man nicht mehr das Libretto mitlesen muß.


    Bisher habe ich mich allerdings nur auf Opernaufnahmen
    beschränkt (keine Konzerte) , da ich mir Konzerte nicht so oft
    anschauen werde.


    Meine Favoriten sind:



    Orpheus und Euridike mit dem Montiverdi Chor unter Gardiner.
    Eine klanglich und interpretatorisch beeindruckende Aufnahme.


    Den von die erwähnten Wagner Ring aus Stuttgart schätze ich ebenfalls
    sehr, zumal ich ihn komplett live gesehen habe.


    Ein Empfehlung:



    Die Meistersinger in der gelungenen Inszenierung von Götz Friedrich .
    Klanglich top.


    Ebenfalls gefällt mir folgende Aufnahme:



    Eine etwas gewöhnungsbedürftige Inszenierung von Konwitschny,
    aber trotzdem schlüssig und mit Waltraud Meier als Isolde.
    Technisch sehr gut aufgenommen.



    Gruß
    Rüdiger

    Hallo ,


    ich bin auch schon länger auf der Suche nach einer guten Aufnahme dieses Werks, deshalb bin ich froh über diesen Thread.


    Habe in einem CD- Führer(Reclam) gelesen , daß eine Aufnahme
    von dem Orpheus Quartett die Referenz sein soll.


    Kann das jemand bestätigen ?
    Kennt ihr das Orpheus Quartett ?



    Gruß
    Rüdiger

    Wie schon in dem anderen Thread erwähnt, habe ich mir die
    Winterreise von N. Stutzmann zugelegt, mit der ich doch
    recht zufrieden bin.
    Sonst habe ich als Favorit Peter Schreier mit Richter am Klavier.



    Diese Aufnahme ist bis auf die störenden Publikumsgeräusche
    hervorragend.


    Auf meiner Wunschliste steht noch die Aufnahme mit
    Pregardien/Staier.



    Gruß
    Rüdiger

    Hallo Spatz,


    Da ich mir gern DVD's mit Opernaufnahmen anschaue und es schon toll finde ,eine Inszenierung auch optisch verfolgen zu können,
    habe ich mich neben dem CD-Player auch für eine 5.1 Anlage
    entschieden.
    Doch für einen optimalen Klang gehören neben den entsprechenden
    akustischen Verhältnisse, die man vorher nicht immer richtig einzuschätzen vermag, auch die richtige Einstellung und Konfiguration
    einer solchen Anlage. Dies ist auch mit entsprechenden Testdvd's
    nicht ganz trivial.
    Weiterhin zeigte es sich, wie auch schon bei CD's , daß die
    Aufnahmequalität sehr unterschiedlich ist und es eigentlich
    gar nicht so viele DVD's mit herausragenden Klang gibt.


    So glaube ich , daß sich ein Umstieg vorerst noch nicht lohnt.


    Gruß
    Rüdiger

    Mein erster Einstieg in die Welt von Vaughan Williams:
    sehr preiswerte Aufnahme,trotz mono gute Klangqualität
    6. Sinfonie unter Boult London Symphony Orchestra



    Bei der nächsten CD habe ich länger überlegt, ob die Winterreise mit
    einer Sängerin überzeugen kann. Doch die Stimme von N. Stutzmann
    finde ich sehr passend.



    Hallo BBB,


    Ganz so absolut wie Du sehe ich das nicht. Sicher kann man
    Zechlin nicht mit den von dir erwähnten Namen vergleichen.
    Aber die Interpretation von z.B. op. 26 Nr. 12 schätze ich schon .


    In der DDR war auch der Interpretationsansatz von Musik
    anders als heute. Es galt mehr eine allgemeingültige Interpretation
    zu finden als eine individuelle Ausdrucksnote. Das Individuelle wurde
    eher zurückgenommen.



    Gruß
    Rüdiger

    Alfred Brendel gehört für mich zweifellos mit zu den ganz
    großen Pianisten. Meine erster Zugang waren seine Schubertaufnahmen.



    Was dabei für eine Tiefe herauszuhören ist, stellt schon eine besondere
    Qualität dar.
    Vor einem halben Jahr habe ich ihn live im Konzert mit Beethoven
    und Schubert Stücken erlebt. Wie er noch in seinem Alter (über 70) die
    extreme Konzentration von fast 2 Stunden aufbringt, um das Publikum
    mit seinem Spiel in atemlose Spannung zu versetzen, fand ich äußerst
    beachtlich. Ich halte die Kritik an seiner Darbietung schon für etwas
    hart. Er kommt vollständig ohne äußere Effekte aus und nimmt sich
    immer gegenüber dem Stück zurück.
    Diese Art schätze ich sehr, wobei möglicherweise das heute nicht
    mehr so angenommen wird.


    Gruß
    Rüdiger

    Hallo Alfred,


    Mein Zugang zu Thielemann ergab sich durch den Besuch
    des Bayreuther "Tannhäuser" im letzten Jahr. Sein Wagnerdirigat
    war sehr beeindruckend und stellt schon eine Entdeckung dar.
    Er vermeidet den Bombast eines Solti und differenziert
    sehr stark.
    Meiner Meinung nach ist das Lob über ihn berechtigt, wobei ich
    auch Uwe Recht geben möchte, daß mir menschlich seine Art
    nicht zusagt.


    Einen sehr guten Einstieg bekommt man mit folgender CD
    Ouvertüren von Wagneropern :



    Gruß
    Rüdiger

    Hallo Malcolm,


    kurz meine Meinung zu dem Film, der mir ebenfalls ausgezeichnet
    gefallen hat. Der Reiz dieses Films besteht meines Erachtens in der ungewohnten Sicht auf ein Genie. Es werden alle Klischees zerstört, die man evt. vorher von Mozart hatte. Die Frage ist, darf sich ein Genie
    so verhalten ?
    Dies spaltet auch die Zuschauer. Hierbei gibt es auch Unterschiede
    in der Akzeptanz abhängig vom Alter der Zuschauer.
    Die jüngeren werden damit eher weniger Probleme haben.


    Ich glaube auch wie Alfred , daß jede Zeit sich ein etwas anderes
    Mozart Bild aufbaut.


    Gruß
    Rüdiger

    Danke für die Empfehlungen. Das Buch über Wagner kannte
    ich noch nicht. Habe es mir gestern zugelegt.
    Auch die von BBB erwähnte Mahlerbiographie habe ich auch
    auf meinem Wunschzettel.


    Kennt jemand eine gute Bach oder Mozart Biographie ?


    Gruß
    Rüdiger

    Den Thread über H. Eisler finde ich wichtig. Ich habe bisher
    auch noch keinen richtigen Zugang zu Eisler gefunden.
    Ich kenne auch nur die Deutsche Symphonie.
    Bei Eisler besteht m.E. immer das Problem, daß er sich ganz stark
    als politischer Künstler sah. Er hatte ja auch die Nationalhymne
    der DDR komponiert. Diese starke politische Ausrichtung
    erschwert eine unvoreingenommene Bewertung.



    Gruß
    Rüdiger

    Von Prokofjiew besitze ich die Gesamtaufnahme der Symphonien
    unter Ozawa mit dem BPO.



    Mit der Interpretation bin ich zufrieden.
    Allerdings finde ich die 2. wesentlich interessanter.
    Dort findet man eine Expressivität , die wirklich atemberaubend ist.
    Dort glaube ich, ist eher der Stil von Prokofiew zu spüren.

    Hallo Buxtehude,


    mein Favorit bei den Schubert Sinfonien ist
    folgende Aufnahme:



    Diese Aufnahme hatte ich im Vergleich mit Sinopoli
    (DGG) gehört und festgestellt, daß G. Wand wesentlich feinere Details herausarbeitet.


    Bei der Winterreise ist bei mir ganz eindeutig
    Schreier/Richter die liebste.



    Dieser Zyklus wird von P.Schreier echt durchlebt
    und für mich unvergleichlich. Leider ist es eine
    Liveaufnahme mit doch vielen Hustengeräuschen.


    Bei der "schönen Müllerin" ist Wunderlich/Giesen
    mein Favorit.



    Gruß
    Rüdiger

    Liebe Forianer,


    trotz sommerlicher Hitze würde ich gern erfahren,
    welche Biographien über Komponisten ihr empfehlen
    möchtet.
    Meines Erachtens sollte eine Biographie nicht
    nur trockene biographische Angaben abhandeln,
    sondern auch ein Eindruck über die Person des
    Komponisten vermitteln.
    Meine Empfehlungen in dieser Richtung sind:



    Dieses Buch ist von sehr gut recherchiert
    und interessant zu lesen.


    Als zweites :



    Dieses Buch versucht eine angemessene Bewertung der
    schwierigen Person Pfitzners.



    Gruß
    Rüdiger

    Hallo ,


    die von Astrid und Reinhard erwähnten Bücher Orchestermusik schätze ich auch sehr. Ebenfalls konnte ich noch Klaviermusik aus dieser Reihe antiquarisch erwerben.
    Mit dem Knaurs Konzertführer war ich nicht so zufrieden, da dieser mir zu stark subjektiv gefärbt
    erschien. So werden Komponisten, die der Autor nicht
    so mag, viel zu kurz abgehandelt.


    Sonst verwende die Opernführer von Kurt Pahlen.
    Reihe "Opern der Welt" :
    z.B.


    Diese Reihe behandelt eine Oper so detailliert,
    daß man beim Hören das Libretto mitlesen und
    auch Kommentare zur Musik verfolgen kann. Diese Ausführlichkeit findet man sonst in keinem anderen Opernführer. Auch gelegentliche persönliche Bewertungen über die Musik finde ich spannend.
    Es gibt auch noch einen großen Opernführer von Pahlen, den ich ebenfalls besser als den Reclam Opernführer
    einschätze.


    Gruß
    Rüdiger

    Hallo Holger,


    wie findest Du das Requiem ?
    Ich habe mir die CD auch zugelegt, da ich
    neben der Karajan Aufnahme noch gerne eine
    andere wollte.
    Die Kritiker sind ja voll des Lobes.
    Die Aufnahmequalität ist ja auch perfekt.
    Auch die Möglichkeit, am PC die Partitur
    mitzulesen ist nicht verkehrt.
    Bei der Interpretation vermisse ich etwas
    Gefühl. Es ist mir allzu zügig vorgetragen.


    Gruß
    Rüdiger

    Ich möchte auch gern eine Ringaufnahme zur Diskussion stellen, die ich als sehr gut einschätze.
    Es ist die Aufnahme mit M. Janowski mit der
    Staatskapelle Dresden. Es ist übrigens der erste
    digitale Ring.



    Das war meine erste Ringaufnahme, die ich mir
    gekauft hatte. Hier werden sehr genau die Details
    der Musik herausgearbeitet. Ebenfalls find ich Peter Schreier als Loge ebenfalls großartig (obwohl nun wahrlich kein Wagnersänger).
    Ich denke, dieser Ring wird allgemein unterschätzt. Ich habe nach wie vor zu Soltis Klangeruptionen eine gewisse Distanz.


    Was meint ihr dazu ?

    Hallo Real Hendrik,




    [Zitat]
    By the way: Ich würde mich mal gerne an Max Reger heranwagen, aber irgendwie fehlt mir dazu ein griffiger Einstieg. Kurz: Ich warte hier mal auf eine Empfehlung, mal an die wichtigsten Orgelwerke heranzutreten, ohne dabei gleich verschreckt zu werden.[/zitat]


    Ich möchte Dir empfehlen, die Toccata op.59 No. 5,6
    von Reger mal anzuhören. Für mich war das der Einstieg in Regersche Musik. Dort kommen Regers
    emotional zerklüfteten Züge und extreme gesteigerte
    Leidenschaften in seiner Musik sehr gut zur Wirkung.


    Leider habe ich davon bis jetzt nur eine Schallplattenaufnahme. Aber ansonsten sollte man
    sich auch mal die Monologe op.63 zwölf Stücke für Orgel anhören. Ich habe eine Aufnahme von Werner
    Haselier (Dabringhaus und Grimm) .
    Sehr zu empfehlen !


    Gruß
    Rüdiger