ZitatOriginal von klingsor
uiuiui, heinz, da hat aber jemand schlechte laune .....
Nein, ich habe keine schlechte Laune, ich bin wütend
und ich bin scheinbar auch völlig falsch hier im Forum
Tschüß
Heinz
ZitatOriginal von klingsor
uiuiui, heinz, da hat aber jemand schlechte laune .....
Nein, ich habe keine schlechte Laune, ich bin wütend
und ich bin scheinbar auch völlig falsch hier im Forum
Tschüß
Heinz
ZitatOriginal von bubba
in meinem Freundeskreis sind sehr wahrscheinlich einige großartige Talente (2. Sonate von Prokofiev mit 18 Jahren...).
Diese großartigen Talente können sich ja dann schonmal hier im Forum anschauen, was passieren wird, wenn sie tatsächlich die Aufnahmeprüfung an der Musikhochschule schaffen, jahrelang studieren, Wettbewerbe gewinnen, irgendwann einen Plattenvertrag bekommen und dann von irgendwelchen Leuten erzählt bekommen, ihre Aufnahme sei schlecht, uninspiriert, unterkühlt, überflüssig wie ein Kropf
ZitatOriginal von klingsor
bravo, bubba, ich danke dir für die entzauberung des unseligen stadtfelds ...
Ich kanns nicht glauben, was in diesem Thread für ein Mobbing gegen diesen jungen Pianisten vor sich geht. :angry: :angry: :angry:
Am besten, man verbietet den jungen Leuten das Klavierspielen einfach gleich ganz. Unverschämtheit, sich anzumaßen, die großen Werke klassischer Musik einfach so spielen zu wollen, wie es einem grade gefällt. Wer nicht wie Glenn Gould spielt, ähm nein, wer nicht Svjytoslav Richter, ähm nein, wer nicht wie Cliifford Curz, ähm nein, wer nicht wie Alexis, ähm.....
ZitatIch glaube, jetzt verstehe ich: Wenn es diese Musik schon gibt, warum dann noch etwas Neues? Stätten innovativer Musik sind dann nicht notwendig.
Stätten klingt jedenfalls schon mal ziemlich antiquiert, und es ist bei diesem Wort nie so recht klar, ob es nun von Werkstatt oder von Bestattung abgeleitet ist
Ich habe auch Schwierigkeiten, mir etwas unter "innovativer Musik" vorzustellen, weil ich denke, jedes Kunstwerk, das diesen Namen verdient, ist innovativ.
Nun gibt es diese "Stätten innovativer Musik" ja tatsächlich, und man kann sich fragen, was wird dort gemacht und wem nützt es etwas. Zur Beantwortung dieser Frage kann ich leider nichts beitragen.
Die wirkliche Stätte innovativer Musik ist für mich immer noch das menschliche Erleben und die Umsetzung dieses Erlebens mit klanglichen Mitteln. Dazu brauche ich aber kein Fabrikgebäude und keinen Prunkbau, sondern einen Stift und ein Blatt Papier.
Nette Grüße
Heinz
Drei Sonnen sah ich am Himmel stehn,
Hab' lang' und fest sie angesehn;
Und sie auch standen da so stier,
Als könnten sie nicht weg von mir.
Ach, meine Sonnen seid ihr nicht!
Schaut andern doch ins Angesicht!
Ja, neulich hatt' ich auch wohl drei:
Nun sind hinab die besten zwei.
Ging' nur die dritt' erst hinterdrein!
Im Dunkeln wird mir wohler sein.
Textdichter und Komponist dürften bekannt sein
Cembalo oder Klavier, diese Frage stellt sich in der Praxis eigentlich garnicht.
Pianisten spielen Bach auf dem Klavier, Cembalisten auf dem Cembalo.
Leute, die beides können, sind außerordentlich selten.
Letztlich müßte die Frage anders lauten:
Darf man Bach auf dem modernen Klavier spielen, oder darf man es nicht?
Ich bin dafür, daß man es darf.
Nette Grüße
Heinz
Zitat
Die Wanderer-Phantasie war ein Auftragswerk eines Pianisten und ist vor allem aus diesem Grund Schuberts virtuosestes Klavierwerk (überstieg angeblich fast auch seine eigenen Fähigkeiten als Pianist).
Lieber Theophilus,
sehr interessant, das war mir bisher nicht bekannt! Weißt du vielleicht auch den Namen des Pianisten und noch ein paar nähere Details?
Nette Grüße
Heinz
Schuberts Wanderer-Fantasie fand ich immer irgendwie monströs. Ich glaube, ich hab sie auch zuerst mit Svjatoslav Richter gehört. Das Stück paßt irgendwie garnicht zu der Vorstellung, die ich vom Menschen Schubert habe. Es ist mir einfach zuviel Effekthascherei drin. Welche Krankheit Schubert wohl dazu gebracht hat, so ein Stück zu komponieren?
Zitat
könnt ihr mir sagen, worin denn nun der gouldsche zauber liegt??
Lieber Klingsor,
nun, wenn dich Gould mit seinem Klavierspiel schon nicht überzeugen kann, wie soll da jemand allein durch Worte (!) die Faszination rüberbringen, die dir anscheinend bei ihm fehlt?
Dir gefällt eben die Art, wie Glenn Gould spielt, nicht, ist ja nicht schlimm, dafür gibts bestimmt andere Pianisten, die deinem Geschmack mehr entgegenkommen =)
Meine erste Begegnung mit Glenn Gould war am Radioapparat. Er spielte die 7.Sonate von Prokofieff, und ich war sofort gefesselt von der Musik (ich kannte bis dahin weder das Stück noch den Pianisten). Seither habe ich auch keine bessere Aufnahme dieser Sonate gehört. Auf jeden Fall war das Interesse an Glenn Gould geweckt, und hat sich bis heute auch gehalten. Einen großen Anteil daran hat sicher auch Prokofieffs tolle 7.Sonate.
Nette Grüße
Heinz
Hallo Klingsor,
ich finde ja schon, daß Glenn Gould ein phänomenal interessanter Pianist ist. Zwar nicht gerade als Vorbild für jemanden, der wissen möchte , wie man "richtig" klavierspielt (betreffs Lockerheit, Finger- und Sitzhaltung bietet Gould ja ein ziemlich abschreckendes Bild ). Die Klänge, die er dem Klavier entlockt, sind trotz der eigenartigen Spielweise doch höchst faszinierend.
Goulds Mozart fand ich immer sehr skurril, Beethoven-Sonaten kenne ich nicht von ihm, aber vor seinem Bach, seinem Chopin und seinem Prokofieff habe ich größten Respekt.
Und dann wird Gould natürlich auch einfach wegen seiner freakigen Art verehrt, die so garnichts vom gewohnten befrackten Tastenlöwen hat.
Also ich finde Glenn Gould super toll
Lieber Gruß
Heinz
Ich ging mal davon aus, daß es sich bei dem Namen "Schubert" um eine Verwechslung handelt. Mit dem Schubertschen Ave-Maria ist Bachs C-dur Präludium in keiner Weise verwandt.
Gruß
Heinz
ZitatOriginal von Ulli
es kommt noch immer darauf an welche Melodie Du meinst? Die Begleitung oder die Singstimme?
Hallo,
es ist ja eigentlich egal, welche "Melodie" Oliver meint. Sowohl die gebrochenen Akkorde als auch die "Ave-Maria-Melodie" sind ja bereits in dem Bachschen Präludium vorhanden. Gounod hat die Oberstimme der Akkorde nur nochmal extra rausgeschrieben und ihnen den Ave-Maria-Text unterlegt. Auf diese Idee muß man erstmal kommen
Nette Grüße
Heinz
Bemerkenswerte Zugaben bei einem Pollini-Klavierabend:
Bartok Klänge der Nacht und Hetzjagd aus "Im Freien"
Schönberg Klavierstücke aus op. 19
Da ist mir Pollini total sympathisch geworden.
Das Publikum ist aufgestanden, aber nicht, um zur Garderobe zu stürmen, sondern vor an die Bühnenrampe!
Wenn sonst bei Zugaben überwiegend an die niederen Instinkte appelliert wird: so konzentrierte Zuhörer wie bei diesen nicht gerade leichtverdaulichen Stücken erlebt man nicht oft.
Hallo Cosima,
das Klaviertrio von Ravel ist ein supertolles Stück. Ich besitze davon nur 1 Aufnahme, und zwar diese hier mit dem Trio Italiano
Sie hat mir auf Anhieb super gefallen, so daß ich garnicht das Bedürfnis hatte, mir eine weitere Aufnahme zuzulegen =)
Liebe Grüße
Heinz
Gesucht und gefunden:
wunderschön gespielte Paganini-Variationen von einem Pianisten der mittleren Generation. Keine Knochenarbeit, sondern eine sehr musikalische, farbige und fantasievolle Darstellung. Daß die 2CD-Box von Brillant Classics zu einem Schleuderpreis verscherbelt wird, freut einerseits den Geldbeutel, steht aber in krassem Kontrast zur Spitzenqualität der Aufnahme. (Hinweis an Frank: Die Paganini-Variationen werden vollständig und in der Original-Reihenfolge gespielt!).
Wolfram Schmitt-Leonardy, Jahrgang 1967, ist Schüler von Alexander Sellier, Robert Leonardy, Adrian Aeschbacher, Michael Ponti und Bernd Glemser.
Das 2.Klavierkonzert von Brahms mit Anda und Karajan
Lange nicht mehr gehört, und sehr, sehr positiv überrascht - sowohl vom Pianisten als auch vom Dirigenten.
«Dem Gerechten keine Gesetze und dem Weisen keine Ratschläge»
(Vincencio Juan de Lastanosa, 1653)
Wow, ist das mal ein toller Spruch, echt genial :beatnik: :beatnik: :beatnik:
.
Hallo klingsor,
ich vermute, daß die Interpretation eines Musikstücks sehr stark für den Eindruck des "Altmodischen" verantwortlich ist. Dasselbe Stück, von verschiedenen Interpreten gespielt, hört sich beim einen vielleicht total altmodisch an, beim anderen aber frisch, witzig, lebendig, "modern". Daß ein Stück an sich derart altmodisch komponiert ist, ist mir nur ganz extrem selten untergekommen.
Zu den Dvorak-Sinfonien kann ich leider nichts sagen, da ich nur eine, die "Neue Welt"-Sinfonie kenne, von der ja sicher niemand behaupten wird, sie sei altmodisch.
Liebe Grüße
Heinz
ZitatOriginal von Alfred_Schmidt
Ich bestehe ja bei Interpeten nicht darauf, daß sie alt sein müssen, aber 60 Jahre Erfahrung sollten sie nach Möglichkeit schon haben
Hmm, da hätte Herr Mozart höchstpersönlich ja überhaupt keine Chance gehabt
Lieber Alfred,
ich weiß nicht so recht, ob ich dir die "Begeisterung" für das Bartok-Klavierkonzert wirklich abnehmen soll
Ich finde die Konzerte ja eher spröde bis langweilig. Selbst dann, wenn sie so ausgezeichnet gespielt sind wie die Aufnahme mit Geza Anda. Immer diese hypomixolydischen Unisono-Tonleitern und die synkopierten Tonwiederholungen. Da ist Strawinsky doch von einem ganz anderen Kaliber! Dort, wo Bartok originale ungarische Volksweisen verwendet, ist er meiner Meinung nach am Besten.
So, Schluß mit Meckern, jetzt haben die Bartok-Fans das Wort...
Gruß
Heinz
ZitatAlles anzeigenOriginal von Frank Georg Bechyna
Lieber Heinz ,
dieser text - im Original sehr viel ausführlicher - stammt von einem unbekannten Klassikfachmann , der ihn ca. 1980 bis 1983 für den WDT , 3. Hörfunkprogramm , verfasst hat .
Bitte an den WDT , Postfach , Köln wenden . Vielleicht sind die WDRler bereit den Aufsatz herauszurücken .
Diese Ausführungen sind logisch und machen durchaus Sinn . Gerade bei Liszts h-Moll-Sonate .
Bevor Du mich angreifst , erst - bitte - über daserk nachdenken . Danke.
Grüsse
F.
Lieber Frank,
ich greife (im Prinzip) niemanden an. Aber wenn hier erstklassige Pianisten vernichtet werden, dann geht mir echt der Hut hoch, und dabei hab ich noch nichtmal einen. Das fehlt mir grade noch, daß ich beim WDR nach so einer Kritik anfrage. Ich kenne Musikkritiker, die machen Pianisten fertig, weil diese angeblich das WT Klavier nicht adäquat interpretieren, die aber mit ihren eigenen Klavierspielkünsten bereits am Fröhlichen Landmann scheitern. Ich will nicht behaupten, daß der betreffende Kritiker zu dieser Sorte zählt. Es gibt auch unter wirklichen Fachleuten Metronom-Fetischisten. Die sollen ihre Meinung ruhig kundtun, mir geht diese Sorte von Musikgeschmack sonstwo vorbei. Wenn schon Techno, dann aber richtigen
Gruß
Heinz
Was ich über die Betonung in Händels Larghetto geschrieben habe, nehme ich wieder zurück. Das hab ich wohl mit irgendeiner Sarabande verwechselt.
ZitatOriginal von Ulli
Wenn nun der zweite Teil des Taktteiles ebenfalls betont werden sollte, so gab es keine Taktart, welche diese Art der Betonung anzuzeigen imstande war.* Die italienischen Musiker setzten in seinem solchen Falle das Wort "Largo" an den Anfang des Stückes.
Es könnte aber auch die recht häufige Art von Dreiertakten gemeint sein, wo der 2. der 3 Schläge betont ist (z.B. auch das Largo von Händel, das in Wirklichkeit ein Larghetto ist )
Im Vierertakt ist die 3 ja sowieso betont (mehr oder weniger)
Und daß gedruckte Noten den Notentext unverfälscht wiedergeben sollen, da sind wir uns ja sowieso einig
Lieber Gruß
Heinz
PS: Von dem op.59/1 hab ich die Noten nicht parat, bei dem op.18/2 ist die Angabe Halbe= eigentlich unsinnig (im 2/4-Takt!!!) und im Harfenquartett letzter Satz (Thema mit Variationen) würde ich das Tempo viieel langsamer nehmen.
ZitatAlles anzeigenOriginal von Ulli
ein paar krasse [metronomisierte] Beispiele, zietiert aus Fritz Rothschild • Vergessene Traditionen in der Musik [antiquarisch zu haben]:
Clementi • Allegro • C • Halbe Note = 54
Cherubini • Allegro • C • Halbe Note = 126
Beethoven • Presto • C • Halbe Note = 176
Clementi • Presto • C • Halbe = 96
Ja, eben. Die Zahlen für sich genommen bedeuten garnichts. Man müßte wissen, welches Stück genau gemeint ist, dann könnte man sagen, ob die Angaben plausibel sind.
Ich werd mal die Beethoven Quartette suchen und die Angaben überprüfen.
Gruß
Heinz
ZitatAlles anzeigenOriginal von Ulli
Muffat:
Der Zeitschlag oder Tact, so unter dem Zeichen 2, C| stehet, muss, weilen er in zwy Theil abgetheilt wird, noch einmal so geschwind als der nach folgendem Zeichen C gesetzte, welchen man in vier theilet, gegeben werden...
Georg Muffat, Florilegium Musicum Primum [1695]
Vielleicht bin ich heute auch nur ein bißchen schwer von Begriff. Aber ich dachte, im allabreve-Takt dirigiert man die Halben, und dann dirigiert man ja langsamer, nicht schneller !?!?
Okay, Muffat meint wohl tatsächlich, man müsse den 2/2 Takt doppelt so schnell spielen wie den 4/4.
Da aber nicht alle Stücke im 4/4-Takt im selben Tempo gespielt werden, weiß man dann immer noch nicht, wie schnell das Stück gespielt werden soll. Ich würds einerseits von den kürzesten vorkommenden Notenwerten (Viertel, Achtel, Sechzehntel?) und andererseits vom Charakter des Stücks (der in der italienischen Tempoangabe ausgedrückt ist) abhängig machen.
Lieber Gruß
Heinz
ZitatOriginal von Ulli
Fehlinterpretationen kommen übrigens auch daher, dass viele der heutigen Musiker [immer noch!] die italienische Bezeichnung zu Beginn des Stückes [Allegro; Andante...] zur Tempobestimmung verwenden.
Hallo Ulli,
diesen Einwand verstehe ich nicht so recht. Allegro, Andante etc. sind doch Tempoangaben. Warum soll man sich danach nicht richten?
Daß es einen (kleinen) Unterschied zwischen dem 4/4 und dem 2/2-Takt gibt, ist auch mir bekannt. Aber daß Stücke im 2/2-Takt doppelt so schnell zu spielen seien, halte ich für ein Gerücht.
Gruß
Heinz
ZitatOriginal von Frank Georg Bechyna
An diesem Überzeichnen der Freiheit der Interpretation scheitern dann auch nicht wenige Künstler .
Wenn Herr Bechyna meint, er sei derjenige, der entscheidet, ob ein Künstler scheitert, kanns da nicht sein, daß er sich ein bißchen überschätzt
Zitat
Und Freiheit darf nie mit Willkür gleichgesetzt werden !
Dies sei dem Kritiker ins Stammbuch geschrieben!
Zitat
Überraschenderweise lässt ausgerechnet Franz Liszt in seiner h-Moll-Sonate viel Freiheit zu .
Echt, Liszt läßt in seiner h-moll Sonate viel Freiheit zu?
Wie kommt man denn zu so einer Aussage?
Aus welchem Dokument geht das denn hervor
Was die Klavierstücke von Brahms betrifft, dazu gibt es schriftliche Belege. Brahms schreibt an Clara:
Zitat
Jeder Takt und jede Note muß wie ritard. klingen, als ob man Melancholie aus jeder einzelnen Note saugen wolle, mit Wollust und Behagen aus besagten Dissonanzen.
ZitatOriginal von Alfred_Schmidt
NIIIE im Leben (und danach erst recht nicht) wäre ich auf die Ideee gekommen, daß diese Jodelplatte ERNST gemeint sein könnte.
...
Nie im Traum wäre ich auf die idee gekommen allein die Farbzustelluing des Covers könne ernst gemeint sein.
Lieber Alfred,
nein, an Realitätsverlust leidest du ganz bestimmt nicht =) =) =)
Das Cover der CD ist ja nie und nimmer ernst gemeint.
Aber das sagt man der armen Frau natürlich nicht.
Ich hab sie auch mal im TV gesehen, sie war sehr von sich
überzeugt. Daß das ganze Publikum in wildes Gelächter
ausgebrochen ist, scheint sie nicht wirklich gestört zu haben.
Nette Grüße
Heinz
ZitatOriginal von der Lullist
Naja in den nächsten Tagen will eine Freundin 3 (!) Heino Platten bei mir hören - da ich einer der wenigen bin, der einen Plattenspieler besitzt... Gott helfe mir. Ich hoffe ich kann das mit Humor nehmen....
Hilfäää, was hast du denn für Freundinnen
Nette Grüße
Heinz
ZitatOriginal von Christoph_Glaus
Musiker (inkl. Dirigent), welche sich im Spiel mit ihrem Instrument wie auch im Notenspiel sehr gut auskennen aber von Bach, Beethoven und Konsorten keine Ahnung haben
Hehe, Christoph, sehr witzige Vorstellung =)
Zitat
Vielleicht würden wir da Werktreue pur hören oder was ich eher glaube, wir würden das Werk bis auf die Notation nicht wieder erkennen.
So siehts aus
Die Vorstellung, man könne maximale Werktreue dadurch erreichen, daß man sich eine Henle-Urtextausgabe kauft und dann exakt das spielt, was in den Noten steht, kann eigentlich nur von der Henle-Werbeabteilung kommen
Um ein Stück im Sinne des Komponisten richtig zu spielen, muß man sich ausführlich mit der Aufführungspraxis der Zeit befassen, man muß sich mit den Ideen, dem Weltbild, der Philosophie des Komponisten befassen, man muß lesen, was die Zeitgenossen dieses Komponisten einander und übereinander geschrieben haben. ...und sich dann allmählich rantasten an das Werk.
Wenn sich ein Musiker mit einem Komponisten gut auskennt, wird die Erarbeitung des Werks zum großen Teil unbewußt ablaufen. Wenn er sich nicht mit dem Komponisten auskennt, wird man es sehr schnell merken.
Liebe Grüße
Heinz