Lieblingspianisten,
da gibts eine ganze Menge. Ich will mal einige Namen nennen, die in den vorstehenden Listen noch nicht aufgetaucht sind:
Ivo Pogorelich
der durch scheinbar exzentrische, eigenwillige Interpretationen auffällt. Nur: wenn man in die Noten schaut, dann stellt man fest, daß er die Angaben der Komponisten ernst nimmt - im Gegensatz zu den "seriösen" Interpreten, die meinen, vorhandene Vortragsangaben zugunsten eines kaffeekränzchenfreundlichern Gesamteindrucks abmildern wenn nicht gar völlig ignorieren zu dürfen.
Anton Batagov
Ein genialer Pianist, Schüler von Tatjana Nikolajewa, der sich leider dazu entschieden hat, kein klassischer Pianist mehr zu sein. Bei den wenigen klassischen CDs, die es von ihm gibt (mit Werken von Ravel und Messiaen), weiß man nicht, was man mehr bewundern soll: die absolut unangestrengte Virtuosität einerseits, oder das tiefe Verständnis für musikalische Fein- und Feinstheiten.
Maria Joao Pires
für die schönste Interpretation aller Zeiten des Adagio aus Mozarts Klavierkonzert KV 488.
Das Klavierduo Bracha Eden/Alexander Tamir
Ein Klavierduo, das sowohl im Bereich der Musik des 20.Jahrhunderts (Poulenc, Lutoslawski), als auch im klassisch/romantischen Bereich (Schubert, Brahms, Debussy) in jeder Hinsicht maßstabsetzende Interpretationen auf Platte/CD eingespielt hat.
Mehr Infos zu diesem Duo gibts auf
www.klassi.net/targ/duo/about/
Eine Pianistin, die mir ganz besonders am Herzen liegt, ist die leider viel zu früh gestorbene Pianistin des Stuttgarter Klaviertrios:
Monika Leonhard
Superschöne Einspielungen aller Klaviertrios von Beethoven und von Schubert mit dem "Stuttgart Piano Trio" gibt es auf Naxos CDs. Weiters sind mir noch Konzerte und Radioaufnahmen mit Trios von Debussy, Ravel, Brahms, Schumann und Haydn in lebhafter Erinnerung. Als sei es gestern gewesen.
Heinz