Beiträge von Heinz

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    Original von observator


    diese abkürzung ist mir noch nicht geläufig, und bevor ich meine kreativität bemühe, bitte ich dich.... ?(



    observator wohnt ja anscheinend nicht in Deutschland, da hat er auch mit der GEZ (http://www.gez.de) nichts zu tun. Aber vermutlich gibts in Österreich was entsprechendes?

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    Claus zitiert Alfred
    Kaum jemand traut sich zu sagen, daß ihm sowas nicht gefällt und nicht passt. Da hört man dann immer wieder: "Ich erarbeite mir den Zugang erst" oder ähnliches.


    Das eben ist das große Problem der Neuen Musik:


    niemand regt sich mehr wirklich darüber auf. Die Provokation ist ja in vielen Stücken des 20.Jahrhunderts ausdrücklich mitkomponiert. Wenn sich niemand mehr aufregt, machen die Stücke ja gar keinen Sinn mehr.


    Ich erinnere mich noch an ein Konzert von Pollini, wo er im 1.Teil des Programms Stücke von Chopin gespielt hat. Nach der Pause standen dann große Lautsprecher neben dem Steinway-Flügel. Es folgte ein Stück von Luigi Nono für Klavier und Tonband. Tatsächlich gab es in Stuttgart einige Konzertbesucher, die sowas wohl noch nie gehört hatten und die entrüstet und lautstark demonstrativ den Sall verlassen haben. Ich bin sicher, Pollini hat sich tierisch gefreut :D


    Leider funktioniert sowas eigentlich fast nirgends mehr.
    Kein Mensch regt sich mehr auf, da kannst du machen, was du willst.


    Schade, schade, schade...

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    Zitat Pius
    Nachtigall vom Tonband, klingt albern, ist in diesem Musikrahmen aber passend und schön.


    Lieber Pius,


    original wird da im Konzert kein Tonband, sondern eine Schallplatte abgespielt, und zwar "N° R. 6105 del "Concert Record Gramophone: Il canto d'usignolo"


    In der Partitur gibts für den Plattenspieler auch eine Zeile, die mit Grf. bezeichnet ist. Der Tonarm muß dann genau auf dem 4.Viertel eines Taktes (vom Schlagzeuger? - oder gibts da eine spezielle Plattenaufleger-Ausbildung?) aufgelegt werden. Im Konzert ist das eine superspannende Stelle :)


    Lieber Gruß
    Heinz

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    Original von Ulli
    . Du hattest etwas dazu geschrieben, was bei mir fehlte. Ergänze es wieder, denn ich habe es bereits vergessen. :stumm:


    Hallo Ulli,


    nicht daß ich wüßte ?(


    Achso, meintest du die Bemerkung wegen Claras Vater, der die Heirat unbedingt verhindern wollte? Das müssen jedenfalls sehr stressige Jahre für die drei gewesen sein :wacky:


    Was Aufnahmen der Kinderszenen betrifft: ich bin nicht zuständig 8)


    Lieber Gruß
    Heinz

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    Original von Maik
    Der Bolero hat eben eine Art an sich, die nur er hat...wo ist denn sonst ein Thema das immer und immer wieder kehrt???
    Kennt ihr noch so ein Werk? Mir fällt keines ein...


    Hallo Maik,


    ja, ich kenn eins: die Mazurka C-dur op.7 Nr.5 von Chopin!


    Mal abgesehen von der Einleitung (12 x G in der linken Hand) ist sie genau 16 Takte lang, und am Ende steht Dal segno senza fine


    Wahrscheinlich das direkte Vorbild für den Bolero. Der Rhythmus ist sogar ziemlich ähnlich!


    Gruß
    Heinz



    Das Plattencover ist ja obergenial :P :P :P


    Ein Herz und eine Seele :D :D :D :D :D :D

    Im Grunde wollte ich ja nur sagen:


    Ravel hat so viele so viel bessere Werke komponiert, daß ich nicht verstehe, warum die Leute gerade auf den Bolero so scharf sind.


    Ich weiß garnicht, wo ich anfangen soll: La Valse, Daphnis und Chloe, die Klavierkonzerte, die ganzen Werke für Klavier solo, Ma mere l'Oye, das Klaviertrio, L'heure espagnole und und und


    lauter phantastische Meisterwerke.


    Nur ein Meisterwerk geschrieben ????


    Majestät belieben zu scherzen ;)

    Meine erste Begegnung mit Beethovens G-dur Konzert hatte ich vor Urzeiten via einer Radioübertragung vom ARD-Wettbewerb mit der Pianistin Pi hsien Chen. Es war eine unglaublich fesselnde Interpretation, gerade auch in den langsamen Teilen (Einleitung 1.Satz, Wehklagen 2.Satz). So hatte ich bis dahin noch niemanden Klavier spielen hören, und seither eigentlich auch nicht mehr.


    Eine sehr schöne Aufnahme des Konzerts ist allerdings auch die von Helene Grimaud mit dem Dirigenten Kurt Masur.

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    Original von Cosima
    Gibt es eine Seite im Internet, auf der man Tracklists kopieren kann? Das sollte ohne großen Aufwand geschehen können, denn sonst tippe ich doch lieber ab. Ich denke in Richtung: Titel der CD eingeben und schon erscheint die dazugehörige Tracklist, die ich am besten gleich ausdrucken kann. Gibt es so etwas? Ach ja, es sollte kostenlos sein :yes:


    Liebe Cosima,


    das geht eigentlich mit jeder besseren CD-Playersoftware, die auf die cddb oder die freedb-Datenbank zugreifen kann.
    Die CD wird von solchen Programmen selbständig erkannt und die Tracklist automatisch angezeigt. Nur bei einer CD, die dem Programm noch nicht bekannt ist, mußt du nach dem Einlegen der CD kurz die online-Datenbankabfrage starten.


    Gruß
    Heinz

    Zitat


    Ich sehe, es besteht Bedarf an threads zu Mozarts Kammermusik! Sehr erfreulich! Jemand von Euch könnte sich doch der Klavierquartette widmen! Sonst mach ich es demnächst mal.
    Viele Grüße,
    Pius.


    Ja, bitte, sehr gerne.
    Ich denk aber, Ulli kennt sich damit weit besser besser aus als ich.
    Mir ist es eigentlich egal, ob vorne auf den Noten Mozart, Beethoven oder Poulenc draufsteht. Ich spiel die Noten eine nach der andern, (wenns sein muß auch mehrere gleichzeitig) :P


    Gruß
    Heinz

    Zitat

    Original von Ulli
    um die Reihe zu vervollständigen, sollte man natürlich auch gleich das sogenannte Kegelstatt-Trio erwähnen.


    Hab ich das nicht auch mal gespielt? Der Name kommt mir bekannt vor...



    Zitat


    Das g-moll-Quartett mag ich ebenfalls besonders - hier ist es übrigens möglich, aus der Handschrift resp. dem Faksimile desselben zu spielen.


    Die Quartette gibt es in der Peters-Ausgabe sogar ganz ohne Fingersätze 8)


    Gruß
    Heinz

    Von dem Klavier-Quintett hab ich nur die Aufnahme mit Perahia und Mitgliedern des English Chamber Orchestras. Die Bläser spielen auch sehr schön, Perahia spielt aber dermaßen dezent, daß es insgesamt doch zu einer sehr elegischen Veranstaltung wird. Vielleicht sollte ich doch mal eine andere Aufnahme testen :rolleyes:


    Wenn wir grad dabei sind: es gibt ja auch noch zwei tolle Klavier-Quartette. Besonders das g-moll Klavierquartett ist eines meiner meistgeschätzten Mozartwerke. Ein echt SUPER Stück!!!


    Gruß
    Heinz

    Uuuups,


    es tut mir ja schon leid, daß mein Kommentar zum Bolero nun sowas auslöst, und ich wieder mal als der Spielverderber dastehe :wacky: :wacky: :wacky:


    So schlecht ist der Bolero doch garnicht, nein, wirklich nicht!


    Vielleicht ein bißchen zu lang, aber sonst: ein sehr effektvolles Orchesterstück!


    Heinz

    Hallo ihr beiden Bolero-Fans,


    also daß der Musiklehrer den Bolero nicht kennt ist so unwahrscheinlich, wie wenn Frank nicht weiß, was eine Grippe ist :P


    Der Lehrer soll ja laut Maik gesagt haben, der Bolero sei primitiv, womit er ja rechthat, wenn man jede andere Komposition Ravels damit vergleicht. Dies hat ja nichts damit zu tun, daß der Bolero sehr effektvoll ist - aber er ist eben auch (bewußt) primitiv. Immer derselbe Rhythmus und immer dieselbe Melodie, nur eben in unterschiedlicher Instrumentierung. Mir ist dieses Werk auch zu langweilig (von der Zeitdauer und von der fehlenden rhythmisch-melodischen Abwechslung her). Die angebliche Erotik des Bolero erschließt sich mir leider auch nicht ?(
    Als Hintergrundmusik ist es aber ganz nett :)


    Grüße
    Heinz

    Zitat

    Und da gibt es die primitivsten, einfältigsten Dummköpfe, die dann doch eine erstaunliche Musikalität haben, und die dann mit rührender Begeisterung eine Musik hören, die wir ihnen nie zugetraut hätten,



    Hallo Martin,


    ich möchte deiner interessanten Theorie im Großen und Ganzen zustimmen. Nur: wenn jemand sich für Musik begeistern kann, dann würde ich die Behauptung, er sei ein "einfältiger Dummkopf" doch etwas in Zweifel ziehen. So ganz dumm kann er dann meiner Meinung nach nicht sein. Ist auch eine Frage, wie man "Dummheit" definiert.


    Gruß
    Heinz

    ...und Bahms' Schnadahüpferl ähm "Ernste Gesänge" nicht vergessen:


    -1-


    Denn es gehet dem Menschen wie dem Vieh
    wie dies stirbt, so stirbt er auch.
    und haben alle einerlei Odem;
    und der Mensch hat nichts mehr denn das Vieh:
    denn es ist alles eitel.


    Es fährt alles an einem Ort;
    es ist alles von Staub gemacht,
    und wird wieder zu Staub. Wer weiß, ob der Geist des Menschen
    aufwärts fahre,
    und der Odem des Viehes unterwärts unter
    die Erde fahre?
    Darum sahe ich, daß nichts bessers ist,
    denn daß der Mensch fröhlich sei in seiner Arbeit,
    denn das ist sein Teil.
    Denn wer will ihn dahin bringen,
    daß er sehe, was nach ihm geschehen wird?



    -3-


    O Tod, wie bitter bist du,
    Wenn an dich gedenket ein Mensch,
    Der gute Tage und genug hat
    Und ohne Sorge lebet;
    Und dem es wohl geht in allen Dingen
    Und noch wohl essen mag!
    O Tod, wie bitter bist du.


    O Tod, wie wohl tust du dem Dürftigen,
    Der da schwach und alt ist,
    Der in allen Sorgen steckt,
    Und nichts Bessers zu hoffen,
    Noch zu erwarten hat!
    O Tod, wie wohl tust du!

    Lieber Ulli,


    in dem Punkt werden wir keinen gemeinsamen Nenner finden, müssen wir aber auch nicht. Hier gehts ja um die Musik, und da gibts ja viele ähnliche Ansichten, manchmal auch unterschiedliche, wie im richtigen Leben eben auch :)


    Lieber Gruß
    Heinz

    Zitat

    Original von BigBerlinBear


    Nein, du hast durchaus richtig gelesen: ich denke an das wissenschaftsfreudige 19. Jahrhundert der Gründerjahre um 1870, denn diese Interpretationen haben durchaus etwas "gusseisernes". Bismarck als Dirigenten stell ich mir z.b. so vor, (wenn er sowas gemacht hätte)


    Da sind wir uns ja - für mich völlig überraschend - ganz einig :D:D :D


    Gruß
    Heinz

    Zitat


    ich wusste genau, dass hier im Forum ein Musiklehrer "versteckt" ist - mir war entfallen, dass Du es bist.


    Lieber Ulli,


    ich bin ja kein Musiklehrer an einer Schule, sondern Klavierlehrer :P


    Daher fühle ich mich durch die harsche Kritik an den Schul-Musiklehrern auch garnicht angesprochen.


    Was mich sehr befremdet hat waren deine Aussagen zum "Ökogehabe" und zu den "Kleinstkindern", die "stramm mit Hand an der Hosennaht an der Bushaltestelle in Reih' und Glied" stehen. Und der Lehrer soll bestimmen, "was interessant ist".


    Das ist ja furchtbar.


    In meiner Schulzeit hatte ich unterschiedliche Musiklehrer, aber von einem so autoritären Typen hätte ich mir bestimmt nichts sagen lassen. Ich finde es sowieso problematisch, daß Schüler gezwungen werden, etwas zu lernen, was sie nicht interessiert. Und für Musik gilt das erst recht.


    Da tun sich ja Abgründe auf 8o


    Die allgemeine Erklärung der Menschenrechte, wie sie im Dezember 1948 von den Vereinten Nationen verkündet wurde, scheint auch heute noch für Kinder nicht zu gelten.


    Solche Aussagen machen mich echt fix und fertig.


    Okay, ich werd mal versuchen, mich wieder zu beruhigen...


    Gruß
    Heinz

    Zitat

    Original von BigBerlinBear
    Münchingers Aufführungen und Aufnahmen waren der Versuch,
    Barockmusik aus dem Geist und dem Musikverständnis des 19. Jahrhunderts heraus zu gestalten.


    19.Jahrhundert?


    Meintest du vielleicht 20.Jahrhundert?


    Ich würde mal sagen, er war ein typischer Vertreter protestantischer Gefühlsfeindlichkeit bzw. -unfähigkeit. In diesem Sinne war Bach aber mit Sicherheit kein Protestant.




    Zitat


    ein gewisser "historischer" Charme ist dem ganzen jedoch nicht abzusprechen...



    ???


    Ist für mich nicht nachvollziehbar.



    Gruß
    Heinz

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    Original von tastenwolf
    Weil ichs lächerlich finde, dem Hörer einen Durschluß nach einem atonalen Stück zu servieren.



    Hallo Wolfgang,


    ich glaube, Hindemith wäre ziemlich sauer gewesen, wenn jemand seine Musik als "atonal" bezeichnet. Schließlich hat er einen "Ludus tonalis" komponiert, und keinen "Ludus atonalis" :P


    Hindemiths Pseudo-Tonalität ist mir aber ebenso suspekt wie dir, da trifft ein Ausspruch von Schönberg mal wieder der Nagel auf den Kopf:


    Alle Wege führen nach Rom - außer der Mittelweg!


    Man kann sich mit der Pippi Langstrumpf-Methode eben keine neue Tonalität basteln, wenn einem die alte nicht mehr gefällt :P



    Nette Grüße
    Heinz

    Wundert mich auch, daß dieses Thema bisher noch niemand aufs Tapet gebracht hat.


    Meine Empfehlung:


    Debussy Jeux, Images, Musique pour le roi Lear


    Birmingham Symph. Orch. / Simon Rattle



    Für La mer bin ich noch auf der Suche nach einer guten neueren Aufnahme. (Bitte kein Boulez!)


    Gruß
    Heinz

    Zitat

    Problematischer ist es vielleicht mit "Frauenliebe- und Leben". Geht das ? Kann das ein Mann singen ohne lächerlich zu wirken ?


    Gegenfrage:


    Kann eine Frau "Frauenliebe und -leben" singen, ohne lächerlich zu wirken? :P


    Bemerkenswert finde ich dabei, daß ja die allermeisten Texte der "Frauenlieder" von Männern getextet wurden. Echte "Frauenlieder" (gedichtet und komponiert von einer Frau) gibts ja nicht so viele. Gibts überhaupt welche?


    Also, wie gesagt, die Texte der "Frauenlieder" sind oft recht peinlich, und daher sehe ich keinen Grund, warum Männer daran interessiert sein sollten, Frauenlieder zu singen. Umgekehrt schon :D


    Gruß
    Heinz

    Zitat

    Original von salomé
    Lieber Heinz, um das Problem zu loesen, nie wieder accent weder grave noch aigue,ok?


    Liebe Salomé,


    naja, der accent gibt dem Namen ja doch eine gewisse Elegance :)


    Aber um zum Thema zurückzukommen, Operngesang macht mich aggressiv :D


    Woher's kommt, weiß ich nicht, aber es ist so. Wahrscheinlich eine allergische Reaktion. ?(


    Lieber Gruß
    Heinz

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    Original von Klassikpianofan
    Wenn ich mir heute die Noten dieser Konzertetüde nr. 1 von Liszt ansehe, dann bekomme ich Schwindelanfälle und es wird mir fast übel, die Fingermuskeln, die ja im Unterarm sein sollen, haben sich zurückgebildet, da ich ja nicht Konzertpianist wurde, und auch nie werden wollte.



    Lieber Mike,


    es geht mir ja bei vielen Stücken von Liszt genauso :stumm:
    Daran ist (bei mir) nicht nur das Notenbild schuld, sondern auch Liszts Harmonik. Er hats schon sehr übertrieben mit seinen verminderten Quinten und der Chromatik: es ist nicht nur unangenehm zu spielen, es hört sich auch scheußlich an.


    Es gibt aber auch einige Stücke von Liszt, die mir sehr gut gefallen, z.B. die Ricordanza-Etüde, das Waldesrauschen und natürlich die Paganini-Etüden. Nein, öffentlich spielen würde ich solche Stücke wohl nicht, aber ich üb immer mal wieder heimlich dran rum :)


    Zitat


    Wozu dies alles gut war? Ich weiß es nicht Heinz, ich konnte schlicht nicht anders. Nur könnte man dann hinzufügen, auf der Uni war es so viel anders dann auch wieder nicht, Berge von Büchern musste ich dort praktisch auswendig lernen. Und habe dennoch einen Abschluss geschafft, von dem ich heute lebe.
    Alles insgesamt eine rein persönliche Erfahrung, die man mir nachsehen möge, da sie so sinnvoll wohl auch wieder nicht war.


    Ups, das klingt jetzt aber fast, als hätte dir jemand einen Vorwurf gemacht ?(


    Meine Bemerkungen über die "Technik" waren ja allgemeiner Natur, ich denke halt, daß "technisches" Üben oft ziemlich kontraproduktiv ist.


    Experimentierendes Üben finde ich gut: wie klingt die Stelle, wenn ich die Eins im Takt betone, wenn ich den Auftakt betone, schneller oder langsamer werde, mit oder ohne Pedal spiele, mit einem anderen Fingersatz, mehr Arm- oder mehr Fingerbewegung, mit viel oder wenig Ausdruck. Das ist alles superinteressant. Nicht gleich ein fertiges Ergebnis anstreben, sondern "entdecke die Möglichkeiten!" Es gibt natürlich Grenzen, wo der Sinn eines Stücks total entstellt wird. Aber innerhalb der Grenzen gibts doch eine sehr große Freiheit, die für die Lebendigkeit der Musik auch unbedingt erforderlich ist.


    Lieber Gruß
    Heinz

    Zitat

    Original von Klassikpianofan
    die Technink sollte man ja nicht bemerken, es soll alles möglichst einfach und natürlich klingen, und dabei Gefühl ausgedrückt werden, im Sinne des Komponisten. Müßig dies zu sagen, denke ich =)



    Lieber Mike,


    ich denke, das Problem fängt schon damit an, daß man den Begriff Technik verwendet. Technik klingt so maschinell, und Leute, deren oberstes Ziel die "perfekte Technik" ist, spielen meist auch so. Es gibt ein Buch über Geza Anda mit dem Titel: "Sechzehntel sind auch Musik". Eine sehr treffende Bemerkung, die natürlich auch für Zweiunddreißigstel und Vierundsechzigstel gilt :yes:


    Lockerheit und ein natürlicher Bewegungsablauf sind Voraussetzung für ein unangestrengtes Spiel. Wer sich am Klavier quälen will, bitteschön, hab ich früher selbst gemacht (da trifft meine Lehrer aber keine Schuld!) - nötig ist es nicht.


    Wer an Wettbewerben teilnehmen will, wird wohl gezwungen sein, die Virtuosenliteratur einzupauken, wem dies eigentlich nützt, weiß ich nicht. Soo toll finde ich die überwiegende Mehrzahl der supervirtuosen Klavierhämmer garnicht. Aber das ist natürlich Geschmackssache =)


    Lieber Gruß
    Heinz


    ...übrigens, schickes Logo hast du dir ausgesucht, gefällt mir super!