Hallo Salomé,
ich schätze, Frank hat irritiert, daß du den accent grave statt dem accent aigue verwendest. Ging mir genauso.
Es sollte ein é sein, kein è
Lieber Gruß
Heinz
Hallo Salomé,
ich schätze, Frank hat irritiert, daß du den accent grave statt dem accent aigue verwendest. Ging mir genauso.
Es sollte ein é sein, kein è
Lieber Gruß
Heinz
Hallo Mike,
offensichtlich hats bei dir keine bleibenden Schäden hinterlassen, also wars zumindest eine interessante Erfahrung
Mit der Zeit relativiert sich doch vieles, was man im Unterricht so beigebracht bekommen hat. Ich habe sehr viel mehr Zeit damit verbracht, mir Sachen wieder abzugewöhnen, die mir von Lehrern falsch antrainiert worden sind. Falsch im Sinne von "ich fühl mich nicht wohl beim Spielen" und "es klingt nicht so, wie ich mir vorstelle, daß es klingen müßte". Man soll eben doch nicht alles glauben, was einem vermeintlich schlaue Leute erzählen
Schöne Grüße
Heinz
ZitatOriginal von BigBerlinBear
Die wahre Krone, auf Bleicheimern, Waschbrettern und dergleichen zu loszudonnern, gebührt einem anderen Enseble, nämlich !L' Arpa festante"
unter Michi Gaigg, die die großartigen Sinfonien von Georg Matthias Monn zu einem nur noch lärmenden, billigen Spektakel verkommen liessen ! Hör dir einmal diese Aufnahme an und du wirst Concerto Köln danach lieben, so, als dirigierte Karl Böhm die "Jupiter-Sinfonie"
Uiuiui! Die besten Tipps kriegt man oft dort, wo man sie am wenigsten erwartet
Die "Arpa festante" war mir bisher völlig unbekannt. Aber diese Feststellung hat mich doch neugierig gemacht
Die sind ja echt super, diese festlichen Harfen
Danke für den tollen Tip!
Gruß
Heinz
ZitatIch glaube man sollte schon feststellen, daß sich hier alles auf einem sehr abgehobenen Niveau abspielt.
Hallo Alfred,
das "abgehobene Niveau" wäre für mich nicht so schlimm. Schlimmer ist für mich die Einstellung "wenns mir nicht gefällt, dann taugts auch nix". Da wird dann der eigene subjektive Geschmack zum absoluten Werturteil erhoben L'etat c'est moi bzw. hier besser La critique c'est moi. Jeder, der anderer Ansicht ist, wird zum Trottel abgestempelt.
Soweit wollen wirs aber nicht kommen lassen.
So schwer kanns ja nicht sein, auch andere Meinungen zu respektieren.
Wie sagte mal jemand so schön: Webern und webern lassen
Liebe Grüße
Heinz
Hallo ihr
ich versteh ja auch nicht, welche Stimmen bei den Solosonaten für Violine bzw. Cello fehlen sollen. Aber Robert Schumann scheint ebenfalls etwas vermißt zu haben, woraufhin er Klavierbegleitungen zu Bachs Solosonaten komponiert hat. Ich finde, die Arbeit hätte er sich sparen können.
Schöne Grüße
Heinz
Heute, 26.05.05 um 19:30 auf Ö1
Wiener Festwochen 2005
Christopher Hinterhuber, Klavier.
Carl Philipp Emanuel Bach: Rondo d-Moll, Wq 61/4
Wolfgang Amadeus Mozart: Sonate D-Dur, KV 576
Ferruccio Busoni: Toccata
Arnold Schönberg: Klavierstücke, op. 33a und b
Franz Schubert: Sonate c-Moll, D 958
Zwei Zugaben: Frédéric Chopin: Etüde a-Moll, op. 25/11
C. Ph. E. Bach: Cantabile (Rondo) aus der Sonate h-Moll, Wq 55/3
(Aufgenommen am 22. Mai 05 im Mozart-Saal des Wiener Konzerthauses; "32. Internationales Musikfest")
Hallo Ulli,
ja, war klar
Ich hatte mir nur überlegt, welche Vorzeichen ein des-moll Stück wohl hat!?!?
Lieber Gruß
Heinz
ZitatOriginal von Ulli
ich finde, gerade bei der des-moll-Fuge [ich glaube a quattro] klappt es ganz hervorragend
Ähm, ich schätze, die des-moll Fuge muß aber erst noch komponiert werden
ZitatOriginal von tastenwolf
meine Hochachtung!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
Also ehrlich gesagt - wenn das kein Jägerlatein ist, dann find ich das auch staunenswert, direkt beängstigend. Was für Hände muß man dafür haben - und was für ein Gehirn!?!
Lieber Max,
nimms von der humoristischen Seite! Nicht alles, was hier geschrieben wird, darf man unhinterfragt auf die Goldwaage legen. Manches wird einfach nur aus Freude an der Provokation vom Stapel gelassen. Daß dies manchmal auch sehr verletzend sein kann, ist leider die schlechte Seite an der Sache.
Kopf hoch!
Gruß
Heinz
Eine gute Gelegenheit, nochmal auf die Aufnahme meines Lieblingsklaviertrios, dem Stuttgarter Klaviertrio mit Monika Leonhard am Klavier, Rainer Kussmaul an der Geige und Claus Kanngießer am Cello hinzuweisen.
Die zwei CDs mit den beiden großen Klaviertrios und einigen kleineren Werken sind 1989 bei Naxos erschienen. Die Klangqualität ist ausgezeichnet.
Gruß
Heinz
Lieber Ulli,
das Titelblatt zu den Inventionen ist mir bekannt - einfach köstlich!!! Bach muß sich ja selber gekringelt haben, als er diesen Text verfaßte
Die literarische Begabung scheint bei den Bachs ja allgemein sehr hoch entwickelt zu sein. Ein Beispiel aus dem "Versuch über die wahre Art, das Clavier zu spielen" von CPE Bach:
Ein Clavierist muß mitten vor der Tastatur sitzen, damit er mit gleicher Leichtigkeit sowohl die höchsten als tieffsten Töne anschlagen könne. Hängt der Vordertheil des Armes etwas weniges nach dem Griffbrette herunter, so ist man in der gehörigen Höhe.
[...]
Wer den Draumen nicht braucht, der läßt ihn herunter hangen, damit er ihm nicht im Wege ist...
[...]
Das Überschlagen geschiehet von den anderen Fingern und wird dadurch erleichtert, indem der größere Finger über einen kleineren oder den Daumen geschlagen wird, wenn es gleichfalls an Fingern fehlen will.
Hallo Christian,
die Etüden kenne ich garnicht von Perahia. Da hab ich meine Idealaufnahme (Yuki Matsuzawa) ja inzwischen gefunden. Die will ich von niemand anderem mehr hören =)
Aber die Preludes hat Perahia damals unglaublich packend gespielt, da lag ein elektrisches Knistern in der Luft, genau so, wie Schumann mal über die Chopin-Mazurken gesagt hat: "unter Blumen eingesenkte Kanonen". Nur, daß bei den Preludes die Kanonen dann auch tatsächlich abgeschossen werden
Gruß
Heinz
ZitatOriginal von Ulli
Gilt heute noch der von Bach so angedachte Grundsatz: die 2- und 3-stimmigen Inventionen als Übung für die "schwierigeren" Stücke zu nehmen oder haben diese Inventionen heute musikalisch einen ganz anderen Stellenwert? Wie seht Ihr das?
i
Komischerweise finde ich die zweistimmigen Invention zum Bach-Einstieg garnicht so geeignet. von den dreistimmigen ganz zu schweigen. Als "einfachere" Stücke von Bach würde ich eher leichtere Sätze aus den Englischen und Französischen Suiten heranziehen.
Im Übrigen ist nicht die Anzahl der Stimmen das Schwierige, sondern die teilweise (zwangsweise) umständliche Fingersetzung. Da ist manche vierstimmige Fuge wesentlich bequemer zu spielen als eine ungelenke zweistimmige Invention, z.B. die zweite in c-moll. (Fugen haben auch meist ein ruhigeres Tempo).
Gruß
Heinz
ZitatEmpfehlenswerter [als Peters] finde ich Bärenreiter und Henle-Urtext. Am besten: Das Autograph!
Peters-Ausgaben sind großteils in Ordnung, es gibt da nichts zu meckern, wenn es sich nicht gerade um eine Czerny- oder sonstige Bearbeitung handelt.
Henle-Ausgaben sind mir ein Graus, allein wegen der fürchterlichen Fingersätze von Hans Martin Theopold.
Nach dem Autograph zu spielen, fände ich auch am allerbesten.
Das Problem ist nur: wo bekommt man diese Autographen her!?!!
Gruß
Heinz
Für mich ist Perahia der Top-Favorit für die Chopin-Preludes. Am Anfang seiner Karriere hat er diesen Zyklus öfters im Konzert gespielt. Leider scheint es derzeit keine CD davon zu geben. Sehr verwunderlich...
Gruß
Heinz
Hallo Karsten,
danke für die interessanten Links zu den Würfel-Polonaisen von Kirnberger. Zufallskompositionen mit System interessieren mich sehr! Ich würde da auch Steve Reichs Piano Phase dazurechnen: ein kurzes Pattern wird von zwei Pianisten gleichzeitig gespielt, der eine spielt aber einen Tick schneller als der andere. Da ergeben sich immer wieder neue rhythmische und melodische Muster, rein zufällig =)
Nette Grüße
Heinz
ZitatOriginal von Ulli
Hinter diesem Titelblatt verbirgt sich die wohl kürzeste Kompositionsschule der Welt.
Sie besteht aus nur einer Textseite und vier Seiten mit insgesamt zwei Notenbeispielen...
Wow, das interessiert mich brennend
Sonaten ausm Ermel zu schütteln, wüßte ich auch gern, wie das geht
Gruß
Heinz
Tam-tam
[arabisch], bongoähnliches (Bongos) arabisches Perkussionsinstrument aus Nordafrika; zylindrisches Tonkorpus von etwa 15 cm Höhe, einseitige Fellbespannung; mit Händen oder Schlegeln gespielt; gehört zum Standardinstrumentarium der marokkanischen Chaabi-Bands (Chaabi).
(c) Bibliographisches Institut & F. A. Brockhaus AG, 2001
Es scheint da irgendwie verschiedene Sorten von Tam-Tams zu geben.
Laut dem Handbuch der Instrumentenkunde von Erich Valentin ist Tam-Tam ein malaiisches Instrument, eine Sonderform des Gongs, das "mit einem weichen Klöppel angeschlagen oder gewirbelt eine dämonische-unwirkliche Klangatmoshphäre verbreitet (Meyerbeer, Mahler, Puccini, Strauss, Varese)"
ZitatVerlotterter, alter Säufer! Mehr kann einem dazu nicht einfallen. Im Brahms-Haus in Baden-Baden gibt es noch sehr viel schlimmere Photos aus Brahms's letzten Tagen...
Also bitte, Ulli =) =) =)
für mich ist Brahms eine unbedingte Respektsperson im besten Sinn des Wortes, und ich finde auch an den Fotos des alten Brahms nichts Schlimmes. Ein einfaches Leben hatte Brahms ja auch nicht, und das hinterläßt natürlich Spuren. Aber er war ein grundguter Mensch.
Lieber Gruß
Heinz
Ein altersgerechtes Portrait von Brahms wäre wohl eher dieses hier
und von Clara
Zitat
der junge Johannes Brahms , der sehr gut ausgesehen haben soll , war nicht der "Ehebrecher" als den ihn einige dazustellen versuchen . E r hat sich wie kaum jemand um seinen grossen Mentor Robert Schumann gekümmert . Und später auch um dessen Kinder .
Hallo Frank,
Brahms' Variationen op. 9 über ein Thema von Robert Schumann aus dem Jahre 1854 haben eine Widmung, die lautet folgendermaßen:
"Kleine Variationen über ein Thema von ihm, ihr zugeignet."
Brahms war da 20 Jahre alt, Clara 35 und Robert saß im Irrenhaus in Endenich, 44 Jahre alt.
Man muß sich die Situation nur mal bildlich vorstellen, schön ist das alles nicht.
Gruß
Heinz
ZitatUlli fragt
welche Rolle spielt Johannes Brahms in diesem Zusammenhang?
Hallo Ulli,
ich finde, das ist eine sehr interessante Frage! Hast du dazu eventuell eine eigene Theorie?
Ich könnte mir einerseits schon vorstellen, daß Brahms deutlich zur Verschärfung der Ehekrise der Schumanns beigetragen hat. Andererseits war aber ausgerechnet Brahms einer der ganz wenigen - wenn nicht der Einzige - der Roberts Musik wirklich verstanden hat. Meiner Meinung nach hat Clara von Roberts Musik nicht wirklich viel verstanden. Man muß nur mal die Variationen über das Albumblatt aus op. 99 von Brahms mit denen von Clara vergleichen. Nicht nur ist Brahms der bessere Komponist - was ja auch niemand wundern dürfte - Brahms erfaßt auch kongenial die tiefe Trauer und den tiefen Schmerz dieses Albumblatts, während das Thema bei Clara nur den Hintergrund bildet für wuchernde Arabesken und Efeuranken.
Liebe Grüße
Heinz
Hallo Mimi,
ist es denn wirklich so schlimm, wenn die Oma und der Opa vom Land mal während eines gepflegten Essens ein bißchen klassische Musik hören - und sogar noch live gespielt!?
Ich denke, da gibt es schwerere Verbrechen an der Kunst, z.B. die Verwurstung klassischer Musik in der TV-Werbung.
Es eignet sich natürlich nicht jede Musik als "Tafelmusik", aber gegen Schubert Tänze, Mendelssohn Lieder ohne Worte, Chopin Mazurken, Intermezzi von Brahms, Mozartsonaten wär doch nichts einzuwenden, oder?
Lieber Gruß
Heinz
Kautschuktasten !!!
das hat sicher einen superweichen Anschlag
ZitatZitat Ulli
Das meinte ich eigentlich mit "modern"... [wobei das Wort natürlich unzutreffend gewählt wurde]
Hmm, ja, was ist schon "modern"...
Früher, ja, da wußte man noch, was mit "modern" gemeint war:
laut, schrill, schräg
Aber heute, im Zeitalter der Postmoderne, da weiß das niemand mehr so genau...
Hab dich schon so verstanden, wie du's gemeint hast
Lieber Gruß
Heinz
Hallo Ulli,
das Moment Musical ist tatsächlich sehr nah am Original, ein spieltechnisch etwas aufgepepptes Arrangement würde ich sagen. "Modern" im engeren Sinn des Wortes ist da schon eher der "Suicide in an Airplane"
Lieber Gruß
Heinz
ZitatPeter schrieb
habe mir gerade mal ein paar Partituren angesehen, so recht spielbar sieht mir das aber nicht aus, oder?
Die Noten sehen teilweise etwas furchteinflößend aus, ich hab aber mal ein bißchen dran herumgeklimpert, und es spielt sich überraschend gut =)
Nein, es ist kein Tippfehler
Der am 2.Dezember 1892 in Kremenchug (Russland) geborene Pianist und Komponist Leo Ornstein hat tatsächlich bis 2002 gelebt. Er wurde 109 Jahre alt!
1907 ist die Familie in die USA emigriert, wo Ornstein von da an gelebt und gewirkt hat.
Ornstein ist keiner der gängigen "Schulen" zuzurechnen, er war ein großer Verehrer J.S.Bachs, er ließ sich beim Komponieren nicht von irgendwelchen Theorien leiten, sondern hatte eine völlig intuitive Schreibweise, ähnlich wie Ives, Antheil, Satie.
Ornsteins Sohn Severo hat umfangreiches Material über seinen Vater zusammengetragen und auf der Seite
http://www.otherminds.org/ornstein/index.htm
der Allgemeinheit zugänglich gemacht. Es gibt dort auch viele Kompositionen von Ornstein zum freien Download als PDF-Datei.
Die Website wurde übrigens von Ornsteins Enkel designt.
So, jetzt die Frage:
kennt wer Plattenaufnahmen mit Werken von Leo Ornstein, bzw. wer kennt den Komponisten überhaupt?
Ich hatte bis heute auch noch nie was über diesen Komponisten gehört.
Gruß
Heinz