Zitat
Original von Ulli
Sind nicht Septakkorde zwingend nach unten aufzulösen [also das cis nach his, ähh..]??
Hallo Ulli,
doch, diese Regel gilt unbedingt (wenn sie auch manchmal mutwillig von Komponisten gebrochen wird).
In dem Akkord cis e g b ist das cis die Terz und das g die Septim !, das cis muß also nach oben und das b nach unten aufgelöst werden.
Daß du nichts von einem Unterschied zwischen einer kleinen Sexte (Konsonanz!) und einer verminderten Septim (Dissonanz) wissen willst, bringt mich aber doch ins Grübeln. Wie siehts da aus mit dem Thema der Kunst der Fuge, das ja von dieser verminderten Septim b - cis lebt?
Wenn ich auf dem Klavier ein cis spiele, klingt das ganz anders als ein des, auch wenn es die selbe Taste ist. Jeder Leitton hat eine Richtung, und so wie das cis sich zum d auflösen will, will sich das des zum c auflösen.
Ich stelle auch bei Klavierschülern fest, daß die so argumentieren: die Taste gibt es nicht, also gibt es den Ton nicht. Zum Beispiel his.
Ja, und was machen wir, wenn wir einen Gis-dur Dreiklang schreiben wollen? gis-c-dis ? Oder as-moll: as-h-es?
Es gibt mehr als 12 Halbtöne, die Klaviertastatur täuscht
Interessante Diskussion übrigens!
Gruß
Heinz
PS: Das Zarathustra-Beispiel habe ich eben wieder entfernt. Es würde nämlich eher gegen meine Theorie sprechen