Beiträge von Titan


    Lieber Alfred
    Ich habe wahrscheinlich seit meinem Beitritt zu Tamino (vor knapp 7 Monaten) höchstens KNAPP 10% Deiner Beiträge gelesen.


    Selten habe ich aber JEMANDEN sich so universell in der Klassischen Musik auf den unterschiedlichen Parketts der verschiedenen Sparten bewegen sehen.


    Was bedeutet es, dass Dein sonstiges Differenzierungsvermögen. beim Thema REGIETHEATER versagt ???


    Es gibt Fakten der finanziellen Bedingungen und Veränderungen an den Theatern, die ABER auf keinerlei Praeferrenz in Form proportional geringerer Subventionen für das Regietheater hinweisen.


    Ich würde gerne mir Dir (oder Einigen anderen Taminos) über die meines Achtens
    VERHEERENDE Simpilfizierung und dadurch Etkettenschwindel
    über das Musiktheater reden. Am Bord halte ich dieses Ansinnen für nicht durchführbar....denn Gruppeninteressen scheinen (fast im "messianischem Sinne) nur das GUTE versus dem BÖSEN zu fröhnen.


    Die Unterschiedlichkeit der verschieden Schulen und Ansätze bei der Regie SCHEINEN auch häufiger von Dir über einen Kamm geschoren zu werden.


    Für eine Versachlichung und WEG von Klischees in die EINE oder ANDERE RICHTUNG gibt es zwar zarte Ansätze von einigen Taminoeaner/innen (die weniger Scheuklappen umhaben)


    ABER OHNE eine offenere Haltung der >>Wiener ZENTRALE<<
    kann es meines Erachtens nicht zu MEHR MITEINANDER kommen.


    Dein CREDO: Contra "MUSIKTHEATER" (welches es als einheitlichen Gattungsbegriff nicht gibt !) prägt das Forum.....leider zu einseitig.


    Mit Gruß und Respekt......................."Titan"

    Zitat

    Original von Knusperhexe
    Joseph II. hat Kreuzzugphantasien? Das ist natürlich wirklich arg verwerflich. zumal das Regiethater ja wirklich nur das Beste für uns alle möchte. Es ist aber auch echt ein Kreuz, dass sich nicht alle umerziehen lassen. Na ja, denen hilft wahrscheinlich wirklich nur noch Freud bzw. die Hobbypsychobrille. Sorrry, titan, aber sowas geht gar nicht.


    P.S.: Wovon hat eigentlich der 08/15 Regietheaterjünger vor der ... friedlichen Revolution phantasiert?


    Liebe Knusperhexe,
    Wenn Du schreibst: " Sorrry, titan, aber sowas geht gar nicht"........


    DAS geht sehr wohl, denn den hier zitierten Text von Joseph II habe nicht ICH erfunden, sondern es sind sehr wohl ernst zunehmende Ansichten, die aber geradezu nach einer Textanalyse, bzw Hinterfragen, schreien.


    >>>Aber wie bei jeder Unterdrückung gilt auch hier: irgendwann läuft dieses Faß über, irgendwann kommt der Gegenschlag. Und der wird, so denke ich, genauso rabiat ausfallen wie die Regietheater-Jünger die letzten Jahrzehnte verfahren haben. Es hat sich zuviel Wut und Enttäuschung aufgestaut bei den "Staubis". Irgendwann wird eben zurückgeschossen.<<< (Zitat Joseph II)


    Ich habe an früherer Stelle über zwei meiner Lieblingsinszenierungen gesprochen, die von Regisseuren stammen, die mit sogenanntem Musiktheater GAR NICHTS am Hut haben. (z.B. Don Giovanni , Hans Hollmann, Oper Frankfurt)
    Selbst wenn ich Dir etliche Beispiele nennen würde, in denen ich den Ansatz eines Regisseurs nicht nachvollziehen kann.......
    oder sogar -- wie beim Meininger TRISTAN vor ca 5 Jahren -- für absolut schwachsinnig halte.......ich habe das Gefühl, daß bei Dir eine Differenzierung nicht ankommt.


    Wenn ich OFFEN bin für das Regietheater, nennst Du mich einen >>"Regietheaterjünger"<<


    Ich halte diesen SCHWARZ - WEISS - DENKANSATZ nicht für angemessen.


    Mich machen Worte /Formulierungen von Joseph II besorgt, WIE
    UNTERDRÜCKUNG
    GEGENSCHLAG
    ZURÜCKGESCHOSSEN


    Es geht nicht um die >>"Hobbypsychobrille"<<.......sondern OB ich einen Text und dessen Hintergrund lesen und analysieren kann(wie bei JosephII) ....................
    oder wie Deine (vor ca 1 Woche) geschriebene Äußerung über das Musiktheater, in dem Du einen sehr direkten Bezug zur PEST herstellst.


    Ich bin zwar von Beruf psychoanalytisch tätiger Mediziner..............aber das Gefühl und Verständnis für Sprache und deren Bedeutung, findest Du bei sehr vielen Taminoeanern/innen.......................zumal die MEISTEN an diesem FORUM keine Zweiteilung wollen, keinen Grabenkrieg.....sondern wie "Operus" aus Heilbronn es auf einem anderen Thread sinngemäß formulierte:


    DAS >>Einiigende<< uns auch >>Vereinigende<< zu suchen und als Priortät auf unsere Fahnen zu schreiben.



    In diesem Sinne grüße ich !


    "Titan"


    Lieber Alfred


    Bei aller Wertschätzung Deiner Leistung für TAMINO........................
    Dein dargelegtes Verständnis und die daraus resultierenden Schlussfolgerungen, ............da sträuben sich meine (wenigen) letzten Haare gewaltig.


    Ich habe ab und zu die Möglichkeit den Findungs-Prozess eines Regieteams für Werkverständnis, Konzeption, etc mitzubekommen. Nicht selten erfordern diese Anforderungen mehere Jahre.
    DAS ist oft (sicherlich nicht immer) ein spannender Prozess. Die erforderliche Detailarbeit hat in sehr vielen Fällen >>künstlerische Qualitäten hohen Ausmaßes<<, da sie eine Vielzahl von Kompetenzen erfordert, bezüglich der Erfassung, Verarbeitung und Umsetzung des Werkes.


    Die Schwerpunktsetzung von Taminoeanern wie Knusperhexe und Joseph II,
    entspricht in wesentlichen Punkten einem wichtigen und folglich sehr legitimen wichtigen persönlichen Bedürfnis, welches zu einer Idealisierung von Werten der Vergangenheit führt.
    Diesem (unterschiedlich bewußten) Phaenomen liegt im Normalfall jedoch ein Projektionsmechanismus zu Grunde, ("Wunsch-Ideologie" hat es Adler genannt) dessen Ursprung und "nostalgische" Tendenz bezüglich der subjektiven, individuellen Grundausstattung der betreffenden Person, an einem Musik-Forum eigentlich keine Basis zur Vertiefung haben kann....
    .....denn hier geht es um Musikthemen und der Vielseitigkeit und Vielschichtigkeit, in der WIR sie erleben.


    Vielleicht führt ja der Leidensdruck, der durch die überwiegende Mehrzahl der heutigen Produktionen, die z.T. wie >> Feindes-Land<< erlebt werden,
    zu einer individuellen Aufarbeitung der ICH-Struktur, in der Selbstreflexion und Introspektionsfähigkeit, MOTOR für einen Weg in Richtung Erkenntnis bezüglich der eigenen Praegungsfaktoren führen.


    Sigmund Freud hätte sich wieder einmal die Hände gerieben, da der letzte Beitrag von Joseph II (als Unterstützung der Postion von Knusperhexe)
    in seiner Ehrlichkeit und Direktheit, WIE in einer Scanner-Aufnahme wichtige Strukturen seines persönlichen Credos offenlegt. (bei anderen Beiträgen kann es
    manchmal durchaus ähnlich krass sein.)


    Das Selbstmitleid und die "Kreuzzugsphantasien" des Beitrags von Joseph II sind jedoch schwerlich zu überbieten.


    Wenn egozentristisches Leid den Blick für den Andersdenkenden an diesem Musik-Forum verstellt, sind Phantasien über eine Art >>Rundumschlag<< (wie bei Joseph II) nicht fern.


    Da die Liebe zur Musik uns ALLE verbindet, scheint mir Joseph II nicht ernsthaft gefährdet. :.) :.) :.)


    Gruß......................."Titan"


    JA genau, lieber Agon
    Von der Zeit her kommt es hin. Ich kann das ein Dutzend mal hintereinander hören.


    Gruß................."Titan"

    Zitat

    Original von Knusperhexe
    Ich stehe zu meinen Empfindungen.


    Liebe Knusperhexe


    Ich konnte einmal Lennie Bernstein beim Schleswig-Holstein-Musikfestival erleben, wo er in einer Gesprächsrunde -unter anderem- über Radikalität im Dienste der Humanität gesprochen hat.


    Meine große Befriedigung und tiefe Betroffenheit oder auch
    >>Empfindungen <<, bei (aus meiner Sicht) wegweisenden Inszenierungen wie der Neuenfels'schen AIDA, dem Berghaus'schen RING, u.a. Inszenierungen sind meine Sache.
    Ich weiß, daß andere Opernbesucher diese genannten Inszenierungen völlig anders empfunden haben..............und ich halte es für meine Pflicht diesen >>anderen Ansatzpunkt / Geschmack<< dieser Menschen zu respektieren und nicht zu diffamieren.


    Diese Reflexion hatte ich von Dir erbeten, da ich davon ausgegangen bin, daß Musikliebhaber Respekt vor dem Anderen haben müssen.......so ähnlich hat es der große Lennie Bernstein ausgedrückt.


    Wenn Du sagst, daß Du zu >> Deinen Empfindungen << stehst, obwohl Deine Wortwahl ANDERE an diesem Forum verletzt, (ich bin NICHT der Einzige)....
    muß ich vermuten, daß Du die humanistische Botschaft der Musik nicht verstanden hast.....oder Du große Schwierigkeiten hast Dich in Andersdenkenkende hineinzuversetzen.


    Es hat mich erschreckt, wie Du auf Thomas' Antwort erwiderst , daß man Dich ja rausschmeissen könne.


    Erstens wäre es für die meinungsviefalt dieses Forums ein Verlust, wenn JEMAND (egal ob Du oder ein anderer) rausgeschmissen würde.


    Ich möchte nochmals an die Verbindung der Funktion von Radikalität unter humanistischen Grundprinzipien (ala Bernstein) erinnern.


    Wenn es Dir egal ist, OB andere(r) Forumsmitglied(er) Deine Wortwahl als sehr verletzend empfinden.....Deine Antwort vielmehr lautet:


    >>>ICH stehe zu meinen Empfindungen <<<


    dann macht mich DAS einfach nur traurig.


    Gruß....................."Titan"


    Hallo Knusperhexe /.....an Alfred und ALLE Taminoeaner/innen gerichtet


    Unabhängig von unseren Interessen und unserem Engagement für unsere musikalischen Geschmack, scheint es mir wichtig und unerläßlich, daß unser Umgang MITEINANDER von Respekt und Achtung getragen wird.
    Aus diesem Grunde möchte ich Knusperhexe nochmals freundlich und dringlich bitten, humanistische Prinzipien nicht zu übertreten. (siehe Zitate)


    Ich wiederhole meine Bitte:
    >>>die Bezeichnung >>Pesthauch<< in Zusammenhang mit Deiner Argumentation gegen das Regietheater, zurückzunehmen.<<<


    Gruß......................"Titan"

    Zitat

    Original von Knusperhexe


    Bühnenbildner Jürgen Rose wies darauf schon hin, als er in Köln H & G inszenierte. Für den klassisch gemalten Waldprospekt mussten extra Bühnenmaler aus Russland kommen. Da dort das Regietheater aber langsam auch seinen Pesthauch verbreitet, wird auch am Bolshoi die Luft langsam dünn.


    Liebe Knusperhexe


    Ich möchte Dich freundlich darauf aufmerksam machen, dass für mich bei dieser Deiner Wortwahl eine Grenze überschritten wird.
    Unser Streit PRO und CONTRA "Musiktheater" soll ehrlich und heftig ausgetragen werden.....ich tue DAS auch ..........


    ABER in jedem Kulturkreis gibt es in geschichtlichem und gesellschaftlichem Kontext EINIGE Assoziationsketten, z.B. in Verbindung mit EXTREMEN wie Kreuzigung, Pest, Aussätzigem, Vergasung etc, die ÜBER den Rahmen der jeweiligen Argumentation und des Inhaltlichen hinaus,
    in Grad und Ausmaß, weil der Andersdenkende dadurch bis ins Unerträgliche verletzt werden kann, so dass die Achtung vor der anderen Meinung ins Grenzenlose überschritten wird.


    Deshalb bitte ich Dich hiermit freundlich und dringlich zugleich, die Bezeichnung >>Pesthauch<< in Zusammenhang mit Deiner Argumentation gegen das Regietheater, zurückzunehmen.


    Gruß............................"Titan"



    Jean Sibelius hat in seiner Sinfonischen Musik/Bühnenmusik "BELSAZARs FEST
    einen ungewöhnlichen "finnischen Ohrwurm" drin: nämlich "Marsch Oriental"
    ICH liebe dieses Stück. Es gibt es in der originalen Orchesterfassung und in einer wunderbaren Klavierfassung


    Gruß............."Titan"


    Lieber Thomas und Taminoeaner/innen


    Ich kenne die aufgeführten Aufnahmen des G-Dur Konzerts von RAVEL nicht....und bin deswegen dankbar für diese Hinweise...auch wenn dieses Klavierkonzert (bis jetzt !) nicht zu meinen Favoriten gehört.


    ABER: ab 1960 ging ich regelmäßig in die sinfoniekonzerte der 3 Hamburger Orchester, insbesonder in "SCHMISSERSTEDT's" Konzerte des NDR Orchesters. Monique Haas habe ich 3 oder 4 mal gehört.........SIE und HSI konnten miteinander. Ich hatte zwar mit 16 Jahren 2 Jahre lang nicht gemerkt, dass neben meinem Lehrplatz (Drogerie in der Grindelallee nähe Dammtor) ein "Puff" war.....aber DASS IRGENDETWAS AUSSERGEWÖHNLICHES beim Musizieren zwischen den Protagonisten Haas und Isserstedt mitspielte, spürte ich damals.


    Erinnern kann ich mich an die beiden St+ücke die auch auf meiner DG LP sind:
    den RAVEL und Capriccio f. Klavier + Orch v Strawinsky mit Haas und Isserstedt, außerdem an Beethoven Konzert Nr 4....und (ich bin nicht ganz sicher) auch an das Schumann-Konzert.


    Falls es die erwähnte Platte nicht mehr geben sollte (ich habe seit einigen Jahren keinen Plattenspieler mehr, auch wenn es sich ändern soll).....stelle ich Dir, lieber Thomas, diese Aufnahme gerne zur Verfügung.


    Gruß..................."Titan"


    Lieber Operus, Taminoeaner/innen
    Furtwängler, Toscanini, Kleiber, Walter, Busch, Scherchen (etwas weniger KNA und Clemens Krauss) WAREN meine "Einsteigedirigenten" ab 13. Lebensjahr.(bei den Tonträgern)


    Was ich heute nicht mehr so ganz nachvollziehen kann.....damals hat mich eine der letzten Aufnahmen KLEIBERS, die 1. Sinfonie C-Dur v. C.M.v. Weber mit dem WDR RSO (zusammen mit Deutschen Tänzen von Mozart) auf eine meiner ersten LP's (25 cm !!), wochenlang begeistert....


    DAS führte dann dazu, dass meine erste Beethoven-Platte (von einem Schallplatten-Club) die EROICA mit den Wienern unter Kleiber wurde.


    Auch wenn ich ihn heute zu selten höre, Erich KLEIBER ist für mich eine der ganz GROSSEN (Dirigenten) und sein ROSENKAVALIER nach wie vor "meine" Referenzaufnahme.


    Gruss..................."Titan"

    Zitat

    Original von Swjatoslaw
    [quote]Original von Frank Georg Bechyna
    Der "Meister" der Goldberg-Variationen bleibt für mich gleichwohl ein anderer großer Pianist: Wilhelm Kempff. Ich erinnere mich gut an eine NDR-Radiosendung der frühen 80er Jahre, in welcher in einem zweistündigen Hörvergleich
    Glenn Gould ist für mich übrigens dann besonders begeisternd gewesen, wenn er die Goldberg-Variationen nicht im Studio austüftelte, sondern live darbot. Die grandiose Live-Aufnahme aus Salzburg vom 25. August 1959 wurde hier bereits erwähnt. Aber in meiner LP-Sammlung habe ich noch einen weiteren Live-Mitschnitt aus dem Moskauer Konservatorium vom 12. Mai 1957

    Kempff ganz besonders ans Herz. Ohne damit aber auch nur im geringsten die Großtaten der anderen Interpreten schmälern zu wollen.


    Hallo Swjatoslaw und Frank Georg
    Euren Beitrag empfinde ich deswegen als besonders wichtig, weil die wenigen Worte PRO oder CONTRA einer Interpretation stets ein schwieriges Unterfangen sind.
    Bei GOULD entspricht die geäußerte Meinung auch der meinigen. Ich habe 4 Aufnahmen von ihm...am besten gefällt mir die Salzburger LIVE-Aufnahme.


    Bei Kempff allerdings.....ging es mir nicht "ans Herz"....>>>sondern an die Nieren<<<. LIVE habe ich ihn mit den Goldberg-Variationen gehört....(und auch die Schallplatte)..... mein Eindruck in der Erinnerung an seine Interpretation ist eine >>>romantisierende Verklärung mit impressionistischem Touch<<<.
    DAS fand ich damals völlig daneben.
    Ich kannte Ende der Sechziger Gould, Seemann, Picht-Axenfeld, Gieseking und Landowska.........DAS sind sehr verschiedene Auffassungen, die ich aber ALLE der Kempff'schen Interpretation vorzog.


    Ansonsten schätze ich etliche Aufnahmen von Kempff....vorallem seine frühen Aufnahmen der Beethoven-Sonaten....seine Brahms Intermezzi, einige der spät aufgenommenen Beethoven Sonaten..etc


    WAS denkt Ihr über Martin Stadtfeldt's Aufnahme??? Mich begeistert sie einerseits....andererseits bin ich etwas unsicher über seine Interpretation, da ich kein Musiker bin...und "seine Freiheiten" nicht einschätzen kann.


    Gruß..........."Titan"


    Lieber Engelbert


    Vielen Dank für den Hinweis auf die Aufnahme des Dänischen Rundfunks!!!
    Ich bin ein großer Baker- und Patzak Fan, vorallem liebe ich dieses poetische, wenn auch sperrige spätromantische Werk.
    Ich fühle mich Dänemark seit gut 30 Jahren "kulturell" (und auch auf privater Ebene) sehr verbunden........habe beide Nachkriegs-RINGE (Aarhus und Kopenhagen LIVE erlebt, der in Aarhus ist zwar der unbekanntere ABER der BESSERE, aus meiner Sicht)...............die Reihe liesse sich endlos fortsetzen. Auch wenn es nicht zur Musik gehört....ich bin ein Verehrer Kierkegards, Hermann Bang's, der Dänischen Malerei und Archtektur....aber auch Nielsens...und ich liebe seine Oper "Maskerade"........


    Von den 11 Aufnahmen die ich von den GURRELIEDERN besitze, ragt die NEUAUFNAHME Gielens hervor. (mit Robert Dean Smith als dem tragenden Tenor)
    Was die alte Gielen-Aufnahme von (1980?) nicht leisten kann, das NARRATIV-PHANTASTISCHE MOMENT, ist hier einzigartig festgehalten. Die Aufnahme hat auch etliche internationale Preise gewonnen. (Haessler)


    Gruß......................"Titan"



    Lieber Bernward,


    Der Operus dankte mir zwar mit einem Gedicht....
    da Deine Bemerkung sich aber auf die 1. Strophe von "Danksagung an den Bach bezieht, gilt die Frage bezüglich Stimmlage wohl mir.


    Ich habe ab 10. Lebensjahr als Knabensopran gesungen, dann....
    ab dem Stimmbruch, notgedrungen als Bariton
    Von 19-22 mit Gesangsunterricht versucht
    ....aber DAS war's auch schon.........
    seitdem nur noch in der Badewanne oder im Wald
    (seit 66 bin ich nur noch "aktiver" Hörer, dafür inzwischen mittlerweile auch 66)


    :.) :.) Gruß....."Titan"


    P.S. die Suche nach der ANDERS-RIAS-Aufnahme beginnt bald



    Lieber Alfred, DANKE !!!



    Bringen wir Alfred dem Grossen ein "Ständchen".
    Der Konzerstueckmeister dirigiert dem Meister zu Ehren die Wiener "Litanei".
    Da kommt der Musikwanderer ganz aus Mühlheim daher
    Und zelebriert wie ein Dreamhunter dem Boss "Die Allmacht".
    Mengelberg reist mit den Berlinern an
    Und dirigiert eine Orchesterfassung der "Rastlosen Liebe"....
    Dem gekrönten Tamino-Häuptling fast die Spucke wegbliebe,
    Wenn nicht der alte Adel,
    Denn schliesslich war Joseph des Zweite zur Stelle,
    Gemäss seinem kaiserlichen Triebe,
    Mit stolzer Brust intonierte:
    "Wundersamer Alter, soll ich mit dir gehn?" .......
    Der ihn jedoch abrupt zurückwies,
    Denn er wollte bereits mit Schneewittchen "Am Meer" spazierengehn.


    Dem Alten war natürlich die Donau sein wahres Meer.
    "Die linden Lüfte waren erwacht,
    Sie säuselten und wehten Tag und Nacht",
    Doch hart an der "Verklärung" war der Liebestraum,
    Als "im Abendrot" Siegfried "sei mir gegrüsst" intonierte,
    Und Wolfram gar "Das Lied im Grünen" zum Grusse dargebracht.
    Elisabeth auch überschwänglich zu Wolfram :
    "Sei mir gegrüsst",
    Doch wegen der Verhunzung deines Liedes gehörst du aufgespiesst.


    Gemäss Moses, auch wenn er aus Krefeld kommt,
    Wird sonst von modernen Regisseuren der gesammte Tannhäuser weggebomt....
    Knusperhexe sah ihre Zeit gekommen.
    "Könnt ich klagen, könnt ich zagen", würd ich gern die Venus wagen,
    Bitte naturgetreu im Eva-Kostüm ,
    Dass würden Neuenfels und Biexto nie verstehn,
    Denn die kennen keine wahre Natur,
    Sondern nur ihre nackten Perversitäten egal ob in moll oder Dur,......
    Wo bleibet denn der Basti nur?
    Da war Goden Rath teuer, denn „die Nacht bricht bald herein“
    Bei der Tamino – Feier.


    „Dieses Ruder, dass ich schwinge“,
    „Lebensfunke vom Himmel entglüht“ ,
    Alfred auf dem „Atlas“ steht.
    „Durch Feld und Wald zu Schweifen, mein Liedchen weg zu pfeiffen“
    Tönt dann von Hilden her,
    Doch die Donau als gewöhnlichen Fluß entlarvend,
    Singt Travinius traurig Franzels Lied „Am Meer“.


    „Dem Unendlichen“ schwoll der Kamm:
    „Der du so lustig rauschest, du heller wilder Fluss“,
    Du sollst mein wahres Meer sein, sonst kriegt's Forum eins auf die Nuss !


    Engelbert, Theophilus und der heilige Johannes schweben herbei
    Und singen mit Knusperhexe im Glockenton:
    > Vom Alfred haben wir’s gelernt, vom Alfred !, der hat nicht Rast bei Tag
    Und Nacht, ist stets auf neue Threads bedacht, der Alfred, der Alfred !. <


    “Wie Sturm und Hagel bricht, wie ein gespannter Bogen“
    Wallen die Tamino – Wogen.
    Wahre Elephanten wollen die Einen in Aida
    Und die Anderen nur im Zoo gern sehn.
    Titan singt „mein gutes Ross durch Nacht und Regen“, auf Grane (!),
    Dem Alfred gen Wien entgegen (!),
    Farinelli zaubert dem Tamino - Maestro
    Geliebte Inszenierungen der Vergangenheit aus seinem Hut,
    Da packt Klingsor, Operngernhörer und Wotan die Wut.


    „Heil’ge Nacht , du sinkest nieder“,
    Reaktionärer Staub von gestern ist sooo bieder,
    Drum ziehen novecento und Figarooo gen München wieder.
    „Nacht und Träume“, „wo bist du mein geliebtes Land“,
    Musica vom Ammersee ist es bekannt,
    Die Forellen schwimmen dort im Quintett,
    Schwimmen hier niemals dem „Atlas“ entgegen,
    Auf allen bayrischen Wegen.


    Achtung, „Drüben hinterm Dorfe steht der Leiermann“!


    „Das Wirtshaus“ spendet uns Schutz vor den „Nebensonnen“,
    Letzte Hoffnung“ wird uns Bier und Wein.....
    Tamino – Schlachten sollen begraben sein.
    Das grosse Tamino – Boot rauscht mit Taminoeaner/innen heran,
    „Auf dem Wasser zu singen“ mit Maus und Mann.
    Sogar der Ulli in der Ferne am Ufer steht,
    Ein kühner Wind dem Alfred entgegenweht.


    Von Waldorf über Gütersloh, Gregor und der Harald samt Kral,
    La Gioconda ist nicht die Wahl,
    Denn in dieser Oper gibt es keine Sucht.....
    Aber operus, Bernward und Jolanthe vom Niederrhein,
    Alle fröhnen ihrem wahren Hobby, der Tamino – Sucht,....
    DAS ist unsere Lobby !
    Ja !, für den Bundestag, der verwirrte „Titan“ wohl denken mag.


    Leider ergreifen manche die Flucht,......


    "Tränenregen", das Forum ist mein!!!


    „Alfred, wir bauen Dir einen Schrein,
    Unsere Sucht, Opium vom Feinsten, bringt die Post,
    Ja die Krähe gar, auf dass die Musik niemals vergehe.
    Gustav aus Hanstedt, Uwe, sogar der Bechyna und Wolfram aus Bingen,
    Wollen zusammen mit Reinhard auch ihr Loblied singen.
    Agon, was sagst Du dazu ?
    Ist „die schöne Müllerin“ nicht manchmal ne blöde Kuh ?.......
    Doch Agon dazu:
    „War es also gemeint,
    Mein rauschender Freund ?
    Dein Singen, Dein Klingen
    War es also gemeint ?"



    Grand Finale: frei nach Franz Schubert :


    „Tamino, über allen Gipfeln ist niemals Ruh“



    Gruss....................“Titan“

    Bringen wir Alfred dem Grossen ein "Ständchen".
    Der Konzerstueckmeister dirigiert dem Meister zu Ehren die Wiener "Litanei".
    Da kommt der Musikwanderer ganz aus Mühlheim daher
    Und zelebriert wie ein Dreamhunter dem Boss "Die Allmacht".
    Mengelberg reist mit den Berlinern an
    Und dirigiert eine Orchesterfassung der "Rastlosen Liebe"....
    Dem gekrönten Tamino-Häuptling fast die Spucke wegbliebe,
    Wenn nicht der alte Adel,
    Denn schliesslich war Joseph des Zweite zur Stelle,
    Gemäss seinem kaiserlichen Triebe,
    Mit stolzer Brust intonierte:
    "Wundersamer Alter, soll ich mit dir gehn?" .......
    Der ihn jedoch abrupt zurückwies,
    Denn er wollte bereits mit Schneewittchen "Am Meer" spazierengehn.


    Dem Alten war natürlich die Donau sein wahres Meer.
    "Die linden Lüfte waren erwacht, sie säuselten und wehten Tag und Nacht", Doch hart an der "Verklärung" war der Liebestraum,
    Als "im Abendrot" Siegfried "sei mir gegrüsst" intonierte,
    Und Wolfram gar "Das Lied im Grünen" zum Grusse dargebracht.
    Elisabeth auch überschwänglich zu Wolfram :
    "Sei mir gegrüsst",
    Doch wegen der Verhunzung deines Liedes gehörst du aufgespiesst.


    Gemäss Moses, auch wenn er aus Krefeld kommt,
    Wird sonst von modernen Regisseuren der gesammte Tannhäuser weggebomt. Knusperhexe sah ihre Zeit gekommen.
    "Könnt ich klagen, könnt ich zagen", würd ich gern die Venus wagen,
    Bitte naturgetreu im Eva-Kostüm ,
    Dass würden Neuenfels und Biexto nie verstehn,
    Denn die kennen keine wahre Natur,
    Sondern nur ihre nackten Perversitäten egal ob in moll oder Dur,......
    Wo bleibet denn der Basti nur?
    Da war Goden Rath teuer, denn „die Nacht bricht bald herein“
    Bei der Tamino – Feier.


    „Dieses Ruder, dass ich schwinge“,
    „Lebensfunke vom Himmel entglüht“ ,
    Alfred auf dem „Atlas“ steht.
    „Durch Feld und Wald zu Schweifen, mein Liedchen weg zu pfeiffen“
    Tönt dann von Hilden her,
    Doch die Donau als gewöhnlichen Fluß entlarvend,
    Singt Travinius traurig Franzels Lied „Am Meer“.


    „Dem Unendlichen“ schwoll der Kamm:
    „Der du so lustig rauschest, du heller wilder Fluss“,
    Du sollst mein wahres Meer sein, sonst kriegt's Forum eins auf die Nuss !


    Engelbert, Theophilus und der heilige Johannes schweben herbei
    Und singen mit Knusperhexe im Glockenton:
    > Vom Alfred haben wir’s gelernt, vom Alfred !, der hat nicht Rast bei Tag
    Und Nacht, ist stets auf neue Threads bedacht, der Alfred, der Alfred !. <


    “Wie Sturm und Hagel bricht, wie ein gespannter Bogen“
    Wallen die Tamino – Wogen.
    Wahre Elephanten wollen die Einen in Aida
    Und die Anderen nur im Zoo gern sehn.
    Titan singt „mein gutes Ross durch Nacht und Regen“, auf Grane (!),
    Dem Alfred gen Wien entgegen (!),
    Farinelli zaubert dem Tamino - Maestro
    Geliebte Inszenierungen der Vergangenheit aus seinem Hut,
    Da packt Klingsor, Operngernhörer und Wotan die Wut.


    „Heil’ge Nacht , du sinkest nieder“,
    Reaktionärer Staub von gestern ist sooo bieder,
    Drum ziehen novecento und Figarooo gen München wieder.
    „Nacht und Träume“, „wo bist du mein geliebtes Land“,
    Musica vom Ammersee ist es bekannt,
    Die Forellen schwimmen dort im Quintett,
    Schwimmen hier niemals dem „Atlas“ entgegen,
    Auf allen bayrischen Wegen.


    Achtung, „Drüben hinterm Dorfe steht der Leiermann“!


    „Das Wirtshaus“ spendet uns Schutz vor den „Nebensonnen“,
    Letzte Hoffnung“ wird uns Bier und Wein.....
    Tamino – Schlachten sollen begraben sein.
    Das grosse Tamino – Boot rauscht mit Taminoeaner/innen heran,
    „Auf dem Wasser zu singen“ mit Maus und Mann.
    Sogar der Ulli in der Ferne am Ufer steht,
    Ein kühner Wind dem Alfred entgegenweht.


    Von Waldorf über Gütersloh, Gregor und der Harald samt Kral,
    La Gioconda ist nicht die Wahl,
    Denn in dieser Oper gibt es keine Sucht.....
    Aber operus, Bernward und Jolanthe vom Niederrhein,
    Alle fröhnen ihrem wahren Hobby, der Tamino – Sucht,....
    DAS ist unsere Lobby !
    Ja !, für den Bundestag, der verwirrte „Titan“ wohl denken mag.


    Leider ergreifen manche die Flucht,......


    "Tränenregen", das Forum ist mein!!!


    „Alfred, wir bauen Dir einen Schrein,
    Unsere Sucht, Opium vom Feinsten, bringt die Post,
    Ja die Krähe gar, auf dass die Musik niemals vergehe.
    Gustav aus Hanstedt, Uwe, sogar der Bechyna und Wolfram aus Bingen,
    Wollen zusammen mit Reinhard auch ihr Loblied singen.
    Agon, was sagst Du dazu ?
    Ist „die schöne Müllerin“ nicht manchmal ne blöde Kuh ?.......
    Doch Agon dazu: „War es also gemeint,
    Mein rauschender Freund ?
    Dein Singen, Dein Klingen
    War es also gemeint ?"



    Grand Finale: frei nach Franz Schubert :


    „Tamino, über allen Gipfeln ist niemals Ruh“



    Gruss....................“Titan“


    Lieber Figarooo,
    Deine Frage: >>>Wann lässt man endlich wieder mehr das Werk alleine sprechen, alleine die Herzen berühren, ohne die "Problemchen von heute"?<<<
    ............ist relativ einfach zu beantworten
    Diese Frage Kommt aus DEINEM Herzen....und deswegen halte ich sie auch für eine gute und sehr legitime Frage..........


    ICH halte diese Frage für irrerelevant, weltfremd....nicht um Dir eins "reinzuhauen" ....SONDERN weil >>meine Prioritäten << ganz andere sind.


    Die Menschheit hat zu verschiedenen Zeiten meistens sehr ähnliche Probleme...immer geht es um Beziehungen, Macht, Intrige, Liebe, Hass...etc....DAS war im RING so...und die Enkel/Urenkel Wagners leben es nach (auch wenn es manchmal es zur Schmierenkomödie avancierte)



    >> Das Werk alleine sprechen....Herzen berühren <<


    Nicht NUR DEINE Sehnsucht geht an den REALITÄTEN unserer Welt vorbei


    Die von mir genannten Stoffe der Opern La Boheme, Don Carlos, Rheingold, Fidelio...erlebst Du in unserer heutigen Welt in großer Menge und Variationsbreite. (meine Wahl hätte auch auf RING, Der Revisor, Der fliegende Holländer, Tosca, die Soldaten, Die Hochzeit des Figaro, Don Giovanni....etc fallen können)


    Gruß................."Titan"

    Zitat

    Original von Titan


    Langsam reicht es.......


    Lieber Figarooo
    Diese Diskussion wird von Alfred (TAMINO-Chef) unter einem (vermeintlich) NEUEN THREAD fast jede Woche NEU aufgewärmt....manchmal weniger aggressiv...manchmal auch mehr: SEINEM CREDO gemäß. (was sein gutes Recht ist)


    Dieses FORUM lebt aber nicht primär von Grabenkämpfen und Konfrontation...was nicht heißen soll, daß Gegensätze -- gerade in Punkto Musiktheater nicht deutlich gemacht werden sollen/ auch konfrontativ angegangen werden muessen--


    Wenn Dein Horizont das paradigmatische, metapherhafte...einfach gesagt, die Aussagekraft einer (Opern)--Geschichte NICHT in der heutigen Zeit sehen kann....dann taugt entweder das Libretto NIX....oder Du lebst vielleicht lieber in einer Traumwelt / Vergangenheit...........natürlich kann es viele Gründe für Deine Argumentation geben,


    OPER lebt nur so lange in unserer Gesellschaft WIE WIR fähig sind sie als Teil unserer gegenwaertigen Kultur/Gesellschaftsproblematik zu erkennen und uns für sie einzusetzen.


    Wir liefern "UNS" den Kulturbanausen in Politik und Gesellschaft ans Messer, wenn wir den gesellschaftlich relevanten Stellenwert der OPER als Kunstgattung nicht vertreten...................


    Es geht NICHT darum OB Du einem Regisseur >> die Zeitverlegung (eines Opernstoffes) in seltenen Fällen verzeihen kannst >> SONDERN es geht um DEINEN Horizont....und OB Deine Liebe zur Oper gesellschaftliche relevante Themen durch Musik ein wichtiger Teil Deines Lebens seien wollen.


    WIR, die wir die OPER lieben, müssen dafür kämpfen, dass diese als >>gegenwärtige, notwendige kulturelle Regulierungseinheit einen gesellschaftlich relevanten Status bekommt, an dem die Politik nicht vorbeikommt .....und folglich ihn weiter fördern muß im gesamtgesellschaftlichem Interesse.................


    Mit solidarischem Gruß----------------"Titan"
    Opernstoffe erzählen UNSERE Probleme von HEUTE, egal ob es um La Boheme, Don Carlos, Rheingold, oder Fidelio geht.........



    Es ist zwar das verkehrte Cover des Pianisten Clemens BERG (offensichtlich gibt es bis jetzt nur diese CD von ihm, die ich NICHT kenne)
    ABER, seit heute morgen höre ich ununterbrochen seine CD der
    >>> Edition Klavier-Festival Ruhr <<<, die dem letzen FONO FORUM beilag.


    Mag von diesem Musik-Magazin halten was man will, ........aber es hat sich sehr um dieses Klavier-Festival verdient gemacht......


    Zur Sache: seit heute morgen höre ich Clemens BERG mit op.28 und vorallem op.101 von Beethoven....und denke fast die ganze Zeit dabei an das Spiel von Wilhelm Kempf, den ich in den Siebzigern noch 3 Mal LIVE erlebt habe...


    Was auch immer meine Assoziation an Kempf bedeuten mag....hört Euch den Berg an.........(ich kann es noch nicht einordnen) .....ein phantastischer Pianist jedenfalls, 24 Jahre alt, Portrait von ihm im Fono Forum July 2010.
    Ich finde sein op.101 genial.



    Gruß........."Titan"

    Zitat

    Original von operus
    Niemals sollst du mich befragen. Ganz schwierig ist es, eine wertende Rangfolge für die deutschsprachigen Komponisten aufzustellen. Es fehlen einfach eindeutige Kriterien.
    Betrachtet man die geschichtliche Bedeutung so gehört Gluck als musikalischer Reformer in die erste Reihe. Wenn die heitere Muse gleichrangig zu E-Musik gesehen wird rangiert Johann Strauß weit vorne.
    Ansonsten werden die von Titan und Co. aufgestellten lListen wohl eine gewisse Allgemeingültigkeit haben. Würde eine breite Umfrage zu dieser Frage gemacht käme wahrscheinlich ein ähnliches Ergebnis heraus.Herzlichst
    Operus


    Lieber Operus ..........und Taminoeaner/innen


    Ich weiß nicht OB ich Deine Überschrift gewählt hätte.....in Lohengrins inhaltsschwerer Arie ist sie mir jedenfalls viel sympathischer, als in dem Zusammenhang um den es hier geht..........
    und deshalb bin ich im Grunde genommen mit Dir einer Meinung, wenn Du davon sprichst, dass es ganz schwierig ist, eine wertende Reihenfoge Deutschrachiger Komponisten zu erstellen.
    >>>Ansonsten werden die von Titan und Co. aufgestellten Listen wohl eine gewisse Allgemeingültigkeit haben.<<< (schreibst Du).


    ICH war es der mit der Erstellung der Liste angefangen ist, richtig...........
    UND WARUM ???


    ....weil es um die Würdigung, Wertschätzung...oder auch >weniger Schätzung< des Geburtstagskindes Robert SCHUMANN ging. (Thread: R.S. 200. Geburtstag)


    Da "hart", dessen Beiträge ich bis jetzt stets fundiert und in ihrer subjektiven Argumentation für mich nachvollziehbar erlebt habe.............
    von dem ZWEITKLASSIGEN KOMPONISTEN Robert SCHUMANN gesprochen hatte........
    war ich wirklich sehr sehr überrascht, hab DAS so eigentlich auch noch NIE vorher gehört....ich war richtig sprachlos.......und ich sehe im Kontext der Musikentwicklung der letzte 200 Jahr auch NIEMANDEN der mitR.S. um die Bedeutung bezüglich seiner "weltanschaulich geprägten romantischen Musiksprache" einen ähnlichen Stellenwert hat.


    AUS DIESEM GRUNDE wurde die Liste der >> erstklassigen Komponisten << (im Deutschsprachigen Raum) von mir recht spontan ausgedacht.....
    Die "Liste" sollte eigentlich nur einem Überblick über die GANZ GROSSEN dienen....auf vereinfachte Art und Weise die Entwicklung von BACH an aufzeigen.........


    UND OHNE Robert SCHUMANN ist (aus meiner Sicht) eine solche "Hitliste " NICHT DENKBAR. Sie wäre unvollständig......und ein entscheidender Träger einer gut 20 Jahre umfassenden Epoche von ca 1830 bis 1850 würde fehlen. (!)


    DAS, lieber operus war mein Anliegen...und der Motor für diese "Wertungsliste".


    Alfred schien dies ein interessantes Thema für einen NEUEN THREAD zu sein....
    und so befinden WIR uns nun auf einem "Thread" auf dem ALLGEMEIN (und nicht im Kontext, wie zu Schumanns 200. Geburtstag) ÜBER die "Klassengesellschaft(en) unserer Komponisten" geschrieben wird.


    Mein Anliegen war DAS nicht, ich halte (wie Du) es nicht nur für schwierig...sondern auch ein bisschen für gefährlich.....da keine qualitative thematische Einbindung bezüglich der "Wertskala" im Mittelpunkt steht.



    Gruß................"Titan" (heute aus den USA zurückgekommen)

    Zitat

    Original von hart


    Lieber zatopek,
    mit dem "zweitrangigen" Robert Schumann habe ich Probleme. Wo endet die Liste der Erstrangigen? Wo beginnt die Tabelle der zweitrangigen Komponisten?


    Solche Ranglisten sollte man - zumindest aus meiner Sicht - möglichst als gemeingültige Aussage vermeiden. Ganz persönlich kann man solche Ranglisten natürlich erstellen und gegebenenfalls auch im Laufe seines Hörerlebens ändern...



    Lieber "hart" und Taminoeaner/innen


    Mein letzter Tag in den USA...zurück in Preoria (Illinois) Beim Frühstück haben meine Gastgeber das Radio an......Punkt 9 a.m.(Public Broadcast) beginnt eine mehrstünfige Sendung übert Robert Schumann .........


    Begleitet von vielen Informationen über sein Leben....gibt es zuerst Schumann's Violinkonzert (one of my favorite pieces) ...ein LIVE Mitschnitt aus dem Concertgebow, bei der Ansage war ich nicht aufmerksam genug. (Janine Jansen und Mariss Jansons ???) Das ist eher eine Vermutung. Dann hab ich noch den Carnaval op.9 gehört....konnte leider nicht bis zum Ende des Stückes warten....da ich nach Chicago weiter mußte. Es klang mir nach Arrau. Ich berichte DIES, weil die Diskussion zu seinem 200. Geburtstag für mich ETWAS SCHWER NACHVOLLZIEHBARE BLÜTEN TREIBT.


    Nun höre ich fünfzig Jahre SCHUMANN...und er war immer eine meiner Lieblingskomponisten.....und dann eine PREMIERE auf TAMINO:


    Die These / Frage / persönliche Ansicht von "hart"
    OB Robert Schumann EIN ZWEITKLASSIGER KOMPONIST sei.


    DAS macht mich wirklich sprachlos. Ich wäre NIEMALS auf die Idee dieser Fragestellung gekommen.


    Es gibt viele Vorlieben in der Musik,.....................mich kann man mit Donizetti z.B. nicht erfreuen...............ich schätze ihn nicht. Trotzdem würde ich ihn niemals als zweitklassigen Komponisten bezeichnen.


    Wenn wir bei der Semantik sind....das Wort ZWEITKLASSIK mag natürlich einigen Zündstoff enthalten.........


    Seitdem ich in die Schule kam (1950) habe ich zig Mal >>vom Land der Dichter und Denker<< gehört.......ich persönlich bin mir da nicht so sicher, WIE >> das Land der wichtigsten Komponisten<< , zumindest wenn man Qualität und Quantität einbezieht. (bezogen auf die Deutschsprachige Kultur)


    Was "unseren Kulturkreis" anbetrifft gibt es ein gutes Dutzend weltberühmter Komponisten...


    Auch wenn es bei einigen Komponisten
    WIE z.B.
    Pfitzner,Reger, Spohr, Gluck, Orff, Hindemith, Telemann, Schönberg, Berg, Zemlinsky, Webern, Schreker, Johann Strauss........und sicher noch einigen Anderen Ansichtssache ist, OB sie zu den ganz GROSSEN gehören........


    ABER UNBESTRITTEN gehören wohl folgende Deutsche Komponisten dazu


    BACH
    HÄNDEL
    HAYDN
    MOZART
    BEETHOVEN
    SCHUBERT
    SCHUMANN
    MENDELSOHN
    BRAHMS
    BRUCKNER
    WAGNER
    R.STRAUSS
    MAHLER


    Vielleicht habe ich ja JEMAND vergessen......laßt es mich bitte wissen.


    MIR ist WICHTIG, dass SCHUMANN ganz SICHER zu den AUSHÄNGESCHILDERN >>Deutscher Klassischer Musik << in der ganzen Welt dazu gehört.


    Ein letzter Gruss aus den USA............."Titan"

    Zitat

    Original von s.bummer

    Wer soll das sein, doch nicht etwa Eugen Jochum??


    .Gruß S.


    Hallo s.bummer


    Gemeint ist der juengere Bruder von Eugen Jochum
    Georg-Ludwig JOCHUM.
    Ich halte ihn für den besseren Bruckner-Dirigenten der JOCHUMs


    Es gab vor einigen Wochen einige für mich neue Informationen ueber die "braune Vergangenheit" von G-L. Jochum, die mir nicht bekannt waren
    Den Link über den juengeren Jochum hatte ich meinem Artikel anbeigefügt.



    Liebe Gruesse nach Kiel............."Titan"



    Hallo "Pianoforte29"


    Zunächst habe ich mich sehr gefreut über Deinen Artikel und DANKE dafür!


    Ist es wirklich ein merkwürdig Ding??? ...wenn Nicole (oder wie heisst die Dame???, von deren Hype-Gedudel Du sprichst??.....die Mühle, die am klappernden Bach rauscht (Finale Carnaval op.9) total verdrängt hat???


    Ich komme auf den "Carnaval" (eine meiner Lieblingsstücke im Klavier-Bereich,) da ich heute mittag, nach dem Besuch der Mark Twain-Gedenkstätte in Hanibal in Missouri (direkt am Missisippi)....aus einem der schönen alten Jahrhundertwendeholzhäuser, nein Holzvillen....(vermutlich) einen Klavierschüler einigen Minuten beim Üben des Opus 9 zugehört habe.


    DAS soll jetzt keineswegs ein Playdoyer für die Amerikanische Kultur sein....hier gibt es noch wesentlicher WENIGER "Kulturbewusstsein" als be i uns in Deutschland...DA die Blüten der Verblödungsindustrie hier berets ein paar Jahre länger für negative Entwicklungen sorgen.


    ABER vielleicht zeigte mir das etwas unbeholfene Üben vom Carnaval in the Middle of Nowhere in Missouri.....DASS es nicht nur Massenkultur...oder überhaupt dueses Phaenomen des "Mainstreams" im Kapitalismus gibt.


    Im Wesentlichen -denke ich- hast Du recht WAS den KULTURPOLITISCHEN Aspekt betrifft............
    Deine Einschätzung in der gelebten Kultur-Landschaft, teile ich nicht.


    Ich habe kurz vor meiner Abreise im OBEREN LAHNTAL (zwischen Marburg u Biedenkopf) ein fantastisches Konzert (auch in zhe Middle of Nowhere) mit den 3 Schumannschen Solokonzertengehört u. auch darüberauf TAMINO berichtet.


    Obwohl ich erst ein halbes Jahr bei TAMINO bin, meine ich viel über SCHUMANN gelesen zu haben...die Sinfonien, die Klavierwerke, die Lieder,die Solokonzerte....ES gehört zumindest an diesem Bord , wie Brahms und Schubert (z.B.) zum täglichen Brot.


    DAS in Deinem berechtigten KLAGESANG ein WICHTIGES Stück Gesellschafts-Kulturkrtik steckt, die FOLGEn vielleicht kaum absehbar sind...DAS ist schon lange Realität......ABER war DAS vor 30 Jahren wirklich völlig anders??? Sicherlich DAS KONSUMIEREN (Medien) hat einen VIEL höheren Stellenwert, folglich hat die Verdummung zugenommen.....


    ABER ich glaube SCHUMANN ist nicht mehr OPFER als andere wichtigen Kulturträger auch....VIELLEICHT passt es in die UNKULTURLANDSCHAFT , wo Gottschalk und Dieter Bohlen einen weit höheren Bekantschaftsgrad in der Bevölkerung haben als Goethe oder Beethoven.


    In diesem Sinne: "DIE ALTEN BÖSEN LIEDER......"


    >>Lang lebe Robert Schumann<< unterschreibe ich sofort, weil ich ihn sehr schätze......


    NOCHMALS Dank..................Kulturpessimismus mag was mit Realitätssinn zu tun haben.........ABER wir können VIEL für unser eigenes Leben tun, dass WIR nicht verblöden und DIE Dinge pflegen, die WIR lieben und schätzen.
    Als Gute-Nacht-"Song" gibt bei mir über Kopfhörer heute die Papillons op.2 von Schumann mit Yuri Egorov


    Gruss aus Missouri, auch von Mark Twain................"Titan".

    Zitat

    Original von hart
    Lieber Titan,
    Du hast gewonnen! Mein Tamino-Freund kam nur aus Stuttgart nach Mannheim...
    Wir sind hier eher Provinz und nicht so weltläufig aufgestellt.



    Lieber "hart"


    Mir get es doch gar nicht ums gewinnen.....da verzichte ich gerne drauf...


    wenn WIR Taminos stattdessen einen Weg finden, der einerseits unseren Standpunkt KLAR vertritt, wie Du DAS ja auch beim Mannheimer PARSIFAL getan hast...................
    DOCH die Schlussfolgerung (wie war DAS?).......
    :DAS ist DAS (ala Parsifal-Inszenierung von 1961) WAS DIE LEUTE SEHEN WOLLEN, betrifft ja einen Teil des Publikums,


    die von mir erwähnte Gruppe würde ausgeschlossen , ignoriert, dass ein ANDERER Teil des Publikums >>WAS ANDERES << sehen will.


    Ich spreche absichtlich nicht von >>Mehrheiten<< in die eine oder andere Richtung (PRO oder CONTRA Musiktheater,........DAS würde die tendentioesen Absichten von Alfred nur fortsetzen....dem das Musiktheater ein Graus isi (was sein gutes Recht ist deswegen dagegen zu Felde zu ziehen)...............


    ABER neben Dolchstossen muss eine Verständigung der beiden Richtungen, ein MITEINANDER -aus meiner Sicht- ein anzustrebendes, MIR sehr wichtiges Ziel sein und bleiben.


    Im Übrigen, hab ich in Schwetzingen und Mannheim SEHR wichtige Aufführungen plausiblen und begeistert aufgenommenen MUSIKTHEATERs geniessen dürfen !!!......Dein Unterton, lieber "hart" macht mich eher traurig.


    Gruss..............vom Missisippi (Mark Twain Home Town HANIBAL)
    "Titan"


    Lieber "hart"
    Erstens freue ich mich, dass Dir die INSZENIERUNG in Mannheim von 1957 gefallen hat............ich habe sie 1 x gesehen und ein anderes Mal meine Karte verschenkt, weil ich die Inszenierung nicht noch einmal ertragen wollte.


    >>>und das passt ganz hervorragend in unsere Zeit, SO WAS MÖGEN DIE LEUTE<<<<


    Ich kenne Leute aus Trinidad aus Norwegen, aus Ungarn, aus den USA (4 Bekannte) ......die ALLE wegen SCHLINGENSIEFS Parsifal nach Bayreuth gekommen sind (wie ich auch)


    Deswegen kann ich meinen Geschmack und meine Erfahrung doch aber nicht verallgemeinern.....ODER: soll ich auch schreiben >> SO WAS MÖGEN DIE LEUTE<<< ????


    Dann könnetn wir uns TAMINO irgendwann um die Ohren schlagen.



    Gruss............."Titan"

    Zitat

    Original von Sven Godenrath
    .
    Genauso gut hätte man hier auch noch die Namen Oswald Kabasta und Roberto Paternostro heran ziehen können, die mich beide nicht überzeugen, obwohl ich der Meinung bin, ersteren sollte man gehört haben, letzteren muß man nicht unbedingt kennen.
    Ich habe bei der Musik Bruckners verstärkt den Eindruck, wer seinen Wagner nicht gut dirigiert , der versagt nach meinem dafürhalten auch bei Bruckner.
    Bestes Beispiel hierfür sind Otto Klemperer, Wilhelm Furtwängler, Bruno Walter, Hans Knappertsbusch, Jascha Horenstein, Hermann Abendroth, Reginald Goodal, sie alle waren begnadete Wagnerdirigenten und sind gleiches auch im Brucknerfach.



    Lieber Sven


    Sogar im Urlaub, in Illinois und Missouri, am schönen (aber) "muddiy Missisippi"
    läßt mich Dein Artikel nicht los. Deshalb möchte ich Dich nochmals freundlich bitten, auf meine Frage einzugehen, die ich gestern formuliert habe. Es ging um den Qualitäts-Zusammenhang betreffs der Dirigierkunst.....wobei Du eine Handvoll Dirigenten angibst, die gute WAGNER - Dirigenten sind und folglich auch bei Bruckner für gute Interpretationen zuverlässig seien.
    Wie kommst Du dazu so unterschiedliche Dirigenten (wie die oben zitierten)
    als >>begandete Wagner - Dirigenten << über einen Kamm zu scheren, ohne zumindestens ansatzweise zu argumentieren, ein paar Details zu nennen ???? (von der Verknüpfung zu Bruckner, die eine sicherlich interessante HYPOTHESE ist -aber auch nicht mehr) mal ganz abgesehen)


    Meine Bitte um Aufklärung bezieht sich vorallem auf die gemachte Verknüpfung bezüglich der Dirigierkunst auf Robert Paternostro.


    Danke im Voraus...................und Gruesse von "Titan"

    Liebe Taminoeaner/innen


    Ein vom Naturell eher Norddeutsches Thema ist seit ca 5 Std in meinem Kopf:
    naemlich die d-moll Sinfonie von Cesar Franck.....und zwar das den 1. und letzten Satz (Variation) durchziehende Hauptthema........es gibt Verbindung zu Brahms Nr2 oder Nr3........da bin ich im Moment unsicher.


    Die Aufnahme von Ansemet ist mir sehr ans Herz gewachsen.



    Gruss aus Illinois.......mittlerweile bin ich Mark Twains Heimatstadt am Missisippi


    "Titan"