Beiträge von tom

    Alfredo Perl (damals noch Arte Nova): sehr klangschöne - technisch und interpretatorisch - Aufnahme. Insbesondere die Bachreferenzen werden sehr gut gemeistert.


    Konstantin Scherbakov (Naxos): tolle Kopplung mit "Rule Britannia"- und "God save the King"-Variationen. Ansonsten höchst bemerkenswert in seiner Schroffheit und Herausarbeitung von Extremen. Insbesondere die Var. 32, meine Lieblingsvariation, geht Scherbakov ungewohnt jazzig, ein anderer Begriff ist mir in der Eile nicht eingefallen, an.


    Stefan Vladar (seinerzeit noch bei Sony unter Vertrag), bietet sauberes und exaktes Spiel ohne Exteme. Insbesondere unsere Wiener Freunde dürften Vladar auf den Wiener Podien desöfteren begegnen.


    Amadeus (!!!!!!!) Webersinke: interessante Einspielung, wenn man die Diabelli-Variationen schnörkellos hören möchte.


    Uri Caine/Concerto Köln: Erschienen bei dem Edellabel Winter & Winter bieten das Crossovergenie Uri Caine und Concerto Köln eine äußerst klangprächtige Gänsehaut verursachende, sehr jazzige, Lesart. Diese Einspielung ist natürlich nur für Leute geeignet die gegen Transskriptionen nichts einzuwenden haben.

    Zitat

    Original von Robert Stuhr


    Und da ich AN noch nie gehört habe, ergreife ich auch für keine Seite Partei.



    Und ich dachte schon, ich wäre der einzige Teilnehmer, uff!


    :)

    Vielleicht so?


    Zitat

    Kann man eine CD reparieren ?
    Man nehme: ein weiches Tuch, Zahnpasta, Metallpolitur oder einen Plastikreiniger, Wasser und eine Lupe. Man beachte: Wenn die CD zu Beginn hüpft, dann sind die Kratzer näher bei der Mitte - also genau umgekehrt wie bei einer alten Langspielplatte. Hat man sie entdeckt, halte man die silberne Scheibe im Winkel von 60 Grad gegen das Licht und reibe die Kratzer mit Wasser und Zahnpasta ab, immer gerade von der Mitte aus, polieren sie anschließend gut ein spülen sie mit Wasser ab. Fertig. So jedenfalls ließt man es in einem kuriosen Internet Lexikon für Sparsame. Wer es weniger experimentell mag, kann sich für 130 Mark des Skip Doktor der Firma Digital Innovations zulegen. Laut Hersteller soll die Erfolgsquote des ersten Geräts für Heimanwender zur Reparatur von CD, CD - Rom und DVD an die 85 Prozent betragen - zumindest bei Kratzern bis zu 0,03 Millimeter Tiefe. Vereinfacht gesagt arbeitet der Skip Doktor mit eine Spezialflüssigkeit und einem Schleifpapier, das die Oberfläche der beschädigten CD auf einer Art Drehscheibe mechanisch glättet und so die Tiefe des Kratzers bereinigt.

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    Original von Edwin Baumgartner


    Hallo Siegfried,
    aber Du weißt schon, daß Du ein bisserl unter der Gürtellinie "argumentierst"? Solche persönlichen Angriffe auf ein Forumsmitglied ist diese Wald-und-Wiesenbühnen-Primadonna IMO nicht wert.


    :hello:



    Wer von Euch ohne Sünde ist, werfe den ersten Stein, wobei ich hier nicht zwischen Forumsmitgliedern und umstrittenen Sopranistinnen unterscheide.

    Zitat

    Original von ThomasBernhard
    ansonsten:


    Filmmusik aus diversen Filmen von Akira Kurosawa.




    Nur so am Rande: Kurosawas Filme - für mich "Die sieben Samurai" - gehören sicher zu den Highlights der Filmgeschichte. Hat K. auch die Musik zu seinen Filmen komponiert?

    Warum so zwanghaft? Niemand verlangt oder erwartet von Dir, jedenfalls nicht in diesem Forum, daß Du Scarlatti/Ross "am Stück" hörst. Mit der Haydn/Fischer Einspielung, die ich mir vor knapp zwei Jahren zugelegt habe, bin ich heute "noch nicht durch". Ich kenne auch längst nicht alle 32 Klaviersonaten von Beethoven, obwohl ich u.a. in dem Bereich seit gut 10 Jahren recht eifrig höre.


    ;)

    Ingeborg Allihn gilt jedenfalls als Autorin mit profunder Sachkenntnis, so daß man bei Erwerb ihres Barockmusikführers nicht allzuviel falsch machen kann.


    :beatnik:

    Nicht zu vergessen die Archiv/Japan-Produktionen mit einer 5 CD-Ausgabe der Orgelwerke Bachs in einer Einspielung mit Karl Richter und der 1969er Einspielung der Matthäuspassion mit den Solisten Ursula Buckel, Marga Höffgen, Ernst Haefliger, Keith Engen und Peter Van Der Bilt unter der Leitung wiederum von Karl Richter.


    Im Übrigen schätze ich die Archiv Produktionen außerordentlich, insbesondere die Bacheinspielungen, sei es nun Pinnock, McCreesh, Richter, Gardiner, Gilbert und viele andere.

    Aus meiner Sicht bemerkenswert an diesem Komponisten ist, daß er das 6-stimmige Ricercar aus Bachs musikalischem Opfergang 1935 anerkennenswert orchestriert hat. Dadurch hat dieses Stück als Programmpunkt eine erhebliche Popularität erreicht, ist möglicherweise sogar populärer geworden ist, als das musikalische Opfer insgesamt.


    :)

    Musik erklären, nicht rein theoretisch, sondern mit musikalischen Beispielen, die von dem Ensemble musiziert werden. Auszüge aus der Partitur können als Beispiele erklingen, die in dieser Form sonst nie zu hören sind und das Gesagte verdeutlichen. Abschließend wird dann das Werk in seiner Gesamtheit aufgeführt.


    Was haltet Ihr davon? Ist das eine sinnvolle Variante, sich mit Musik auseinanderzusetzen oder geht dabei der "Charme" der Musik, wie ich kürzlich lesen mußte, verloren? Wollt Ihr Euch in einem Konzert der Musik ausschließlich emotional oder auch über den Verstand nähern?

    Zitat

    Original von Masetto
    Liebestraum
    Entschuldige, aber warum bist Du der Meinung, die zweite Herreweghe Aufnahme sei schlechter (ich habe mich inzwischen auch mit Herrn Bostridge angefreundet :D ). Eine Aussage solchen Gewichts kannst Du wirklich einfach so lieblos in den Raum werfen.



    Hallo Liebestraum,


    das würde mich auch interessieren!


    Tempi?, Chor?, Solisten?, Evangelist? etc.


    :hello:

    Zitat

    Original von ThomasBernhard


    ich nehme an, daß die Preise demnächst fallen werden, oder, daß eine gewaltige Box beim Teldec-Verramschlabel Elatus geschaffen wird.



    Das Tafelsilber??? 8o



    Gibt es irgendwelche Tatsachen, die Deine Vermutung stützen?


    Schön wär`s ja!


    :)

    Ich selbst habe diese Erato-Aufnahme nicht, habe sie aber mindestens zweimal bei Freunden gehört. Der Verziehrer Ton Koopman, der dazu neigt Details herauszuarbeiten. Ich muß gestehen, daß ich auch beim Hören dieser Aufnahme den Eindruck hatte, vielleicht weil ich insbesondere darauf gehört habe, als wollte uns Koopman seine detaillierte Sichtweise auf Bach vorführen. Da Koopman allerdings ziemlich schnelle Tempi wählt, vermag ich mich insgesamt nicht so recht mit dieser Aufnahme anfreunden.

    Als Gesamtbox wohl nicht mehr, es sei denn, daß irgendwo Einzelbestände nach Auflösung der Klassikabteilung bei Teldec/Warner übriggeblieben sind. Vielleicht gibt es auch noch irgendwo diese Teldec Bach 2000-Würfel. Die Aufnahmen der Werkgruppen waren ja auch einzeln erhältlich.


    Ansonsten gibt es wohl in der Tat nur Einzelvolumina zu je sechs CD`s, jedenfalls bei a..., j... für rund 50 EUR zu kaufen.

    Insgesamt waren bei den Kantateneinspielung unter Harnoncourt/Leonhardt im Laufe der Zeit fünf Chöre beteiligt, nämlich die Wiener Sängerknaben, der King`s College Choir Cambridge, der Tölzer Knabenchor, der Knabenchor Hannover und das Collegium Vocale Gent.




    Mag schon sein, daß das grundsätzlich zutrifft. Es gibt aber auch wichtige Ausnahmen, wie z.B. Guilinis h-Moll-Messe mit Chor und Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks. Manche würden sagen, eine solche Aufführung wäre heutzutage nicht mehr zeitgemäß, weil nicht historisch informiert oder dergleichen. Wenn man sich die Aufnahme anhört, werden einem zunächst die breiten Tempi auffallen, die mE diesem Werk sehr angemessen sind. Weiter fällt auf, daß trotz des großen Chores kein einheitlicher Klangbrei produziert wird, sondern das polyphone Gefüge für mein Gehör sehr gut durchhörbar, eben erhörbar, ist, vielleicht sogar deutlicher ist, als bei manch einer vermeintlich historisch informierten Aufnahme.


    Im Ergebnis ist diese Aufnahme wirklich sehr empfehlenswert.

    Zitat

    Was ist mit Herreweghe.



    Nach meiner Kenntnis ist bei HMF eine Einspielung des gesamten geistlichen Kantatenwerks von Bach unter Herreweghe und seinem Collegium Vocale nicht geplant. Vielleicht nicht ganz unteresseant könnte der Hinweis sein, daß Herreweghe sein Bach-Rüstzeug, schon seinerzeit zusammen mit seinem CVG, in einer Vielzahl von Kantateneinspielungen unter Gustav Leonhardt erworben hat. Das Teldec-Kantaten-Projekt mit Harnoncourt/Leonhardt wurde bekanntermaßen 1989 abgeschlossen.

    Zitat

    Original von Ulli
    Salut,


    hat's schon jemand bemerkt, ganz oben links:




    Ich gehe davon aus, das diese Art Werbung, wenigstens mit einer Gegenleistung in Gestalt einer Vergütung verbunden ist?


    tom


    :hello:

    Einer meiner diskographischen Lieblinge ist diese Scheibe:




    Erschienen bei dem Edellabel Winter & Winter bieten das Crossovergenie Uri Caine und Concerto Köln eine äußerst klangprächtige Gänsehaut verursachende, sehr jazzige, Lesart.


    Wirklich einschränkungslos zu empfehlen.


    Gruß


    tom