Beiträge von katlow

    Falls Ihr auf Eurem Wunschzettel Box-Sets von Deutsche Grammophon, Decca, Philips oder EMI habt, solltet Ihr Euch mal bei amazon.co.uk umsehen. Die haben zur Zeit eine beeindruckende Anzahl Sonderangeboten, die preislich (umgerechnet) bei bis zu der Hälfte des deutschen Normalpreises liegen, selbst wenn man den Versand mit einkalkuliert.


    Das rentiert sich insbesondere bei den unter dieser Adresse aufgelisteten größeren Boxsets, darunter zum Beispiel die Kompletteinspielung der Mozart-Sinfonien mit Karl Böhm und den Berliner Philharmonikern zu 21 Pfund, die Introuvables de Jacqueline du Pré zu 15 Pfund oder die kompletten Beethoven Klaviersonaten von Kempff (1951-56) zu 21 Pfund. In den Kategorien ab 5.97 Pfund und ab 8.97 Pfund finden sich u.a. Doppel- und Trippel-CDs wie zum Beispiel etliche aus der Double Decca oder Universal Trio Serie.


    Gruß


    katlow

    Ich bin ja der erste, der sich freut, wenn ein Label beschließt eine Aufnahme in ein niedrigpreisigeres Segment aufzunehmen. Es wäre nur schön wenn sich die Aufnahmedaten zu beiden Versionen auf der Webseite des Labels recherchieren liessen, sodass man auch sicherstellen kann, dass es sich in der Tat um die gleiche Aufnahme handelt.


    Da dies bei Teldec/Warner mal wieder nicht der Fall ist :motz:, hoffe ich, dass mir vielleicht von Euch jemand sagen kann, ob Nicolaus Harnoncourt mit dem Concentus musicus Wien die Brandenburgischen Konzerte mehr als einmal eingespielt hat.


    Anders formuliert, mich würde interessieren ob es sich bei beiden folgenden Ausgaben:



    und



    um die zwischen 1981 und 1983 gemachten Einspielungen handelt. Auch würde es mir weiterhelfen falls jemand mir zu den abgebildeten CDs den Barcode oder die Teldec-Katalognummer nennen könnte.


    Im Webkatalog von Warner findet sich merkwürdigerweise keine der bieden Aufnahmen, sondern lediglich die folgende (die gibt es dann zum Ausgleich bei Amazon jedenfalls schon mal nicht...):



    Kommentare zu der Aufnahme selbst (so es sich denn um ein und dieselbe handelt) sind mir natürlich auch willkommen!


    Gruß


    katlow

    Merci für deine Erklärung Ulli,


    du hast mich da schon auf die richtige Spur gebracht.


    Um mir das ganze mal genauer anzusehen, habe ich mir gerade (nach einigem Suchen, alle meine "free sheet music" Links aus unerfindlichen Gründen zu kommerziellen mutiert zu sein schienen) die zu den Sonaten und Partiten gehörige Partitur gedownloadet, um mir das ganze "schwarz auf weiß" anzusehen. In der Tat, ich erkenne die Melodielinie, und auch das "quasi basso continuo" "Schramm-Schramm-Schramm". Sieht dabei rein vom Notenbild her sogar noch relativ klar aus (im Vergleich z.B. zu der davor liegenden Fuge - die für mich als Laien so aussieht als müsste sie jedem Violinspieler schon beim Gedanken daran, sie zu spielen, den kalten Schweiß auf die Stirn treiben ). Aber dennoch: auf einem Instrument wie der Violine (also mit nur jeweils einer Greifhand und einer Bogenhand ) zwei Melodielinien gleichzeitig und gegeneinander zu spielen, das stelle ich persönlich mir noch weitaus schwieriger vor als z.B. das kontrastierende Spielen der beiden Hände auf dem Klavier.
    Falls es jemand weiss, würde mich noch interessieren ob eine derartige Zweistimmigkeit von Violinparts (solo, kammermusikalisch oder in Orchesterpartien) durchaus häufiger vorkommt. Ist sie mir hier vielleicht nur deshalb besonders aufgefallen weil es sich um ein Werk für Violine Solo handelte oder wegen eben dieser recht markanten "Basslinie" ? Wie würde ein Violinspieler die Schwierigkeit einer solchen zweistimmigen Passage bewerten?


    Gruß


    katlow

    Hallo allerseits, ich mal wieder.


    gestern abend hörte ich mir die (gerade frisch eingetroffenen) Sonaten und Partiten für Violine Solo von J.S. Bach, BWV 1001-1006, an.


    Beim dritten Satz der Sonate Nr. 2 (BWV 1003), dem Andante, jedoch stutzte ich - denn was ich dort höre hört sich für mich als Laien eindeutig nach ZWEI Violinen an, nicht nach einer. Zunächst war ich so verblüfft ob des Klangbildes, dass ich tatsächlich noch einmal nachgeschaut habe, ob in den Informationen zu der Aufnahme etwas davon erwähnt ist, dass in diesem einen Satz vielleicht noch ein zweiter Geiger "mitspielt". Natürlich war mir eigentlich klar, dass das bei der Bezeichung des Werkes nicht der Fall sein würde (und in der Tat auch nicht ist).


    Damit würde mich nun aber brennend die Frage interessieren, wie dieser Klangeffekt geigentechnisch bewerkstelligt wird. Wenn ich beschreiben müsste, was ich höre, so würde ich sagen, dass hier die Geige zweistimmig zu spielen scheint. Soll heissen, das nicht lediglich im Rahmen ein und derselben Melodielinie zwei oder mehr Seiten gleichzeitig bespielt werden, sondern dass die Geige gleichzeitig einerseits eine (höhere) Melodie spielt und andererseits diesess mit einem immer wieder einsetzenden tieferen rhythmischen Schramm-Schramm-Schramm (an alle Geigenspieler: verzeiht den Ausdruck) kontrastiert. Beide Tonlagen werden meines Erachtens mit dem Bogen gespielt, es ist also nicht so, als ob das eine gestrichen und das andere gezupft würde - nur das mir als Laien völlig schleierhaft ist, wie man das gleichzeitig hinbekommen kann ?(?(?(


    Ich hoffe darauf, dass unter uns ein des Geigenspielens Kundiger ist, der mir dieses Paradox erklären kann :jubel:


    Herzliche Grüße :hello:


    katlow

    Hallo allerseits,


    Das Label herausragenden Aufnahmen aus dem Vollpreissegment im Midprice- oder Budget-Segment wiederveröffentlichen, das sind wir ja schon gewohnt, und ist auch (wenn man nicht gerade die Vollpreisaufnahme teuer erstanden hat) durchaus begrüßenswert. Dafür habe die großen Label Reihen wie die EMI Great Recordings of the Century, die Decca Legends, Philips 50 und DG The Originals etabliert, die, wie in diesem Forum zu sehen, auch von den Taminoianern sehr geschätzt werden.


    Dennoch würde mich wirklich einmal interessieren, welcher Teufel die Verantwortlichen des Universal-Labels geritten hat, jetzt auch einmal damit anzufangen, derartige Aufnahmen von einer etablierten Wiederveröffentlichungsserie in die andere zu verschieben. Denn wie ich beim Stöbern der Ankündigungen in der Serie "The Originals" feststellen konnte sollen dort demnächst nicht nur wie bisher ehemalige DG-Vollpreis oder gestrichene Titel wiederveröffentlicht werden sondern zum Beispiel auch die mit identischem Inhalt in der Serie DECCA Legends veröffentlichte Aufnahme der Frühlings- und Kreuzer-Sonaten mit Perlman und Ashkenazy - die weiterhin auch in der DECCA Legends Aufmachung erhältlich ist (zu identischem Preis).


    Dieses Hin-und Hergeschiebe ohne dass sich daraus für den Hörer technische Vorteile ergäben (bei der DECCA Legends-Aufnahme handelt es sich ja bereits um ein hochwertiges Remastering im 96 kHz / 24 bit - Verfahren) finde ich persönlich einfach nur nervig, vor allem dann wenn ich von diese nicht dem DGG-Katalog entstammenden Aufnahmen bisher der The Originals Webseite nicht bekannt sind und sich auf der Universal Angaben zu Werk- und Aufnahmendaten nur bruchstückhaft wiederfinden und ich demzufolge nicht mit Sicherheit feststellen kann, ob es sich hier um eine von mir gesuchte Aufnahme handelt, oder nicht.


    Konkreter Anlass meines Ärgers: ich interessiere mich für die Aunahme der Bach'schen Sonaten und Partiten für Violine Solo von Arthur Grumiaux. Bloss dass es die (oder Ausschnitte derselben?) mitlerweile in mindestens drei verschiedenen Varianten zu geben scheint:


    Da wäre die in der Reihe Philips Duo erschienen Doppel-CD


    dann folgende, in der Reihe Philips 50 Great Recordings veröffentlichte Doppel-CD:


    sowie die demnächst in der Reihe The Originals veröffentlichte Variante:

    die, wie man sieht, zumindest äußerlich auf dasselbe LP-Cover Bezug nimmt wie die Philips 50 Aufnahme.


    Also welche nehmen? Gibt es vielleicht irgendwelche Unterschiede in der Qualität des Remastering? Noch übler: eine Auflistung der jeweils enthaltenen Werke (geschweige denn Aufnahmedaten) findet sich weder bei Universal noch bei Amazon (JAAAA - die einzelnen Satzbezeichnungen sind allein wirklich so richtig hilfreich!), sodass ich (die jeweiligen Cover kann ich bei meiner Bildschirmauflösung nicht sicher entziffern) zunächst einmal aufgeschmissen bin ob der Frage, wori, wenn überhaupt, hier der Unterschied zwischen den verschiedenen Aufnahmen besteht. Ärger !!! :motz:


    Und wozu das Ganze - hat irgendjemand bei Universal beschlossen, dass es ein ganz toller Synergie-Effekt ist, wenn man von drei bei Klassikkäufern etablierten und angesehenen Reihen zwei einstellt und deren Aufnahmen (teilweise ? - es drängt sich dier der Verdacht auf, dass bei dieser Gelegenheit mal wieder einige unter den Tisch fallen werden) in die dritte "rüberschaufelt" . Oder versucht Universal gerade einfach nur seinen Klassik-Katalog nach dem Motto "aus eins mach zwei" zu erweitern...


    ???


    katlow

    War es nicht so, dass nach seinem Tod das Werk von keinem Geringeren als Johann Sebastian Bach in Vergessenheit geriet - und in der Tat viele Manuskripte seiner Werke durch mangelnde Sorgfalt seiner "Nachlassverwalter" (auch ein Ausdruck des fehlenden allgemeinen Interesses an Bachs Werk zu dieser Zeit) für immer verloren gegangen sind?


    Erst ca. achtzig Jahre nach Bachs Tod war es der Komponist und Dirigent Felix-Mendellsohn Bartholdy, der die Renaissance der Werke Bachs in Deutschland einleitete. Unter anderem wurde unter seiner Leitung 1829 die Matthäuspassion erstmalig seit Bachs Tod wieder aufgeführt.


    katlow

    Eine wirklich sehr elegante Lösung - ich bin beeindruckt!


    Wie ich sehe hast du die Befestigung der Türen am Rahmen durch äußerliches Anbringen der Scharniere gelöst - nicht nur eine wirklich funktionale Lösung (da innere Scharniere immer Gefahr laufen, die Rand-CDs zu verkratzen), sondern sieht, wie ich feststellen kann, auch noch gut aus. Wirklich alles sehr gut durchdacht.


    Gratulation - und viel Freude beim Anblick deiner CDs in ihrem neuen Designer-Heim!


    katlow :hello:

    Zitat

    Zu "offenen" Kopfhörern.
    Dies stellt nicht etwa einen Mangel dar, sondern eine Entwicklerphilosophie.


    Schon klar,
    bloß bei knallenden Rolläden und Türen im Haus, einem heimwerkerfreudigen Nachbarn nach hinten raus und einem Anhänger der Ich-lass-meinen-Diesel-erst-mal eine-Viertelstunde-warmlaufen-Schule zur Linken würde man sich halt wünschen, dass sich dieser wunderschöne offene Klang entwicklungstechnisch mit einer etwas besseren Abdämmung von "Störgeräuschen" verbinden ließe ...


    Gruß


    katlow

    Hallo allerseits,


    Überlegt hatte ich die Anschaffung eines hifi-tauglichen Kopfhörers ja schon seit längerem, des sozialverträglicheren Musikhörens wegen (Sprich: um mehr und länger Musik geniessen zu können, ohne mir Ärger mit meiner Umgebung einzuhandeln), aber bisher waren mir die Modelle, die mich klanglich halbwegs interessiert hätten einfach absolut zu teuer gewesen.


    Wobei das mit dem Beurteilen der klanglichen Eigenschaften von Kopfhörer ja so eine Sache ist. Kopfhörer-Probehören ist heute in den meisten Geschäften so definiert, dass man sich unterhalb eines strategisch angebrachten laut plärrenden Geschäftslautsprechers in eine anatomisch fast unmögliche Körperhaltung bringen muss, um eines der an der Kopfhörerwand mit extrem verkürzten Kabeln angebrachten Kopfhörermodelle überhaupt aufsetzen zu können. Wenn man dann Glück hat, spielt der dann auch tatsächlich Musik und ist nicht (weil sich die Kabelverbindung hinter der Wand irgendwo gelockert hat - oder aber nie angeschlossen war) stumm oder eröffnet einem die Erkenntnis dass der portable CD-Player, an den der Laden beschlossen hat die gesamte Kopfhörerwand zu hängen, wohl doch nicht auf Dauerbetrieb ausgelegt ist, weil er alle 10 Sekunden "springt".


    Nach dieser Art von "Vorarbeit", und Erkundigung hier im Forum, kamen für mich der AKG 501 und der Sennheiser HD 650 in die engere Wahl wobei der Eindruck schon der war, dass den Klangansprüchen meiner Fledermausohren :D wirklich nur das damals neu herausgekommene Top-Modell von Sennheiser genügen könne - das aber mit damals 400 Euro einfach jenseits meiner persönlichen Schmerzgrenze für ein Paar Kopfhörer lag.


    Als sich letztes Weihnachten dann (im Zuge des Erscheinens der neuen 601er und 701er Modelle von AKG) bei dem Sennheiser ein deutlicher Preissprung nach unten tat, war für mich der Zeitpunkt gekommen, zuzugreifen. Nach zweiwöchiger Wartezeit traf meine stolze Neuerwerbung dann auch edel verpackt ein, und ich war bereit, beeindruckt zu sein - war es aber nicht...


    Zum einen hatte ich das unbestimmte Gefühl, dass die Wiedergabe in der linken Ohrmuschel einen Tick leiser war als in der rechten. Sollte es an dem Kopfhörer-Ausgang meines Verstärkers liegen? Oder gar an meinen Ohren? ?(?( ?( Mir war zwar bisher weder in der einen noch in der anderen Richtung ein Defizit aufgefallen, aber vielleicht trat das ja erst jetzt, durch die Verwendung eines so hochwertigen Kopfhörers, merklich hervor. Ich konnte das Ungleichgewicht zwar durch Benutzen des Balance-Reglers ausgleichen, aber das war bei einem brandneuen (und trotz Sonderpreis immer noch sauteuren) Kopfhörer ja wohl nicht das, was ich mir vorgestellt hatte.


    Zum anderen war da die Sache mit der Stereo-Bühne - das heißt das Aufbauen des Stereo-Klangbildes "im Kopf". Damit hatte ich bisher noch nie bei einem Kopfhörer Probleme gehabt. Statt dessen war mein Höreindruck der einer krassen, unangenehmen Ping-Pong-Stereophonie. Der Klang schien zwischen rechts und links hin- und her zu titschen, statt zusammen ein Gesamtbild aufzubauen.


    Ich beschloss dann letztlich, meinen Ohren zu trauen und retournierte das gute Stück zähneknirschend im Rahmen meines 14-Tage-Rückgaberechtes.


    Was also jetzt? Ich erwägte dasselbe Modell noch einmal neu zu bestellen, in der Annahme, dass es sich bei dem mir zugesandten Exemplar um ein fehlerhaftes gehandlet habe. Nur war bei dem Versender (und der die Rückgabe, wie ich dazu sagen muss, problemlos abgewickelt hatte), bei dem ich meinen HD 650 bestellt hatte, dieses Modell nach Weihnachten auf einmal aus dem Angebot verschwunden, bzw. es tauchte noch ein-, zweimal wieder kurz für einen Tag auf, um dann wieder zu verschwinden, sodass sich mir nach meiner Erfahrung die Frage aufdrängte, ob es sich bei den da angebotenen Modellen vielleicht um Retouren wie meine handeln könnte? Desweiteren hatte ich inzwischen herausbekommen dass einige Versender sich bei Kopfhörern anscheinend (ohne das in den AGB besonders kenntlich zu machen) auf den Standpunkt stellen, dass diese als "Hygieneartikel" vom Rückgaberecht nach Fernmeldeabsatzgesetz ausgenommen sind. :motz:


    Wenn überhaupt noch mal bestellen, dann also nur bei einem Versender, wo ich davon ausgehen konnte, bei einer eventuellen weiteren Retoure keine Probleme zu bekommen - bloss bei denen war der Sennheiser, jetzt inzwischen nach Weihnachten, wieder eine ganze Ecke teurer. Dann bekam ich auch noch heraus, dass Sennheiser noch dieses Jahr die Herausgabe eines neuen Top-Modells, des HD 700 plant.


    Und dann waren in der Zwischenzeit auch die neuen AKGs herausgekommen, die sich dem Hype nach auch verdammt fein anhörten, insbesondere der neue 701. Aber der war nicht nur preislich noch mal eine ganze Ecke über dem, was ich mir eigentlich als Maximum gesetzt hatte, er hat dazu im Moment wohl massive Lieferschwierigkeiten (insbesondere bei den Versendern, die ihn (zu) weit unter UVP anbieten) und es schien die allgemeine Empfehlung zu sein dass er, um ordentlich betrieben zu werden, einen eigenen Kopfhörer-Verstärker benötigt.


    Letzte Woche habe ich dann nach einigem Hin- und Herüberlegenden Gordischen Knoten mit einem kräftigen Ruck durchschlagen - und mir den (auch von Alfred empfohlenen) AKG 501 bestellt. Den gibt es mittlerweile bei Amazon um 129.- Euro, ein Preis bei dem ich mir, wenn mich denn tatsächlich das Bedürfnis nach etwas Besserem packen sollte, in ein paar Jahren immer noch überlegen kann, ihn durch ein teureres Modell mitsamt Kopfhörerverstärker ersetzen will - aber danach sieht es im Moment wirklich nicht aus... Denn vorgestern ist der AKG dann, im Rahmen einer wahren Blitzlieferung von Amazon eingetroffen, und ich bin wirklich rundum zufrieden. :yes: :yes: :yes: Ich hatte ein bißchen die Befürchtung gehabt, er könne mir zu analytisch sein (das Problem hatte ich anfangs mit meinem neuen Rotel Verstärker gehabt), aber keineswegs. Einfach nur angenehmes, detailliertes Hören, eine klare Stereo-Bühne, und mit seinen größeren Ohrmuscheln vom Sitz her für meine Ohren noch um einiges bequemer als der Sennheiser. Die Abdämmung von Aussengeräuschen ist, wie ich vermutet hatte, noch etwas schwächer als bei dem HD 650 (beide werden von den Herstellern als offene Kopfhörer bezeichnet, machen also in dieser Hinsicht ohnehin keine Versprechungen). Aber dafür erhält man ein wunderschönes luftiges Klangbild.


    Und keine Spur von den Problemen des Ping-Pong-Effekts und des Lautstärkeunterschiedes, die mich bei dem Sennheiser geplagt hatten. Inzwischen gehe ich davon aus, dass das mir zugesandte Modell wohl tatsächlich einen manifesten Defekt gehabt haben muss - der HD 650 hat ja allgemein einen ausgezeichneten Ruf. Ich bin mit meiner jetzigen Lösung jedenfalls hochzufrieden und kann die hier ausgesprochenen Empfehlungen für den AKG 501 nur unterschreiben - auch im Vergleich zu den nunmehr sowohl bei AKG als auch bei Sennheiser erschienenen neueren Modellen.


    Gruß


    katlow

    BBC Radio 3 gönnt sich zu Ostern einmal wieder ein besonderes Klassik-Projekt:


    Für Ostermontag, den 17. April 2006, hat die Station die Ausstrahlung des kompletten Wagnerschen Ringzyklus (insgesamt 15 Stunden plus vier "Pausen" a 15 Minuten) an einem Tag angekündigt, und zwar zwischen 8.00 und 24.00 Uhr Ortszeit (das müssten dann, wenn mich nicht alles täuscht, bei uns eine Stunde später sein, also von 9.00 Uhr Montags bis 1.00 Uhr Dienstag morgens).


    Es handelt sich dabei um die (aus offensichtlichen Gründen nicht an einem Tag entstandenen) Aufführungen der Werke des Rings aus Bayreuth unter Daniel Barenboim mit Anne Evans als Brünnhilde, Siegfried Jerusalem als Siegfried und John Tomlinson als Wotan.


    Das Ganze ist nicht nur live zu empfangen, sondern wird als Internet-Radio eine Woche nach dem Austrahlungstermin auf der genannten Webseite abrufbar sein (für die mit etwas weniger "Hörfleisch" gesegneten (Schwächlinge! :baeh01: ) unter uns, die eventuell auch noch eine Essenspause zwischendurch benötigen).


    Na, jemand Ostermontag noch nichts vor?


    Grüße


    katlow

    Na also, ich hatte schon das Gefühl bekommen die Serien-Sonderangebotsreihen wären nach Weihnachten eingestellt worden. Aber nein - hier sind sie wieder:


    Zur Zeit bei Amazon:
    Doppel-CDs in der Philips Duo Serie größtenteils heruntergesetzt (auf zwischen € 13.97 und 15.97), gleichfalls einige Doppel-CDs in der Deutsche Grammophon 2 CD Serie.


    Desweiteren, einzeln nicht unbedingt hervorhebenswert, aber zum Mitbestellen vielleicht: etliche der CDs in den Decca Legends Serie, DG Galleria Serie sowie Philips 50 Great Recordings Serie, und auch einige in der DG The Originals Serie um jeweils einen Euro heruntergesetzt (mehr bei Doppel-CDs).


    Grüße


    katlow

    Nun ja, es war ja wohl so einiges zu erwarten anlässlich des Mozart-lichen Jubeljahres, aber das, was ich gerade auf der Webseite einer unserer angeblich der Kultur verpflichteten öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten entdeckt habe, läßt mir doch nach kurzer Durchsicht einen leichten Schauer über den Rücken jagen...


    Die ARD hat eine eigene Mozart-Homepage eingerichtet unter http://mozart.ard.de/. Von Prinzip her ja durchaus eine löbliche Idee, nur scheint diese unter dem Motto zu stehen, den großen Komponisten so herabzudummen, dass er auch noch der MTV-Generation mit einer maximalen Aufmerksamkeitsspanne von 30 Sekunden "verkauft" werden kann.


    Als erstes fällt rein optisch der "sprach-altertümliche" Anstrich auf, den man der Hauptseite gegeben hat, indem man sämtliche "i"-Laute (einschließlich der "ie") durch "y" ersetzt hat. Was zu etwas merkwürdigen Konstruktionen geführt hat, da es an manchen Stellen mit der neuen deutschen Rechtschreibung kombiniert worden zu sein scheint - "Biografy"?!


    Aber was solls, eine kleine Spielerei wäre ja jedem erlaubt, wenn diese mit einer akzeptablen Substanz der Beiträge einherginge. Die Unterteilungen klingen ja durchaus vielversprechend, aber der Teufel liegt hier im Niveau der Ausarbeitung:
    Artikel zu Mozart auf dem Niveau eines Klatsch-Magazins.
    Blog - Klaus Maria Brandauer liest Mozartbriefe - hört sich nach etwas an, was interessant hätte sein können, wenn es nicht in täglich verabreichten Bruchstücken von einer Länge von 42 Sekunden (!!!) präsentiert würde, von denen auch nur das jeweils tagesaktuelle Soundbit noch über die Webseite abgerufen werden kann - da hat wohl jemand das Funktionsprinzip von Blogs und Podcasts noch nicht so ganz verstanden! Unter Musik-Downloads - man will uns Mozarts Werk schließlich näherbringen sagenhafte sechs (mit Verlaub gesagt ziemlich obstruse) Stückchen bzw. Arien produziert von der Musikhochschule Leipzig - da hatte die BBC mit ihrem Komplettdownload der gesamten Beethoven Symphonien vor einigen Monaten aber was ganz anderes vorgelegt.
    Und als Glanzstück des Ganzen, die Ankündigung nimmt allein ein Drittel der Hauptseite ein, eine DSDS-mäßige Abstimmung darüber, welcher Sinfonie-Anfang (sic) "unserem Superstar" Mozart am besten geglückt ist.


    Ich hätte eigentlich nicht gedacht, dass ich diesen Smillie hier mal würde benutzen müssen, aber: :kotz: :kotz: :kotz:


    katlow

    Hallo allerseits,


    Ein Tipp für die im Englischen Versierteneren unter uns:


    Auf BBC Radio 4 lief heute ein interessanter und amüsanter Blick auf die Rolle des Konzertmeisters in einem Orchester, der übers Internet noch eine Woche lang abrufbar ist:


    Unter dieser Adresse in der grau unterlegten Liste den Titel "Leading from the Front" suchen und auf "Listen" klicken!


    Viel Vergnügen


    katlow

    Hmmph, wer hätte gedacht, dass man jetzt schon seine Quellen überprüfen muss, wenn es um das Fernsehprogramm geht...


    Sendeort und -zeitpunkt sowie Mitwirkende stimmten zwar, aber woher die TV Movie-Webseite ihre Informationen zum Programm hatten, über das sie sogar recht lyrisch fabuliert hatten, wüsste ich schon gerne. Nächstes Mal werde ich beim Sender selbst nachschauen!


    Gespielt wurden gestern Abend jedenfalls Mozart, Prokofieff, Ysaye und Ravel. Ich will mit meiner Kritik vorsichtig sein, da ich mir nicht anmasse die Qualität eines Geigenspiels fundiert beurteilen zu können, aber ich fand Skride, insbesondere bei Mozarts Violinsonate, eher enttäuschend. Es hat bei mir einfach nicht gezündet, die Interpretin schien mir nicht wirklich "mozärtlich" gestimmt zu sein. Helmchen war da für mich schon eher eine positive Überraschung.


    Gruß


    katlow

    Heute Abend (14.02.06), 23.15 bis 0.30 Uhr RBB (natürlich wird so etwas mal wieder spät abends auf den Dritten versteckt):


    Brandenburgische Sommerkonzerte - Baiba Skride


    Beethoven Kreutzersonate (op.47)
    Anton Webern 4 Stücke für Violine und Klavier (op.7) und
    Richard Strauss Violinsonate (op.18 ) .


    Mitwirkende: Baiba Skride (Violine), Martin Helmchen (Klavier)


    Auf Skride bin ich gespannt, das Programm reizt mich.


    Gruß


    katlow

    Zitat

    Bei uns kam der Eindruck auf, dass diese Art von Community
    nicht für AFG - Marketing geeignet ist und daher für betriebswirte wenig
    relevant.


    Soso, so nennt man das jetzt also, wenn man es nicht schafft, seine Recherche so zu strulturieren, dass sie einen vorzeigbaren Erfolg präsentiert - man erklärt das Zielobjekt einfach für ungeeignet / nicht relevant. Die "klassische" Variante dieser Behauptung wäre die Geschichte mit dem Fuchs und den sauren Trauben.


    Dass Klassikkäufer offensichtlich intelligent genug sind, nicht freiwillig für irgendwelche "Marketingumfragen" sensible persönliche Daten herauszurücken, bedeutet keineswegs, dass man ihnen nichts verkaufen, oder nicht bestimmte Einkäufe schmackhaft machen könnte. Und das auch ganz gezielt. Aber, da stimme ich JR absolut zu, das würde ein grundsätzliches Überdenken der Preisstrukturen erforderlich machen - auch ich empfinde das (in den letzten zwwei Jahren noch einmal kräftig heraufgeschraubte) Preisniveau von Vollpreisaufnahmen als eine Unverschämtheit. Dann wäre da noch das Klassikliebhaber (absichtlich?) frustrierende Phänomen, dass anerkanntermaßen herausragende ältere Aufnahmen einfach aus dem Katalog gestrichen werden - statt dessen wird dann die Neuaufnahme des diesjährigen "Wunderkindes" mit aller Medienmacht breitbandig gepuscht. Ein derartiges Marketing mag zwar Absatzzahlen im "populäre Klassik"-Segment erzielen, spricht jedoch die Käufergruppe der, sagen wir, "besser informierten" Klassikliebhaber jedoch nur im Ausnahmefall an, nämlich wenn hinter der Medienpropaganda auch tatsächlich eine entsprechende Qualität steht - und dann wird in der Regel trotz des Medien-Images gekauft und nicht deswegen (Bsp: Hilary Hahn).


    Gruß


    katlow

    Hallo Thomas,


    die eleganteste Lösung zur Unterbringung der CD-Sammlung, die ich bisher gesehen habe, war ebenfalls ein massangefertigtes Regal - die Tiefe, der Abstand zwischen den Regalbrettern, etc. genau auf den Verwendungszweck ausgerichtet. Also Gratulation zu deinem Entschluss! Bin schon gespannt auf deinen Bericht - hoffentlich mit begleitenden Photos!


    Erfolgreiches Schreinern


    wünscht


    katlow

    Muss ich noch erwöhnen, dass die ARD heute Abend einen kompletten Mozartabend veranstaltet?


    Eingeläutet wird das Ganze durch "Die Mozartshow", moderiert von Sandra Maischberger (Senta Berger nicht verfügbar?) mit folgenden Gästen:
    "der Starpianist Martin Stadtfeld [o.k. - könnte interessant sein, aber wahrscheinlich kriegt man eh bloss wieder einen kleinen Musikschnipsel zu hören],
    das Wunderkind Mark Ehrenfried [häh?],
    Justus Frantz [naja, die üblichen Verdächtigen ...],
    Christiane Hörbiger, Heide Simmonis, Christine Kaufmann [ ?( ],
    Johann Lafer [soll wohl das Thema kulinarisch ausgestalten - da wird doch wohl nicht ein Redakteur bei Tamino gespitzelt haben?],
    Die Klazz Brothers [für die Zuschauer, die nicht allzuviel Klassik am Stück verkraften],
    Die Mozartband [kein Kommentar], u.a."


    Interessanter werden könnten eventuell die Programme im Verlaufe des spätere Abends (und der Nacht):


    Anne Sophie Mutter gibt's gleich zweimal: im Interview mit Harald Schmidt um 22.45 Uhr und mit ihr (/ Mozart?) gewidmetem Beitrag "Mein Mozart" um 23.45 Uhr.


    Um 1.05 Uhr folgt die Hochzeit des Figaro:
    Darsteller:
    Antonio: Klaus Buron
    Barbarina: Uta Schwabe
    Bartolo: Roland Schubert
    Basilio: Victor Sawaley
    Cherubino: Annette Markert
    Don Curzio: Hans-Peter Schwarzbach
    Erstes Mädchen: Annette Rostig
    Figaro: Robert Heimann
    Graf Almaviva: Thomas Möwes
    Gräfin Almaviva: Eva Bátori
    Marcellina: Annelott Damm
    Susanna: Gabriele Rossmanith
    Zweites Mädchen: Cordula Reinisch
    Chor der Oper Leipzig
    Gewandhausorchester Leipzig
    Inszenierung: John Dew Musikalische Leitung: Johannes Wildner


    Um 4.00 Uhr dann die Jupitersymphonie dargebracht vom Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks unter Lorin Maazel, und


    um 4.45 Uhr [soll ich mich bei dem Timing ver... äppelt fühlen oder wurde das Programm gezielt auf an krankhafter Schlaflosigeit leidende Patienten hin zusammengestellt] "Eine kleine Nachmusik" mit dem European Community Youth Orchestra unter James Judd.


    Was ich dabei mal wieder ganz besonders typisch finde ist, dass die ARD diesen "Mozart Themenabend" (Wir - öffentlichrechtlich - Kultur!) natürlich nicht an Mozarts Geburtstag (den fernsehquotenmäßig stark umkämpften Freitag) eingeplant hat, sondern auf den "Fernseh-Tote-Hose-Abend" Donnerstag vorverlegt hat, wo meiner Erfahrung nach typischerweise so gut wie nichts interessantes oder Quotenrelevantes läuft- und das quer über sämtliche Kanäle - "anlässlich vom Mozarts morgigem Geburtstag".
    Ob die das dann bei der Feier des (wann auch immer anstehenden) nächsten runden Jubiläums des eigenen Senders auch so machen?


    Heute leicht sarkastisch angehauchte Grüße


    von katlow

    Hallo allerseits,


    nachdem mir unser kleines Zähl-Spiel diesen Thread wieder in Erinnerung gerufen hat, eine Nachfrage meinerseits: gibt es inzwischen irgendwo eine empfehlenswerte Freeware oder Vorlage zum Download, die ich für die Datenverwaltung meiner CD-Sammlung verwenden kann?


    Ich würde nämlich schon gerne umsteigen - bisher führe ich eine simple, nach Kathegorien geordnete, Liste in Word. Als Datenbankprogramme stehen mir OpenOffice Base oder die in Microsoft Works enthaltene Bastardversion zur Verfügung, und allein für diesen isolierten Zweck wäre ich wohl auch niht bereit mir Access anzuschaffen, aber eine entsprechende Vorlage müsste sich doch eigentlich auch nach OpenOffice importieren lassen, oder?


    Ich habe schon versuch in Base selbst etwas herumzubasteln, aber das Ganze ist nicht gerade "selbsterklärend". Wäre deshalb für Tipps zu einer anfängerfreundlichen (möglichst kostenlosen) Datenbanklösung dankbar.


    Gruß


    katlow

    Hallo Thomas,


    nein, ich habe nichts dagegen, dass schöne Frauen schöne Musik produzieren. :D


    Mir wird nur etwas unwohl bei dem Gedanken, wieviele der Künstler früherer Generationen, die ich sehr schätze, es wohl in der heutigen "Marktsituation" schaffen würden einen Plattenvertrag zu bekommen, also ob ein Heifetz, Richter, Oistrakh, Kempff, oder, um ein paar weibliche Interprettinnen zu nennen, Martha Argerich oder Clara Haskil es heute noch genauso möglich wäre sich allein auf der Grundlage ihrer künstlerischen Fähigkeiten durchzusetzen, oder ob sie sich unter Umständen von den Plattenkonzernen als "zu wenig bildfähig" vor die Tür gesetzt sähen.


    Die Behauptung, dass musikalische Begabung auf äußerlicher Schönheit (oder der dadurch verliehenen Selbstsicherheit) beruhe, finde ich übrigens absurd, auf beide Geschlechter bezogen (mal ganz abgesehen davon,dass ich von den heute so gern verbreiteten pseudo-anthroposophischen Platitüden, die seit "Männer sind vom Mars, Frauen von der Venus" völlig unhinterfragt zu wuchern scheinen, nicht viel halte). Wenn man den Blick mal über die aktuelle Bildmedien-dominierte Kultur hinausschweifen läßt, findet man, was herausragende Interpreten anbetrifft, vielleicht sogar eher das umgekehrte Phänomen, dass Begabung (und Ruhm) eine gewisse Attraktivität und Faszination auf das andere Geschlecht ausüben - und Äußerlichkeiten zur Nebensache werden ließen.


    (Oder liegt das nur daran, dass der stark überwiegende Teil der Solisten - ganz zu schweigen von den Dirigenten - bis in die Mitte des letzten Jahrhunderts hinein männlich waren, und da einfach mit anderem Maß gemessen wurde :D )


    Gruß


    katlow

    Vielen Dank schon einmal an pianoflo, Maik und C.Huth -


    das sind ja schon einige interessante Anregungen zu Aufnahmen, die ich verfolgen werde!


    Weiß vielleicht zufällig jemand, ob die Teldec-Aufnahme der Serenaden mit dem St. Paul Chamber Orchestra unter Wolff diejenige ist, die auf der letztes JAhr (?) herausgekommenen Warner-Box mit Dvoraks Concertoes, den Slawischen Tänzen und eben auch den Serenaden enthalten ist?



    Ärgerlicherweise gibt das Inhaltsverzeichnis auf der Rückseite des Box-Sets, soweit ich mich erinnern kann, nur eine Übersicht der Interpreten, Dirigenten und Orchester, ohne sie bestimmten Stücken zuzuorden, mal wieder so ein absoluter Genie-Streich eines Labels :motz: ...


    Gruß


    katlow

    Hallo Alfred,


    Also, ich persönlich bin etwas zynisch, was den Aufwind in der Klassik-Szene anbetrifft, wenn ich mir ansehe, dass die die Klassik-Bestsellerlisten anführenden Alben sich sich nach dem Kriterien "jung, i.d.R. weiblich, gutaussehend und (im Rahmen des in der Klassik vertretbaren) möglichst dürftig bekleidet" zu bestimmen scheinen, also diejenigen Erfolg haben, die sich durch irgendwelche Klassik-Crossover-Pop-Mischsendungen im Fernsehen dem "breiteren" Publikum verkaufen lassen.


    Deine Bemerkung über dein Stöbern bei JPC hat mich allerdings nachdenklich gemacht. Wenn selbst du dich in die Gefilde des Versandhandels verirrst :D ...


    Vielleicht liegt ja in der Tat in den sich (mehr oder minder zwangsnotwendig) ändernden Kaufgewohnheiten ein Grund für eine Belebung des Klassikmarktes. Die großen Versandanbieter können ohne jede betriebswirtschaftlichen Probleme ein weit größeres Repertoire in ihren Katalog stellen, als es sich der überwiegende Teil der Klassikgeschäfte vor Ort jemals leisten könnte vorrätig zu haben, da sie einen erheblichen Teil der gelisteten Titel auch erst bei Bestellung ihrerseits beim Hersteller ordern. Für den Kunden ist, soweit er bereit ist sich mit der Lieferfrist abzufinden, der Titel damit immer noch "greifbarer" (samt Hörproben) als in einem Klassikgeschäft, das die CD eben nicht hat. Und was "greifbar" ist, wird nachgefragt. In der Konsequenz wird damit auch die Art von Randrepertoire verfügbar (und kann verfügbar gemacht, sprich produziert werden), das es früher nie in die Geschäfte geschafft hätte.



    Die Kehrseite der Medaille ist natürlich, dass die Klassikgeschäfte und -abteilungen vor Ort immer mehr verdarben. Was wiederum dazu führt, dass man als Kunde dazu übergeht, gleich im Internet zu bestellen.


    Gruß


    katlow

    Merci vielmals -


    habe sie nach kurzer Suche auch bei WOM/jpc gefunden (falls sich noch jemand für diese CD interessieren sollte: aus unerfindlichen Gründen sind ein Teil dieser Melodiya-Richter-Edition unter "Melodiya" abgespeichert, ein anderer Teil, darunter die hier genannte CD, unter dem Kürzel "Mel").


    Ist bereits in meine Wunschliste eingegangen (mit dem gedanklichen Vermerk: wer weiß, wie lange die CD hier noch verfügbar sein wird)!


    Also nochmals herzlichen Dank für deine Informationen


    Gruß


    katlow

    Hallo Cosima,


    auf solch einen Tipp hatte ich fast schon gehofft!


    Wie ich sehe, hast du diese Aufnahme bereits im Richter Thread lobend hervorgehoben. Könntest du vielleicht noch Genaueres zu dieser CD sagen, wie z.B. ob es sich hier um Studio- oder um Live-Aufnahmen handelt, Aufnahmedatum (/ Stereo oder Mono) und wie es um die Aufnahmequalität steht?


    Wäre für diese Infos sehr dankbar


    Gruß


    katlow

    Diese Woche bekommen, gerade höre ich sie zum dritten Mal - einfach bezaubernd:



    Wie wäre es eigentlich mit einem Thread zu diesem Komponisten deutscher Abstammung, der den größten Teil seines erwachsenen Lebens in Frankreich verbrachte, und doch so unverkennbar klingt nach dem Land, in dem er geboren wurde - England ...


    Gruß


    katlow

    Hallo allerseits,


    mich wirklich vergleichend zu Aufnahmend der Beethoven-Sonaten äußern, das kann ich schon mangels Umfang meiner Klassik-Sammlung nicht. Aber nachdem man ja irgendwie, selbst ohne es drauf anzulegen (siehe den Thread Welches Werk besitzt Ihr am häufigsten? ) mit der Zeit fast zwangsläufig mehr und mehr Versionen zumindest einiger Beethoven-Sonaten anzusammeln scheint, und ich in jüngster Zeit gleich zweimal (und dann krass gegensätzlich) mit einer spontanen Abneigung bzw. absoluten Begeisterung auf eine Interpretation von Beethoven-Sonaten reagierte, möchte ich hier doch auch meine subjektiven Eindücke beitragen:


    Die erste CD mit Beethoven Sonaten, die ich erstand war die Aufnahme der 14., 8., 23. und 26. Sonate aus dem zweiten Brendel-Zyklus bei Philips. Meisterlich eingespielt, ohne Zweifel, doch mit zwei kleinen Abers: Zum einen war mir diese Interpretation fast schon ein bisschen zu "durchgeistigt". Was ich damit meine ist, dass ich das Gefühl nicht los werde, als habe Brendel so lange über die "richtige" Interpretation eines jeden Werkes nachgedacht, bis dabei ein Element der Spontaneität, das eben auch zu einer Interpretation gehört, verlorenging. Ich hatte inzwischen die Gelegenheit Brendel auch live spielen zu hören (auch eine Beethoven-Sonate), ein für mich subjektiv deutlich beeindruckenderes Erlebnis.
    Zum anderen, aber ich weiss da bin ich empfindlich, nervte mich in der genannten Aufnahme das an einigen Stellen vernehmbare sogenannte Mitsummen des Interpreten doch erheblich.


    Uneingeschränkt positiv dagegen war mein Eindruck von einigen Aufnahmen des Mono-Zyklus der Beethoven-Sonaten mit Wilhelm Kempff, der (wenn ich das einmal so unverschämt selbstbezogen formulieren darf) als Beethoven-Interpret einfach auf meiner Linie liegt - da hat es einfach spontan geklickt.


    Meine nächste Beethoven-Erfahrung war die des Watens durch einen Sumpf, es läßt sich nicht anders sagen. Eigentlich hätte es nicht daran liegen dürfen, dass es eine Gesamteinspielung war, immerhin habe ich schon einige andere umfänglichere Box-Sets in meiner Sammlung, die ich sehr schätze, aber mich durch Schnabels Gesamtaufnahme durchzuarbeiten wurde zu einer einzigen Qual. Ich habe mir jede der enthaltenen CDs mindestens zweimal angehört (um den Aufnahmen auch gerecht zu werden), und auf dieser Gesamteinspielung waren vielleicht einige Stücke (meist nur einzelne Sätze, nicht einmal ganze Sonaten), die mich zu berühren vermochten, der Rest erschien mir langweilig bis zum Teil holprig. Ich bin zwar nicht in der Lage das wirklich qualifiziert (sprich: auf der Basis eigenen Klavierspielens) zu beurteilen, aber diese Aufnahmen erinnerten mich fatal daran, dass Artur Rubinstein in seiner Autobiographie beschreibt, er habe sich die Angewohnheit, zwischendurch auch ruhig mal ein paar Töne "wegzulassen" (merkt ja eh keiner), erst abgewöhnt, als er angefangen habe, Tonaufnahmen zu machen.
    Vielleicht mag dieser, doch sehr negative Eindruck, auch daran gelegen haben, dass ich mir konkret eine der Billig-Neupressungen der Schnabel-Aufnahmen zugelegt hatte, obwohl ich das eigentlich nicht glaube: mein Problem lag hier meines Erachtens bei der für mich einfach wenig mitreißenden Interpretation der Sonaten, nicht bei der (deutlich) historischen Aufnahmequalität.


    Nachdem ich nach dem Anhören der Schnabel'schen Aufnahmen erst mal für eine Weile wirklich genug von den Beethoven-Sonaten zu haben glaubte, kam drei Aufnahmen,die auf als Füller auf einer von mir erworbenen CD der Liszt'schen Klavierkonzerte enthalten waren als eine völlige Überraschung, und zwar im absolut positivsten Sinn.


    Gemeint sind die Aufnahmen der Sonaten Nr. 10, 19 und 20 mit Sviatoslav Richter, die auf der (in den diesem Pianisten gewidmeten Thread bereits besprochenen) Aufnahme in der Philips-Reihe 50 Great Recordings enthalten sind. Für mich sind diese Aufnahmen wirklich brilliant und zutiefst anrührend, begeisternd und ergreifend und mitreißend (und übrigens auch von der Aufnahmequalität her durchaus zufriedenstellend, was bei Richter ja leider nicht immer der Fall ist).


    Gruß


    katlow

    Hallo allerseits -


    kann mir vielleicht jemand sagen, ob in der Reihe "The Originals" erschienene Aufnahmen bei Deutsche Grammophon grundsätzlich neu (besser?) ge-remastered worden sind - als frühere Ausgaben derselben Aufnahme in einer anderen Serie desselben Labels?


    Konkret geht es mir um die Aufnahme der Liszt h-moll Sonate von Martha Argerich, die einerseits als "Debut-Recital" (mit Zugaben) in der Serie The Originals erschienen ist,



    andererseits, einige Jahre früher, in der Serie DG Galleria.



    Eigentlich würde ich letztere Aufnahme vorziehen, da sie auch die Klaviersonate Nr.2 von Schumann enthält, frage mich dann aber doch, ob es einen Grund dafür gibt, dass diese Version nur noch über Auslandsbestellung zu bekommen ist...


    Würde mich freuen, falls jemand grundsätzlich zu "Galleria" vs. "The Originals" oder sogar konkret zu den genannten Aufnahmen etwas sagen könnte.


    Gruß


    katlow