Beiträge von katlow

    Hier gleich meine erste Frage:


    Kann mir vielleicht jemand erklären, was es mit "transponierenden" Instrumenten auf sich hat?


    Gestoßen bin ich darauf, dass es so etwas überhaupt gibt, natürlich mal wieder in meinem KfD-Buch, aber mit der Erklärung kann ich irgendwie nicht viel anfangen. Ich will die betreffende Passage der Einfachheit halber hier kopieren:


    "Auf einem gewöhnlichen Instrument - zum Beispiel einer Querflöte - kommt immer der Ton heraus, den Sie auch gespielt haben. In Ihren Noten steht ein G, und es kommt ein G heraus. Aber spielen Sie bloß mal ein G auf einer normalen Klarinette: Es kommt ein F heraus! Mit anderen Worten, die Klarinette transponiert um einen Ton nach unten.


    Und das war erst die gewöhnlichste Klarinettenart. Seit uralten Zeiten - lange vor der Aufklärung - gibt es Klarinetten in einer verwirrenden Vielfalt von Größen: große, die tiefe Töne spielen, und kleinere, die höhere Töne spielen. Und jede Klarinette transponiert anders. Auf einer größere Klarinette kann es also sein, dass sie ein G spielen, aber ein E dabei herauskommt. Wie Sie sich denken können, haben die mathematischen Berechnungen, die notwendig waren, um die richtige Note aus dem richtigen Klarinettenmodell zu bekommen, Dutzende von Klarinettisten in den Wahnsinn getrieben.


    Glücklicherweise hatte irgendein Musikcrack in der Vergangenheit einen lichten Moment. Wie wäre es denn, wenn der Komponist alle diese Berechnungen anstellen müsste? Angenommen, der Komponist würde die Tendenz der Klarinetten, Töne zu erzeugen, die tiefer din, als das, was der Musiker eigentlich spielen wollte, ausgleichen, indem er Noten aufschreibt, die von Vornherein zu hoch sind? Alles, was die Klarinettenspieler noch machen müssten, ist das zu spielen, was auf dem Papier steht, und automatisch kommen die richtigen Töne heraus.


    Nehmen wir einmal an, Sie spielen die gewöhnliche Klarinettenart, die um einen Ton nach unten transponiert. Der Komponist möchte ein F hören. Kein Problem, er schreibt einfach ein G in die Noten. Sie sehen das G, spielen es - und ein F kommt heraus. also genau das, was der Komponist von Anfang an wollte.


    Damit können Klarinettisten jetzt jede Art von Klarinette spielen, denn die Komponisten machen sich ja zusätzlich die Mühe, die Noten in einer anderen Tonart als der für den Rest des Orchesters zu schreiben."


    Uff - entschuldigt bitte das längere Zitat!


    Mein erstes Verständnisproblem hier ist:
    Wenn ich einen bestimmten Griff auf der beispielhaften Klarinette ansetze und ein F herauskommt - wieso nenne ich das dann nicht einfach den Griff für ein F, statt darauf zu beharren, dass es sich bei diesem Griff um ein G handelt. Gut, dann hätte ich zwar das Problem, dass der Griff für ein F je nach Größe der Klarinette unterschiedlich ist, aber habe ich das nicht ohnehin - angenommen ich will als Klarinettist ein einfaches Lied wie "Alle meine Entchen" spielen, oder als Jazz-Klarinettist frei improvisieren, muss ich doch schließlich wissen, exakt welcher Ton bei welchem Griff herauskommt!


    Zweites Verständnisproblem:
    Wenn die "Übersetzung in Klarinettensprache" vom Komponisten vorgenommen wird, so macht das doch nur dann einen Sinn, wenn dieser exakt spezifiziert, für welche Art von Klarinetten er den speziellen Part geschrieben hat. In der Tat sehe ich, dass in den zwei Partituren, die ich mir mal aus dem Internet heruntergeladen habe, von, um mal das Instrument zu wechseln, "Corni in A" und "Corni in C" die Rede ist. Aber bedeutet das dann, das bei diesem bestimmten Werk nur genau diese Art von Hörnern mitspielen dürfen, und die anderen haben nichts zu tun. Oder hat jeder Hornist gleich mehrere Instrument, je nach verlangter Stimmlage? Oder erfolgt die "Übersetzung" durch den Komponisten nur für einen Typ von Horn / Klarinette etc. und die anderen müssen es sich dann doch wieder von da aus selbst ausrechnen.


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    Ich habe das deutliche Gefühl, dass mich die Erklärung hier mehr verwirrt als die Frage, und wäre Euch sehr dankbar, wenn ihr mir da weiterhelfen könntet.


    Und noch eine Zusatzfrage: Gibt es außer Klarinetten, Englisch Hörnern, Hörnern, Trompeten und Saxophonen noch weitere transponierende Instrumente, oder habe ich sie damit alle erfasst?


    In gespannter Erwartung eurer Antworten


    katlow

    Hallo allerseits,


    Hier also, wie bereits anderenorts angekündigt, mein Thread für (meine wie auch anderer Taminoianer) Anfängerfragen und -tipps. Dabei wird um Antworten im Sinne des oben zitierten Feuerzangenbowlen-Prinzips mit gebeten, sprich: bitte versucht, auch möglicherweise komplexe Zusammenhänge in einer möglichst einfachen Sprache für Leute ohne oder nur mit geringen musiktheoretischen Vorkenntnissen zu erklären!


    Ich selbst beschäftige mich, wie bereits erwähnt, seit ungefähr zwei Jahren intensiver mit klassischer Musik, nachdem ich den Entschluss gefasst hatte, dass mir eine Position des "ich mag klassische Musik zwar, verstehe aber nun mal nicht viel davon", nicht mehr länger ausreicht.


    Einer meiner Ausgangspunkte, als dabei auch mein Interesse an den historischen und theoretischen Hintergründen wuchs, war das "Klassik für Dummies"-Buch von David Pogue und Scott Speck, das ich hiermit anderen Klassik-Neulingen wirklich wärmstens empfehlen möchte. Die For-Dummies-Serie ist im Grunde genommen eine Fortsetzung des Feuerzangenbowlen-Prinzips auf amerikanisch. Der Band zur klassischen Musik enthält dabei eine Fülle von Information zu Musikgeschichte, den verschiedenen Instrumenten des Orchesters sowie zu den Grundlagen der Musiktheorie, aber das alles so locker verpackt, dass man erst später, wenn man in anderen Büchern vertiefend weiterliest, merkt, dass man sich damit wirklich recht ansehliche Grundlagenkenntnisse erworben hatte.


    Ich würde mich sehr freuen, wenn ihr nichts dagegen hättet wenn ich ((oder andere Klassik-Neulinge hier) die Fragen, über die wir bei unserer Beschäftigung mit der klassischen Musik ab und zu stolpern, hier mit der Bitte um Erleuchtung einstellen. Diese mögen für euch z.T. ganz einfach zu beantworten sein, sie beruhen aber in jedem Falle auf einem ernstgemeinten Interesse ( := Bitte keine Hausarbeiten-Fragen! :)).


    Gruß


    katlow



    P.S. Falls der Bezug auf das "Feuerzangenbowle-Prinzip" wider Erwarten nicht allgemein verständlich sein sollte: Der Thread-Titel ist ein Zitat aus dem Filmklassiker "Die Feuerzangenbowle" mit Heinz Rühmann.

    War für mich der Einstieg in die Welt der Kammermusik - wie er überzeugender nicht sein könnte:



    Auf dieser Aufnahme hört man einfach, dass Perlman und Ashkenazy Spaß am Spiel und an der musikalischen Kommunikation miteinander haben. Bei Amazon.de übrigens, wie ich gerade auf der Suche nach dem passenden Cover-Bild festgestellt habe, im Moment für Euro 7.99 zu haben (wenn mich nicht alles täuscht, sind die CDs in dieser Serie sonst zwei Euro teurer).


    Gruß


    katlow

    Könnte es sein dass es sich bei der zitierten Äußerung selbst um einen ironisch gemeinten Kommentar handelt? Ohne jemandem zunahe treten zu wollen - aber dass man uns Deutschen von internationaler Seite eine übermäßige Neigung zum Humor nachsagen würde wäre wirklich etwas Neues... :D


    Ich persönlich finde es wundervoll in der Musik Humor zu entdecken - vor allem da, wo das sublim geschieht, wie z.B. in vielen Werken Mozarts.


    Gruß katlow

    Hallo Stefan,


    Ich hatte vor Jahren mal das Glück Philip Glass und Ensemble live bei einer Aufführung ihrer "Filmmusik" Powaqqatsi (keine Garantie für Schreibweise) zu erleben - die Verbindung der schnellen Bildfolgen und der Musik war absolut hypnotisch. Vielleicht nicht das, was ich mir traditionell unter "klassischer Musik vorgestellt hatte, aber für sich gesehen ohne zweifel ein künstlerisches Werk. Später habe ich dann auch mal eine Aufführung des Schwesterwerkes "Koyannisqatsi" (dito) in einem jener engagierten Kleinkinos, von denen es leider zu wenige gibt, erlebt. Ebenfalls magisch - und trotz gleicher Machweise erstaunlich anders als das erstgenannte Werk. Leider sind die DVD-Veröffentlichungen dieser beiden Filme anscheinend vom Bildtechnischen her ziemlich lausig - aber sollte mal eines dieser Werke in einem Kino / einer Konzerthalle in deiner Nähe aufgeführt werden, kann ich einen Besuch nur dringend empfehlen!!!


    Gruß


    katlow

    Hallo Forianer,


    wären die Tonkonserven tatsächlich perfekt, dann wären sie für mich wahrscheinlich schon die ideale Art Musik zu geniessen. Man kann sich die besten der besten anhören, sich wann und wo man will völlig entspannt ganz auf die Musik konzentrieren, die Werke durchgehend ohne Zwischenpausen erleben.


    (Wobei mich persönlich ein begeisterter Zwischenapplaus im Konzert eigentlich nicht stören würde - sehr wohl aber der Ausbruch des Chores asthmatischen Hustens, Räusperns etc., der dem letzten Ton eines jeden Satzes folgt - ich kann ja verstehen, dass von ein paar hundert Zuschauern einige auch mal husten müssen, aber das hat doch etwas stark zwanghaftes an sich, manchmal habe ich schon das Gefühl, da wird gleich mal "auf Vorrat" gehustet, um die Chance nicht ungenutzt verstreichen zu lassen.)


    Aber, wie bereits angedeutet, mit der Perfektion der Tonkonserven ist das so eine Sache. Von den Problemen der Tontechnik einmal abgesehen (eigentlich sollten das Geräusch, das die Klappen der Fagotte (?) erzeugen, bei einer Aufnahme der Orchestersuiten von Bach doch wohl nicht im Vordergrund stehen), verehrt uns das digitale Medium des öfteren auch mal mysteriöse Klicks und Knackser, die eigentlich nicht zur Aufnahme gehören. Und wenn natürlich der Nachbar gerade seinen Diesel endlos warmlaufen läßt (macht er wirklich!) während man eine eine leise Stelle in Dvorak's 9. geniesst, dann ist es mit der Perfektion und dem Genuss schnell ganz vorbei. Trotzdem schätze ich es sehr, dass mir die Tonkonserven die Möglichkeit geben, die großen Künstler des letzten Jahrhunderts kennenzulernen - und die Möglichkeit würde ich mir auch dann nicht nehmen lassen wollen, wenn ich mir ihre Aufnahmen auf einem Grammophon anhören müsste.


    Ein Konzert ist für mich demgegenüber ein aliud, die Möglichkeit Künstler live zu erleben, ein soziales Ereignis, ein ganz besonderes Erlebnis. Aber der alltägliche Zugang zur Musik ist für Normalsterbliche doch erst seit und durch die Tonkonserve möglich - wer hier im Forum wäre schon bereit, seine CD-/LP-Sammlung aufzugeben, und sich allein auf das Erleben klassischer Musik durch den Besuch von Konzerten zu beschränken?


    Gruß


    katlow

    Na, dieser Thread kommt mir wirklich wie gerufen - ich hoffe meine Frage wird jetzt nicht als Hijacking betrachtet 8):


    Besitzt vielleicht jemand sowohl die oben genannte Kempff'sche Einspielung der Klavierkonzerte von Beethoven unter Ferdinand Leitner (mit den Berliner Philharmonikern) als auch die frühere Einspielung von ihm unter van Kempen (1953, ebenfalls mit den Berliner Philharmonikern) und könnte die beiden Aufnahmen vergleichend kommentieren?



    Ich überlege nämlich gerade mir eine der beiden Aufnahmen zuzulegen, ich kann mich aber nicht entscheiden welche. Mich würde außer natürlich etwaigen Unterschieden in der Interpretation (benutzt Kempff auch in der früheren Aufnahme seine eigenen Kadenzen?) insbesondere die Klangqualität der beiden Aufnahmen interessieren (wenn ich das richtig sehe, dürfte die frühere Aufnahme ja wohl in Mono sein).


    Wäre dankbar, wenn ihr mich da erhellen könntet :jubel:


    katlow

    Hallo Alfred,


    für die Zwecke dieser Umfrage solltest du vielleicht den Begriff des Labels definieren, in Anbetracht der Fusionsentwicklung gerade der Großen des Musikgeschäfts ist das nämlich gar nicht mehr so einfach. So würde ich zwar aus dem Bauch heraus DG, DECCA und Philips als drei verschiedene Labels ansehen statt nur als Unterteile des Universal-Konzerns, aber was mache ich dann mit Eloquence, das als Billig-Label Aufnahmen aus allen drei Sparten wiederverwertet? Und wie steht es mit Warner / Teldec /Apex, EMI / Virgin, etc.?


    Rätselnd


    katlow

    Hallo Forianer,


    gerade entdeckt: die Webseite des Rondo-Klassikmagazins enthält eine Unterseite"Klassik und Jazz im Fernsehen" auf der, für die laufende und nächste Woche, die in den verschiedenen Fernsehkanälen laufenden Klassik- und Jazz-Programme aufgelistet sind. Nicht schlecht, da finden sich auch solche Sendungen, die auf etwas "entlegeneren" Kanälen wie BRalpha, ZDF Theaterkanal, etc laufen, und die man sonst leicht übersehen könnte. Hoffentlich behalten sie den Service bei!


    http://www.rondomagazin.de/tv/klassik.htm


    Gruß


    katlow

    Durch den Artikel über John Adams in der letzten Ausgabe des Rondo-Magazins bin ich neugierig geworden, und würde nicht ungerne mal einen Satz aus seiner "Transmigration of Souls" probehören. Mich würde interessieren, wie man ein derartig katastrophales Ereignis in Musik umsetzt. Weiss jemand zufällig, ob man (längere) Auszüge dieses Werkes irgendwo im Internet (so wie für manche Stücke bei Klassik-Akzente) anhören kann - bei einem derartigen modernen Werk glaube ich nicht, dass ich mir anhand der üblichen 1:30-Soundbites ein Urteil bilden könnte.


    Gruß


    katlow

    Zwei Hinweise sollte ich, nachdem ich hier den Hinweis auf das Sonderangebot bei HMV erwähnt habe, noch nachschiessen:


    1. Bei Bestellungen von Sonderangeboten über die HMV Webseite genau darauf achten, dass der in der "Shopping Bag" angezeigte Preis auch tatsächlich dem Sonderangebotspreis entspricht, und nicht statt dessen der Originalpreis verlangt wird. Mir fiel nämlich bei meiner Bestellung auf einmal auf, dass eine der ausgewählten CDs um etliches teurer auf der Liste erschien als hätte sollen. Die Erklärung von HMV auf meine Nachfrage hierzu war, dass die von den Sonderangebots-CDs jeweils nur bestimmte Kontingente zur Verfügung hätten, und nur diese begrenzte Zahl an CDs könne zu dem genannten Sonderpreis verkauft werden. Dabei kann es offensichtlich passieren, dass die Webseite den Sonderpreis noch anzeigt, obwohl HMV gerade dabei ist, den Preis wieder auf den Originalpreis zurückzustellen. Ob das ´so ganz korrekt ist, möchte ich bezweifeln. Immerhin war das nicht mehr sonderpreisige Sonderangebot am nächsten Tag dann tatsächlich verschwunden. Aber Vorsicht ist geboten!


    2. Die von HMV versandte Biondi-/Europa-Galante Doppel-CD ist nicht die bei ihnen auf der Website abgebildete. Die dortigen Angaben zu Liefernummer sind allerdings korrekt, weshalb ich letztlich die CD bekam, die ich wollte, nämlich die in meinem Grammophone Guide empfohlene, nur sah sie halt nicht so aus, wie angekündigt. Ohne das verifizieren zu können, vermute ich, dass das Label Virgin Veritas die genannte Aufnahme in zwei verschiedenen Verpackungen, und mit zwei verschiedenen Label-Codes, aber inhaltlich identisch veröffentlicht hat. Um die Verwirrung noch zu steigern, lagen beiden Veröffentlichungen anscheinend wenige Tage auseinander. Abgebildet ist bei HMV folgende CD:

    (zu der eigentlich die Bestellnummer VC5454652 gehört)
    geliefert wurde mir heute jedoch:

    (Bestellnummer VMD5619802).


    Insgesamt muss ich sagen, dass ich nach diesen ersten Erfahrungen Bestellungen über die HMV Webseite doch ziemlich kritisch gegenüber stehe


    Grüße


    katlow

    Merci vielmals für deine Kommentare!


    Leider ( X( X( X() hat sich die Auswahl zwischen den beiden Box-Sets, wie ich gerade feststellen musste, bereits auf praktische Art erledigt:
    das Sonderangebot des Carmignola Box-Sets zu (Pfund) 9.99 bei hmv.co.uk, das ich dort vorgestern abend entdeckt hatte, ist inzwischen gelöscht worden, das Box-Set kostet jetzt wieder (Pfund) 26.99. In dem Falle war der Preis dann halt doch ausschlaggebend, da das Angebot der Biondi-Doppel-CD zu (Pfund) 8.99 weiter bestand - die ist hier in Deutschland bei Amazon oder Albert Schallplattenversand zum Preis von Euro 37.99 zu haben !


    Aber es wäre wahrscheinlich, eingedenk Alfreds Argumenten, wohl ohnehin auf diese Version herausgelaufen, da ich damit Op. 8 erst mal komplett habe - und mir diese Version beim Soundbite-Probehören, so weit man danach überhaupt ein Urteil fällen kann, doch am besten gefallen hat.


    @ Alfred, und falls ich nun noch bei anderen Interesse an den Aufnahmen geweckt haben sollte, möchte ich noch erwähnen, dass das Carmignola Box-Set in Deutschland nicht vertrieben wird (merkwürdigerweise ist es auch weder auf der amerikanischen, noch auf den europäischen Homepages von Sony Music zu finden), wohl aber, wie gesagt, bei HMV und auf Amazon France. Die in der Kassette enthaltenen, in meinem ursprünglichen Posting gelisteten CDs sind hier aber einzeln erhältlich:
    CD 1 entspricht Sony Classical SK51352
    CD 2 entspricht Sony Classical SK89362
    CD 3 entspricht Sony Classical SK87733.
    Es handelt sich, zumindest bei den meisten der auf den beiden letztgenannten CDs enthaltenen Konzerte, um Welturaufnahmen der späten Violinkonzerte von Vivaldi, die nie den Bekanntheitsgrad der Vier Jahreszeiten erreichten, da Vivaldi, wie mein Grammophone Guide ausführt, nach seinem Op. 12 des Jahres 1729 aufgehört hatte, seine Concertos zu veröffentlichen, da er zu dem Schluss gekommen war, dass er mehr Geld mit ihnen verdienen könnte, wenn er sie einzeln an wohlhabende Musikliebhaber veräußerte, die statt eines Canaletto einen Vivaldi als Souvenir ihrer Venedig-Reise erstanden.


    Grüße


    katlow


    P.S. Kann mir vielleicht jemand verraten, wie ich hier im Internet (konkret gesagt: bei Benutzung von Microsoft Internet Explorer als Browser) Sonderzeichen eingeben kann, die, wie das Britische Pfund-Zeichen, nicht mehr (?) auf der Tastatur vorhanden sind?

    Ich stehe gerade vor der Auswahl zwischen zwei Box-Sets mit Vivaldi Violinkonzerten - und zwar im Sinne eines für eine ganze Weile definitiven Entweder-Oders, da sich meine Klassiksammlung erst im Aufbaustadium befindet. Beide Box-Sets enthalten die berühmten Vier Jahreszeiten, die bereits an anderer Stelle hier diskutiert worden sind, und beide Aufnahmen scheinen als solche empfehlenswert zu sein. Für mich wäre deshalb die Frage interessant welche der jeweils zusätzlich enthaltenen Kombinationen von Konzerten die interessantere sein könnte. Ich sollte dazu erwähnen, dass dies meine erste Annäherung an Vivaldi ist, und ich generell mit "so richtig barocker" Barockmusik so meine Probleme habe - ich bekomme dabei ziemlich schnell so eine Art geistigen Muskelkater, weshalb ich es hier bei Vivaldi auch gleich mit einer der etwas krasseren HIP-Aufnahmen versuchen will, in der Hoffnung, dass diese mir die Musik näher bringt.


    Die zur Wahl stehenden Aufnahmen sind:
    Ein Box-Set der drei bei Sony Music erschienenen Vivaldi-Aufnahmen mit Carmignola / Venice Baroque Orchestra / Andrea Marcon:
    CD 1
    1. Concerto N 1 In E Major, Op 8 N 1 "la Primavera"
    4. Concerto N 2 In G Minor, Op 8 N 2 "l'estate" :
    7. Concerto N 3 In F Major, Op 8 N 3 "l'autunno"
    10. Concerto N 4 In F Minor, Op 8 N 4 "l'inverno"
    13. Concerto In E Flat Major, Rv 257
    16. Concerto In B Flat Major, Rv 376
    19. Concerto In D Major, Rv 211


    CD 2
    1. Concerto Für Violine, Rv .177
    4. Concerto Für Violine, Rv .222
    7. Concerto Für Violine, Rv .273
    10. Concerto Für Violine, Rv .295
    13. Concerto Für Violine, Rv .375
    16. Concerto Für Violine, Rv .191


    CD 3
    1. Concerto, Rv 386
    4. Concerto, Rv 235
    7. Concerto, Rv 296
    10. Concerto, Rv 258
    13. Concerto, Rv 389
    16. Concerto, Rv 251


    und die Doppel-CD der 12 Violin-Konzerte Op. 8 mit Biondi / Europa Galante bei Virgin Veritas:


    Il Cimento Dell'Armonia E Dell [DOPPEL-CD]
    Antonio Vivaldi Fabio Biondi Fabio & Europa Galante Biondi
    Disc 1
    1.Concerto Nr. 1 E-dur RV 269 'La primavera'
    2.Concerto Nr. 2 g-moll RV 315 'L'estate'
    3.Concerto Nr. 3 F-dur RV 293 'L'autunno'
    4.Concerto Nr. 4 f-moll RV 297 'L'inverno'
    5.Concerto Nr. 5 Es-dur RV 253 'La tempesta di mare'
    6.Concerto Nr. 6 C-dur RV 180 'Il piacere'


    Disc 2
    1.Concerto Nr. 7 d-moll RV 242
    2.Concerto Nr. 8 g-moll RV 332
    3.Concerto Nr. 9 d-moll RV 236
    4.Concerto Nr. 10 B-dur RV 362 'La caccia'
    5.Concerto Nr. 11 D-dur RV 210
    6.Concerto Nr. 12 C-dur RV 178


    Für eure Kommentare wäre wie immer dankbar


    katlow

    Erich Wolfgang Korngold
    Violinkonzert Op. 35 (1945)
    ich habe die RCA Aufnahme mit Heifetz - wunderschön


    An der Grenze zur Moderne:
    Holst
    Die Planeten (1914-1916)
    unbedingt in der Aufnahme des Symphonieorchesters Montreal unter Dutoit!


    katlow

    Hallo allerseits,


    ich muss zugeben, dass bei mir, was solche Billig-Neuausgaben angeht momentan der Frust überwiegt.


    Nicht dass ich prinzipiell was dagegen hätte wenn eine herausragende Aufnahme wie das Elgar Cellokonzert mit Jaqueline du Pré von EMI in ihr Midprice-Segment verschoben wird. Sie verdient die erneute Aufmerksamkeit der Händler und Käufer die ihrer Aufnahme in die Great Recordings of the Century hoffentlich folgt. Dass ich die Aufnahme bereits vollpreisig erstanden habe, damit kann ich leben (wenn ich dass nicht könnte, dürfte ich mir den Katalog von 2001 gar nicht erst ansehen - obwohl ich bei der letzten Ausgabe ganz schön mit den Zähnen geknirscht habe ;) ). Dazu kommt, dass bei einigen dieser Neuauflagen dieKlangqualität (Nachbearbeitung / Digitalisierung) der Aufnahme gegenüber der früheren CD-Version noch einmal verbessert worden sein soll.


    Was mich allerdings ärgert ist wenn, so wie in eben dieser Reihe geschehen eine ausgezeichnete Doppel-CD aller Stereoaufnahmen von Werken von Delius unter Beecham aus dem Katalog entfernt und durch eine verhackstückte Auswahl desselben Material auf einer CD ersetzt wird. Glaubte bei EMI wirklich irgendjemand, die Käufer würden sich freuen wenn man von einem Werk,wie im konkreten Fall der Florida Suite, nur einen von vier Sätzen zu hören bekommt, während die übrigen drei Sätze offensichtlich in das Nirwana der Archive verbannt worden sind? Ganz dreist wird es m.E. dann, wenn uns die Klassik-Labels zu jeder solchen Serie (bei EMI gibt es mitlerweile ja schon einige) auch noch einen Best-of-Sampler andrehen wollen, man also de facto für deren Eigenwerbung auch noch bezahlen soll.


    Und wo ich noch einigermaßen verstehen könnte, dass man bei einer Billig-Serie wie Eloquence (Decca, Philips, DG) nicht bereit ist Geld zu investieren, um extra ein NEUES Booklet verfassen zu lassen, ist es doch wohl reine Missachtung des "Billig-"Kunden, wenn man ihm den Zugang zu bereits existierenden Booklet-Texten verweigert. So wie ich neulich feststellen durfte, dass das "Booklet" der Eloquence-Neuauflage von Dvorak's 5., 7., 8. und 9. Sinfonie unter Kertesz aus einem Doppelblatt mit Eigenwerbung besteht - und das obwohl sowohl von der Gesamtausgabe der Sinfonien in selbigem Aufnahmezyklus Texte vorhanden gewesen wären, die man lediglich kurz für die Neuzusammenstellung passend hätte editieren müssen. Statt dessen halte ich ein Blättchen mit Bildchen von weiteren tollen Aufnahmen, die ich in dieser Serie erstehen könnte, in der Hand. Na danke!!!


    Schmauchende X( Grüße


    katlow

    Alfred schrieb:

    Zitat

    Vorher stöbere ich natürlich alle Wiener Schallplattengeschäft für Klassik durch.


    Zumeist finde ich die gewünschr CD dann in einener Billigausgabe zu einem Drittel des ursprünglichen Preises.


    Wohl denen, die das Glück haben in einer CD-mäßig noch halbwegs gut versorgten Großstadt zu wohnen - solche Beutejagden muss ich mir für meine nächsten Städtetrip aufheben (schon erstaunlich, in welche Gegenden Londons man auf der Suche nach einem im Reiseführer empfohlenen Gebraucht-CD-Laden so geraten kann ... 8) ).


    Die Idee mit dem Dauerthread für praktische Tips, so wie hier gesucht, finde ich ausgezeichnet - aber vielleicht geschickter, diesen im hiesigen (doch thematisch eigentlich voll passenden) Unterforum "Allgemeine Klassikthemen" zu belassen - ich finde die bisherige Verzeichnisstruktur ausgesprochen übersichtlich und gut durchdacht, und möchte nicht den Anstoß dazu gegeben haben, dass diese anfängt sich unübersehbar weiter aufzuästeln.


    Gruß


    katlow

    Hallo Forianer,


    was macht ihr, wenn hinter der von euch gesuchten CD hartnäckig der Vermerk "nicht mehr lieferbar" erscheint, und die Recherche auf der Webseite des Hersteller-Labels ergibt, dass der gesuchte Titel offensichtlich nicht mehr im Katalog ist? ;(
    Woche für Woche ebay u.ä. abklappern in der Hoffnung dass zwischen Andre Rieu und Rondo Veneziano euer Wunschtitel auftauchen möge? Oder habt ihr einen guten Gebraucht-CD-Handel zur Hand, wo man eine reelle Chance hat, solche Schätze neu oder gebraucht (in relativ unversehrtem Zustand )aufzutun? Vielleicht sogar solche, bei denen man übers Internet den Katalog durchsuchen und bestellen kann?


    Nachdem sich der Vermerk "nicht mehr lieferbar" anfängt auf meinem Wunschzettel unerfreulich oft zu zeigen, wäre ich für eure Tips dankbar!
    Vielleicht könnten wir auf diese Weise einige Adressen Händlern zusammentragen, mit denen ihr gute Erfahrungen gemacht habt.


    Den Anfang will ich machen mit einem Händler, der zwar meines Wissens nur neue CDs führt, dessen Auswahl aber über das Übliche um einiges hinausgeht, deshalb immer mein erster Anlaufpunkt, wenn sich Amazon und JPC mal wieder als hoffnungslos erwiesen haben:


    http://www.albert-classic.de


    Die Bestellungen können etwas lange auf sich warten lassen (die Webseite gibt keinerlei Lieferfristen an), aber die Lieferungen sind (bei mir, bisher) tadellos ausgeführt, und preislich liegen die des öfteren (bei den regelmäßigen Sonderangeboten sogar deutlich) unter dem Amazon-Standardpreis. Nachteil: bis 75 Euro Bestellwert Portokosten von 3.90 Euro.



    Gruß katlow


    P.S. Ach ja, sollte einer von euch über eine der folgenden CDs stolpern, wäre ich für einenHinweis auf diese Bezugsquelle natürlich äußerst dankbar :D :D :D


    Bach, Vivaldi Doppelkonzerte (Concerto in D minor for 2 violins/Vivaldi Concerto in C minor/Bach Concerto in E/Vivaldi Concerto in A minor) Zukerman und Midori, St Paul Chamber Orchestra, Philips 416 389-2


    Beecham Conducts Delius, Royal Philharmonic Orchestra, EMI CDS 7475098 (die Gesamtausgabe sämtlicher Stereo-Aufnahmen als Doppel-CD,nicht die verstümmelte Version dieser Doppel-CD, die jetzt als EMI Great Recording of the Century erschienen ist - ich würde gerne darauf verzichten, mich darüber ärgern zu müssen, dass mir nur der erste von vier Sätzen der Florida Suite geliefert wird)


    Liszt, Piano-Sonate in H-Moll, Brendel, Philips 410 040-2

    Zunächst einmal vielen Dank an Anti und Dark Sound für eure Antworten! =) =) =)


    Ich hatte es bewusst zunächst einmal unterlassen eine konkrete Preiskategorie vorzugeben, da ich durch meine Anfrage erst mal ein Gefühl dafür bekommen wollte, wieviel ich wohl für eine klanglich brauchbare Lösung anlegen müsste.


    Der Preisrahmen, den ich mir so vorgestellt hatte lag bei etwa € 150.- max. für den Player selbst, dann zuzüglich der Kopfhörer (o.k. - eigentlich hatte ich mehr an € 50.- bis € 100.- gedacht, aber wie das halt so ist wenn man anfängt, sich über "Hifi"-Equipment zu informieren - und ich glaube dass durchaus richtig sein könnte, dass der Porti, wenn er einmal angeschafft ist, mehr Gebrauch finden könnte als vorhergesehen).


    Damit liegen die von dir, Anti, vorgeschlagenen Geräte durchaus im Rahmen des Möglichen. Dass du über iRiver aus eigener Erfahrung Positives berichten konntest, hat mir schon mal weitergeholfen, da ich auch schon mehrfach über den Namen gestolpert war, aber etwas Bedenken hatte, da ich von der Firma bisher noch nie gehört hatte - und die Testberichte, die ich für Portis gesehen habe betrafen meist Geräte weit oberhalb meiner Preisklasse. lassen sich also nur bedingt übertragen. Für mich ist halt wichtig zu wissen, ob ich in diesem Rahmen etwas Brauchbares bekommen kann oder ob ich lieber noch etwas warten soll, um mir dann, wenn die Preise weiter runtergegangen sind, ein Festplattengerät zuzulegen. Da hilft mir dein persönlicher Erfahrungsbericht wirklich weiter.


    Beim Durchlesen von Antis Antwort ist mir klar geworden, dass ich da, was Festplatten-Portis angeht, ohnehin u.U. etwas falsch verstanden habe: ich war davon ausgegangen, dass zumindest beim Apple iPod in Anbetracht seiner Speicherkapazität die aufgeladene Musik grundsätzlich unkomprimiert abgespeichert werden kann, und hatte auch einen aktuellen Test zu Festplatten-Portis so verstanden, dass diese Musik unkomprimiert abspeichern könnten. Habe ich da zu kursorisch / wunschdenkerich interpretierend gelesen ? ?(


    Merci vielmals von


    katlow

    Hallo Forianer!


    Da habe ich vor einiger Zeit glücklich die Prozedur überstanden, mich technisch hinreichend kundig zu machen, um mir zuzulegen was man so braucht, um zuhause genussvoll (klassische) Musik hören zu können (in meinem Fall: einen neuen Verstärker und ein Paar gute LS), drängt sich seit meinem letzten Urlaub die Frage auf, was man denn auf Reisen so mitnimmt, um sich nicht völlig von seinen geliebten CDs abschneiden zu müssen.


    So furchtbar viel Geld möchte ich für diesen doch eher begrenzten Zweck eigentlich nicht ausgeben, weshalb ich mit der klassischen Diskman-Lösung liebäugele (in Verbindung mit einem brauchbaren Kopfhörer wie dem Koss Porta Pro), habe da aber Bedenken bekommen nachdem ich gelesen habe dass deren Wiedergabe wegen der datenkomprimierten Zwischenspeicherung des Antischock-Systems häufig ziemlich lausig ist.


    Wie steht es da mit euren Erfahrungen? Klingen die moderneren Wiedergabe Geräte wie Portis mit Festplatte oder (preislich leider im Moment weit jenseits meines Rahmens für diesen Zweck) der Apple I-Pod deutlich besser als ein herkömmlicher CD-Discman, sodass ich lieber warten sollte, und mir dann gleich "was richtiges" kaufe? Gibt es spezielle Geräte, die ihr für einen Klassikhörer empfehlen könntet?


    Für eure Empfehlungen sehr dankbar


    wäre


    katlow

    Der Empfehlung für die genannte Heifetz-Aufnahme kann ich mich vorbehaltlos anschließen!!! Einer meiner absoluten Lieblings-CDs.


    Es gibt sie übrigens auch als Teil eines 5-CD-Boxsets mit Heifetz-Aufnahmen der bekanntesten Violinkonzerte (neben den erwähnten u.a. Tchaikovsky, Mendelssohn, Sibelius, Bruch, Bach Doppelkonzert ...).


    Nur bitte nicht mit den (älteren) Heifetz-Aufnahmen der Brahms/Beethoven Violinkonzerte bei Naxos verwechseln - die habe ich mal interessehalber probegehört und fand sie, gerade was den Orchesterklang anging, unerträglich "trötig" klingend. Die Aufnahmen bei RCA sind im Vergleich deutlich später entstanden (1955) und technisch einwandfrei - mal abgesehen davon dass Heifetz einfach mit einer unglaublichen Brillianz spielt!


    Gruß


    katlow