Beiträge von C.Huth

    Heute gab es hier, neben dem Finalistenkonzert des 4. internationalen Dirigentenwettbewerb "Sir Georg Solti" live.....



    Helmut Lachenmann
    NUN
    Dietmar Wiesner (Flöte)
    Uwe Dierksen (Posaune)
    Schola Cantorum Heidelberg
    Ensemble Modern Orchestra
    Markus Stenz (Dirigent)



    Helmut Lachenmann
    AUSKLANG
    Richard Strauss
    EINE ALPENSINFONIE
    Ueli Wiget (Klavier, Harfe, Orgel, Celesta)
    Ensemble Modern Orchestra
    Markus Stenz (Dirigent)


    Gruß


    C.

    Ich MUSS einfach auf die folgende Neuerscheinung hinweisen. Für mich eine der Sensationen, wenn nicht die Sensation dieses Jahres auf dem Aufnahmenmarkt. Sicher auch, weil ich eventuell live dabei war:



    Luigi NONO - Prometeo, tragedia dell'ascolto (Petra Hoffmann, Monika Bair-Ivenz, Sosanne Otto, Hubert Mayer, Solistenchor Freiburg, Ensemble Recherche, Experimentalstudio der Strobel-Stiftung, Peter Hirsch)


    Sollte es sich um den Mitschnitt aus Freiburg handeln (wofür vieles spricht, ich glaube nicht, dass dieses Stück in dieser Besetzung wieder aufgeführt wurde), sollte hier eine der vermutlich besten Aufführungen dieses Stückes vorliegen, und dazu als SACD, so dass eventuell die Raumklangeffekte besser zur Geltung kommen als in der einzigen, zugegeben nicht üblich, Konkurrenzeinspielung unter Metzmacher. Wer mag, wird im Netz ohne weiteres meinen Bericht zum Konzert nebst anschließender kleiner Diskussion mit einem der Mitwirkenden finden.....


    Damit hatte ich - ehrlich gesagt - nicht mehr gerechnet.....


    Beste Grüsse,


    C.

    Es ist soweit: Am 14.9. kündigt das französische Label Naive für den deutschen Markt das Erscheinen des Pariser Mitschnitts von Stephans "Die ersten Menschen an". Mikko Franck dirigiert das Orchestre National de France, und zum Solistenensemble gehören Nancy Gustafsson, Wolfgang Millgram, Donnie Ray Albert und Franz Hawlata:



    Weiter wollte ich nicht unterbrechen....


    LG - C.

    Lange Schweigepause unterbrochen:


    Ich habe nur einen Aufzug ganz (und nicht mal reingeschaut) gesehen: Den zweiten der Götterdämmerung. Außerde 30 Sekunden des Rheingolds. Ich habe beschlossen, jetzt doch den ganzen Stuttgarter Ring kennenzulernen. Das Rheingold in Schlömers Inszenierung ist geordert. Aber es wird Zeit brauchen.


    Zu dem irgendwo gelesenen Vergleich mit Beethovens IX. (Theo?): Ist es nicht so, dass man eigentlich jede der Opern aus dem Ring auch separat aufführen könnte? Was spricht also gegen vier verschiedenen inszenatorische Sichtweisen?


    LG - C.

    Jede Menge Mozart-Ouvertüren, und schließlich:


    Wolfgang Amadeus MOZART - Die Zauberflöte (Genia Kühmeier, Paul Groves, Christian Gerhaer, Diana Damrau, René Pape, Burkhard Ulrich, Franz Grundheber u.a., Konzertvereinigung Wiener Staatsopernchor, Wiener Philharmoniker/ Riccardo Muti; Inszenierung: Pierre Audi, Bühne: Karl Appel, Kostüme Jorge Jara)



    Die erste aus dem großen, heute eingetroffenen M22-Kasten. Leider ist die Inszenierung kaum mehr als hübsch anzusehen. Musikalisch eine recht gute, romantisierende Sicht (Muti) mit teilweise wirklich exzellenten Sängern (Damrau, Pape, Kühmeier, Gerhaer). Wenn halt nur das Bühnengeschehen mehr wäre als "dekorativ" (wenngleich aufwendig)....Immerhin sind die Dialoge so vollständig wie selten wiedergegeben (sprich: recht wenige Kürzungen), was manche Unklarheit zu klären hilft.


    Beste Grüsse,


    C.

    Zitat

    Original von S.Kirch
    Besonders aufgefallen ist dabei das Produktionsteam: es spielt das Mahler Chamber Orchester unter Boulez (ich dachte immer, Mahler Chamber und Daniel Harding sind eine untrennbare Einheit)


    Zur Ergänzung: Das Mahler Chamber Orchestra hat zwar Harding als Chefdirigent, arbeitet aber auch (genauso wie jedes andere Orchester auch) mit anderen Dirigenten zusammen. Sehr regelmäßig ist beispielsweise die Arbeit mit Claudio Abbado, dem Gründer des Orchesters. CD-Aufnahmen fallen mir Ad hoc mit Abbado, Harding und Minkowski ein. Konzerte in der nächsten Zeit stehen an mit Harding, Ticcati, Holliger und Boulez.


    Sehr informativ ist die Internetseite des Orchesters, die man über google leicht findet (damit ist dem Link"verbot" genüge getan ;) ).


    Beste Grüsse,


    C.

    Lieber Paul,


    ja, so verstehen wir uns ;) Wer keine Ahnung hat, kauft eben irgendwas. Hauptsache, der Name ist irgendwo schon mal erschienen. Dann ist es egal, ob Lotti oder Florez draufsteht.


    Nur: Das sollte in unserer Diskussion hier eigentlich keine Rolle spielen. Lotti ist sicher kein klassischer Sänger. Er wird auch nicht dazu, wenn mir jemand eine CD von ihm schenkt....und ganz ehrlich: Wenn Du mir heute etwas schenken würdest: Ich würde doch auf Haydns Volksliedbearbeitungen hoffen ;) So wie Du, schenkte ich Dir etwas, vielleicht auf jene von Britten hoffen könntest...Hoffe ich jedenfalls ;)


    Liebe Grüße,


    C.

    Lieber Paul,


    verstehe ich Dich recht: Helmut Lotti ist die zukünftige Idealbesetzung für jeden Tamino, weit vor Wunderlich, Blochwitz und wer da noch so in Frage käme?


    Ich glaube, das verstehe ich doch falsch ;) Der Punkt ist doch der: Aus der Sicht von "Otto Normalbürger" (wer auch immer das ist, ich definiere ihn mal in diesem Zusammenhang als jemanden, der bis dato wenig bis gar nicht mit klassischer Musik gleich weöcher Ausprägung in Berührung kam) mag Hemut Lottis Gesang zu Tränen rühren, sicher. Dagegen nichts. Auch nichts dagegen, wenn jeman Karajans brucknerisierte "Sinfonie fantastique als das Maß aller Dinge betrachtet, diese Sinfonie betreffend. Bloß: Ich würde höchst ungern in welchem Zusammenhang auch immer damit zitiert werden, das sei so. Denn ich bin der festen Überzeugung: So wie Lotti besser die Finger von manchem Tenorschlager lassen sollte (ungeachtet aller Tränen, die irgendwer vergießt, was vergösse er, wen Florez oder Blochwitz sänge??), so sollte man auch vorsichtig damit sein, dieses Forum als "professionell" zu betrachten (und Karajan als kompetenten Dirigenten der "Sinfonie fantastique"). Denn das, ich bitte um Vergebung, sind wir schlichtweg nicht, und wollen es eigentlich, so glaube ich, auch nicht sein.


    Oder?


    Besste Grüsse,


    C.

    Zitat

    Original von Alfred_Schmidt
    Was hat denn Otto Normalverbraucher dereinst zu Weihnachten verschenkt, wenn er keine Ahnung von klassischer Musik hattehatte, aber doch was "Erstklassiges" verschenken wollte ?
    Bingo !! Eine CD von Karajan - was sonst - da konnte doch gar nichts schief gehen.


    Ohne den Stolz nehmen zu wollen, lieber Alfred,


    so sehe ich das doch eher wie Johannes, ebenfalls auch aus eigener Erfahrung: Zweifelsfrei hat dein musikalischer Laie namens "Otto Normalverbraucher" auch mit einer Karajan-Aufnahme häufig danebengelegen, ebensowenig kann kaum jemand hier im Tamino für sich beanspruchen, seine Texte stammten aus "professioneller" Feder....Meines Erachtens wäre das nicht nur Selbstüberschätzung, sondern auch Missverständnis dieses Forums (und damit will ich niemanden, der sich auf einem bestimmten Gebiet sehr gut auskennt, blamieren, nur: Profis, das sind wir eben alle (fast) doch nicht)...


    Beste Grüsse,


    C.

    Hallo zusammen,


    was lange währt, wird endlich - gut? Bereits vor Monaten habe ich angekündigt, mich zur Neuaufnahme der 5. Sinfonie Mahlers unter Sir Roger Norrington äußern zu wollen - aber alles dauert länger, als man es plant. Nun ist sie also in den Läden, möglicherweise auf den Gabentischen (rolo betman? :hello: ):



    Negative Kritiken - sei's auf classictoday.com oder auf klassik-heute.com sind ihr auch bereits vorausgeeilt.....aber wie verhält es sich nun aus meiner Sicht mit dieser Aufnahme?


    Zunächst: Lobenswerterweise verzichtet Norrington im Beiheft darauf, ein "Programm" der Sinfonie zu erzählen, wie er es bei der Aufnahme der vierten Sinfonie tat. Stattdessen referiert Hartmuth Lück die üblichen und bekannten Fakten über das Stück. Und wie schnell ist das Adagietto? Nicht so rasend wie bei Walter: Norrington lässt sich 8:54 min Zeit. Aber was sagt das schon?


    Den Hörer erwartet eine rhythmisch ungemein akurate, ja agressive Version der Sinfonie: Schon wie im Kopfsatz immer wieder der unerbittliche Auftaktrhythmus auf den Hörer hereinbricht, ist bemerkenswert. In besagtem Kopfsatz musste ich freilich mehr als einmal an Georg Solti denken: Das Blech des Radio-Sinfonieorchesters Stuttgart des SWR droht (sicher auch tontechnisch bedingt) mehr als einmal, die komplette Streicherbesetzung an die Wand zu spielen. Auf der anderen Seite betont dies auf's Trefflichste die Unerbittlichkeit dieses Satzes.


    Mir scheint, dass Norrington es mit den Tempi immer etwas zu gut meint: Wo Mahler "nicht eilen" schreibt, bremst er eher zu sehr, wo Mahler "etwas schneller" sagt, prescht Norrington zu sehr vor. Andererseits: Viele Themen und Motive treten hier fast wie Opernfiguren auf, aus dem Geflecht des Orchestersatzes sind die plötzlich in ihrer ganzen Dramatik präsent. So etwa die plötzliche Remineszenz an das zweite Thema des ersten Satzes im zweiten Satz. Wie es plötzlich da ist: Unglaublich.


    Am allerbesten gefällt mir in dieser Interpretation das zentrale Scherzo: Zwischen Walzer und Totentanz trefflich changierend, saftig, kompromisslos. Weniger so das Adagietto, trotz annähernd vibratolosen Streichern. Der Schlussssatz dann, zu meinem Vergnügen: Völlige Offenheit des polyphonen Geflechts. Dass Mahler in dieser Sinfonie den ganz entscheidenden Schritt vom homophonen zum eher polyphonen Orchestersatz geht: Hier wird's Ereignis!


    In wenigen Worten: Eine treffliche Alternative. Über Details lässt sich streiten. Das Blechproblem fällt nach dem ersten Satz kaum mehr auf. Man mag zu dieser Aufnahme greifen - egal, was andere Quellen sagen. Mir hat sie großes Vergnügen bereitet.


    Beste Grüsse,


    C.

    Hallo zusammen, hallo a.b. und hallo Tobey Wilson,


    Ich habe mich in diesem Forum bereits kurz zu Salonens Neuaufnahme des Sacre geäussert, und zwar an dieser Stelle. Ich bleibe bei meiner damals geäusserten Meinung und denke, die Wahrheit liegt irgendwo zwischen den Extremen von Alexander Gurdon (klassik.com) und Tobey Wilsons Meinung, jedenfalls aus meiner Sicht. Die Neuaufnahme Salonens ist sicher nicht nur Lärm an der Oberfläche (und der Finne Salonens ist intelligent genug, den Sacre nicht zur oberflächlichen Filmpartitur verkommen zu lassen), sondern bietet - namentlich im zweiten Teil - einige interessante und bemerkenswerte Momente. Dennoch ist sie nicht so ganz der große Wurf, als den sie Gurdon, zweifellos vom Live-Erlebnis noch beeindruckt und beeinflusst, hinstellen will. Dafür fehlt ihr das Feuer und die unbändige Energie manch anderer Aufnahme.


    In Ermangelung der Chailly-Version, die hier so oft genannt wurde, seien daher einerseits Ferenc Fricsays atemberaubend intensive Mono-Version und Paavo Järvis brodelnde Interpretation mit dem Cincinnati Symphony Orchestra als Tipps benannt. Salonen als Alternative, jedenfalls in dieser Aufnahme. Wer freilich Mussorgskys "Eine Nacht auf dem kahlen Berge" in der spektakulären Originalfassung hören will, der greife auch bei Salonen zu ;)




    Beste Grüsse,


    C.

    In den letzten Tagen immer wieder mal gehört: Die Aufnahme des Tripelkonzertes mit Gil Shaham, Truls Mork, Yefim Bronfman und dem Tonhalle Orchester Zürich unter David Zinman:



    Eine hier vielgelobte Aufnahme. Zu Recht, wie ich finde. Zinman lässt schon mit der Orchestereinleitung alle Bedenken über ein "Nebenwerk" Beethovens links liegen, so klar, deutlich und energisch artikuliert er die Exposition des Orchesters. Das Trio (ich habe keine Ahnung, ob sie üblicherweise öfter in dieser Formation spielen) ist höchst ausgewogen, Bronfman mit dem recht einfachen Klavierpart lässt sich die Unterforderung nicht anmerken (das Einfache ist ja bekanntlich oft das Allerschwerste!), Morks Celloton mag ich sowieso und Gil Shaham, um den es sonst recht ruhig geworden zu sein scheint, setzt mit seinem singenden Violinton die Glanzlichter obenauf. Dabei ist es eine Freude, zu hören, wie sich die drei Solisten und das Orchester die Bälle zuwerfen, etwa im Finale.


    Ich muss auch gestehen: Andere Aufnahmen (Zacharias, Hoellscher, Schiff, Gewandhaus/ Masur und Richter, Oistrach, Rostropowitsch, Berliner Philharmoniker/ Karajan) konnten mich von dem Werk ebensowenig überzeugen wie die zweimalige Liveerfahrung. Es scheint mir so, dass das Werk extremer als andere von Beethoven davon abhängig ist, die richtige Kombination der richtigen Interpreten zur richtigen Zeit zu finden. Und wann passiert das schon? Im Falle dieses Zusammenwirkens, das Arte Nove gottlob für günstigen Preis nach wie vor vorhält, geschah es ganz spektakulär - und dabei in aller Bescheidenheit.


    Beste Grüsse,


    C.


    P.S.: Auch das Violinkonzert mit Tetzlaff/Zinman und das 5. Klavierkonzert nebst Chorfantasie mit Bronfman/Zinman sind bemerkenswerte Aufnahmen. Nur: Von den Stücken mussten sie mich nicht überzeugen (Ausnahme: Chorfantasie, zugegebenermaßen sehr selten in dieser Kombination gehört). Im Falle des Tripelkonzertes ist dies allerdings geglückt....

    Gestern querbeet: Brahms, Schönberg, Mozart, Adams....


    Und heute morgen, in aller Frühe (also nicht jetzt, sondern eben)


    Olivier MESSIAEN - Vingt regards sur l'Enfant-Jésus (Pierre-Laurent Aimard)



    Ich kenne keine bessere Aufnahme dieses fantastischen, monumentalen Klavierwerks...


    Beste Grüsse,


    C.

    Zitat

    Original von Knusperhexe
    Oh Mann, die Thalbach hat in Dresden Hänsel und Gretel verwurstet: Krachbuntes Getümmel ohne nennenwerten Tiefgang. Weit und breit keine Poesie! Keine Romantik! Dafür aber überdimensionale Lebniz-Butterkekse und ein Rotkäppchen, das den Wein der Großmutter trinkt. Der übliche Schwachsinn eben.


    Wenn ich da noch an mein erstes Knusperhaus denke, den verträumten Tannenwald,die windschiefe Besenbinderhütte. Davon zehre ich noch heute - muß ich ja wohl, dank der Dürre an deutschen Theatern.


    Ich habe nur einen Teil der Fernsehübertragung gesehen, liebe Knusperhexe, aber ich vermute eins: wenn ich als sechsjähriges Kind da gesessen hätte, hätte ich Bauklötze gestaunt. Über die Hexenerzählung des Vaters im ersten Akt, über den überaus kitschigen Traum, über die Butterkeks-Hütte nebst Riesenbonbons....


    Nun bin ich einige Jährchen älter inzwischen und fand das, was ich da sah, eher albern. Freilich nicht "der übliche Schwachsinn" (was ist das?), sondern schlichtweg die operettige, betuliche Schauspielerei, und vor allen Dingen die grottige musikalische Leistung. Ich mag die Staatskapelle sehr, und ich habe vom Dirigenten Michael Hoffstetter auch schon sehr gutes gehört - dieser Abend gehört eher nicht dazu. Wieviele Diskrepanzen zwischen Graben und Bühne! Eieiei. Da war wirklich der Wurm drin... Und die Schauspielerei von Vater, Mutter, Hänsel und Gretel (die Hexe ausgenommen eigentlich) war wirklich auf einem Niveau, das aller Beschreibung spottet. Freilich: als Sechsjähriger hätte ich zweifellos Bauklötze gestaunt......


    Naja.


    Beste Grüsse,


    C.

    Auch wenn mir Weihnachten dieses Jahr reichlich irgendwo vorbeigeht, gab es heute auf der Zugfahrt von Saarbrücken nach Frankfurt ein Weihnachtsoratorium unserer Tage:


    John ADAMS - El Nino (Dawn Upshaw, Lorraine Hunt Lieberson, Williard White, The Theatre of Voices, London Voices, Maîtrise de Paris, Deutsches Sinfonieorchester Berlin/ Kent Nagano)



    Und das war's wohl auch schon mit Weihnachten dieses Jahr ;) Immerhin hat das konzentrierte Durchhören des Werkes an einem Stück (passt recht gut auf die Dauer dieser Zugverbindung) das mir bisher recht ferne Werk sehr viel näher gebracht. Die durch und durch hervorragende Sängerbesetzung und das unglaubliche Deutsche Sinfonieorchester unter Nagano haben zweifellos auch das Ihre dazu beigetragen.


    In diesem Sinne also frohe Weihnachten - oder auch einfach nur ein schönes und besinnliches langes Wochenende!


    C.

    In den letzten Tagen bis heute:


    Glenn Gould - Salzburg Recital 25. August 1959


    Jan Pieterzoon SWEELINCK - Fantasie in D
    Arnold SCHÖNBERG - Suite für Klavier op.25
    Wolfgang Amadeus MOZART - Klaviersonate C-Dur KV 330 (330h)
    Johann Sebastian BACH - Goldberg-Variationen BWV 988)




    Daniel HOPE - East meets West


    Ravi SHANKAR - Raga Piloo
    Maurice RAVEL - Tzigane (Orginalversion für Violine und Luthéal)
    Manuel DE FALLA - Suite populaire espagnole (arr. von Paul KOCHANSKI für Violine und Luthéal)
    Béla BARTOK - Rumanische Volkstänze (arr. von Zoltán Székely für Violine und Klavier/Luthéal)
    Alfred SCHNITTKE - Sonate 1955 für Violine und Klavier
    Ravi SHANKAR - Swara-Kakali


    (Gaurav Mazumdar, Asok Chakraborty, Gilda Sebastian, Sebastian Knauer, Daniel Hope)



    (diese "Tzigane" alleine ist das Geld für diese CD wert.....)



    Benjamin BRITTEN - Peter Grimes (Peter Pears, Claire Watson, James Pease, David Kelly, Owen Brnningan, Lauris Elms, Jean Watson u.a., Orchestra and Chorus of the Royal Opera House Covent Garden/ Benjamin Britten)



    Und als Vorbereitung auf den ersten Weihnachtsfeiertag:


    Wolfgang Amadeus MOZART - Die Zauberflöte (René Pape, Erika Miklósa, Dorothea Röschmann, Christoph Strehl, Hanno Müller-Brachmann, Georg Zeppenfeld, Kurt Azesberger u.a., Arnold Schönberg Chor, Mahler Chamber Orchestra/ Claudio Abbado)



    Beste Grüsse,


    C.


    Man nennt die Geduld die Mutter der Porzellankiste ;)


    Beste Grüsse,


    C.

    Gestern und heute verteilt:


    Hans Rott - Sinfonie in E-Dur; Pastorales Vorspiel (Radio-Sinfonieorchester Wien/ Dennis Russell Davies)



    Charles IVES - Sinfonie Nr. 4; Central Park in the Dark (Dallas Symphony Chorus and Orchestra/ Danail Rachev, Andrew Litton)



    Michael TIPPET - The Rose Lake (London Symphony Orchestra/ Sir Colin Davis)



    Emil Nikolaus von REZNICEK - Schlehmil (Nobuaki Yamamasu, WDR-Sinfonieorchester Köln/ Michail Jurowski)



    Allan PETTERSSON - Sinfonie Nr. 12 "Die Toten auf dem Marktplatz" (Schwedischer Rundfunkchor, Eric Ericsson Kammerchor, Schwedisches Rundfunk-Sinfonieorchester/ Manfred Honeck)



    Joseph HAYDN - Sinfonie in G-Dur Nr. 100 "Militär"; Sinfonie in Es-Dur Nr. 103 (Orchestra of St. Luke's/ Sir Charles Mackerras)



    Beste Grüsse,


    C.

    N'Abend,


    ein später Einwand:


    Zitat

    Original von S.Kirch


    Das ist auch was für jemand, der die Zauberflöte kaum bzw. vorrangig die Gassenhauer kennt. Z.B. weil einen so bestimmte Figuren schon fast abstoßen in ihrer schrillen Art - die Königin - oder etwas langweilig erscheinen - Papageno. Mit der Klavierfassung hat sich das schlagartig geändert. Das liegt vor allem an Track 5 der ersten CD dieser Einspielung "Rec. & Arie: O zittre nicht, mein lieber Sohn". Da klingt die Königin wie eine tragisch traurige, verlorene Figur. Und der langweiligste Part in dieser Fassung gebührt Tamino.


    Das widerspricht sich ganz entzückend in sich selbst ;) Denn um beurteilen zu können, wie man zu den Figuren steht, muss man das Original schon ein bisschen mehr als bloß die "Gassenhauer" kennen, oder? ;) Kurzum - und ohne werten zu wollen, ob es gar Sinn macht, bei der Klavierfassung auf die Figuren des Originals (wir kriegen mit Zemlinskys Auszug nur die reine Musik, kennten wir die Oper nicht, wüssten wir weder Text dazu noch wer was gerade singt!!) zu schließen: Ich denke, dass diese Fassung, die ich sehr interessant finde, nur wirklich Sinn macht, wenn man die Oper schon kennt.


    Wenn in einer Zauberflöten-Aufnahme (Original) BTW das Rezitativ "Oh zittre nicht" nicht (auch) tragisch, traurig, verloren klingt, taugt die Aufnahme wahrscheinlich wenig :stumm:


    Beste Grüsse,


    C.

    Guten ersten Advent!


    Wenig weihnachtlich geht es hier zu:


    Ernst TOCH - Sinfonien Nrs. 2 und 3 (Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin/Alun Francis)



    Interessante Musik, wie ich finde, freilich in der Interpretation von Alun Francis wirkt alles etwas gezügelt (beobachte ich bei dem Dirigenten öfter, geht das anderen auch so??)....Aber man hat ja keine Alternativen!


    Beste Grüsse,


    C.

    Mal ganz unabhängig vom Grabenkampf:


    Zitat

    Original von Alfred_Schmidt
    Das Publikum hat ein Recht, wenn es eine Eintrittskarte kauft, zu wissen was es erwartet


    Ich ging bisher davon aus, dass man vor Kauf der Eintrittskarte das Programm, die Interpreten und im Theater auch den Regisseur und sein Team erfahren kann. Ist das in Wien nicht so? Kauft man dort blind, ohne zu wissen, was wer am Abend gibt?


    LG - C.

    Sicher keine "Referenzaufnahme" der Zauberflöte, aber doch erwähnenswert ist die seit diesem Jahr auch auf CD habbare Version der "Zauberflöte" von Alexander Zemlinsky, eine Fassung für Klavier vierhändig, die Zemlinsky im Jahre 1903 für die Universal Edition erstellte (neben ebensolchen oder zweihändigen Arrangements von "Fidelio", "Zar und Zimmermann", "Die lustigen Weiber von Windsor" und "Der Waffenschmied"). Sicher, für Zemlinsky vor allen Dingen notwendiger Broterwerb und natürlich für das heimische Musizieren gedacht in Zeiten, als es keine Möglichkeit zur Tonaufzeichnung gab. Dennoch, diese relativ vollständige und nur an notwendigen Stellen (Rezitativ "Die Weisheitslehre dieser Knaben" im ersten Akt etwa) gekürzte Fassung hat einen ganz eigenen Reiz, natürlich vorrangig für den, der die "Zauberflöte" gut kennt. Wie Zemlinsky die Gesangsstimmen und den Orchesterpart auf zwanzig Finger an einem Klavier verteilt, ist ausgesprochen bemerkenswert und ohne dass vordergründige Virtuosität zur Schau gestellt wird, die gut zwei Stunden Hörabenteuer wert.


    Aufgenommen haben dieses Arrangement im letzten Jahr Dennis Russell Davies und Maki Namekawa, im Zusammenhang mit einem Live-Konzert beim Klavierfestival Ruhr:



    Bei allem Respekt und Verdienst davor, diese Fassung der "Zauberflöte" eingespielt zu haben: Ich wünsche mir dann und wann doch etwas mehr Temperament und Forschheit im Zugriff. Wenngleich pianistisch vollkommen in Ordnung kommt Zemlinskys Arrangement doch zu brav daher in dieser Einspielung. Dennoch: Als Dokument einer heute weitgehend vergessenen Musiziertradition ebenso wie als höchst ungewöhnliche Sicht auf die "Zauberflöte" durchaus einmal eine Erwägung wert....


    Beste Grüsse,


    C.