Beiträge von Figarooo

    Leider ist in München die Lage anders, obwohl das Publikum hier durchaus mit dem in Wien vergleichbar ist. In der neuen Saison blüht uns Manon Lescaut mit der Netrebko in einer Neuenfels Inszenierung - am Ende wird sich der Bachler darauf berufen dürfen, dass ja auch so eine Inszenierung restlos ausverkauft sei. Vier der weiteren Regisseure haben kaum bzw. keine Opernerfahrung. Der Regisseur der uns 2012 einen übelst unprofessionellen Rigoletto beschert hat, darf trotz der Publikumsproteste wiederkommen. Im Falle der polnischen Jungregisseuse die sich bei der neuen Lucia austoben darf, fragt man sich einmal mehr was das ganze soll. Auf ihrer Homepage sieht man einmal mehr Halbnackte, Blut und Müllhaufen in ihren Schauspielinszenierungen. Wem es gefällt.... Dank des RTs werde ich in der neuen Saison wieder viel Geld sparen! :)

    [quote='Alfred_Schmidt','index.php?page=Thread&postID=505847#post505847']. Aber ausgerechnet diesen peinlichen Thread wieder aufleben zu lassen bietet die doch nicht unerhebliche Gefahr, daß das Opernforum von einem großen Teil der Mitglieder dieses Forums schlicht abgeschrieben wird.


    ...und dafür bei den MitLESERN umso beliebter ist. Gefahr besteht höchstens dann, wenn dieser Thread wieder ganz systematisch durch themenfremde Diskussionen, die niemanden interessieren, zerredet und sabotiert wird. Eine Bereinigung und Wiedereröffnung ist überfällig.

    Aber ausgerechnet diesen peinlichen Thread wieder aufleben zu lassen bietet die doch nicht unerhebliche Gefahr, daß das Opernforum von einem großen Teil der Mitglieder dieses Forums schlicht abgeschrieben wird.



    Von einem großen Teil der MitLESER aber ganz bestimmt nicht. Ich hoffe jedenfalls, dass Alfred seinen Plan bzgl. der Bereinigung und der Wiedereröffnung des Threads wahrmacht.

    Lieber Michael,
    Dieser Mann hat hier vielen, die in der Intelligenz weit über ihm stehen (ich schließe mich dabei aus, aber ich nenne Figaroo, Strano Sognator, MJoho), wenn sie sich zu einer Sache geäußert haben, Dummheit und Ignoranz vorgeworfen. Auch mich hat er mehrmals angegriffen, was du alles vielleicht nicht so mitbekommen hast. Wen wundert es da, wenn diese Leute endlich auch einmal zurückschießen. Er durfte sich gar nicht wundern, dass, was er in den Wald hinein rief, eines Tages auch entsprechend zurückschallte. Aber mich interessiert dieser Mann mit seinen dummen Sprüchen ab jetzt überhaupt mehr, genau so wenig wie ein Herr Kaletha mit seinen Beleidigungsversuchen, die dem, was ich mit Palmazo aufgezeigt habe, in nichts nachstehen.


    Liebe Grüße
    Gerhard


    Danke lieber Gerhard. Genauso geht es mir. Ich sehe nicht ein, warum ich mich von einem selbsternannten Opernexperten, ständig beleidigen,ja lächerlich lassen machen soll. Der Herr bringt nicht nur keinen korrekten deutschen Satz zu stande, sondern hat, und das entnehme ich jedem seiner Beiträge mit aller Deutlichkeit, von Oper und Operngesang keinen blassen Schimmer. Um diese Mängel zu kaschieren, wirft er planlos mit Beleidigungen und Diskreditierungen um sich, meist gegen die, die wirklich was davon Verstehen, wie z.B. Strana oder M.Joho. Ich selbst habe mich mich seit meinem zehnten Lebensjahr mit Oper intensiv beschäftigt, Aufführungen in ganz Europa besucht, jahrelang jedes neue Werk, das ich besuchte, mit Hilfe diverser Aufnahmen und der Partituren versucht für mich zu erschließen und zu verstehen und besitze eine riesige Sammlung an Fachliteratur zum Thema Oper. Ich würde mich dennoch nie als Opernexperten, lediglich als Liebhaber bezeichnen. Allerdings: ich habe mein Medizinstudium nach harter Arbeit erfolgreich abgeschlossen, und darf stolz sagen, etwas erreicht zu haben. Warum sollte ich mich permanent von so jemandem beleidigen lassen?



    Note 6

    Die Farbe Rot ist ausschließlich den beiden Admins vorbehalten. Ich bitte um Beachtung! TP


    Dem schließe ich mich an. Man braucht nur die Besetzungen von Homoki mit denen Perreiras vor ca. 3-4 Jahren vergleichen - ein Unterschied, der so offensichtlich ist, wie Tag und Nacht.
    Homoki versteht von Stimmen leider so viel, wie die Kuh vom Tanzen. Per se habe ich nichts gegen unbekannte Namen, im Gegenteil: ich freue mich, wenn mir nicht bekannte Sänger es schaffen, mich so zu begeistern, dass ich einen Abend über Jahre nicht vergessen werde. Andersherum halten sog. "Stars" oft nicht das, was sie auf dem Papier versprechen. So war die vielgerühmte Starbesetzung bei der Münchner Forza eine große Enttäuschung.
    Aber hier in Zürich wird ja mittlerweile fast ausschliesslich fehlbesetzt. Junge Sänger müssen Partien übernehmen, von denen sie noch Welten entfernt sind (Breslik), ältere Sänger, ihren Partien längst entwachsen, werden genauso engesetzt. Daneben stehen Stimmen, die zu dem Fach, das hier von ihnen erwartet wird, schlicht und einfach nicht passen...Und über all dem blüht das Regietheater in seiner übelsten Form...
    Und auch zu Anja Kampe bleibe ich dabei: egal ob Senta, Sieglinde oder Leonore - die stimmlichen Möglichkeiten, dieser Dame sind begrenzt und mich hat sie noch nie wirklich überzeugt. Vielleicht hat sie in diesem Fach zur Zeit nicht viel Konkurrenz, aber deshalb bleibt sie für mich nach wie vor nicht mehr als gehobenes Mittelmass.


    Zitat

    Und Stimmliebhaber über Figarooo sich aufzuregen WORTSTELLUNGoder in irgent(d)einer Form auseinanderzusetzen, da(ss) lohnt sich nicht.
    Man kann doch von jemandenm DATIV, der nur in seinem kleinen Kämmerlein vor sich hin sinniert und fast alles schlecht schreibt KOMMA nicht erwarten, daß ss dieser weiß KOMMA wie bestimmte Sängerinnen und Sänger auf einer Bühne klingen.


    Na das sagt aber der Richtige! Ein Forum (und einen Blog) mit seiner von hahnebüchernen Fehlern durchzogenen Logorrhoe zuzuspammen und gleichzeitig noch auf Intellektuell zu machen, spricht entweder für eine Unkorrigierbare Fehlbeurteilung der Realität oder für ausufernde Selbstüberschätzung.

    Die Besetzungen sind einem Haus wie Zürich insgesamt nicht angemessen. Vielleicht ist hier und da mal was vieversprechend besetzt, aber das sind seltene Ausnahmen. Und auch Marina Poplavskaya hat an mehreren großen Häusern bewiesen, dass sie alles andere als eine Idealbesetzung für die Elisabetta im Don Carlo ist.
    Eine Gruberova, die auch stimmlich deutlich ihr Karriereende erreicht hat, macht den Braten sicher nicht fett, und das Herr Breslik neuerdings fast überall im Repertoire eingesetzt wird, führt den disparaten Zustand dieser Intendanz deutlich vor Augen. Nicht mal die Bartoli singt die komplette Premierenserie der Alcina. Ein Herr Seiffert als Otello?? - Nein Danke. Und auf das Stimmchen einer Anja Kampe und ein paar anderen No Names verzichte ich gerne!

    Ja, und gute Sänger bekommen an der Züricher Oper bei Herrn Homoki keine neuen Verträge mehr, weil sie angeblich zu teuer sind.
    Schon lustig, nicht?


    Ich bin auch immer gerne nach Zürich in die Oper gefahren, aber das ist für mich eine Anreise von 600 km. Und nach meiner letzten Oper, die ich in Zürich gesehen habe (Poliuto), habe ich beschlossen, mal eine Zürich-Pause einzulegen.


    Da bist du nicht allein! :)

    Per se ist nichts an Freikarten oder ermäßigten Karten verwerflich - ganz im Gegenteil. Unschön wird die Sache nur dann, wenn diese Karten, wie nun im Zürich, dazu benutzt werden um Auslastungszahlen zu beschönigen, weil das Programm seine Attraktivität verloren hat.

    Lieber Figeroo


    Nullen sind doch Zahlen ohne Wert, kommt es hier auf eine mehr oder weniger an
    Außerdem müßte es eigentlich nach der letzten Reifepüfung ( La Forza ) doch wohl eher Figaröööchen heißen, aber werden wir jetzt nicht kleinlich.


    Figarooo wird zu Figaretto. Aber es sei dir vergeben, denn ich habe nicht erwartet, dass du des Italienischen mächtig bist, wenn das mit der Muttersprache schon nicht so klappt! :baeh01:

    Lieber Figaroo,
    sondern auch einen traditionelleren Spielplan vorzulegen und all die Sängerstars, die jetzt in Wien und München tätig sind, wieder ans Haus zu binden.
    Für No-Names sind 240 Sfr. zu viel!


    Wie man hört, beinhalten die Premierentitel der nächsten Saison Werke wie La Traviata, Lohengrin und Zauberflöte - man versucht wohl wieder mit populären Titeln zu punkten, was allerdings bei den lächerlichen Inszenierungen und Fehlbesetzung bei dem anspruchsvollen Publikum in Zürich nur bedingt klappen wird. Auch sollen I Capuleti geplant sein, ein Werk, das man traditionell nur ansetzt, wenn wirklich die richtigen Sänger zur Verfügung hat und da bin ich bei Homoki eher skeptisch... :D

    Lieber Rodolfo, ich teile deine Meinung in allen Punkten und gebe dir auch bezüglich Frau Harteros recht. Gerade wenn man Leotyne Price, von der ich mehrere Aufnahmen dieser Oper besitze, im Ohr hat, die für mich in dieser Partie unerreicht ist, dann muss man den Jubel, den Frau Harteros erhielt, stark hinterfragen. Dennoch war sie für mich an diesem Abend noch mit Abstand die beste Leistung, Herrn Tézier nahm ich seine Rolle nicht ab - er war zu lyrisch und brav. Wenn er Wut spielte, wirkte das sehr aufgesetzt. Wie gesagt,die Duellszenen auf dem Tisch am rechten Bühnenrand, konnte ich von meinem Platz aus kaum sehen. Auch der Sänger der Doppelrolle Marchese/Guardiano klang matt und abgesungen. In der Vorgängerinszenierung 2005, wurde da noch der greise Kurt Moll geboten, der da in einer anderen Liga sang, auch wenn die Besetzung damals sonst auch ziemlich enttäuschend war...mein Doktorvater, geht zwar gerne in die Oper, ist aber kein Experte, ja er sah die Forza zum ersten Mal. Solche Opernbesuche zwischen Doktoranden und Betreuern halte ich für äußerst wichtig, da sie die Beziehung zueinander vertiefen, sodass Absagen in diesem Fall keine Lösung gewesen wäre. Bei allen die mit uns in der Oper waren und die sich im Restaurant über die Aufführung austauschten, überwog die Ansicht, dass im heutigen Opernbetrieb etwas gehörig falsch läuft.....

    Nein, mein Doktorvater sowie seine Frau und die beiden anderen Doktorandinnen fanden die Vorstellung alles andere als toll....wir haben noch lange darüber diskutiert und beschlossen das nächste Mal in den Rosenkavalier in der Inszenierung von Otto Schenk im März zu gehen...

    Soso, Godenrath hat es als Einziger gesehen. Ich dagegen, der drinnen war, wärme lediglich Stranas Meinung auf und bin quasi ihre ferngesteuerte Marionette. Geht's noch???? Ich habe diesen fast vierstündigen Abend durchlitten, der mit Oper, und das wollte ich mit meinen Bericht zum Ausdruck bringen, hat dieser Dreck nicht das Geringste zu tun - obwohl wir in München zum Teil sogar noch ärgeres vorgesetzt bekamen. Die Logik der Regietgeathermafia "Wie kann man etwas verurteilen, wenn man es nicht gesehen hat" hat Godenrath als leere Hülse entlarvt, denn wenn es dann nicht gefällt, ist man ein manipulierbarer Idiot ohne eigene Meinung. Nein Leute, sowas kann man getrost boykottieren ohne rein zu gehen, denn die Bilder sind gegen die Bühne noch harmlos. Helft der Mafia nicht das Haus zu füllen!

    Dank meines Doktorvaters kam ich gestern in den zweifelhaften Genuss der neuen Staatsopern-Forza, einer weiteren Inszenierung aus dem Bachlerschen-Regietheater-Panoptikum. Martin Kusej, Chef des Bayerischen Staatsschauspiel bekommt einmal mehr Gelegenheit, seine Phantasien auf der Opernbühne auf Steuerzahlerkosten auszuleben. Natürlich ist die Handlung einmal mehr aktualisiert - historische Kostüme des 18. Jahrhunderts? Pfui Deibel - viel zu schön für München. Stattdessen hat sich Frau Heidi Hackl ( der Name ist Programm ) wieder in der Altkleidersammlung bedient, tja nur leider würde die hier als "Kostüme" verkauften Fummel kaum einer freiwillig anziehen. Schon die Ouvertüre war gnadenlos kaputtinszeniert: wir sehen Leonoras Familie beim Suppenlöffeln und Weinsaufen - herrlich intellektuell. Der Rest war Rampensingen nach Regietheatermanier. Dann machte es sich der Chor neben den rauchenden Trümmern des World Trade Centers (!) gemütlich, auch Polizisten waren dabei. Schade, dass man die Feuerwehrmänner vergessen hatte - wenn schon, denn schon. Wirklich süß war, wie die Übertitelungsanlage immer wieder missbraucht wurde, um das Libretto nach Kusejschem Gutmenschentum politisch korrekt zu verfälschen ("morte ai tedeschi" wird zu " Tod dem Feind" )oder um die verfälschenden "Regieeinfälle" vor dem nichtfachkundigen Publikum zu vertuschen. Man verkaufte, um eine ältere Dame mit Opernkenntnissen zu zitieren, das Publikum offenbar für blöd. Weiter ging's: statt in ein Kloster lief das Harteros'sche Leonörchen, die an diesem Abend trotz einiger Schärfen, die einzige staatsopernwürdige Besetzung war, direkt in den Gemeinderaum einer Sekte, wo eine ähnlich gewandete Statistin von vier kräftigen Burschen im hauseigenen Whirlpool untergetaucht wurde.Soso, eine Taufe also. Dass die Harteros danach im trockenen Kostüm den Akt fertig sang, war nur eine der grotesken Lachnummern, die diesen herrlich lustigen Abend garnierten. Und weiter geht's wieder: das Sexsymbol der derzeitigen Opernwelt, alias Jonas Kaufmann, fand sich plötzlich im Afghanistankrieg wieder und orgelte sich mit gaumigem Bariton durch die Alvaro Arie, ein Rollentausch mit dem Carlotto des Abends, Ludovic Tézier hätte vielleicht zu einer interessanten Besetzung geführt. Jedenfalls durften die beiden Herrschaften die eine oder andere Rauferei auf einem Tisch abliefern, davon sah ich aber zum Glück vom rechten ersten Rang nicht viel - der Tisch stand nämlich ebenfalls rechts. Hier, im dritten Akt, ist Herr Kusej in seinem Element und darf mit ekelhaften Einfällen um sich werfen, sodass es nur so kracht. Die arme Nadia Krasteva gab sich in diesem Umfeld gar keine Mühe mehr zu singen, ihr Kreischen passte perfekt zu dem Gruppensex, den man nun bestaunen durfte - damit es richtig munter zur Sache ging, durften die Choristen neben dem V****n, auch mal an der Wodkaflasche nippen und die Oberweite der Preziosilla bewundern. Nene Kusej, du musst noch viel lernen. Ich schlage die Reeperbahn vor : dort ist das Preis-Leistungsverhältnis besser. Und weiter ging's abermals: die Bettler von heute essen ja keine Suppe mehr, sondern balgen sich um Frischhalteboxen. Der Sänger des Melitone machte seine Sache ordentlich und konnte einem wahrlich leid tun, musste er sich doch immer das Gekeife des launischen Sektenführers Guardiano reinziehen. Und was passierte dann? Die Einsiedlerin, das Leonörchen, stöckelte mit High-Heels in einem Haufen von Kreuzen rum, man lachte sich kaputt, das Finale ging in Langeweile unter. Einsiedlerinnen bei einer Sekte schoppen wohl in der Luxusschuh-Boutique, will uns der Regisseur mitteilen. In der Radioübertragung vor zwei Wochen hatte Dirigent Asher Fisch noch lauthals verkündet, Oper sei kein Museum - nun er wird wohl neidisch sein, dass seinem grottenschlechten Dirigat wohl niemals ein solches errichtet werden wird. Ein Claqueur animierte mehrfach die Münchner Schickeria zu Applausstürmen, am Ende war ich froh, dass ich an die frische Luft konnte. Im Restaurant danach führte mich mein erster Weg dennoch erst vorsichtshalber aufs WC - man will ja nicht vor seinem Doktorvater erbrechen. Wohl bekommt's!