Beiträge von werther

    Die Tosca gestern Abend war eine konzertante Veranstaltung. Die Sänger hervorragend, Albert Dohmen erinnerte mich vom Aussehen etwas an Tom Gerhard ( Hausmeister Krause ). Frau Nagelstedt war eine ganz hervorragende sängerisch und gut aussehende Tosca und selbst Jose Cura hat sich in Sachen Selbstdarstellung zurückgenommen und wirkte direkt sympathischer.


    Mir hat diese Produktion (Erfindung) nicht gefallen. Orchester und Darstellern auf derselben Ebene ist schlecht, die akustische Darstellung hat sehr gelitten. Der Scarpia ohne geeignete Stimme für diese Partie, Frau Nagelstadt OK, gut sängerisch aber die Mimik war ab und zu ungeeignet. Und der "Star Tenor " 2/3 markiert und 1/3 gesungen mit eine Vokale Technik die sehr viele Wünsche übrig lässt.
    Schade das so eine Produktion, auch in TV übertragen , AKZEPTIERT von dem Intendanten und von NDR Redaktion war. :untertauch:

    Ja , der Meinung bin ich auch mit den letzten zwei Herren, bleibt uns aber nicht anders nicht mehr zu klatschen und Buhen bis nicht mehr geht !!??.
    Außerdem ich bin ein bisschen überrascht dass fast eine Woche nach der " Faust " auf Stream übertragen, niemand eine Meinung sendet !!??. Das war kein Regietheater sondern "Probe in markierte Bühnenbilder" und außer Mefistofeles die anderen waren ziemlich gelangweilt über Gounods Musik. Schade
    :(

    Ja, ja insbesondere die Übertragungen von November, Januar und Februar !!! auch mit erhöhten Eintrittspreise, und am Ende Marcello Alvarez als Turridu und Canio :rolleyes:

    Vielleicht waren unsere Erwartungen zu hoch oder in den letzte Jahre eine Inflation von la Traviata
    gewesen war.
    Fast alles was da oben geschrien ist stimmt mehr oder weniger, meiner Aussichten nach so dass ich gestern Abend nach der La traviata scagliera der DVD rausgeholt habe und Teresa Stratas und Placido Domingo genossen habe. Vielleicht nach dem Jahr Verdi - Wagner sollte man die zwei ein bisschen ruhen lassen und 3 bis 5 Jahre mit Bellini, Donizetti, Puccini, Mascagni, Giordano…usw. beschäftigen.

    Meiner Meinung nach was Sie hier schreiben ist eine schlechte Werbung für die Oper. Es gibt zahlreiche Radio, streams und Kino - Übertragungen wo kann man die Oper an einen bestimmten gutes Niveau kennenlernen oder genießen. Das waren vor Jahren Möglichkeiten den Studenten oder unerfahrene Anfänger zur Verfügung stand ein bisschen mehr Praxis zu sammeln. No offense.

    Wander Inszenierungen Neeeein, bloß das nicht. Langsam in Rahmen von "Optimierung" von künstlerischen Vorstellungen werden mit der Zeit unsere Opern dezimiert. Bloß nicht solche Vorschläge verbreiten Bitte.


    "Les Vepres siciliennes" aus Royal Opera mit kleinen Minuspunkten, war eine gelungene Produktion dieses Saisons. Es gibt noch drei bemerkenswerte Übertragungen: Parsifal, Don Giovanni und Manon Lescaut von da.


    Die Tourig Operas ist eine Tragödie sowohl für die Mitwirkende auch für die künstlerische Niveau.

    Zitat von »Louis«
    Da dröhnt es im Kino unglaublich. Auf solche musikalischen Eruptionen ist ein Kinosaal einfach nicht ausgerichtet.

    Man wird einfach viel zu laut gespielt haben - ein Leiden, dass ich schon in früheren Zeiten erleben musste (Don Giovanni, Carmen, La Traviata, Otello - Opernfilme in den 80ern). Ein modernes Kino mit zeitgemäßer Soundanlage muss bei aktuellen Blockbustern ganz andere klangliche Eruptionen wiedergeben können, als ihm eine Oper in echter Live-Lautstärke je abverlangen würde.


    Meiner Meinung nach dem hängt von der Ausstattung von Audioanlage jedes Kino. Ich habe in Großraum Stuttgart 4 Kinosäle besucht und fast überall der Sound von gut bis sehr gut. Es stimmt schon, dass die Anlagen überholt waren in den letzten Jahren. Aber in 2012 waren einige Schwierigkeiten an Ton und Bild wegen Sturme Dichteregen und Solareruptionen (Meinungen einen Fachmann den ich kenne )


    Parsifal hat mir auch gut gefallen - musikalisch. Tatsächlich Rene Pape sehr gut, die anderen passabel. Die Inszenierung war schwach und zu simpel. Nur die Aue und ein paar Projektionen ist ein bisschen zu wenig aber vielleicht besser als irgendwelchen Blödeleien.

    § RODOLFO39
    "Nur finde ich den Maskenball aus Met in voller Länge unter der Eingabe die ich im vorherigen Posting geschrieben habe nicht mehr. Das gleiche ist mit Ernani 2012 aus der Met in voller Länge k,
    Da ich letzte Woche dummerweise meine Youtube Ordner gelöscht habe wo alle Opern drin waren, bin ich grade dabei diesen wieder neu anzulegen. Nur finde ich den Maskenball aus Met in voller Länge unter der Eingabe die ich im vorherigen Posting geschrieben habe nicht mehr. Das gleiche ist mit Ernani 2012 aus der Met in voller Länge kann ich auch auf Youtube nicht mehr finden. Kann mir jemand von euch helfen und mir schreiben, was ich bei Youtube eingeben muss? Óder könnte ihr ein Youtube Link hier reinkopieren?[/quote]


    Lieber rodolfo39.
    Act 1+3 habe ich gefunden, der 2-ter fehlt aber immer wieder weiter probieren da ich festgestellt hase daß einigen Teilen auf youtube veschwinden und dan erscheinen wieder.
    Viel Glück
    Ballo:


    http://www.youtube.com/watch?v=FgN0EPy_frs Act 1
    http://www.youtube.com/watch?v=boLCMFDmVOM Act 3


    als audio gesamt:
    http://www.youtube.com/watch?v=dR8fg8VY8yg


    :hello:

    Da ich es verpasst habe mir live die Turandot Aufführung auf France Musique aufzunehmen werde ich das jetzt nachholen. Diese Lise Lindstrom, die die Turandot , scheint wohl auf diese Rolle abonniert zu sein. Bei Tod Opera gibt es einige Aufnahmen mit ihr als Turandot u.a. auch von der MEt. Nur komisch das sie noch nicht bekannter ist.



    Hätten Sie auch ein paar Meinungen über diese Turandot. Ich bin sehr interresiert. Danke.
    :hello:

    Aber im ernst. ich fand diese Inszenierung gar nicht so schlimm. Es gab eine sehr gute Personenregie und das Ganze war unhheimlich spannend und hat einen an den Fernseher gefesselt. Die Sänger, Chor und Orchester waren hervorragend. Einziger Minuspunkt wie immer Frau Gerlach, die ebenfalls wie immer in den Schlussapplaus reinquatschen muss nach dem Motto: Wenn ich schon nicht im Bild bin muss ich wenigsten reden. Und das Klingsor als Transvestit dargestellt wurde fand ich auch nicht so schlimm.


    Recht haben Sie, mir hat auch ziemlich gut gefallen

    Zitat von »Rheingold1876«

    Zitat von »werther«
    Auch wenn die Anna hat sich selbst erwürgt und Piotr zu laut war – diese Meinung teile ich aber nicht.
    Sollte sich diese Unsitte, Sängerinnen und Sänger einfach beim Vornamen zu nennen, auch hier im Forum breit machen? Hoffentlich nicht. Damit wird eine private Nähe vorgegaukelt, eine Kumpanei, die es in Wahrheit nicht gibt. Wer tatsächlich mit berühmten Künstern so befreundet ist, dass man sich duzt, wird das hier niemals ausstellen.

    Rheingold
    Na also wenn ihr keine anderen Probleme habt.... - wollen wir nicht lieber über den Gesang reden?

    Zitat von »Rheingold1876«

    Zitat von »werther«
    Auch wenn die Anna hat sich selbst erwürgt und Piotr zu laut war – diese Meinung teile ich aber nicht.
    Sollte sich diese Unsitte, Sängerinnen und Sänger einfach beim Vornamen zu nennen, auch hier im Forum breit machen? Hoffentlich nicht. Damit wird eine private Nähe vorgegaukelt, eine Kumpanei, die es in Wahrheit nicht gibt. Wer tatsächlich mit berühmten Künstern so befreundet ist, dass man sich duzt, wird das hier niemals ausstellen.

    Rheingold
    Na also wenn ihr keine anderen Probleme habt.... - wollen wir nicht lieber über den Gesang reden?

    Na also wenn ihr keine anderen Probleme habt.... - wollen wir nicht lieber über den Gesang reden?

    Mit allem Respekt Herr rodolfo 39, Sie sind ein bisschen zu streng und möchten ein „Ideal“ hören. Das gibt’s es nicht tatsächlich, nur in unserem akustischen Vermögen.


    Der Hohen C von heute Abend war ein bisschen nach hinten gerutscht aber sind sehr viele Tenore die auch so etwas nicht beherrschen. Aber das hohe C ist auch nicht so wichtig sondern was bis dahin passiert und die emotionale Last die die Arie begleitet hat war vorbildlich. Für mich Beczala ist heut zu Tage der fast perfekten Tenor, als Sänger, Darsteller und so weiter. Aber nochmal - de gustibus.
    Das der Publikum die „Anweisungen“ von Frau Rett gefolgt hat um nicht zu Buhen kommt mir ein bisschen spanisch vor, aber ich war nicht da. Mit der Applaus die einigermaßen stark und ziemlich intensiv waren kann ich nicht als Höfflichkeitsapplaus einstufen. Aber wie vorher gesagt das ist nur meine akustische Erfahrung. Über die Inszenierung bin ich nicht interessiert. Heute ist damit ein Jammer

    Eine sehr gut gelungene akustische Produktion, fast nahe von einer Studio Aufnahme. Auch wenn die Anna hat sich selbst erwürgt und Piotr zu laut war – diese Meinung teile ich aber nicht. Die gesamte Mannschaft war gut ausgewogen und auch der Gatti war richtig mit seinen Tempi. ( de gustibus ). Vermutlich die nicht so gelungene Inszenierung zieht nach unten der gesamte Eindruck. Das kann ich morgen Abend in ZDF verfolgen.

    Das, mit Calleja statt Pittas, hat mir gut gefallen, aber so was werden wir nie erleben, Calleja ist aus dieser Partie seit lange schon ausgewachsen.


    Klasse - finde ich leider nicht. Das Orchester war nicht nur am Anfang nicht so „doll“, ob das die Schuld von Yves Abel war oder andere Ursachen waren, kann ich nicht genau beurteilen. Frau Kassarova „befand sich“ - insbesonders am Anfang - anscheinend in einer Strawinsky Oper, um nicht zu sagen, dass die Intonation krass daneben war. Frau Netrebko hat mir gut gefallen und hat die Vorstellung gerettet, aber was hatte sie ins Waschbecken zu suchen?? !!. Die Inszenierung war total daneben für diese schöne Belcanto Musik, zu „modernisiert“ und fantasievoll in negativem Sinne. Leider war auch diese Streamübertragung mit technischen Problemen befallen.

    Mir hat auch sehr gut gefallen. Ein bemerkenswerter Rigoletto, auch wenn Platanias nicht genug "böse" sein konnte und das, wegen paar helle Tonne. Er wird aber demnächst, einen sehr guten Hofnarr geben. Vittorio Grigolo, sehr gut und Siurina auch so. Ansonsten, wie oben von Rodolfo 39 geschrieben, eine sehr schöne Leistung vom Orchester und sein Dirigenten. Die ganze Mannschaft war sehr ausgewogen und professionell.

    Verdi
    Otello, opera in four acts, based on Shakespeare's play 'Othello'


    Otello, a Moorish general ... Peter Seiffert (tenor),
    Desdemona, his wife ... Krassimira Stoyanova ...(soprano),
    Iago, Otello's ensign ... Carlos Álvarez (baritone),
    Emilia, wife of Iago and maid of Desdemona ... Aura Twarowska (mezzo-soprano),
    Cassio, Otello's captain ... Marian Talaba (tenor),
    Roderigo, a gentleman of Venice ... Peter Jelosits (tenor),
    Lodovico, ambassador of the Venetian Republic ...Dan Paul Dumitrescu (bass),
    Montano, former Governor of Cyprus ...Eijiro Kai (bass),
    A Herald ...Hiro Ijichi (bass),


    Vienna State Opera Chorus, Orchestra, Vienna Philharmonic Orchestra,
    Dan Ettinger (conductor).
    Broadcast


    Thu 19 Apr 2012
    14:00
    BBC Radio 3

    Donnerstag 19 April 2012 um 14;00 Uhr GMT überträgt BBC 3 Verdis Otello
    Verdi
    Otello, opera in four acts, based on Shakespeare's play 'Othello'


    Otello, a Moorish general ... Peter Seiffert (tenor),
    Desdemona, his wife ... Krassimira Stoyanova ...(soprano),
    Iago, Otello's ensign ... Carlos Álvarez (baritone),
    Emilia, wife of Iago and maid of Desdemona ... Aura Twarowska (mezzo-soprano),
    Cassio, Otello's captain ... Marian Talaba (tenor),
    Roderigo, a gentleman of Venice ... Peter Jelosits (tenor),
    Lodovico, ambassador of the Venetian Republic ...Dan Paul Dumitrescu (bass),
    Montano, former Governor of Cyprus ...Eijiro Kai (bass),
    A Herald ...Hiro Ijichi (bass),


    Vienna State Opera Chorus, Orchestra, Vienna Philharmonic Orchestra,
    Dan Ettinger (conductor).
    Broadcast


    Thu 19 Apr 2012
    14:00
    BBC Radio 3

    So begeistert war ich von La Traviata nicht, aber dass es schlecht war, kann man nicht sagen:


    Ich glaube nicht dass Frau Dessay indisponiert war, sondern dass sie nicht in der Lage ist eine Matinee von Anfang an zu bewältigen. Sie hat schlecht angefangen und brillant beendet.


    Mattew Polenzani, an der Grenze als „ tenore di grazia“ und lyrischer Tenor, ist für mich nicht geeignet für diese Partie, die Stimme reicht nicht, zu wenig Substanz und nicht genügend Penetranz.


    Es gibt meiner Meinung nach Tenöre die sehr gut spielen können, R. Villazon wäre ein Beispiel, es geben auch anderen, aber hier die Regie ist schwierig. Willy Decker hat diese Traviata für Netrebko und Villazon konzipiert und ich glaube dass ein Fehler von Peter Gelb war, diese Inszenierung so „grob“ zu übernehmen.

    ...... Frau Nebtreko ist einfach keine Manon. Ihre Stimme ist einfach zu dünn für diese Rolle . Wenn ich da an Ruth Ann Swenson denke, dass war eine Manon. Nur die gute Frau hatte leider das Pech das sie etwas zu " beleibt " war und so wurde sie gnadenlos ausgemustert. Der Rest der Besetzung ist wieder mal leider nur Mittelmaß. Da hab ich an der Rheinoper schon deutlich bessere Manon Vorstellung gesehen. Und so richtig Stimmung will auch im Publikum nicht aufkommen, der Applaus bis zur Pause ist ehr dürftig.


    Der Meinung bin ich diesmal nicht. Ich finde die Stimme von Anna Netrebko schon ein bisschen zu „dick“ für diese Partie aber trotzdem noch passabel.
    Bei Piotr Beczala fehlte mir das Pathos von Villazon und das etwas hellere Timbre von Grigolo. Ich bin eigentlich neugierig verlache sind die bevorzugten Sänger die am Opera am Rhein Manon vorgestellt haben und wann. Danke!!


    :hello: