Beiträge von Rainer

    Hallo Holger,


    die von Alfred vorgestellte Aufnahme der Mazurken ist tatsächlich von Decca.


    Die Gesamtaufnahme aller Chopin-Werke für Philips entstand erst in den Jahren 1974 - 1978. Diese Aufnahmen sind übrigens noch erhältlich, zusammen mit vielen anderen Aufnahmen Magaloffs in der Box "The Art of Nikita Magaloff" (Universal/Decca: 21 CDs). Unbedingt empfehlenswert!!


    Gruß,


    Rainer

    Hallo zusammen,


    da hier verschiedentlich nach den Tempi der Aufnahme des 1. Klavierkonzerts mit Eduard von Beinum gefragt wurde, habe ich mal nachgeschaut. Sie ist in Vol. 2 der vier Einzelboxen aus der Serie Original Masters enthalten; zum Vergleich auch direkt die Zeiten der beiden anderen Brahms-Einspielungen:


    Curzon/Jorda 1946 21:21 14:17 10:55

    Curzon/Beinum 1953 21:34 13:30 11:59

    Curzon/Szell 1962 22:16 16:06 11:56


    Die Angabe auf der in Beitrag 15 abgebildeten CD ist ein Druckfehler. Curzon und Szell brauchten genau eine Minute weniger als dort steht.


    Unter meinen Aufnahmen spielt den Kopfsatz am schnellsten Backhaus unter Boult (19:10). Ähnlich "breite" Aufnahmen wie die mit Gilels gibt es auch mit Arrau, Buchbinder und Weissenberg.


    Viele Grüße,

    Rainer

    Lieber Willi!


    Vielen lieben Dank für Deine ausführliche Beschreibung. Mit ihr kann eigentlich nichts schiefgehen. Ich werde sie bei nächster Gelegenheit ausprobieren.


    Liebe Grüße,


    Rainer

    Hallo Rheingold,


    es gibt eine Einspielung mit Cord Garben, erschienen auf Arte Nova, die ich auch habe. Ich müsste noch mal reinhören, aber sie ist sicherlich besser als die von Dir gezeigte.


    Könnte es sein, dass hinter Claudio Colombo ein Computer steckt, bei den Unmengen, die von ihm eingespielt werden?


    Die CD mit Cord Garben enthält alle Transkriptionen außer Freisinn, Schöne Fremde und eine der beiden Frühlingsnacht-Übertragungen, also 28 von 31.


    Ich würde das Bild hochladen, wenn mir noch mal einer den Trick verrät.


    Gruß,


    Rainer


    P.S. Ich sehe gerade, dass sie gebraucht ganz günstig zu haben ist.

    Hallo zusammen,


    eine Appassionata mit Shura Cherkassky gibt es wohl nicht.


    Ich habe mir selbst mal eine Diskographie dieses großen Pianisten gestrickt. Meines Wissens hat er nur die folgenden Werke Beethovens aufgenommen:


    die Bagatelle op. 119 Nr. 1, die Ecossaise Es-Dur (Busoni), die Eroica-Variationen, die Sonaten op. 13, 27 Nr. 1 und 111 sowie das 4. und 5. Klavierkonzert.


    Gruß,


    Rainer

    Hallo zusammen,


    ich hatte die Box bei jpc bestellt. Den Fehler hatte ich gleich bei der ersten eingelegten CD bemerkt. Ehe ich alle auf Fehler durchhören konnte, bekam ich schon eine email von jpc, wonach es leider eine Produktionspanne gegeben hätte. JPC erhalte aber in den nächsten Tagen einwandfreie Ersatz-CDS und werde diese dann direkt nachsenden. Die alten bräuchten nicht zurückgeschickt werden.


    Das nenne ich Service.


    Gruß,


    Rainer

    Hallo Positano,


    es gibt zumindest noch eine weitere Einspielung für Klavier solo des zweiten Konzerts.


    Cyprien Katsaris spielt auf der Doppel-CD aus seinem Label dabei gleich auch noch die "normale" Version, eine Version für Klavier und Streichquartett sowie die Fassung für zwei Klaviere (beide Stimmen).


    Ich selbst habe die CDs (noch) nicht, kann also nicht mehr dazu sagen.


    Gruß,


    Rainer


    P.S. Wenn ich noch einmal gesagt bekäme, wie die Verlinkung funktioniert, würde ich das Cover nachliefern.

    Vom 15.08. bis 23.08.2014 werde ich - zum ersten Mal - das Festival Raritäten der Klaviermusik in Husum besuchen. Die Karten werden zunächst immer den bisherigen Abonnenten angeboten, so dass ich wohl Glück hatte, überhaupt Karten zu bekommen. Es gibt nur 160 Plätze.


    Bei Klavierabenden werden ja für gewöhnlich doch immer dieselben Stücke der großen Komponisten dargestellt: Beethoven, Schubert, Chopin, Schumann usw. In Husum werden stattdessen Werke vorgestellt, die man sonst wohl nie oder nur höchst selten geboten bekommt, etwa Werke von Lipatti, Enescu, Scharwenka, Fauré, Rawsthorne, Alkan, Hiller, Ljapunow, Thalberg, Heller, Mjakowsky, Tubin.


    Es spielen Lucia Borac, Joseph Moog, Andrew Zolinsky, Vincenzo Maltempo, Hroaki Takenouchi und Jorge Luis Prats.


    Ganz besonders freue ich mich auf das Recital mit dem jungen Mark Viner, den ich bereits einmal in Hamburg hören konnte, seinerzeit mit einer hinreißenden Fantasie von Chopin und einer phänomenalen Symphonie von Alkan. Ich hoffe, er wird bald einen Vertrag abschließen, auf dass es bald auch CDs mit ihm geben wird. Wenn es nach seinen Aufnahmen bei youtube geht, hat er sich mehr oder weniger bereits den ganzen Alkan erschlossen, bei dem er selbst einem Hamelin in nichts nachsteht.


    Zwar werden neun Abende Klavierrecitals auch für mich als Hörer anstrengend sein. Aufgelockert wird dies aber dadurch, dass an zwei Abenden das Trio Wanderer spielen wird.


    Wer von den Taminoanern zufällig ebenfalls das Festival besucht, und sich in der Pause oder sonst gerne über seltene Klaviermusik, Komponisten und Pianisten austauscht: ich werde auf Platz 26 sitzen (hinter dem Pianisten in der zweiten Reihe ganz links).


    Gruß,


    Rainer

    Im August wird Hyperion eine weitere Serie starten: The Classical Piano Concerto. Die erste CD wird drei Klavierkonzerte von Dussek enthalten (op. 1 Nr. 3, op. 29 und op. 70), mit Howard Shelley und dem Ulster Orchestra.


    Wahrscheinlich wird wie bei der Serie mit romantischen Klavierkonzerten allzu Bekanntes weggelassen (Mendelssohn, Tschaikowsky und Saint-Saens waren hier wohl die Ausnahme). Man darf daher gespannt sein, was Hyperion wieder zu Tage fördern wird.


    Gruß,


    Rainer

    Heute traf bei mir die neue ICON - Box von Warner Classics (früher EMI) ein: „The Polish Master Pianist“.


    Die acht gut gefüllten CDs enthalten fast das gesamte eingespielte Repertoire (die unterstrichenen Werke sind nicht enthalten, sind wohl auch nicht für EMI eingespielt worden):


    J. S. Bach
    Chaconne
    Chromatic fantasie and fugue in D minor


    L. van Beethoven
    Sonata no. 23, Appassionata


    J. Brahms
    Piano concerto no. 1
    Intermezzo op. 118 no. 6
    Rhapsody op. 79 no. 2
    Variations and Fugue on a theme by Handel, op. 24


    F. Chopin
    Piano concerto. no 2
    Ballades 1-4
    Etudes op. 10 nos. 3, 12 - op. 25 no. 7
    Fantaisie in F minor
    Impromptu no. 1 in A flat major, op. 29


    Mazurkas nos. 5, 7, 15, 17, 20, 21, 22, 23, 25, 27, 32, 35, 41, 45, 47, 49
    Nocturnes nos. 7, 13, 15
    Piano sonatas nos. 2, 3
    Polonaises 1-6
    Scherzi nos. 2, 3
    Waltzes nos. 1-14


    C. Debussy
    La cathédrale engloutie
    Six préludes

    C. Franck
    Prélude, Chorale et Fugue


    F. Liszt
    Piano concerto no. 2
    Sonata in B minor
    Spanish Rhapsody


    I. J. Paderewski
    Cracovienne fantastique, op. 14 no. 6


    S. Prokofiev
    March from the Love for Three Oranges suite, op. 33a


    S. Rachmaninov
    Piano concerto no. 3
    Prélude in G major, op. 32 no. 5
    Prélude in G sharp minor, op. 32 no. 12


    A. Scriabin
    Etude in C sharp minor, op.42 no. 5
    Etude in D sharp minor, op. 8 no. 12


    K. Szymanowski
    Theme and variations in B flat minor, op. 3
    Etude in B flat minor, op. 4 no. 3


    P. I. Tchaikowski
    Piano concerto no. 1


    Gruß,


    Rainer


    P.S: Vielleicht verrät mir noch einmal jemand, wie die Bilder von jpc etc. hochgeladen werden können. Dann liefere ich das gerne nach.

    Hallo Thomas,


    Du hast weiter oben in Deiner Einführung geschrieben, dass die Philips-Aufnahmen von Brigitte Engerer mit Werken von Schubert, Schumann und Tschaikowsky vom Markt verschwunden seien. Könnte es sich um diese Aufnahmen handeln?



    Sie wurden 2010 zwar offiziell von Decca herausgebracht, aber es sind Aufnahmen von Schubert, Chopin, Tschaikovsky und Schumann.


    Die beiden Schumann-CDs habe ich schon. Die Original-Cover sind (recht klein) im Beiheft abgedruckt. Aber Carnaval und Faschingsschwank vom Mai 1983 sind wohl von Philips, wenn ich das richtig sehe. Hingegen sind die Sonate Nr. 2, die Abegg-Variationen, die Kinderszenen und drei bunte Blätter vom Mai 1979 wohl zunächst in Russland erschienen, dann später bei Le Chant du Monde.


    Liebe Grüße,


    Rainer

    Hallo lieber Willi!


    Natürlich kenne ich die Box. ;-) Das ist aber auch die einzige aus der Heritage-Serie, die ich mir noch unbedingt zulegen musste. Die digital aufgenommenen Sonaten hatte ich mir seinerzeit nicht gekauft, da ich schon seinen früheren Sonaten-Zyklus, aufgenommen 1962 - 1966, besaß. Ich muss zugeben, dass ich den älteren Aufnahmen persönlich auch den Vorzug gebe. Leider fehlen bei dem neuen Zyklus auch die Mondschein- sowie die Hammerklaviersonate.


    Im Moment scheinen die älteren Aufnahmen gar nicht erhältlich. Ich musste schon etwas suchen:


    412RB10XYCL.jpg


    Die - optisch viel ansprechendere - Arrau-Edition von Philips ist 1991 erschienen, wohl noch vor seinem Tod. Sie umfasste alle Soloklavier-Einspielungen. Eine Arrau-Collection brachte auf den ersten 10 CDs noch alle Konzert-Aufnahmen. Die Heritage-Serie fasste die beiden Editionen zusammen, tauschte dann aber bei Beethoven die Aufnahmen aus.


    Die EMI-Box habe ich mir auch vor ein paar Monaten gekauft: Sie brachte noch einmal ein paar bislang unveröffentlichte Aufnahmen (Schubert), enthält aber - wie Du schon sagst - nicht alle Beethoven-Sonaten aus dieser Zeit. Es fehlen die Sonaten Nr. 14 und 18, die es mal auf einer Beethoven-Edition von EMI anlässlich seines Todes 1991 gab. (Seine einzige Mendelssohn-Aufnahme, das Andante und Rondo capriccioso hätte jedenfalls noch locker draufgepasst.)


    Die frühesten Beethoven-Sonatenaufnahmen Arraus finden sich, wenn es Dich interessiert, auf einer CD „Claudio Arrau in Germany“, erschienen bei Music and Arts, die ich im Moment aber nicht bei den Werbepartnern finden kann. Es sind Radioaufnahmen von 1938: er spielt die Sonaten 3 und 7, nach den Zeiten zu urteilen in den Ecksätzen deutlich schneller als später. Mitenthalten ist da auch Haydns Andante con variazioni, ein Komponist, von dem er später - leider - nie mehr etwas gespielt hat.


    Liebe Grüße


    Rainer

    Hallo Willi!

    Ich habe Buchbinder in den letzten Jahren auch mehrfach im Konzert erlebt. Von Beethoven gab es dabei op. 2 nr. 1 und 3, op. 13 und op. 57. Phänomenal! Auch wenn ich die Sonaten schon wer weiß wie oft gehört habe, bei seinen Interpretationen entdecke ich immer wieder Neues.

    Gestern ist bei mir die Buchbinder-Box eingetroffen. Die Sonaten hat er alle in sieben Konzerten eingespielt, natürlich frei zusammengestellt. Auf den 9 CDs sind sie alle in der richtigen Reihenfolge verteilt.

    Ich habe natürlich erst kurz hineinhören können, aber soviel kann ich schon sagen: Der Klavierklang ist sehr gut eingefangen. Man wähnt sich in der ersten Reihe oder neben ihm. Das Publikum ist sehr diszipliniert; man hört es so gut wie gar nicht.

    Buchbinder selbst hat für das Beiheft einen Text verfasst, darüber wie er sich Beethoven näherte, wie aus genauem Studium der Quellen die wahre Freiheit der Interpretation erwächst, warum er die Sonaten dieses Mal live einspielt. Joachim Kaiser steuert ebenfalls noch einen Text bei, mehr über Buchbinder und sein Spiel.

    Uneingeschränkte Kaufempfehlung!

    Noch eine Neuigkeit: 2 DVDs mit insgesamt acht Sonaten, interpretiert von Claudio Arrau.



    Meinen Lieblingspianisten habe ich leider nie spielen sehen. Umso willkommener sind die Mitschnitte von Bonner Beethoven-Festen aus den Jahren 1970 und 1977. Da war Arrau zwar schon 67 bzw. 74 Jahre alt. Aber wer Arrau kennt, weiß, dass das gerade bei ihm nichts zu bedeuten hat. Es waren genau die Jahre, in denen er für Philips die großen Zyklen von Brahms, Liszt und Schumann eingespielt hat.

    Auf der ersten DVD (1977) sind die Sonaten op. 53, op. 2 Nr. 3 und op. 111 zu hören, auf der zweiten (1970) die Sonaten op. 27 Nr. 1, op. 109, op. 57, op. 27 Nr. 2 und op. 81a.

    Grüße,

    Rainer

    Hallo Alfred!


    Ich weiß nicht, ob Du sie schon entdeckt hast. Mittlerweile gibt es auch die Folgen 4 und 5 der Sonaten und Sonatinen von Ries.



    Heute ist bei mir die Folge 5 eingetroffen. Was soll ich sagen: Ich bin begeistert, besonders von seiner letzten Sonate op. 176. Das lyrische Seitenthema im Kopfsatz - Schubert hätte es nicht besser machen können.


    Beste Grüße,


    Rainer

    Hallo Chrissy!


    Ich möchte Swjatoslav ja nicht vorgreifen, aber andere dürfen ja auch aushelfen. ;-)


    Der von Dir gesuchte Pianist ist David Helfgott, der Film hieß Shine.


    Grüße,


    Rainer

    Hallo axinja!


    Ich lese erst gerade Deinen Konzertbericht, dem ich mich nur anschließen kann. Es war ein grandioses Konzert, das ich noch sehr, sehr lange in Erinnerung behalten werde.
    Kissin ist wirklich über alle technischen Schwierigkeiten erhaben, so dass er sich ganz der Musik widmen kann.Ich wünschte, er würde noch mehr Liszt einspielen, etwa die Sonate oder die Wanderjahre. Von den Zugaben gibt es übrigens schon Aufnahmen: Schumanns Widmung und der berühmte Valse-caprice Nr. 6 aus den Soirées de Vienne (nach Schubert).

    Zitat

    von axinja: P.S.: Für Düsseldorfer Liszt-Liebhaber: Am 26. Februar um 16.00 Uhr spielt der von mir sehr geschätzte Pianist Vladimir Mogilevsky Werke von Liszt in der Lutherkirche, Kopernikusstraße (Bilk).


    Vielen Dank für den tollen Tip. Da werde ich mich gern auf den Weg machen.


    Ich freue mich auch schon auf den Auftritt von Hamelin am 07.06. im Robert-Schumann-Saal. Er spielt Haydn, Mozart und Liszt: Venezia e Napoli, die Bénédicition de Dieu und die Norma-Phantasie.
    Gruß,


    Rainer

    Hallo zusammen!


    Auf der Seite von jpc ist für den 04.03. folgende Neuerscheinung aus der Brilliant-Reihe Russian Archive angekündigt:


    Concerto Edition Sviatoslav Richter


    Auf 10 CDs finden sich folgende Klavierkonzerte:


    Bach: Klavierkonzerte BWV 1052, 1054, 1058
    +Mozart: Klavierkonzerte Nr. 9, 17, 20, 27
    +Beethoven: Klavierkonzert Nr. 3;Chorfantasie op. 80
    +Schumann: Klavierkonzert op. 54
    +Tschaikowsky: Klavierkonzert Nr. 1
    +Brahms: Klavierkonzert Nr. 2
    +Strauss: Burleske für Klavier & Orchester
    +Chopin: Klavierkonzert Nr. 2


    +Franck: Les Djinns für Klavier & Orchester +Haydn: Klavierkonzert Nr. 11 +Dvorak: Klavierkonzert op. 33 +Prokofieff: Klavierkonzert Nr. 1 +Bartok: Klavierkonzert Nr. 2 +Britten: Klavierkonzert +Berg: Kammerkonzert für Klavier & Orchester +Hindemith: Kammermusik Nr. 2 (Klavierkonzert)


    Auf der Seite von Brilliant Classics finden sich nähere Informationen zu den Aufnahmen. Es sollen auch bisher unveröffentlichte Aufnahme darunter sein. Viele von ihnen sollen vor den kommerziellen Aufnahmen eingespielt worden sein - etwas Dvoraks Klavierkonzert mit Kondrashin.


    Ich wußte gar nicht, daß Richter auch ein Klavierkonzert von Chopin gespielt hat!


    Gruß,


    Rainer

    Lieber Swjatoslaw!

    Zitat

    Zitat von Swjatoslaw: "Von denen redete ich aber auch nicht: ich meinte die großen Universalpianisten wie Richter etc."


    Na, dann sind wir uns einig.


    Zitat

    Zitat von Swjatoslaw: "Ich bin mir im Moment unsicher, wie es bei Walter Gieseking aussieht. Einer der ganz, ganz großen Pianisten des 20. Jahrhunderts. Weiß jemand Näheres? Ich finde jedenfalls in meiner Sammlung keinen Haydn von ihm, bin hingegen auch nicht so gut sortiert bei Gieseking, wie ich es gern wäre."


    Habe eine Diskographie von Gieseking, den ich auch sehr schätze. Leider Fehlanzeige. Obwohl die Tatsache, daß er keine Aufnahmen von seinen Werken hinterlassen hat, nicht bedeutet, daß er Haydn nicht gespielt hat.


    Gruß,


    Rainer

    Hallo zusammen!


    Ich habe die Klaviersonaten von Haydn immer gemocht, selbst etliche von ihnen im Klavierunterricht durchgenommen.


    Eine meiner ersten CD-Käufe war dann auch die Gesamteinspielung von Buchbinder, damals noch auf zwei Boxen in rosa und hellblau verteilt. Ich schätze die Aufnahmen immer noch sehr. Wenn er auch teilweise zu schnell spielen mag, so kann man vor der Leistung an sich nur den Hut ziehen.


    Nach und nach sind noch viele Aufnahmen anderer Pianisten dazugekommen.


    Zitat von Swjatoslaw:


    „Ich habe nicht gesagt, dass alle großen Pianisten viel Haydn gespielt haben, sondern dass alle großen Pianisten Haydn gespielt haben. Das ist für mich ein Beleg für den Rang der Klavierwerke dieses Komponisten.“


    Nun, ich meine, dass vielleicht nicht alle, aber viele große Pianisten Haydn öffentlich gespielt oder zumindest aufgenommen haben.


    Richter, Horowitz, Brendel, Gilels, Arrau, Gould und Schiff wurden hier oder früher schon genannt.


    Ich habe mal selber kurz geschaut, was ich so auf Anhieb bei mir finde. Da wären neben Richter, Horowitz, Brendel und Arrau noch Marcelle Meyer mit meiner Lieblingssonate Hob. XVI: 34, aufgenommen 1929, die früheste Einspielung, die ich jetzt fand.



    Mitte bis Ende der 50er Jahre hat Nadja Reisenberg drei Schallplatten für Westminster eingespielt. Diese „Acclaimed Haydn Recordings“ sind auf Ivory Classics wiederveröffentlicht worden.



    Von Nikita Magaloff besitze ich die Sonaten XVI: 23 und 48 sowie zwei Klavierkonzerte.



    Kissin hat die Sonaten XVI: 30 und 52 eingespielt, Emanuel Ax gleich drei CDs (für Sony)



    z.B.


    Im Konzert habe ich Haydn auch schon mehrmals spielen gehört: Natürlich Brendel mit den Sonaten Hob. XVI: 32 und 52, Krystian Zimerman mit der XVI: 49, Buchbinder (XVI: 52 und 23) und Markus Becker (XVI: 34). Andras Schiff hat in Köln einen ganzen Zyklus gespielt (insgesamt 9 Sonaten), jeweils gemischt mit Werken von Bartok.


    Gruß,


    Rainer