Das Beispiel Dresden steht für die totalitäre Dimension des zweiten Weltkriegs. Der Bombenterror sollte die Zivilbevölkerung terrorisieren. Dabei hat man nicht unterschieden, was man trifft. Auch keine Kulturgüter geschont. Deren Zerstörung hat man als Kollateralschaden billigend in Kauf genommen. Irgend eine moralische Rechtfertigung dafür gibt es nicht. Deshalb ist die Zerstörung von ukrainischen Kulturgütern aber auch eine andere Dimension. Mit ferngesteuerten Präzisionswaffen richtet sie sich gegen Kulturgüter als solche, ist also eine gezielte Vernichtung kultureller Identität. Das haben die Russen in Georgien schon so gemacht. Übrigens war es die deutsche Armee, die im 1. Weltkrieg das Straßburger Münster gezielt beschossen hat. Diese Barbarei blieb aber vereinzelt und war nicht generalstabsmäßig geplant.
Schöne Grüße
Holger
So sehe ich das auch. Der Krieg in der Ukraine lässt mich sogar beten ( und das mache ich sehr selten ) . Ich hoffe und bete , dass die ukrainische Armee sich mit der Hilfe des Westens halten kann, und Putin und seine Unterstützer keinen Erfolg haben. Es ist so unerträglich was da gerade passiert, natürlich ist die Ukraine auch kein Musterbeispiel für die Demokratie, und Nazis gibt es dort wohl auch - wie auch in den USA, aber die russische Propaganda die quasi die Existenz der Ukraine negiert, wer hätte je gedacht, dass diese nationalistischen Denkweisen wieder so aufkommen ? Und was kommt später, die Chinesen greifen Taiwan an ? Es muss und wird gewaltige Änderungen in der Politik und Wirtschaft geben müssen wenn wir nicht mehr abhängig von solchen Staaten sein wollen ( und wir müssen das anstreben ). Ich sehe da auch ein Zeitenwende. Das wird eine Umstellung die uns alle hart treffen wird wenn wir auf die ach so billige Produktion außerhalb der EU verzichten müssen.
Sorgenvoll grüsst
Kalli