Genau und exakt eine halbe Stunde haben wir uns aus purer Neugierde, diesen verunstalteten Schwachsinn und Klamauk
einer der eigentlichen historischen Handlung widersprüchlichen Inszenierung angetan.
Die Netrebko schien wohl nicht in Form gewesen zu sein. Ihre Auftrittsarie wurde vom Publikum nur mit einem zarten Höflichkeitsbeifall quittiert. Danach hatten wir weggeschaltet, denn diesen inszenatorischen Unsinn, kann man sich nicht antun!
Diese Oper ist mir im Gegensatz zu anderen Verdi - Opern relativ unbekannt.
Schon aus diesem Grund wäre es schön und interessant gewesen, dieses Werk in der Gesamtheit kennenzulernen.
Aber solch eine "Inszenierung" läßt keine Freude und Genuß aufkommen.
Ich kann allerdings nicht begreifen, daß sich eine Netrebko und ein Chailly für solchen Klamauk hergeben,
die haben es doch finanziell /wirtschaftlich ganz sicher nicht nötig.
Auch die Choreographie erschließt sich mir nicht. Warum da z. B. einige Chormitglieder in konvulsivische Zuckungen verfallen.
Die letzten zehn Minuten war ich dann wieder dabei, wollte die Reaktion der Zuschauer erleben.
Neben einigen Buhs und Pfiffen, hielt sich auch hier der Beifall für Netrebko in Grenzen.
Zurecht erfolgten Buhs, Pfiffe und Tumulte gegen den sogenannten Regisseur, die leider von der Sprecherin überquatscht
und dann auch gleich ausgeblendet wurden.
Fazit: ich kenne diese Oper recht wenig, hätte sie gern intensiver kennengelernt.
Aber mit BMW, Fahrstuhl, modernen Klamotten und dabei Schwerter in der Hand und anderem widersprüchlichen Unsinn...,
da vergehen mir jegliches Interesse, Freude und Genuß!!!
Die Frage bleibt - warum machen ein Chailly und andere Künstler da mit.
Chrissy