Beiträge von SoundEffect

    Meine liebste ist die von Rachmaninoff, vor allem aufgrund des dritten Satzes.


    Eine die ich sehr originell finde und die mir zudem gut gefällt (das ist ja nicht automatisch der Fall...) ist die Cello-Sonate von Charles-Valentin Alkan. Reinhören empfehlenswert.


    Ich bin heute wieder über diesen Skandal gestolpert, als ich diese knapp 24-minütige Dokumentation darüber gefunden habe. Sie ist auf Englisch und sehr sehenswert, wie ich finde! (Im engl. Wikipedia ist übrigens eine Liste mit den identifizierten Plagiaten.)


    Entschuldigung dass ich hier kurz abschweife, ich möchte nur auf diese recht neue Einspielung von Widors Werken für Klavier und Orchester hinweisen. Es sind die Klavierkonzerte 1 & 2 sowie eine Fantasie für Klavier und Orchester. Beide Konzerte sind Ersteinspielungen durch Markus Becker.


    Die Fantasie finde ich toll mit vielen originellen Einfällen und auch die Konzerte sind hörenswert.


    Anderes Beispiel: Klassik als Hintergrundmusik fürs Schlafzimmer: Da muss massiv die Dynamik verringert werden. Sonst wird man bei lauten Stellen immer wieder geweckt.

    Wie ist das zu verstehen - Du hörst die Musik während dem Schlafen und möchtest nicht davon geweckt werden?! Oder dienen weniger gelungene langweilige Werke als Einschlafhilfe?
    Für das Auto mag mir eine angepasste Dynamik noch einleuchten, aber im Haus wollte ich keine kastrierte Klassik hören, denke ich... Da wähle ich einfach Werke aus, die zur Situation passen.

    Ich habe Habermanns Album auch und habe im großen und ganzen einen ähnlichen Eindruck gehabt. Unter dem Strich kenne ich jedoch nichts von Sorabij, das mich so sehr überzeugt hätte, dass ich es öfters hören wollte... Vielleicht brauche ich auch einfach noch mehr Zeit für ihn.

    Ich denke, gerade wenn es ein schönes Hobby und eine schöne Leidenschaft sein soll, dann spricht alles dafür es so zu handhaben wie man sich wohl fühlt und am meisten Spaß hat.


    Es ist beim Organisieren im Computer so wie bei vielem: Wenn man früh damit anfängt, dann ist jeder Neuzugang in wenigen Minuten eingepflegt. Wenn man spät anfängt ist die erforderliche Zeit für das bereits angesammelte Material derart abschreckend, dass man lieber erst gar nicht damit anfängt.

    ... verstehen würde, könnte ich ja vielleicht dieses "ja" am Ende irgendwie intellektuell nachvollziehen. Geht aber nicht! Was heißt: "Musik in iTunes organisieren"?


    Das ist aber nun in gar keiner Weise kritisch gemeint, sondern eher gedacht als eine Art Dokumentation darüber, wie weit die Welten der Taminoaner hier auseinanderliegen.

    iTunes ist eine Software zum Organisieren und Abspielen von Musikdateien. Vielleicht reicht dieses einfache Bild von einer Ansicht bei mir, um einen Eindruck zu bekommen wie es organisiert sein kann (Draufklicken zum Vergrößern):


    Nun, ich habe die ganze Musik in iTunes organisiert und nutze gelegentlich das "Kommentar"-Feld, das man bei jedem Track in den Trackinformationen zur Verfügung hat. Insofern: Ja!
    Aber klar, es bleibt niemandem verwehrt die Informationen gedruckt aufzusaugen und zu verwalten.

    Nein, ich differenziere: Wenn es sich nicht gerade um exotisches Repertoire handelt, kann ich aufs Booklet verzichten. Klarer?


    Die Hyperion-PDFs sind dreisprachig: Englisch, Französisch, Deutsch. Allerdings sind die Texte auch sowieso frei auf der Webseite in diesen drei Sprachen bei den Unterseiten der einzelnen Aufnahmen, z.B. hier: http://www.hyperion-records.co.uk/dc.asp?dc=D_CDA67843&vw=dc
    Man scrolle herunter oder klicke "View sleeve notes/artwork (PDF)".

    Hier ist ein dreiteiliges Interview mit Katsaris, in dem er viel lobende Worte für die Konkurrenz (sagen wir besser Kollegen) findet: http://www.examiner.com/piano-…t-cyprien-katsaris-part-i


    Ich denke es ist eindeutig eine Charakterfrage, ob ein Pianist die anderen Pianisten (mit vergleichbarem Repertoire) als Konkurrenz oder Bereicherung empfindet. Manche sind eben egoistische Platzhirsche und andere umgänglicher...

    Ich brauche auch nicht unbedingt ein Booklet. Es gibt zwar ein paar gut gemachte, aber selten findet man darin etwas, was man nicht auch einfach im Wikipedia-Artikel über die Künstler bzw. die Werke noch ausführlicher mit weiterführenden Links nachlesen kann. Ich lade gerne Musik bei iTunes oder Amazon und vermisse nichts.


    Im Online-Shop von Hyperion bekommt man mit dem Download des Albums auch ein PDF mit dem Booklet, was ich eigentlich eine gute Idee finde, zumal Hyperion sich beim Booklet auch immer Mühe gibt und viel weniger populäres Repertoire veröffentlicht, über das man sich nicht immer problemlos ausführlich im Netz informieren kann.

    Danke für den Beitrag Willi. Nachdem Du an anderer Stelle hier im Forum schon von dem Uchida-Konzert geschwärmt hast, habe ich mir diese Schubert-Box von ihr ebenfalls besorgt. Sie gefällt mir sehr gut! Die Sonate No.20 (D.959) ist eine meiner Lieblingssonaten überhaupt, woran natürlich der zweite Satz nicht unschuldig ist. Leider habe ich das Werk bisher noch nicht live im Konzert erleben dürfen.


    Was mir seit jeher sehr gut gefällt sind diese drei Klavierstücke D.946. Da sind so schöne Einfälle drin und ich war froh dass sie auch in dem Uchida-Set zu finden sind. Von den Klavierstücken gibt es übrigens auch eine sehr hörenswerte Aufnahme von Katsaris auf diesem Album:

    In dem Beitrag eins hierüber habe ich eine CD empfohlen und insbesondere die dritte Klaviersonate hervorgehoben. Weil die mir auf obiger CD so gut gefallen hat, habe ich mir diese CD mal zum Vergleich besorgt:




    Leider muss ich berichten, dass sie hier nicht gut gespielt wird. Ich habe sie kaum wieder erkannt. Das gewählte Tempo ist in quasi jedem Satz zu langsam und das Werk zerrinnt einem zwischen den Fingern. Die Motivation dafür, auch die restlichen Stücke auf der CD zu hören, hatte ich bisher noch nicht.

    Die Orchesterfassung von Weiner finde ich gelungen und wer die Sonate gut kennt wird daran großen Spaß haben und sich nicht darüber ärgern, würde ich sagen. Die Klavierversion auf dem Album kenne ich nicht, da ich mir damals nur die Weiner-Version online geladen habe - ich dachte, dass ich mit den 25-30 Interpretationen im Regal schon ganz gut auskomme und bisher habe ich tatsächlich nichts vermisst... die gerade erschienene von Hamelin werde ich mir aber wohl wieder zulegen:


    Vor kurzem bin ich durch Zufall bei Youtube über Pierre-Yves Plat gestolpert. Er ist ein junger Pianist (Jahrgang 1980) und studierte ursprünglich klassisches Klavier. Beeinflusst von Jazz, Ragtime, Salsa und Popmusik hat er einen Stil für sich gefunden, der bekannte Werke aus dem klassischen Repertoire gewissermaßen in ein Jazz-Arrangement übergehen lässt.


    Oft fängt das Stück an wie das Original um dann mehr oder weniger fließend in Jazz und Ragtime zu münden. Ich habe an den Arrangements großen Spaß und könnte mir vorstellen, dass es hier noch anderen so gehen könnte. Denn gerade wenn man die Originalwerke gut kennt, amüsiert man sich ganz wunderbar.
    Klar, wer ein Problem damit hat, dass Meisterwerke verfremdet werden und man von einem Händelstück o.ä. fließend zu einer "I Will Survive"-Paraphrase oder dem James-Bond-Thema kommt, der soll sich den Ärger lieber sparen und nicht reinhören! Für alle anderen:
    Man kann die Alben hier kaufen: http://www.pierreyvesplat.com/


    Bei amazon ist nur eines erhältlich:



    http://www.amazon.de/exec/obid…03XYIQEC/taminoklassik-21

    Nach einem gegen seinen Willen erzwungenen Konzert vor deutschen Offizieren stahl er deren Zug (!) und floh damit in russisches Gebiet.

    Danke für dieses Fundstück, das war mir gar nicht bekannt! Wo sind die Hollywood-Schreiberlinge, wenn man sie braucht? Ich sehe schon den nächsten Blockbuster "Cziffra's Flight (of the Bumble Bee)".


    Ich habe neulich mal wieder Cziffras Transkriptionen durchgehört, also etwa seine Paraphrasen über Brahms' Ungarische Tänze, den Hummelflug, Tritsch Tratsch Polka, Donau, Säbeltanz, Wilhelm Tell. So beeindruckend die manuelle Seite ist, so ermüdend ist auch der überladene Notenschwall. Ich denke, wenn man nur eine davon hört (als Zugabe oder ähnliches), dann erfüllen sie ihren Zweck am besten...
    Das schönste Stück aus dieser Sammlung ist für mich seine Version von "Valse Triste".

    Nun ja, aber gerade vom NDR gab und gibt es eine riesige Anzahl von Veröffentlichungen bei cpo! Das Problem dabei ist, dass es nach Verkauf der Auflage in der Regel so schnell keine Neuauflage mehr gibt (oder auch praktisch nie, so genau überblicke ich das nicht). Weder die Rundfunkanstalten und schon gar nicht die private Plattenfirmen können wirtschaftliche Aspekte unbeachtet lassen

    Das ist wirklich ein Punkt, wo sich ein Download-Angebot gut machen würde. Bei Hyperion kann man auf der Webseite ja schon die Musik herunterladen statt die CD zu bestellen, und zwar je nach Wunsch in verschiedenen Komprimierungen. Einmal so ein System eingerichtet wäre das vielleicht eine interessante Einnahmequelle für NDR & Co.?!

    Ich liebe Händels Arie "Lascia ch'io pianga" aus der Oper Rinaldo, wie wahrscheinlich jeder andere vernünftige Mensch auch. Und wie jeder vernünftige Mensch habe ich mich auf die Suche nach einer Klaviertranskription derselben begeben, denn die Erfahrung hat gezeigt dass von jeder Melodie und jedem Stück das etwas taugt eine solche existiert...


    Fündig wurde ich auf diesem Album, in dem eine Transkription aus der Feder von Moszkowski eingespielt wurde, zusammen mit sämtlichen anderen Transkriptionen, die der werte Herr komponiert (bzw. arrangiert) hat:



    Was da noch so drauf ist, kann man durch einen Klick auf das Cover ja sofort herausfinden, aber hier noch eine partielle Auflistung. Moszkowski hat die ersten zehn ungarischen Tänze von Brahms neu arrangiert und dabei ein wenig vereinfacht, ohne viel zu verlieren. Naja, für den Hobbypianisten vielleicht dankbar, auf CD höre ich doch lieber das Original, etwa von Katchen. Cziffra hat ja von den meisten der Tänze ebenfalls Paraphrasen angefertigt, aber in seinem Fall völlig aberwitzige und nahezu unspielbare.
    Ein paar kleine Dinge von Mozart und Beethoven sind noch zu finden und eine Bearbeitung von Chopins Minutenwalzer, in dem das Thema in Terzen gespielt wird.


    Moszkowskis Carmen-Paraphrase war sicherlich Vorbild von Horowitz' bekanntem Werk, nur dass es nicht so überladen klingt sondern schlanker daher kommt. Die zwei Wagner-Stücke (Isoldes Tod & Der Venusberg) sind beide gelungen. Isoldes Tod klingt fast ein wenig ähnlich zu Liszts öfter gespielter Bearbeitung. Beides ist übrigens auch auf dieser CD von Chitose Okashiro mit Wagner-Transkriptionen zu finden:




    Ganz zum Schluss ist noch ein Schmankerl von Moszkowski auf der CD: Anton Notenquetscher am Klavier - 8 Variationen über ein Thema, die jeweils Parodien auf bekannte Komponisten sind. Das Thema wird hier verwurstelt im Stil von Czerny, Clementi, Bach, Brahms, Weber, Chopin, Rubinstein und Liszt, indem bekannte Themen dieser Personen noch mit eingewoben werden. Alles in allem ein hübscher "musikalischer Scherz", der nicht allzu ernst genommen werden sollte und mir Moszkowski außerordentlich sympathisch macht.