Beiträge von Gerhard Wischniewski

    Zitat

    Oder, wie auch geschehen, in einer Probe zur Neuinszenierung der "Tosca" ein auf der Bühne befindlicher Sänger vom Regisseur angeherrscht wird, was er denn hier verloren hätte, kleinlaut antwortete, er sei der Spoleta, da wandte sich nämlicher Regisseur an sein Team mit der entwaffnenden Frage: Was, der kommt auch vor in der Tosca?

    Wenn das verbürgt ist - und ich zweifle nach allen Erfahrungen nicht daran - dann wirft es das passende Licht auf diese Spezies der Regisseure: Keine Ahnung, aber davon sehr viel!!


    Liebe Grüße
    Gerhard

    Liebe Mitleidende,


    hat jemand von euch die Übertragung des "Idomeneo" auf Bayern alpha gesehen? Als ich "Bayrische Staatsoper" las, hatte ich zwar schon Befürchtungen, aber ich dachte, eine "feierliche" Eröffnung des schönen Cuvillié-Theaters könnte vielleicht auch reizvoll gestaltet sein. Doch es kam schlimmer, als ich es mir dachte. Schon die blutigen Gestalten, die während der Ouvertüre (ist es denn heutzutage nicht mehr zulässig, eine Ouvertüre vor geschlossenem Vorhang zu spielen?), die einen Mann malträtierten und ihn dann in einer Versenkung verschwinden ließen, verhießen nicht Gutes. Dann die schreiend bunten Kostüme der Frauen und des Idamantes, die absolut nicht zum Inhalt passten. Schließlich, während der Arie der Elektra im Hintergrund wieder undefinierbare, blutige Gestalten, die ich nicht zu deuten wußte. Hier habe ich angewidert das Bild abgeschaltet. Der arme Mozart hätte sich sicher dreimal im Grabe herumgedreht, wenn er das gesehen hätte.
    Wer - außer vielleicht Amfortas - hätte das anders gesehen?


    Liebe Grüße
    Gerhard

    Zitat

    Da habe ich wohl echt eine Bildungslücke. Klärt mich mal einer auf, was " Staubis " sind?


    Lieber crissy,


    das ist sicher keine Bildungslücke, sondern ein Wort aus der Gossensprache, das du nicht unbedingt kennen musst. Ich nehme an, das sind Leute über 50. Denn mit 60 Jahren wurden wir in diesem Jargon "Gruftis" genannt, und heute gehöre ich nach diesem Lexikon schon zu den "Kompostis". Falls du noch weitere solcher Schmeicheleien suchst, schlag nach bei Amfortas, der solche Dinge hier ins Forum trägt.
    Den lieben "Grufti" grüßt
    Gerhard :hello:

    Zitat

    Leider bin ich zu doof, um das hier richtig darstellen zu können.

    Hallo Cartmann,


    erst einmal schöne Grüße von mir. Auch ich bin neu, kurz nach dir eingetreten. Und ich muss sagen, das mir das bisher auch nicht immer gelungen ist. Schwierig ist es immer noch für mich, wenn innerhalb des Zitats ein Absatz gemacht wurde (Enter eingegeben wurde). Dann bekomme ich diese nicht in einen Zitatbalken. Weitere Schwierigkeiten hatte ich noch mit beim Formatieren (Ich habe einige Beiträge für den Opernführer geschrieben. Da ist mir der ursprüngliche Text beim Absenden häufig zerrissen worden und auch in unterschiedlichen Schriftgrößen und anderen Farben, als ich es vorgesehen hatte, erschienen. Da habe ich manchmal länger nacharbeiten müssen. Warum das so war, konnte mir niemand erklären. Und auch das Programm hat einige Tücken: Gibst du z.B. eine 8 und ohne Leertaste eine abschließende Klammer ein (etwa bei Jahresangabe in Klammer) so setzt das Programm das in einen Smiley um, wie nachfolgend 8). Und das passiert mit anderen Kombinationen auch. Ich habe auch erst geglaubt, ich sei zu doof, bis ich die Wahrheit erfuhr.


    Hallo crissy
    ich bin sehr erstaunt, hier Amfortas einmal anders zu erleben. Danke Amfortas, dass du auch sachlich sein kannst.


    Liebe Grüße
    Gerhard

    Zitat

    Denn statt

    "Uropas Theater" schrieb ich Uropas Oper
    statt "sich etwas hineinziehen" schrieb ich sich ... reinziehn



    Na, dann habe ich deine "Nettigkeiten" ja noch etwas eleganter ausgedrückt, als du es kannst!

    Zitat

    Aber ja doch Amfortas, den "ungezogenen Amfortas" ertragen wir hier durchaus und er ist uns sogar ein "Born der Heiterkeit". Wenn die Amfortässer sich auch nur in diesem Verhältnis zu den Uropas in den Theatern breit machen würden, hätten wir gar nichts dagegen und würden Euch gütigerweise sogar die "Komische Oper" als Spielwiese für Eure Ideen zugestehen! Grosszügig nicht??

    Richtig!!!


    Gerhard :jubel:

    Carl Maria von Weber ( 1786 - 1826 )
    Oberon


    Romantische Oper in drei Akten
    Libretto: James Robinson Planché

    Originalsprache:Englisch


    Uraufführung: London 1826


    PERSONEN DER HANDLUNG

    Oberon, König der Elfen, Tenor
    Puck, sein Diener, Mezzosopran
    Hüon von Bordeaux, Ritter am Hof Karls des Großen, Tenor
    Scherasmin,sein Knappe, Bariton
    Rezia, Tochter des Kalifen von Bagdad, Sopran

    Fatime, ihre Vertraute, Sopran
    Zwei Meermädchen, Sopran
    Droll, Diener Oberons, Sprechrolle
    Titania, Oberons Gemahlin, stumme Rolle
    Harun al Raschid, Kalif von Bagdad, Sprechrolle
    Babekan, persischer Prinz, Sprechrolle

    Almansor, Emir von Tunis, Sprechrolle

    Roschana, seine Gemahlin, Sprechrolle
    Nadine, deren Sklavin, Sprechrolle
    Abdallah, Seeräuber, Sprechrolle
    Haremswächter, stumme Rolle
    Drei Gartenhüter, Sprechrollen
    Karl der Große, Sprechrolle
    Feen,Elfen, Luft-, Erd- und Wassergeister, Gefolge des Kalifen, Gefolge Rezias, Sklavinnen, Wachen, Piraten, Gefolge Karls des Großen


    Ort und Zeit der Handlung: Feenreich, Orient, Frankreich

    VORGESCHICHTE
    Oberon und Titania haben sich gestritten, wer in der Liebe unbeständiger sei, Mann oder Frau. Sie haben sich geschworen, einander nie mehr zu lieben, ehe nicht zwei Menschen bewiesen haben, dass sie sich treu bis in den Tod sind. Titania will aber den Schwur nur dann erfüllt sehen, wenn diese beiden Menschen durch harte Prüfungen gegangen sind.


    INHALTSANGABE


    ERSTER AKT
    1. Szene:Feengarten in Reich Oberons

    Oberon schläft in seinem Garten. Da kommen Puck und Droll. Droll hat in Oberons Auftrag die Welt durchstreift und berichtet ihm nun von dem Ritter Hüon, der in ritterlichem Kampf den heimtückischen Sohn Karls des Großen getötet hat. Karl der Große will ihm verzeihen, wenn er in Bagdad Babekan, den für Rezia vorgesehenen Bräutigam , getötet und Rezia geküsst hat.
    Droll hat Hüon und Scherasmin, die sich auf dem Weg nach Bagdad befanden, zu Oberon gelockt.
    Oberon zeigt Hüon in einer Vision seine Braut Rezia. Dann schenkt er ihm ein Horn, mit dem er bei Gefahr einen Zauber bewirken oder auch Oberon herbeirufen kann. Scherasmin erhält einen goldenen Becher, der sich beim Trinken immer neu füllt und und ihm helfen soll, wenn er einmal in Bedrängnis geraten sollte.


    2. Szene:Vor den Toren Bagdads
    Droll hat Hüon und Scherasmin nach Bagdad geführt, wo er ihnen zwei Gewänder überreicht, mit denen sie unerkannt in den Palast eindringen können.


    3. Szene:Im Harem
    Auch Rezia ist ihr Ritter im Traum erschienen, und sie erwartet nun mit Fatime sehnsüchtig ihren Helden, der sie von dem ungeliebten Babekan befreien soll.

    ZWEITER AKT
    1. Szene:Prächtiger Saal im Palast von Harun al Raschid

    Der Chor besingt die Ehre des Kalifen. Babekan erscheint und wird von Harun al Raschid ermahnt, erfinderisch zu sein, um Rezias Liebe zu erobern.
    Es folgt ein Ballett, während dessen Hüon und Scherasmin in den Saal gelangen.
    Rezia kommt und nachdem sie zunächst auf Babekan zugegangen ist, kehrt sie plötzlich um und fällt Hüon in die Arme. Als der Kalif die Fremden von der Palastwache festnehmen lassen will, bläst Hüon in sein Zauberhorn und die Angreifer erstarren. Hüon und Rezia entfliehen, Scherasmin küsst Fatime, die aus ihrer Erstarrung erwacht, und zusammen eilen sie den beiden nach.


    2. Szene:Im Garten hinter dem Palast
    Scherasmin gesteht Fatime seine Liebe. Hüon und Rezia eilen hinzu und drängen zum Aufbruch. Sie wollen auf einem Schiff entfliehen.

    3. Szene:Felsenlandschaft, finstere Nacht
    Puck ruft im Namen Oberons Luft-, Erd- und Wassergeister herbei, die einen Sturm erzeugen und das Schiff an Land schleudern sollen. Das Schiff strandet und zerschellt. Hüon spricht ein Gebet und Rezia singt ihre große Arie „Ozean, du Ungeheuer“
    Ein Piratenschiff taucht auf. Die Piraten nehmen Rezia, Scherasmin und Fatime gefangen. Ihr Anführer Abdullah will diese an Almansor, den Emir von Tunis, verkaufen.

    Hüon bleibt allein zurück. Da erscheinen Droll und Oberon und versetzen ihn in die Gärten von Almansor.
    Der Akt endet mit einem großen Auftritt von Meermädchen und guten Geistern.

    DRITTER AKT
    1. Szene:
    Palastgarten Almansors
    Scherasmin und Fatime finden sich als Sklaven Almansors wieder, hoffen, dass sie Hüon und Rezia wiederfinden und glücklich in die Heimat gelangen.
    Droll bringt den schlafenden Hüon herbei und weckt ihn auf. Dann kommen Scherasmin und Fatime herbei und alle erkennen sich wieder. Fatime berichtet, dass auch Rezia an den Emir verkauft wurde, der sie in seinen schönsten Pavillon gesperrt habe. Hüon verkleidet sich, um in den Palast zu gelangen.


    2. Szene:Halle im Palast Almansors
    Almansor wirbt um Rezia, doch diese weist ihn zurück.
    Indessen hat auch Rochana den schönen Sklaven Hüon entdeckt und versucht ihn zu verführen. Er reißt sich los, aber Rochanas Gefährtinnen versperren ihm den Fluchtweg. In diesem Augenblick kommt Almansor herein und lässt ihn ergreifen.


    3. Szene:
    Ein Platz in Tunis, später der Palast Karls des Großen
    Abdallah will Almansor einige Kisten, die das Meer an Land gespült hat, verkaufen, aber dieser beansprucht alles ohne Bezahlung für sich. Lediglich ein in den Kisten gefundenes Horn überlässt er Abdallah, welches dieser als wertlos betrachtet. Wütend wirft es es Scherasmin zu, der sich mit Fatime dort befindet. Fatime erkennt das Zauberhorn.
    Almansor lässt Hüon herbeiholen, der auf dem Scheiterhaufen sterben soll. Als Rezia um Gnade für ihn fleht, sich als seine Gattin zu erkennen gibt und mit ihm sterben will, lässt Almansor beide auf den Scheiterhaufen führen.
    Da bläst Scherasmin in das Zauberhorn und alle fangen an zu tanzen. Als er noch stärker bläst, sieht man Oberon, der sich mit Titania versöhnt hat. Oberon preist das treue Paar und versetzt es, sowie Scherasmin und Fatime an den Hof Karls des Großen.
    Hüon hat das Gebot Karls erfüllt und alle bejubeln das Paar.

    Zitat

    ist auch besser so, weil nämlich inzwischen das geringer werdende Niveau deiner resentimenterfüllten Beiträge über zeitgenössische Opernregie sich nicht mal minimalen Erfordernissen von miserablen Boulevardblättern anzupassen vermag.

    Dazu kann ich nur sagen, das diese Einlassung noch weit unter dem Niveau eines Boulevardblattes liegt


    Gerhard :pfeif:

    Zitat

    Du entlarvst Dich immer mehr nur als Phrasendrescher!

    Das habe ich schon lange erkannt und in meinen Beiträgen in ähnlicher Weise ausgedrückt. Das beweist auch sein Jargon, der sich nachgeschwätzter Vulgärausdrücke bedient, wie "Uropas Theater", "sich etwas hineinziehen", Staubis" u.ä. Es lohnt sich eigentlich garnicht, seine Beiträge zu lesen, weil es immer nur dasselbe ist: Alles zerlegen und dagegen sein! Dennoch, es reizt wenigstens zum Lachen.


    Zitat

    Ich freue mich daß es noch Leute gibt wie Euch, die sich an Theater und Oper in konservativer "angestaubter" Form erfreuen können. M. E. gibt es noch mehr davon als man denkt. Oper soll Freude und Genuß bereiten und auf Provokationen können wir allemal gerne verzichten!

    Da kann ich noch Josef II nennen, der auch auf unserer Wellenlänge liegt, mit 18 eingetreten ist und jetzt etwa bei 25 liegt. Wenn das Thema "Mitglieder stellen sich vor" nicht so umfangreich und auch nicht durch Beiträge angefüllt wäre, die nicht dahin gehören, und wenn sich jeder auch daran gehalten hätte, sich wenigstens vorzustellen, würde man sicher eine ganze Anzahl entdecken. Ich habe damals, als ich mich vorstellte, einige davon entdeckt und auch zum Ausdruck gebracht, dass ich mich sehr darüber freue.


    Liebe Grüße
    Gerhard :hello:


    Danke, lieber musikwanderer, ich werde das künftig beachten. Wie ich festgestellt habe, ist mir das bei Salieri und Pizzetti durchgegangen, aber vielleicht können die Moderatoren das ändern und auch die Formatierungen bei dem "verunglückten" Pizzetti. Mein Hinweis, dass von Egk noch die Zaubergeige fehlt, ist inzwischen überholt, weil Alfred diese Oper kurz nach meinem Beitrag eingestellt hat. Ich habe damit auch noch nicht angefangen, sondern arbeite erst einmal an Webers "Oberon" Aber vielleicht ist es ganz interessant, die Liste zu nennen, die ich mir für die Opern, die ich noch besitze und die ich im Tamino-Opernführer noch nicht gefunden habe, aufgestellt habe, damit ich mit anderen, die vielleicht schon daran arbeiten, nicht in Konflikt komme:


    DONIZETTI: Linda di Chamounix
    HALEVY: Die Jüdin
    DVORAK.: Rusalka
    NICOLAI: Die lustigen Weiber von Windsor
    PONCHIELLI: La Gioconda
    PROKOFFJEW: Die Verlobung im Kloster
    RIMSKY-KORSAKOW: Der goldene Hahn
    ROSSINI: La Donna del Lago


    und eben den schon genannten "Oberon", den ich schon in der Mache habe. Korngold hatte ich auch mit "Die tote Stadt" auf der Liste, aber nun weiß ich ja, dass du ihn vorgesehen hast, und konnte ihn daher streichen. Sollte jemand eine davon schon in Arbeit haben, bitte ich, es mir mitzuteilen, damit ich sie aus meiner Liste herausnehme.


    Ich wünsche ebenfalls noch einmal einen schönen Pfingstmontag
    Gerhard :hello:

    Ja, lieber musikwanderer,
    das war sicher auch mein Fehler, ich habe - wie gesagt - eine Vorlage aus dem Opernführer genommen, die allgemeinen Teile (Titel, Personen usw.) in die neue Oper abgeändert und nur die Inhalte aus meiner word-Vorlage ersetzt. Ich arbeite übrigens manchmal auch mit open office, bin aber mehr an word gewöhnt und dadurch in diesem Programm auch mit den einzelnen Befehlen und Tastaturkürzeln mehr vertraut. open office ist für meine Begriffe in vielem sogar vorteilhafter, weil man damit auch Schriftstücke aus anderen Programmen öffnen und bearbeiten kann, während word das meist nicht zulässt. Es ist eben nur die bessere Übung, die ich mit word habe, mit dem ich u.a. auch Grafiken erstelle, z.B. als Lehrmaterial für einen Freund, der Umweltschutz unterrichtet, und mit dem ich auch meine selbst aufgenommenen DVD mit Bildern, Titel, Aufnahmedauer und Besetzung, bei Konzerten auch mit den Einzeltiteln versehe.
    Noch einmal danke und einen frohen 2. Feiertag.
    Gerhard

    Lieber musikwanderer,


    vielen Dank. Das mit dem Smiley wird mir dann nicht mehr passieren. Du kannst Recht haben: Ich schreibe mir den Text natürlich zuerst in word vor, denn die Bearbeitung erfordert ja mehrere Tage. Um ihn dann in den Opernführer zu setzen, hole ich mir als Vorlage für die Formatierung einen schon vorhandenen Text, der den Empfehlungen entspricht. und ersetze Name, Überschrift und die allgemeinen Angaben durch die der neuen Oper. Um die Texte nicht noch einmal schreiben zu müssen, kopiere ich nun den Inhalt aus der word-Datei, kennzeichne den Inhalt der alten Oper und ersetze ihn durch die kopierte word-Datei. Das ist mir bei den ersten drei Beiträgen auch gut gelungen. Nur diesmal spielte das Programm irgendwie verrückt. Zunächst wurde der Operntitel, den ich rot - wie von dir damals vorgeschlagen - Verdana 18 geschrieben hatte beim Absenden in schwarz 12 ungewandelt. Dann waren die allgemeinen Angaben kleiner als vorgegeben, das Wort "Inhaltsangabe" war mit den mir nicht bekannten Formatierungszeichen "b" gekennzeichnet, wie es jetzt noch da steht und auch das Wort "Zwischenspiel" erscheint mir kleiner als die anderen Aktüberschriften. Ich habe bestimmt zwei Stunden herumexperimentiert, um die Größen anzupassen (Zwischen Tahoma, das mir zunächst zur Größe der Inhaltangaben zu passen schien und Verdana). Aber jedesmal beim Absenden gingen diese Teile wieder in die falsche Formatierung über. Ich habe es dann nachts um 1 Uhr aufgegeben und um Hilfe gerufen (Vielleicht war das Programm um diese Zeit auch schon so müde wie ich!). Mir gefällt das Bild so natürlich nicht. Aber was kann ich machen? Noch einmal "Bearbeiten" wählen, geht nicht mehr. Ob ich es noch einmal erneut von vorne versuche? Aber wie kann ich dann das alte löschen, wenn ich es neu einstelle? Auf der anderen Seite denke ich dass, wenn der Opernführer veröffentlicht werden sollte, die vielen verschiedenen Formatierungen darin aneinander angepasst werden müssen. Und da ist es vielleicht auch ganz gut, wenn sich die allgemeinen Angaben formatmäßig von denen der Inhaltangabe absetzen.
    Ich habe den Opernführer gerade noch einmal durchgeschaut. Da fehlen ja noch einige - auch bekanntere - Werke, was ich nicht vermutet hatte und zu denen ich im Laufe der nächsten Zeit eventuell noch Beiträge liefern kann (z.B Egk: Die Zaubergeige, Dvorak: Rusalka, Nikolai: Die lustigen Weiber u.a.)


    Liebe Grüße
    Gerhard :hello:

    Zitat

    Leider konnten die früheren, ernster zu nehmenden Komponisten keine solche Bedingungen an die Aufführungen ihrer Werke knüpfen.

    Da wurde aber wohl auch nicht soviel an ihren Werken herummanipuliert und nicht alles Mögliche, was nicht hineingehörte, hineingedeutet.


    Liebe Pfingstgrüße
    Gerhard

    Zitat

    Aber zurück zu "Hoffmanns Erzählungen". Darüber ist ausführlich diskutiert worden. Im GIULIETTA-AKT wurde fleißig onaniert.

    Zitat

    m Kosky-Rheingold gab es auch eine kollektive Masturbationsszene . Kaum einer der Besucher empfand das aber als Pornographie. Die Darstellung von sexuellen Handlungen ist nicht automatisch mit Pornographie gleichzusetzen.

    Da wundert mich eigentlich die Verrohung unserer Gesellschaft nicht mehr. Wenn so inszeniert wird und dies auch noch gutgeheißen wird, dann dürfen wir uns wohl in absehbarer Zeit ansehen, wie auf der Straße masturbiert oder gar - wie das Vieh - öffentlich kopuliert wird und das auch noch beklatscht wird. Diese Argumente des zweiten Zitats spotten jeder Beschreibung, und wenn wir sie widerlegen, finden sich sicher noch fadenscheinigere Argumente, mit denen verbissen gekämpft wird. Jeder Leser wird - auch ohne zu antworten - seine Schlüsse aus dieser Art der Argumentation ziehen können,


    Gerhard :pfeif:

    Hallo, lieber operus,


    Erst einmal vielen Dank für die freundlichen Worte. Es gibt eine Aufnahme auf CD mit Hans Hotter unter Herbert von Karajan und die DVD-Aufnahme mit Ruggero Raimondi aus der Basilica San Marco in Bari (zu finden unter dem italienischen Titel, die ich für sehr gut halte und die auch meiner Beschreibung zugrunde liegt (bei Amazon). Die DVD lohnt sich für meine Begriffe, allein wegen der Stimme und Darstellung durch Ruggero Raimondi. Ich selbst finde auch die Musik recht ansprechend (ich bin ja immer wieder begierig, Neues kennenzulernen). Ohrwürmer gibt es allerdings darin nicht.


    Ansonsten liebe Pfingstgrüße
    Gerhard :hello:


    Angebot, einer Kopie von Moderation gelöscht, da
    wir als Forenbetreiber für derlei zu Verantwortung gezogen werden können -
    slbst dann - wenn das Orignal nicht am Markt ist
    Universal Classics ist Copyrightbesitzer
    LG MOD 001 ALFRED

    Hallo,


    wer kann mir helfen? Ich habe neu die Inhaltsangabe zur Oper von Pizzetti "Mord in der Kathedrale" eingestellt. Diesmal hatte ich mit der Formatierung Schwierigkeiten. Beim Absenden wurde jedesmal die von mir vorgegebene Schriftgröße automatisch einzelnen Teilen verändert. Das Wort "Inhaltangabe" erschien nicht wie von mir vorgegeben und bei der Angabe über die Lebenszeit erschien bei 1968 am Ende ein Smiley. Ich habe mehrfach versucht, alle Teile in die Schriftart Verdana, Größe 12 zu bekommen und das Smiley zu entfernen. Beim Absenden waren die einzelnen Teile wieder unterschiedlich groß und das Smiley wieder da. Das Bild ist daher leider unterschiedlich.


    Liebe Grüße
    Gerhard

    Ildebrando Pizzetti ( 1880 - 1968 )

    Assassinio nella Cattedrale
    (Mord in der Kathedrale)

    Oper in zwei Akten mit einem Zwischenspiel


    Libretto: Alberto Caselli und Ildebrando Pizzetti
    Originalsprache: Italienisch


    Uraufführung 1958 in Mailand

    DIE PERSONEN DER HANDLUNG

    Thomas Becket, Bischof von Canterbury, Bass
    Drei Priester, Tenor, Bariton, Tenor
    Ein Herold, Tenor
    Vier Versucher, Tenor und Bässe
    Zwei Chorsolistinnen, Sopran, Mezzosopran
    Vier Ritter, Tenor, Bariton, Bass
    Priester, Frauen- und Kinderchor


    Zeit und Ort der Handlung: Canterbury, Dezember 1170



    Vorgeschichte:

    Thomas Becket war Kanzler Heinrichs II. von England. Nachdem der König Becket zum Erzbischof ernannt hat, tritt dieser jedoch, entgegen den Erwartungen Heinrichs, entschlossen für die Rechte der Kirche ein. Es kommt zum Streit mit dem König und Becket muss seine Gemeinde in Canterbury verlassen. Er reist nach Frankreich und Italien, um den französischen König und den Papst einzuschalten.


    Beide Akte und das Zwischenspiel finden in der Kathedrale von Canterbury statt.

    Inhaltsangabe


    ERSTER AKT
    Die Gemeinde von Canterbury beklagt das Unrecht auf Erden und erwartet nach siebenjähriger Abwesenheit die Rückkehr ihres Erzbischofs. Ein Herold verkündet die Rückkehr Beckets und erklärt, dass dieser – in Einigkeit mit dem Papst und den französischen König – seine Einstellung gegenüber Heinrich nicht geändert habe. Die Frauen, die Schlimmes ahnen, wünschen, er möge wieder nach Frankreich zurückkehren. Aber die Priester mahnen sie, ihn würdig zu empfangen.
    Da trifft Becket ein und segnet die Gläubigen. Als er sich zurückgezogen hat, erscheinen vier Versucher.
    Der erste erinnert ihn an die ausgelassenen Feste am Königshof und versucht, ihn zu überreden, zu dem alten Leben zurückzukehren, was er als Mann Gottes entschieden ablehnt.
    Der zweite führt ihm den Glanz seines früheren Amtes vor und fordert ihn auf, als Kanzler wieder das Reich zu führen und den Suprematsanspruch 1) der Kirche aufzugeben. Aber Becket verlangt es nicht nach weltlicher Macht.
    Der dritte Versucher will ihn dazu anstiften, sich mit den Normannen zu verbünden, die die Herrschaft über England beanspruchen. Doch Becket möchte nicht militärisch gegen seinen König vorgehen und lehnt dies als Verrat ab.
    Der vierte flüstert ihm ein, den Weg des Martyriums zu gehen, damit er als Heiliger die Glorie im Himmel und in der Nachwelt erringe. Becket bittet seinen Schutzengel, ihm beizustehen


    ZWISCHENSPIEL
    In seiner Weihnachtspredigt spricht der Erzbischof über Leben, Tod und Martyrium. Er ahnt voraus, dass dies wohl seine letzten Worte an seine Gemeinde sein werden und bittet sie, diese im Herzen zu behalten, um sich in späterer Zeit daran zu erinnern.


    ZWEITER AKT
    Die erste Chorsolistin bejammert erneut die Schlechtigkeit der Welt und dass es selbst zu Weihnachten keinen Frieden gäbe. Vier Ritter erscheinen als Boten des Königs und verlangen, den Erzbischof zu sprechen. Dieser tritt ein und heißt sie willkommen. Sie aber halten ihm seine Vergangenheit vor und bezichtigen ihn des Verrats am König. Sie fordern, den Bann gegen den König und die von ihm eingesetzten Bischöfe aufzuheben. Außerdem solle er das Land verlassen. Er lehnt dieses Ansinnen ab, weil nur der Papst den Bann lösen könne und er als Hirte seine Herde nicht wieder verlassen werde. Die Ritter entfernen sich und drohen, mit dem Schwert wiederzukommen.
    Die Frauen stimmen wiederum ihre Klagen an und bitten den Erzbischof, für sie zu beten. Er erteilt ihnen noch einmal seinen Segen.
    Die Priester flehen Becket an, nicht länger zu verweilen, doch er erklärt, sich in sein Schicksal zu fügen.
    Während in der Kathedrale das „Dies irae“ 2) und die Klagen der Frauen ertönen, nähern sich die Mörder. Die Priester wollen die Türen verschließen, doch der Erzbischof befiehlt, sie Offen zu lassen. Das Haus Gottes müsse für alle offen sein.
    Die Ritter dringen ein und verlangen nach dem Erzbischof. Dieser erscheint im vollen Ornat. Sie bedrängen ihn noch einmal, den Bann aufzuheben und dem König Gehorsam zu bezeigen. Becket bezichtigt sie des Verrats an seiner Person, dem Erzbischof, und an Gott, weil sie sich nicht scheuten, sein Haus zu entweihen. Darauf dringen sie auf ihn ein und ermorden ihn mit ihren Schwertern.. An den Stufen des Altars bricht der Erzbischof zusammen, während die Klagelieder der Gemeinde ertönen.
    Den Abschluss bildet ein Lobgesang zur Ehre Gottes und des neuen Märtyrers, der mit den Worten endet: „Heiliger Thomas, bitte für uns“.


    1) Supremat = Oberhoheit, Führungsanspruch

    2) Hymnus über das jüngste Gericht


    Anmerkung: Pizzetti gilt als Mitbegründer der modernen italienischen Musik. Bekannt wurde er durch seine Schauspielmusik zu Gabriele d'Annunzios "La Nave": Neben dieser Oper hat er noch 12 weitere Opern geschrieben.

    Zitat

    Was ist denn enstellt ?

    Im Thema "Widerstand gegen das Regietheater wächst unaufhörlich" wurde einmal die Mona Lisa als Vergleich herangezogen. Wenn nun diese mit einem ganz anderen Bild (z.B. einem Stilleben) übermalt wird, aber weiterhin als Mona Lisa deklariert wird, nenne ich das entstellt. So nenne ich es auch, wenn eine Oper nicht mehr in der Zeit, in der das dort geschilderte Geschehen angesiedelt ist, spielt oder gar noch eine völlig neue Handlung unterlegt ist (siehe mein Beispiel mit der Rusalka in München als Inzestdrama), sie aber immer noch unter dem ursprünglichen Namen beworben wird.


    Gerhard :evil:

    Hallo Alfred,


    ich selbst besitze die Ausgaben 1 bis 23, mit denen ich sehr zufrieden bin und werde mir auch die weiteren Ausgaben kaufen (z.Zt. bis Nr 34, es sollen etwa 75 werden), kam bisher aber nicht dazu. Allerdings habe ich auch - aber nur in musikalischer Hinsicht - eine Leidenschaft für Serien. Wenn ich einmal Gefallen an einem Komponisten gefunden habe, möchte ich gerne möglichst viele seiner Werke kennenlernen. Ich bin aber zu wenig Fachmann, um die musikalische und interpretatorische Qualität richtig zu beurteilen, bei mir spielt das Empfinden eine wesentliche Rolle. Die Transkriptionen der Beethoven-Sinfonien mit Konstantin Schebakow sind alle erschienen und sicherlich empfehlenswert, ebenso die ungarischen Rhapsodien mit Jenö Jandó (Ausgaben 12 und 13). Mir gefallen auch besionders die Transkriptionen von Rossini-Werken (nicht aus Opern). Wieweit du Lied-Transkriptionen verschiedener Komponisten (überwiegend derer von Schubert) oder Opern-Reminiszenzen magst, die eine große Anzahl der Ausgaben ausmachen, musst du selbst entscheiden. In dieser Serie ist ein Werk von LIszt, das ich gerne höre, die "Pilgerjahre", und das mit 26 Einzelstücken mindestens 3 CD beansprucht, noch nicht erschienen. Ich besitze aber eine ältere Ausgabe - auch von Naxos - mit Jenö Jandó. Neben dieser Serie hat Naxos aber inzwischen auch eine Serie Liszt-Werke mit Idil Biret herausgebracht. Ich kann sie nicht beurteilen, besitze aber von dieser Interpretin die meisten der Chopin-Werke. Diese Serie ist für meine Begriffe sehr ansprechend für Chopin-Liebhaber. Vielleicht noch ein Tip: bei "Weltbild" gibt es sehr viele CD (ich habe auch die Naxos-Aufnahmen von Liszt darunter gesehen - ob alle, weiß ich allerdings nicht) "Weltbild" bietet in Internet bei CD und DVD häufig die Möglichkeit, in die einzelnen Stücke hineinzuhören. Ansonsten bieten ja auch viele Geschäfte die Möglichkeit, sich die Aufnahmen anhand des Barcodes (also ohne Öffnen der Schutzhülle) anzuhören.


    Liebe Grüße und schönes Pfingstfest
    Gerhard

    Ich denke, über die Frage belanglos oder nicht belanglos läßt sich nicht streiten, weil das zu sehr vom subjektiven Geschmack abhängt. Ich bin nicht kompetent genug, die musikalische Qualität eines Werks zu beurteilen, sondern gehe da mehr von meiner Empfindung aus. Ich habe mir häufiger mal Wiederentdeckungen zugelegt, einfach, um sie kennenzulernen, u.a. auch Werke von den schon genannten Spohr und Ries. Manche der weniger bekannten Werke gefielen mir auf Anhieb, bei anderen habe ich zu dem Werk erst nach mehrfachem Hören einen Zugang gefunden. Ich glaube auch, dass die jeweilige Stimmung, in der man sich befindet, eine Rolle spielt und natürlich auch ein wenig der Wiedererkennungswert. Zur Stimmung vielleicht ein Beispiel: Ich liebe das Weihnachtskonzert von Manfredini. Aus dem Grunde habe ich mir dann eine CD mit Concerti grossi von Manfredini gekauft. Da ich sie in einer anderen Jahreszeit gehört habe, sagten mir die weiteren Werke zunächst garnichts. Dann habe ich es bei brennenden Lichtern am Tannenbaum noch einmal versucht und da hatten sie eine ganz andere Wirkung. Ich habe neben etlichen CD mit Werken von Vivaldi auch mehrere CD von Corelli, Albinoni usw. Auch hier sprechen mich nicht alle Werke an. Bei Albinoni läßt das einzig weltweit bekannte Adagio - schon weil man es häufiger hört - alle anderen Werke hinter sich. Was mir wertvoll erscheint mag für andere belanglos sein und umgekehrt. Wie sagt man doch? "Wat dem eenen sin Uhl is dem andern sin Nachtigall


    Liebe Grüße
    Gerhard

    Lieber Alfred,


    da hast du wieder einmal einen "passenden Nagel eingeschlagen". Ich frage mich auch, warum Textdichter und Komponisten auch in der Gegenwart antike Stoffe benutzen, und nur Regisseure glauben, dass nur noch zeitgenössische Darstellungen verstanden werden.
    Ich habe eine Menge der im 20. und auch noch zu Beginn des 21 Jahrhunders entstandenen Werke gefunden, die in der Handlung antike Stoffe -ohne Umsetzung in die Moderne - verwenden. Die Komponisten mögen zwar nicht immer allgemein bekannt sein und die Werke vielleicht auch nicht alle von größerer Bedeutung, aber dass diese noch recht neuen Werke - auch in Deutschland und Österreich - aufgeführt wurden, zeugt doch davon, dass solche Stoffe durchaus noch zeitgemäß sind. Wenn meine Vorgänger auch noch Werke aus der ersten Hälfte des 20 Jahrhunderts genannt haben, beschränke ich mich hier auf die Uraufführungszeit in der zweiten Hälfte des vorigen und zu Anfang des neuen Jahrhunderts und auf Stoffe aus der Antike und dem Mittelalter, sonst würde ich mir hier sicher die Finger wund schreiben:


    Komponist, Titel, Ort undZeit der Handlung, Uraufführung


    Theodore Antoniou: Periander, antikes Griechenland, München 1983
    Klaus Arp: Odysseus auf Ogygia, antikes Griechenland, Koblenz 1989
    Samuel Barber: Antonius und Cleopatra, Rom und Ägypten um 30 v Chr., New York 1966
    Günter Bialas: Hero und Leander, antikes Griechenland, Mannheim 1966
    Antonio Bibalo: Macbeth, Schottland 11 Jahrh., Oslo 1990
    Harrison Birtwistle: Die Maske des Orpheus, antikes Griechenland, London 1986
    Philippe Boesmann: Die Passion von Gilles, Frankreich 1429, Brüssel 1983
    Benjamin Britten: Noahs Flut, biblische Zeit, Aldeburgh 1958
    Benjamin Britten: Die Jünglinge im Feuerofen, Babylon 6 Jhrh. v. Chr., Aldeburgh 1966
    Benjamin Britten: Der verlorene Sohn, biblische Zeit, Aldeburgh 1968
    Paul Burkhard: Ein Stern geht auf aus Jakob, Jerusalem und Bethlehem um Chr. Geburt, Hamburg 1970
    Luigi Dallapiccola: Odysseus ,antikes Griechenland, Berlin 1968
    Paul Dessau: Die Verurteilung des Lukullus, Rom 56 v. Chr., Berlin 1951
    Friedhelm Döhl: Medea, antikes Griechenland, Kiel 1990
    Beat Furrer: Narcissus, antikes Griechenland, Graz 1994
    Renard Gagneux: Orpheus, antikes Griechenland, Straßburg 1989
    Philip Glass: Echnaton, Ägypten 1364 -1347 v. Chr., Stuttgart 1984
    Alexander Goehr: Die Wiedertäufer, Münster 1534/35, Duisburg 1985
    David Volker Kirchner: Belshazar, Babylon 6 Jahrh. v. Chr., München 1986
    David Volker Kirchner: Erinys, antikes Griechenland, Wuppertal 1990
    David Volker Kirchner: Gilgamesh, Uruk ca. 3000 v. Chr., Hannover 2000
    Giselher Klebe: Die Ermordung Caesars, Rom 44 v. Chr., Essen 1959
    Giselher Klebe: Alkmene, antikes Theben, Berlin 1961
    Andor Kovach: Medea, antikes Korinth, Genf 1965
    Ernst Krenek: Pallas Athene weint, antikes Griechenland, Hamburg 1955
    Rainer Kunad: Amphytrion, antikes Griechenland, Berlin 1984
    Rolf Liebermann: Penelope, antikes Griechenland, Salzburg 1954
    Rolf Liebermann: Freispruch für Medea, antikes Griechenland, Hamburg 1995
    Siegfried Matthus: Omphale, antikes Griechenland, Weimar 1976
    Siegfried Matthus: Judith, Israel ca 600 v. Chr., Berlin 1985
    Carl Orff: Oedipus der Tyrann, antikes Griechenland, Stuttgart 1959
    Carl Orff: Prometheus, antikes Griechenland, Stuttgart 1968
    Emil Petrovics: Lysistrata, antikes Griechenland, Budapest 1962
    Ildebrando Pizzetti: Iphigenie, antikes Griechenland, Florenz 1951
    Aribert Reimann: Lear, England Sagenzeit, München 1975
    Aribert Reimann: Troades, antikes Griechenland, München 1986
    Hermann Reutter: Die Witwe von Ephesus, Ephesus Antike, Köln 1954
    Hermann Reutter: Der Tod des Empedokles, Agrigent Antike, Schwetzingen 1966
    Wolfgang Rihm: Oedipus, Theben Antike, Berlin 1987
    Wolfgang v. Schweinitz: Patmos, biblische Geschichte, München 1990
    Salvatore Sciarrino: Macbeth, Schottland 11 Jahrh., Schwetzingen 2002
    Humphrey Searle: Hamlet, Dänemark frühes Mittelalter, Hamburg 1968
    Mikis Theodorakis: Medea, antikes Griechenland, Bilbao 1991
    Mikis Theodorakis: Electra, antikes Griechenland, Luxemburg 1995
    Mikis Theodorakis: Antigone, antikes Griechenland, Athen 1999
    Michael Tippett: König Priamus, antikes Griechenland, Coventry 1962
    Rudolf Wagner-Regeny: Prometheus, antikes Griechenland, Kassel 1959


    Leider ist die Aufstellung, die ich in Form einer Tabelle gemacht hatte, bei der Übertragung so nicht rübergekommen.


    Liebe Grüße
    Gerhard

    Zitat

    Ein Begriff wie "Verunstaltungstheater" ist ein dümmlicher Kampfbegriff, der den Realitäten nicht entspricht.

    Dazu müsste man erst einmal alle Beiträge richtig lesen. Ich habe bewußt den fälschlichen Begriff "Regietheater" vermieden, weil in jedem Theaterstück "Regie" geführt wird auch in denen, die dem Stoff angemessen sind. Auch das kürzlich vorgeschlagene "Regisseurtheater" trifft das wohl nicht ganz, wenngleich es der Sache schon näher kommt. Es gibt aber auch Regisseure, denen Stücke missglückt sind und die daraus gelernt haben. Was ich unter "Verunstaltungstheater" verstehe, haben ich, aber auch verschiedene andere Forumsmitglieder, in vielen vergangenen Beiträgen dieses Themas sehr konkret erläutert. . Genauso wie ich haben es auch andere mit entsprechenden Beispielen belegt. Das war so deutlich, dass mir selbst ein energischer Verfechter des sog. Regietheaters Recht geben musste; nämlich dass man von manchen Veranstaltungen wirklich frustriert sein konnte. Als genauso entstellt sehe ich - auch als Freund von Dostojewskis Romanen - die neueste Inszenierung "Aus einem Totenhaus" an. Regisseure habe ich nie angegriffen, sondern nur die miesen Inszenierungen an sich, die in den letzten Jahren geradzu grassierten.


    Zitat

    So ein Begriff könnte die Titelseite der Bildzeitung schmücken, ja, da passt er hin. Stammtischniveau.

    Hier offenbart der Schreiber leider wieder einmal sein eigenes Niveau. Diese Aussagen sind eines Forenmitglieds unwürdig und ich kann nur herzhaft darüber lachen. Wer gegen Hetztiraden ist, sollte erst einmal die vielen Hetztiraden bei sich selbst ausmerzen.


    Gerhard :baeh01:

    Da zeigt sich doch wieder einmal, wie mancher nicht zwischen Sache und Person unterscheiden kann. In der Sache darf wohl jeder Meinungen wie "kaputtinszenieren" einerseits oder auch "Kitsch" andererseits oder - wie ich - "Verunstaltungstheater" äußern und man kann ihm wohl kaum Agressivität vorwerfen. Eine Sache kann ich persönlich mögen oder verwerfen, was jeder tolerieren muss und wogegen er seine Argumente vortragen darf. Eine Äußerung wie "Gestalten wie Knusperhexe" ist hingegen ein Angriff auf eine Person im Forum und eine persönliche Beleidigung. Das wirft nicht gerade ein gutes Licht auf den Schreiber. Leute, ihr habt bei schriftlichen Äußerungen doch Zeit, euch euren Text zu durchdenken und noch ein oder mehrmals durchzulesen und zu prüfen, ob ihr bei der Sache geblieben seid!!!


    Liebe Grüße
    Gerhard

    Bleiben wir bei dem Vergleich mit der Mona Lisa. Ginge nun jemand hin und würde die Mona Lisa mit einem völlig anderen Bild übermalen, dürfte man das wohl kaum mehr "Mona Lisa" nennen. Die Oper ist ebensowie die Mona Lisa ein Kunstwerk, das man dann, wenn man es mit einer artfremden Handlung, artfremden Orten, artfremder Zeit und artfremden Kostümen unterlegt, nicht mehr unter dem Namen des ursprünglichen Kunstwerks vertreiben dürfte. Allenfalls könnte das Stück ".... (neue Benennnung) von .... (Name des Regisseurs) zu Musik aus .... (Name des ursprünglichen Komponisten und Werks)" heißen. Das wäre dann wenigstens ehrlich (und keine Mogelpackung wie in den hier angesprochenen Inszenierungen). Und wir, die gegen diese Entfremdungen sind, würden solchen Verunstaltungen fern bleiben.


    Gerhard :baeh01:

    Zitat

    Na ja, 3sat und Arte sind ja nicht so richtig "deutsches Fernsehen" und wenn die Bayern auch noch auf ihr eigenständiges Programm pochen, dann ist der Rest sehr sehr bescheiden...

    Ich habe mir mal für einen Tag die Mühe gemacht, die Fernsehsendungen aller öffentlich rechtlichen deutschen Sender (für die wir unsere Gebühren bezahlen) einschl. arte und 3 sat - mit Ausnahme von Nachrichten und sonstigen Tagesinformationen - durchzuzählen und komme auf insgesamt etwa 350 Sendungen. Die privaten Sender habe ich nicht mitgezählt, weil diese ohnehin wenig Wert auf Kultur legen.
    Bei den 350 Sendungen wird alles bedient, Spielfilme, Serien bis zum Überdruss mit tausenden inhaltlich gleichartigen, meist banalen Folgen, Kochshows bis einem der Appetit vergeht, Kindersendungen, Tier- und Länderdokumentationen u.a., aber an dem betrachteten Tag keine einzige Klassiksendung. Auf die Woche hochgerechnet macht das etwa 2500 Sendungen. Ich habe dann in der gleichen Woche nach Klassiksendungen gesucht und insgesamt 8 kurze Sendungen gefunden (davon 5 bereits um 6.00 Uhr morgens, eine am Vormittag, eine am frühen und eine am späten Abend). Prozentual gesehen sind das 0,003 %.
    Ob unter den Gebührenzahlern wohl nur 0,003 % Klassikfreunde sind???


    ?( :( X( :evil:

    Lieber werther,


    da hast du aber Glück gehabt, denn meine Zuschriften und auch die von Freunden sind bisher nicht beantwortet worden. Nichtsdesto weniger weist die dir zugesandte Aufstellung aus, wie dürftig das Angebot an Klassik in einem Sender ist, der sich "Kultursender" schimpft. Ich kann jetzt nur noch sagen "ZDF-Kultur? Nein danke!"


    Liebe Grüße
    Gerhard