Beiträge von Michael Schlechtriem

    Bitte schau doch mal nach, woher die Aufnahmen kommen.


    Es gab eine recht verhallte Ausgabe bei Chandos und eine ganz hervorragende nicht bearbeitete bei Chesky.
    Die Chandos- Ausgabe klingt trotzdem immer noch sehr gut, aber ich bevorzuge die Chesky.


    Viel Spaß beim Hören,
    :hello:


    Michael


    P.S. "auswendich" :O Uuups, der Rheinländer in mir............ Sorry....

    Lieber Christian,
    die Taktzahl kenne ich leider nicht auswendig, aber es die große Schlußapotheose, bei der meist elendig verlangsamt wird, um auch das letzte Gramm an Fett herauszupressen.


    Und genau dort steht eigentlich ein accelerando und vorher ein "In tempo" .


    Bei der Wild- Aufnahme ist dies alles beherzigt worden.



    Herzlichen Gruß,


    :hello:
    Micha

    Lieber Aquarius,

    Zitat

    Ich bin hier in Sachen der verkannten Blechbläserpräsenz mal leider voll ins Fettnäpfchen getreten und danach lief dann alles schief


    das tut mir leid, wenn du es so siehst.


    Wirklich, ich finde es sehr gut, daß Du auf solche unbekannteren Komponisten hinweißt und kann sehr gut verstehen, was Dir an diesen Werken gefällt.


    Das ist nicht abwertend gemeint gewesen, ich habe volles Verständnis für Deinen Geschmack.


    Leider ging mein Scherz mit der Blechbläserstärke nach hinten los, insoferne war es meine Schuld, daß Du dich plötzlich in dieser Situation befandest.
    Es tut mir leid deswegen.


    Bei dieser sehr effekthascherichen Musik mußt Du allerdings damit leben, daß es Kontroversen geben kann.


    Ich wollte diese nicht, obwohl es leicht gewesen wäre, aber Deine Post mit den Ohrstöpseln ließ mir keine andere Wahl.



    Versöhnung und Frieden bitte,


    Michael

    Hallo Liebestraum,


    Zitat

    ja, ich meinte das parteipolitisch, weil einige hier im Forum der Meinung waren, ich würde zur körperlichen Gewalt gegen Regisseure aufrufen!


    man kann das wirklich mißverstehen, so schnell geht das.


    Vielleicht solltest Du es einfach ein wenig vorsichtiger formulieren, damit solche Assoziationen gar nicht erst entstehen?


    Ich bin in vielem Deiner Meinung, aber die Argumentation mit dem "normalen" , Deine Gewissheit, auf der richtigen Seite zu stehen, weil Du eine Mehrheit hinter Dir vermutest, das ist mir zu einfach.


    Immer, wenn jemand argumentiert, daß er die Meinung der Mehrheit vertritt, werde ich sehr hellhörig.


    Aber Alviano, Peter , JR2, lohengrins und Michael M. haben dies besser formuliert als ich es könnte und ich gebe Ihnen recht.
    Bitte verdoppeln.......




    Gruß,
    Michael

    Hallo Liebestraum,


    ja, das ist ein sehr schwieriges Thema.


    Ich halte mich jetzt auch wieder zurück, mein Fachgebiet liegt eher im Graben und nicht oben auf der Opernbühne.


    Ich habe grauenvolle Inszenierungen erlebt, in denen ein Großteil des Publikums schreiend herausgelaufen ist, z. B. T. Knabes Inszenierung des S.Simplicissimus von Hartmann.
    Es war furchtbar, miterleben zu müssen, daß Teile des Publikums nach spätestens 10 min. anfingen zu brüllen "Ihr spinnt ja alle" .


    Der Regisseur ging wirklich zu weit, hat auch den Schluß der Oper gestrichen und durch ein 5 min. langes Trommeln ersetzt.
    Entsetzlich!



    Das ist ein extrem furchtbares Beispiel, aber grundsätzlich bin ich dafür, daß künstlerische Wagnisse eingegangen werden.


    Und ein halbleerer Saal ist zwar schade, aber immer noch halbvoll für mich.
    Es gibt schlimmeres.


    Zum Beispiel eine absolut normale und biedere Inszenierung des "Vogelhändlers" .


    Da wird mir schlecht.


    Aber das allerallerschlimmste war mal eine biedere Inszenierung der "Großherzogin von Gerolstein" von Offenbach, bei welcher aber der Part der Großherzogin von einem Countertenor in Strapsen gesungen wurde.
    Muß man erlebt haben, um es zu glauben.....


    Gruß,


    Michael

    Zitat

    Orchester und Sänger vor halbleeren Häusern spielen lassen, dann ist das allein schom schlimm genug, abgesehen von den Zumutungen für das Publikum.


    Da gebe ich Dir recht, nur bin ich auch der Auffassung, daß man künstlerische Risiken eingehen muß, damit es weitergeht.


    Es gibt Inszenierungen wie die "Tote Stadt" Inszenierung von Krämer, gegen welche ich vor 20 Jahren Amok gelaufen bin und einen bitterbösen Leserbrief schrieb.


    Heute ist mir das sehr peinlich, denn diese Inszenierung war sehr erfolgreich und hat dem Werk sehr geholfen, ich hatte sie damals nur nicht verstanden.


    Gruß,
    Michael

    Hallo Liebestraum,


    Zitat

    Abgewatscht - meinte ich im parteipolitischen Sinne - Denkzettel verpassen


    Du rufst also nach einem Staat, der gegen die künstlerische Freiheit vorgeht?


    Das gab es schon einmal.


    Damals wurde alles, was nicht dem "normalen" Volksempfinden entsprach, rücksichtslos vernichtet.


    Mich erschrecken Deine Erklärungen.


    Gruß,
    Michael

    Hallo Aqaurius,


    Zitat

    Hören über Ohrstöpsel unterwegs ist zwar nett, mehr als das Skelett dieser Komposition dringt aber so nicht ins Bewusstsein.


    Ich höre privat nicht mit Ohrstöpseln und ansonsten kennst Du Dich leider nicht damit aus, was man mit angepaßten Ohrstöpseln alles noch hören kann.
    Nämlich alles..........
    Nur einige dB leiser.
    Ich habe hier zuhause auch einen 40 m^2 Hörraum und könnte bei angemessener Lautstärke hören, beruflich habe ich eine angemessene Lautstärke sowieso jeden Tag um die Ohren, die ist lauter, als Du denkst.


    Der musikalische Gehalt eines Werkes wird jedenfalls keinesfalls mit größerer Lautstärke besser, tut mir leid.
    Und was in mein Bewusstsein dringt, das kannst Du nicht wissen.


    Zitat

    Also auch ein kurzes Reinschnuppern über Youtube oder Ähnliches könnte an der Qualität von PC-Lautsprechern durchaus scheitern


    Ich benutze keine PC-Lautsprecher, sondern normale Hifi-Lautsprecher am Computer, mit einem normalen Verstärker an einer guten Soundkarte.


    Ich habe auch nicht kurz reingeschnuppert, sondern mir etwa eine Stunde lang die verschiedensten Ergüsse dieses Komponisten angetan.


    Danach habe ich versucht, so freundlich wie möglich darüber zu schreiben, auch ein wenig ironisch, was aber nicht als Angriff zu verstehen gewesen sein sollte.


    Ich finde es nach wie vor sehr interessant und gut, daß Du solche Komponisten vorstellst.


    Aber das mit dem musikalischen Skelett, was man nur hört...........
    Du kannst mir glauben, daß mir solche Kompositionen vertraut sind und ich das schlechte Klangbild eines Youtube-Ausschnittes einzuorden weiß.


    Und es ist mir auch bekannt, wie solche Kompositionen in voller Lautstärke und live in einem großen Saal klingen.


    Mit und ohne Ohrstöpsel übrigens.


    Fall Du mich damit überhaupt gemeint hast.
    Ich hoffe nicht, denn dies fände ich ziemlich daneben.


    Immerhin konnte ich 41 Jahre meines Lebens normal hören, und ich habe eine ziemliche Menge an Musik in ziemlicher Lautstärke genossen.


    Beruflich wie privat.
    Und eine nicht geringe Anzahl von Kompositionen wie jene von Meij.
    Gespielt wie gehört.


    Denn er ist beileibe nicht der einzige Posaunist, welcher Ambitionen zum komponieren großorchestraler Musik hat.




    Gruß,
    Michael


    P.S.

    Zitat

    Ist schon ein Nachteil, nicht nur bei Meij, sondern auch anderen Schöpfern sehr komplexer Kompositionen, gegenüber beispielsweise Beethoven und Mahler, wo man auch mit einfachen Hörketten zumindest den Wiedererkennungswert ungetrübt geliefert bekommt.


    Meij schreibt komplexere Kompositionen als Beethoven oder Mahler?


    Das ist nicht Dein Ernst, hoffe ich.


    Übrigens habe ich zuhause keine einfache Hörkette, im Gegenteil, und ansonsten sitze ich auch täglich mitten drin im Geschehen.


    Aber ich kenne das Phänomen, daß Beethoven oder Mahler durchaus einen gewissen Wiedererkennungswert auch auf schlechten Anlagen besitzen, und andere Musik von nicht vielleicht derselben Qualität ziemliche Hilfe von sehr guten und leistungsstarken Anlagen braucht, damit sich irgendwie ein Effekt einstellt.

    Hallo Christian,

    Zitat

    Du meintest diese Box?


    das dürfte sie sein.....


    ABM im 4.Konzert ist natürlich traumhaft, kein Zweifel, aber mein Favorit gerade beim 4. sowie auch beim 1.Konzert ist trotzdem Wild.
    Er hat dermaßen Drive und Elan, mir ist für meinen Geschmack keine bessere Aufnahme bekannt trotz ABM, Entremont u.v.a.


    Und dies in saumäßig guter Tonqualität.


    :hello: :hello:
    Michael

    Hallo Christian,


    die Berezovzky -Aufnahme ist in der Tat sehr gut, das Orchester spielt ganz ausgezeichnet und farbintensiv.


    Nur, um ehrlich zu sein, der Schluss ist eigentlich relativ normal gespielt, da hätte ich jetzt mehr Tempo erwartet ähnlich wie ich es aus der Earl Wild-Aufnahme oder auch Rachmaninoffs eigener Aufnahme kenne.


    Die Wild-Aufnahmen sind übirgens bei Brilliant in einer großen Rachmaninoff- Box enthalten.


    Die Berezovsky- Aufnahme ist ganz hervorragend, aber sie hat mir jetzt keinen neuen Blickwinkel geben können und insoferne hätte ich mir den Kauf auch sparen können.
    Das soll aber natürlich niemanden davon abhalten, sich diese sehr schöne Aufnahme zu kaufen.


    Was das dritte angeht, so bin ich immer hin und hergerissen zwischen der Argerich, der Wild und der Volodos Aufnahme.


    Unglaublich kraftvoll ist ein Livemitschnitt mit dem frühverstorbenen William Kapell aus Toronto.
    Sehr schade und ein großer Verlust, daß er keine Studioproduktion machen konnte.
    Diese Live-Aufnahme ist ein Versprechen, das nicht eingelöst werden konnte.


    Auch sehr schade, daß der leider verstorbene Sergio Fiorentino ebenfalls das 3.Konzert nicht auf CD aufgenommen hat.
    Dessen Interpretation haut mich nämlich total um......


    "http://www.youtube.com/watch?v=TRHnXavlYL4"


    Zitat

    Ich finde es schade, dass das vierte immer ein wenig im Schatten seiner beiden bekannteren Vorgänger zu stehen scheint.


    Ich auch, irgendwie ist es mein Lieblingskonzert von Rachmaninoff. Immer schon.



    Lieben Gruß,
    Michael

    Hallo pt_concours,

    Zitat

    ob man nicht in einem Saal der für die Zuhörer weniger schön klingt, nicht durch eine geschickte Mikrofonierung noch einiges "herausholen" kann...


    aber natürlich, ich hatte selber mal mit einem Freund ein Tonstudio und weiß, daß man da tricksen kann.


    Genuin nimmt normalerweise im Gewandhaus, in der Oekter-Halle Bielefeld und anderen sehr gut klingenden Sälen auf, deshalb war ich mir sicher.


    War wohl nicht notwendig, alles löschen zu lassen, aber mir war es ein wenig peinlich.........


    Der Tonmeister von Genuin, den ich persönlich kenne, ist jedenfalls spitzenmäßig, die Firma hat aufnahmetechnisch einen äußerst hohen Anspruch.


    :D :hello:


    Michael

    Lieber Aquarius,

    Zitat

    In der Tat auch ich vermisste nach dem ersten Hördurchgang so ein wenig die Blechbläser


    hast Du das youtube-Viedo, auf das ich mich beziehe, angesehen?


    Die "Lord of the Rings"-Synkopie findet man auch auf youtube.
    Das, was ich gehört habe, war ein ziemliches Geschmättere, reines Streichorchester habe ich bisher nicht bemerkt, er sehr häufig reines Blasorchester.


    Wie gesagt, auf youtube wird man fündig, wenn man sich einen Eindruck von diesem Komponisten machen möchte.


    Zitat

    dass Du als Musiker daraus ableitest, dass dies der Grund ist, warum er von den Blechbläsern so wenig Gebrauch macht.


    Bitte schaue Dir das Video an, dann wirst Du bemerken, daß ich das abolute Gegenteil meinte und es ein Scherz war.
    http://de.youtube.com/watch?v=9vlCLIIF-B8
    :faint:


    LG,
    Michael

    Lieber Thomas,

    Zitat

    die Serenade Nr. 3 d-moll für Streichorchester und Solovioloncello op. 69


    super, daß Du an die Serenade von Volkmann erinnerst.


    Dieses Werk gehörte einmal zu den beliebtesten Kompositionen für Cello, aber leider ist es spätestens nach dem 2.Weltkrieg aus dem Bewußtsein der Celloliebenden Musikergemeinde verschwunden.


    Keine Ahnung, warum, denn es ist ein sehr, sehr schönes Werk und Volkmann war auch überhaupt noch kein Vergessener in der ersten Hälfte des letzten Jahrhunderst, gerade wegen dieses Werkes.


    Schade, aber so ist das leider, Tempi passati.


    Deshalb ist es besonders schön, daß Du vehement auf dieses Werk aufmerksam machst.


    Danke dafür, lieben Gruß,
    Michael

    Neben Carl Barks möchte ich aber dann auch auf den großen Al Taliaferro hinweisen, welcher vor Barks der Hauptzeichner für D.D. war.


    Wenn man sich heute Taliaferros und Barks Zeichnungen ansieht, dann ist es größte Kunst, was man erblickt.


    Eigenartig, daß damals so etwas als Schund galt.


    Ich kann mich noch lebhaft daran erinnern, daß die Micky Maus-Zeitschrift um 1973 herum Unterschriften gegen den ZDF-Intendanten Karl Holzhammer sammelte, weil dieser die Tom und Jerry Zeichentrick-Filme per Holzhammermethode verbieten lassen wollte wegen des angeblich schädlichen Einflusses auf die Jugend.


    Gut, daß diese Zeiten vorbei sind.



    Lieben Gruß,
    Michael

    Lieber Peter,

    Zitat

    Bei mir darf auch nicht der schlimme Einfluss vergessen werden, der meiner (trotz eifriger Gegenpropaganda aller Wächter von Sitte und Kultur) intensiven Lektüre von Donald Duck & Co. geschuldet ist


    am 22.4.2005 verstarb Erika Fuchs.
    Erika Fuchs war für mehrere Generatoren DIE beeinflussende Größe, was die Sprache fast aller deutschsprachiger Jugendlichen seit 1951 angeht.


    Dafür müßte man Ihr ein Denkmal bauen.


    Für alle, die es nicht wissen:
    Dr.Erika Fuchs war die maßgebliche Übersetzerin aller Donald Duck und Micky Maus- Geschichten ab 1951.


    Hier ein Zitat aus Wiki:


    Zitat

    Erika Fuchs hat in den Augen ihrer Bewunderer mit ihren eigenschöpferischen Übersetzungen eine eigene Welt erschaffen, die in der sogenannten „Donaldistik“ Ausdruck findet. Unter anderem im Feuilleton der Frankfurter Allgemeine Zeitung erscheinen regelmäßig von Erika Fuchs stammende Donald-Duck-Zitate in schöngeistigem Zusammenhang – vornehmlich als Titelzeilen und Bildunterschriften.



    Lieber Peter,
    das ist doch kein schlimmer Einfluß......... :D



    Liebe Grüße,
    Michael

    Lieber Peter,

    Zitat

    das einzige Gegenmittel, das ich nennen kann, ist dieses: nicht NUR in diesem Forum lesen ....


    soviel Zeit habe ich leider nicht, um auch in anderen Foren noch zu lesen.
    Einzige Ausnahme ist das Cello-Chat- Forum, aber das reicht dann auch- und es ist in Englisch.


    Außerdem sind die anderen Foren nicht soooo interessant.


    :hello:


    Und meine Äußerung muß ja auch gar nicht negativ besetzt sein:
    Seit Asterix ist es für mich fast selbstverständlich, latürnich zu sagen und zu schreiben.


    Seit neuestem trage ich mich mit dem Gedanken, den Begriff "Bratischistin" in meinen Wortschatz zu übernehmen.


    Das hat so einen touch von Fetischistin an sich, den ich interessant finde.


    Ich werde das mal an unseren Dieselgeigerinnen ausprobieren und bin auf Reaktionen gespannt. :stumm:


    Liebe Grüße,
    Michael

    Hallo Aquarius,
    vielen Dank für Deine interessante Vorstellung dieses Komponisten, von dem ich noch nichts gehört hatte.


    Handelt es sich um dieses Planet Earth- Werk?
    "http://de.youtube.com/watch?v=9vlCLIIF-B8"


    Um ehrlich zu sein, ich finde, daß er viel zu wenige Blechbläser einsetzt..... :D :stumm:


    Ich habe mal nachgeschaut, er ist ausgebildeter Posaunist, kein Wunder also.


    Um ganz ehrlich zu sein, das, was ich auf youtube von Ihm gefunden habe, reißt mich nicht vom Hocker, sorry.


    Aber ich will es jetzt auch nicht niedermachen, die Hauptsache ist, daß es Dir gefällt und ich finde es sehr nett von Dir, daß Du auf solche Komponisten aufmerksam machst.


    Viele Grüße,
    Michael

    Jian Wang ist in der Tat ein außergewöhnlich toller Cellist.

    Zitat

    Habe es ergoogelt, da es keine Folder mehr gab:


    Gab es kein Programmheft? ?(


    Danke für die impfo,


    Michael


    P.S. kann es sein, daß Prof. Wolfgang Hentrich die Solo-Violine spielte?
    Den kenne ich nämlich, er ist ein herausragender Geiger und äußerst symphatisch.

    Zitat

    nur gab es da spannende inszinierungen und man konnte über so manchen totalausfall leichter hinweg sehen.


    Sag ich ja.......also was tun?


    Die einzige Möglichkeit im Moment ist, das sängerische Niveau zu steigern (beim Opernchor hat dies m.E. geklappt, unsere neue Chorleiterin Donka Miteva macht einen tollen Job, finde ich) und unser Orchesterspiel weiter zu verfeinern.


    Wozu sonst die ganze Arbeit?
    Nur, um nachher beschimpft zu werden?
    Das tut-gelinde gesagt- sehr weh, auch wenn es glücklicherweise in diesem Falle nicht zur Disposition steht.


    Von der Regie erwarte ich gar nichts mehr, leider.
    Und das wird wohl so bleiben bis.......................


    Immerhin singt die Ehefrau hier nicht mehr, das war unerträglich. :untertauch:



    Gruß,
    Michael

    Zitat

    gleicher regisseur

    kann ich verstehen, warten wir die Premiere ab.


    Zitat

    nur fällt es mir schwer,erwartungen zurück zu schrauben,gerade,weil ich weiss,dass das münsteraner theater es besser kann/konnte.


    kann ich auch nachvollziehen.
    Aber genau dort fehlt das Geld!


    Das Orchester ist leistungshungrig, genauso der GMD (und wie, das konnte man hoffentlich hören!) , der Chor ist auch sehr gut, mittlerweile auch die Solisten :untertauch:- und da gab es zu Humburgs Zeiten auch Totalausfälle.



    Bleibt ein guter Regisseur, und damit ist eigentlich alles von meiner Seite gesagt....... :stumm:

    Dann saßt Du genau unter meinen Eltern, denn für die habe ich nur noch Karten im 3.Käfig, 1.Reihe links, 3.Rang bekommen.
    Klar, von dort konntest Du mir auf die Finger schauen. :D


    Ich war supermüde nach den letzten Wochen, aber es ist tatsächlich so, daß an unserem Theater ein Geist weht, der von fast allen ein Höchstmaß an Konzentration einfordert.


    Als Beispiel :
    Fast jede Probe beginnt eigentlich zu früh, da das Orchester immer 5 Minuten vor der Probe oder der Aufführung eingestimmt und spielbereit ist.


    Viele Kollegen sieht man schon weitaus früher im Hause, bis zu zwei Stunden früher bei einer Vorstellung, um sich einzublasen und einzuspielen.


    Dies ist nach meiner Erfahrung nicht selbstverständlich.


    Ich finde das klasse und bin auch immer spätestens 1/2 Stunde vor Beginn der Vorstellung im Graben, um mich einzuspielen.


    Ob die Inszenierung scheisse ist oder nicht, wichtig ist für uns, daß unser Orchester gut klingt.


    lg,
    Michael

    Zitat

    und michael,da wirst du mir sicher zustimmen,wenn ich sage,dass das haus unter thorwald und auch unter bockelmann,um einiges besser war.und ich glaube nicht,dass dies einzig der knapperen kassen zu verdanken ist.



    Überwiegend doch, ja, leider!
    Die Strukturen haben sich geändert:


    Humburg hatte unter Thorwald und Bockelmann völlig freie Hand als GMD.
    Seit Mühlbach hat wegen der Einsparungen der Intendant die Oberherrschaft über das Haus, vor dem GMD.


    Es liegt jetzt ganz am GMD, wie er mit dieser Situation fertig wird.


    Ventura jedenfalls setzt sich durch, zum Glück, Humburg hatte es da wesentlich leichter.


    Das ist der größte Unterschied.
    Bockelmann war vor allem ein Sprechtheater-Mensch und hat Humburg ziemlich freie Hand gelassen und auch lassen müßen, dazu waren die finanziellen Mittel noch vorhanden.


    Will Humburg war der Chef des Musiktheaters.


    So ist das heute leider nicht mehr.
    Die finanziellen Mittel sind nicht mehr vorhanden und der GMD muß sich gegen den Intendanten durchsetzen.


    Humburg hat damals Regisseure wie Hilsdorf geholt, aber das geht heute nicht mehr.


    Ich hoffe, daß ich nicht noch mehr aus dem Nähkästchen erzählen muß, denn ich möchte meinen Arbeitsplatz sehr gerne behalten.


    Interna ausquatschen ist nämlich verboten.
    An wessen Adresse meine Kritik geht, sollte klar sein, aussprechen werde ich sie öffentlich nicht .


    Im Prinzip habe ich schon zuviel gesagt. :untertauch:


    Manchmal bekomme ich Angst:
    Wenn der GMD das hier von mir liest, ist das ja noch ganz in Ordnung, denn ich schätze Ihn außerordentlich. :jubel:
    Und er liest es, das weiß ich seit gestern........... :pfeif:


    Aber anderswo könnte mir ein Strick gedreht werden.



    Insoferne:


    Gruß,
    Michael