Beiträge von reklov29

    Hallo,


    es ist wohl zur Zeit noch niemandem aufgefallen, dass der 1. Preisträger in der Improvisation beim 2. Internationalen Orgelwettbewerb in Herford


    Mitglied vom Tamino-Forum ist


    Zeitungsberichte zum 2. Internationalen Orgel-Wettbewerb gibt es http://docs.google.com/Doc?id=dcpzhzbh_57pfqd7pdm..!!


    An dieser Stelle von mir noch einmal an Sebastian, "Herzlichen Glückwunsch", weiter so und Du wirst eine große Zukunft vor Dir haben.


    Ja, tongenerator, da stimme ich Dir zu, das November-Wochenende hatte es in sich und man bekam Probleme, welche Veranstaltung man besuchen sollte, da war mir der Orgelwettbewerb doch an erster Stelle als Besucher im Rang ganz vorne, da der 1. Internationale Orgelwettbewerb schon hochrangig besetzt gewesen war.


    Die Sauer-Orgel in der Oetkerhalle ist wirklich nicht mehr auf dem neusten Stand, wann ist sie das letzte Mal gewartet worden, wahrscheinlich nur notdürftig, als der Umzug des Städt. Theaters in das renovierte Gebäude vorgenommen wurde. Hier sollten doch einmal Sponsoren zu finden sein, die eine Generalüberholung dieser Orgel finanzieren könnten...!!! (Evtl. der Namensgeber und Erbauer Oe...)


    Grüsse
    Volker

    Hallo,



    möchte es nicht versäumen einen 1. Preisträger in Herford dem Forum mitzuteilen:


    1. Preisträger für Improvisation an der Collon-Orgel in St. Marien, Herford / OWL, wurde:


    Sebastian Küchler-Blessing aus Deutschland



    Mit der Improvisation "Der Stille" konnte er die Juroren überzeugen und fand in seinem Spiel ein andächtiges und lauschendes Publikum, man hätte eine Stecknadel fallen hören können, das beweist, dass die Hörer fasziniert seinem Vortrag folgten und er es genial umzusetzten verstand.


    Gruss
    Volker

    Hallo,


    im Rahmen des 2. Internationalen Orgelwettbewerbes an der Collon-Orgel in Herford gaben die Juroren ein spektakuläres Orgelkonzert.


    Eine Viertelstunde vor Konzertbeginn war die St. Marienkirche, Stift Berg, Herford, sehr spärlich besetzt und eine Intonation durch Monsieur Collon wurde an seiner Orgel kurzfristig noch vorgenommen. Der Besucherstrom erfolgte fünf Minuten vor Veranstaltungsbeginn und erreichte eine Anzahl von ca. 200 Mithörern.


    Was dann erfolgte war Atemberaubend, die Juroren erwiesen ihre Präsenz an der Collon-Orgel mit künstlerischer Orgelliteratur der allerfeinsten Art, ob Moderne-, Renaissance- oder Barock-Werke, es wurde farbenprächtig registriert und ein Klangzauber veranstaltet, den der Besucher volle 2 1/2 Stunden in seinen Bann zog.


    In Teil I gab es ein Wiedersehen mit dem Stader Organisten: KMD Martin Böcker, der die iberische Orgelmusik fantastisch wiederzugeben in der Lage war, er zelebrierte eine spanische Orgelliteratur auf allerhöchsten Niveau.


    Den Teil II zelebrierte der hiesige Rektor der Hochschule für Musik, Herford, Prof. Dr. Helmut Fleinghaus.
    Hier erwiesen sich die zwei Bachwerke und das "Ballo del Granduca" von J.P. Sweelinck als die besonderen Herzstücke in der Weidergabe.


    Teil III oblag dem ehemaligen Dozenten für Künstlerisches und Liturgisches Orgelspiel an der Hochschule für Musik, Herford, KMD Jörg-Neithardt Keller, an der "Grossen Steinmann-Orgel."


    Er führte an der Steinmann-Orgel das monumentale und moderne Werk von Johann Nepomuk David (1895-1977) aus - mit der acht Sätze beinhaltenden "Partitia über B-A-C-H" - welches im Klangvolumen und in der Registrierung von Keller hervorragend umgesetzt wurde, es ist ein zeitgenössisches Werk und fordert den Hörer zum genauen Hinhören, um die Nuancen des Werkes heraushören zu können, was aber wegen der Länge der Komposition auf die Dauer gesehen, ermüdend wirkte.


    Die absoluten Kracher erklangen in Teil IV, hier stellte sich ein Grosser als Organist vor: Prof. Michael Radulescu aus Wien, Vorsitzender der Jury des Herforder Orgelwettbewerbes, brachte die ermüdeten Lebensgeister, nach ca. zwei stündiger Orgelmusik, wieder auf Touren.


    Er verstand es, ob sein eigenes Werk: "RESURREXIT", als Auftragswerk für die historische Raphaelis-Orgel in der Domkirche zu Roskilde / Dänemark in 2000/2001 komponiert, oder mit den drei von J.S. Bachs seinen Orgelwerken, genial zu überzeugen. Es klang alles perfekt, wie feinsinnig er die Bach Orgelchoral-Vorspiele händelte, war herzzerreissend und überzeugend, da stellten sich endlich die Glücksmomente ein, auf die der Hörer so lange gewartet hatte.


    Der absolute Höhepunkt in seinem Vortrag erklang zum Schluss mit dem BWV 551 "Präludium & Fuge in a-Moll", es ist fast unbeschreiblich, wie er als ein grosser Bach-Interpret und Kenner diese Orgelliteratur vortrug, es stockte einem der Atem, so habe ich das Werk noch nie gehört, der künstlerische Vortrag war wie von einem anderen Stern, perfekt und in sich rund anhörend, war der Organist Radulescu der Star des langen Orgelabends, sein Spiel begeisterte nicht nur die Zuhörer, sondern die anderen drei Juroren fielen ihm nach diesen spektakulären Vortrag um den Hals, befriedigt trat nach einem riesigen Schlussapplaus der Besucher den Heimweg an, was will der Orgel-Freund mehr, kein Eintritt zu zahlen und dann solche Orgel-Grössen gehört zu haben, macht einen doch nachdenklich, wenn man weiß, wie es um die Kirchenmusik heutzutage bestellt ist...!!


    Weitere Veranstlaltungen der "Dieter Ernstmeier Stiftung in Zusammenarbeit mit der Hochschule für Kirchenmusik Herford", 2. Internationaler Orgelwettbewerb an der Collon-Orgel, St. Marienkirche:


    Ein Konzert der zwei Juroren am 7.11.2008 um 20 Uhr in St. Marien Herford mit:


    Werke von Scheidemann, Buxtehude und Messiaen (Bernhard Klapprott), Weimar,
    Jacques van Oortmerssen Hans-Ola Ericsson / Schweden.

    Als Schlussveranstaltung am Sonntag, 9. November 2008 um 20:00 Uhr in der St. Marienkirche, Herford:
    Das Preisträgerkonzert mit Publikumspreis.


    Gruss
    Volker

    Hallo,


    höre z.Zt. Gerhard Weinberger, seine Box als Gesamt-Einspielung von J.S. Bach zu beziehen bei c p o für läppische 49,99 €, das Geld ist gut angelegt, wenn man bedenkt, dass teilweise die Einzelveröffentlichungen seit nunmehr 12 Jahren zwischen 5 bis 8 € betrugen ist das geradezu ein Schnäppchen.




    Gruss
    Volker

    Zitat von Thomas:


    Das freut mich zu hören! Danke!


    Also, ich werde berichten.


    ..........................................................


    Dann nimmst Du beide Brahms-Konzerte von Gardiner, heute und morgen, dann wird dein Bericht lang und länger....!!


    Viel Spass dabei !


    Gruss
    Volker

    Hallo,


    von der offiziellen SDG - Monteverdi-Webseite ist die neuste SDG 147 - Vol. 5 - Veröffentlichung bekannt gegeben worden:



    NEW RELEASE AVAILABLE - ab 2. Oktober 2008


    SDG 147 Vol. 5


    The eighteenth release from the Bach Cantata Pilgrimage will be here on 2nd October 2008- the previous launch issues in the series received phenomenal press coverage and tremendous reviews for performance, sound quality and packaging.



    John Eliot Gardiner’s choral Pilgrimage exploring the magnificence and grandeur of all of Bach’s cantatas continues with this 2CD release, combining cantatas for the eighth and tenth Sunday after Trinity, recorded live in August 2000.


    For the first set of Cantatas we join John Eliot in Rendsburg, Germany and begin with a performance of the glorious, vehement BWV 178 Wo Gott der Herr nicht bei uns hält, premiered in Leipzig on 20th July 1724. Deriving from the Gospel reading (Matthew 7:15-23), the cantata warns against hypocrites and false prophets. With its opening powerful chorus described as 'quite astonishing' by John Eliot, the mood is set for this chilling cantata fraught with anger and a grim mood of foreboding.
    In contrast, hope and belief permeate the following two cantatas;


    BWV 136 Erforsche mich, Gott, und erfahre mein Herz
    and BWV 45 Es ist dir gesagt, Mensch, was gut ist.


    The penitential tone of BWV 136 is stressed through the beautifully crafted pleas of 'Prüfe mich' ('Try me') which appear in the extensive opening choral fugue. BWV 45 is Bach’s last surviving cantata for this Sunday and is replete with emotional turmoil. From the clear weighty injunction ‘to do justly, and to love mercy, and to walk humbly with thy God’ of the first part, to the bold virtuosic bass aria condemning false prophets opening the second, the juxtaposition of the themes of damnation and salvation in this cantata are clear.


    We are then taken to Braunschweig, Germany and open with Bach's first Leipzig cantata for this Sunday, BWV 46 Schauet doch und sehet, ob irgendein Schmerz sei. Here on the tenth Sunday after Trinity the Gospel (Luke 19:41-4 tells us how Jesus predicted the imminent destruction of Jerusalem. Bach, unsurprisingly, excels producing a richly thematic cantata depicting clearly the story's vivid, unsettling patterns of destruction and restoration, of God’s anger and Christ's mercy.


    The antithesis between God's anger and mercy resurfaces in Bach's two later cantatas for this Sunday;


    BWV 101 Nimm von uns Herr, du treuer Gott
    and BWV 102 Herr, deine Augen sehen nach dem Glauben!


    In contrast to BWV 101 that is based largely on the hymn of the day sung to the melody of Luther's German version of the Lord’s Prayer, BWV 102 does not, stressing again Bach's innovative and unpredictable genius.


    With their customary brilliance and expert musicianship, the Monteverdi Choir and the English Baroque Soloists triumph, making this the ideal next instalment in what many have already come to regard as the first choice of recorded Bach Cantata series.


    Click CD to play soundbites.


    SDG 147 Volume 5 (2 cds) contains:


    Cantatas for the Eighth Sunday after Trinity


    BWV 178 - Wo Gott der Herr nicht bei uns hält
    BWV 136 - Erforsche mich, Gott, und erfahre mein Herz
    BWV 45 - Es ist dir gesagt, Mensch, was gut ist


    (recorded: 13/08/2000 Christkirche, Rendsburg)


    Soloists: Robin Tyson
    Christoph Genz | Brindley Sherratt


    Cantatas for the Tenth Sunday after Trinity


    BWV 46 - Schauet doch und sehet, ob irgendein Schmerz sei
    BWV 101 - Nimm von uns Herr, du treuer Gott
    BWV 102 - Herr, deine Augen sehen nach dem Glauben!


    (recorded: 27/08/2000 Braunschweig Cathedral)


    Soloists: Joanne Lunn | Daniel Taylor
    Christoph Genz | Gotthold Schwarz


    The Monteverdi Choir | The English Baroque Soloists | John Eliot Gardiner


    http://www.solideogloria.co.uk/recordings/forthcoming.cfm


    Grüsse
    Volker

    Hallo,


    @Bernd hat die Gardiner-Konzerte (Brahms) in Deutschland schon veröffentlicht.


    Die Ausführungen zu Brahms in deutsch von Gardiner - als Pdf auf der Monteverdi-Site herunterladbar - sind ein hervorragendes Zeitdokument und sehr zu empfehlen.


    Ergänzend dazu kann bei YouTube das "Deutsche Reqiem " angesehen und angehört werden.


    Link: "http://de.youtube.com/watch?v=BT0zAEfjhE4"


    Grüsse
    Volker

    Hallo,


    für alle Intressenten von Halberstadt:


    Bei der Aufführung des langsamsten und längsten Musikstücks der Welt gibt es am Samstag , 5. Juli 2008 wieder einen Klangwechsel.
    Seit dem 5. September 2001, dem 89. Geburtstag des Avantgarde-Komponisten John Cage (1912-1992), läuft das Orgelstück unter dem Titel «Organ²/ASLSP. As SLow aS Possible» für 639 Jahre in der Burchardikirche in Halberstadt.


    Beim sechsten Klangwechsel kämen am Samstag um 15.33 Uhr zwei neue Töne hinzu, teilte die John-Cage-Stiftung am Dienstag in Halberstadt mit. Den Tonwechsel werden Sachsen-Anhalts Staatsminister Rainer Robra und Halberstadts Oberbürgermeister Andreas Henke (PDS) gemeinsam vollziehen.


    Anschließend wird das Ereignis mit einer Glocken- und Orgelnacht auf dem Domplatz und in den umliegenden Kirchen gefeiert. Der nächste Klangwechsel findet am 5. November 2008 statt.


    Weitere Informationen über<a http="#DEFAULT" href=" <a href=">
    <a http="#DEFAULT" href=" <a href=">rhttp://www.john-cage.halberstadt.de "> http://www.john-cage.halberstadt.de


    Grüsse
    Volker

    Hallo,


    hier meine persönlichen Eindrücke zum Bachfest 2008 in Leipzig am 21.6. 2008 mit dem "Freibuger BarockConsort" in der Nikolaikirche.



    (Fotorechte: V.Hege)


    Mein Besuch galt dem Instrumentalkonzert des Freiburger BarockConsort am 21.6.2008 in der Nikolaikirche. Dieses Programm bestach durch ein vorzüglich abgestimmtes Instrumental-Ensemble der Großartigkeit, hier die herausragende Viola da gamba-Solistin "Hille Perl" besonders zu erwähnen, schmälert nicht den Gesamteindruck eines fantastischen Konzertabends.


    Bedingt durch die gleichzeitig stattfindende "Soli Deo Gloria" Veranstaltung in der Thomaskirche, u.a. mit dem grandiosen Fragment, BWV 50, "Nun ist das Heil und die Kraft", aufgeführt von der "Akademie für Alte Musik Berlin und dem Thomaner Chor, Leitung Georg Christoph Biller, schrumpfte die Besucheranzahl auf ca. 400 bis 500 Zuhörer. Hier sollten sich die Planer in Zukunft etwas anderes einfallen lassen, denn einen größeren Zuspruch hätte dieses feine Ensemble mehr als verdient gehabt.


    Zur Einführung erklang von J.S. Bach das BWV 1079, die Sonate c-Moll für Traversflöte, Violine und Basso continuo aus dem Musikalischen Opfer. Gut aufeinander abgestimmt erklang dieses wunderbare Werk in einer guten akustischen Atmosphäre in der Nicolaikirche.


    Besonders gut gefielen uns die anschließenden Werke von Georg Philipp Teleman. Konzert A-Dur, TWV 51: A5 und die Suite D-Dur, TWV 55 D6. Hille Perl, positioniert ganz vorn vor dem Ensemble, zelebrierte eine Sternstunde im Viola da gamba-Spiel, Wann hört man solch eine großartige Künstlerin mit einem bewegendem Spiel, die warmen Klangfarben waren von diesem schönen Instrument deutlich heraushörbar und prägten eindeutig die Wiedergabe dieser wunderbaren Telemann-Werke. Das harmonische Miteinander im Spiel war begeisternd schön, was hat die Barockzeit doch für schöne Musikstücke zu bieten, es war ein Traum, das als Zuhörer einmal erleben zu dürfen.


    Nach diesen Höhepunkten wurde noch etwas spektakuläres zu Gehör gebracht. Ein Meister der Traversflöte stellte sich mit "Karl Kaiser" als ein Genie im Flöten-Spiel vor. Mit dem Konzert in e-Moll von Pierre-Gabriel Buffardin (1690-1768), der drei Jahrzehnte als Solo-Flötist an der Sächsischen Hofkapelle in Dresden gewirkt hatte, erklang ein Werk für Traversflöte, Streicher und Basso continuo, dass unter die Haut ging.
    Inniger und herzergreifender kann ein solch großartiges Werk nicht vorgetragen werden, es stockte einem der Atem, so furios und besitzergreifend habe ich noch kein Flöten-Werk gehört, man wird direkt berauscht von der Schönheit dieser Musik. Die Werke dieses großartigen Komponisten sind fast alle verschollen, was für ein Verlust, leider, es existiert nur noch eine Trio-Sonate und ein Flöten-Konzert.


    J.S. Bach hat bei seinem Dresden-Besuch im Jahr 1717 höchstwahrscheinlich diesen Ausnahmekünstler kennen gelernt und wurde durch ihn wohl angeregt, das virtuose Spiel und den Einsatz der Traversflöte in seinen Werken mit zu berücksichtigen.


    Anzumerken ist ebenfalls das wunderbare Lautenspiel durch Lee Santana, er benutzte unterschiedliche Lauten-Instrumente und krönte damit eine unterstützende und fantastische Wiedergabe in den Barockwerken.


    Eine zutiefst zufriedene Zuhörergemeinschaft dankte den großartigen Freiburger Instrumental-Solisten für einen wunderschönen Abend mit herrlicher Barockmusik, es bedeutete für uns eine herausgesuchte Perle im umfangreichen Gesamt-Programm des Bachjahres 2008 und machte uns neugierig auf den kommenden Sonntag mit dem Abschlusskonzert in der Thomaskirche mit der h-Moll Messe.


    Grüsse
    Volker

    Hallo,


    Mit vier Konzerten im Mozart-Saal startet nun 2008 / 2009 der neue Abonnement-Zyklus „Bach-Kantaten“ des Wiener Konzerthauses, in dessen Verlauf über mehrere Saisonen sämtliche Kantaten des Genies zur Aufführung gelangen.


    Ein Großteil der Werke wird dabei in Wien erstmals seit Jahrzehnten wieder im Konzert zu hören sein. Träger dieses ambitionierten Projekts sind der österreichische Bariton Georg Nigl, der Lautenist und Mitbegründer des Ensembles il Giardino Armonico, Luca Pianca, sowie der Komponist und Organist Wolfgang Mitterer, die mit jungen Gastsolistinnen und -solisten kompetente und vitale Interpretationen dieses unschätzbaren Erbes barocker Musik garantieren.


    Eine Runde Bach-Sache, die Wiener dürfen sich darauf freuen.


    Grüsse
    Volker

    Hallo zusammen,


    ein sehr heikles Thema, wie schon die Überschrift es eindeutig aussagt. Wird neuerdings von den Interpreten (z.B. Gardiner, Harnoncourt, Digo Fasolis), in den Kantaten, Oratorien oder sonstigen klassischen Werken durch die Werke gerast ? Dazu müsste eine Stellungnahme des einzelnen Interpreten herangezogen werden, um eindeutig dazu Stellung beziehen zu können. Jeder Musikfreund hat dazu seine eigene Meinung, der eine liebt die zügigen Tempi, der andere bevorzugt die ruhigere Vorgehensweise. Was ist nun richtig und was ist als eine falsche Interpretation anzusehen !


    Selbst hier streiten die Musikwissenschaftler und Kritiker untereinander über eine werkgetreue Interpretation, aufgrund dessen muss doch der Musik-Laie kapitulieren und kann nur sein persönliches Empfinden wiedergeben.


    Für mich haben die Bach-Werke durch die neuen Interpreten - u.a. Gardiner, Fasolis, u.a. - an Schwung gewonnen, sie haben sie entstaubt, und führen uns in eine ganz neue Interpretationsvielfalt, die den Musikfreund nur erfreuen kann. Welche Epochen haben die Bachwerke in der jeweiligen Interpretationsform überstehen müssen, unter Straube die romantisierenden Werkswiedergaben, die traditionelle sächsische Aufführungsform der 60-er Jahre unter Karl Richter, opernhafter Chor, Massen-Orchester mit modernen Instrumenten, alles Geschichte.


    Wie ich in einem Kommentar zum WO schon anmerkte, kann jeder Einzelne nur seine subjektive Meinung dazu wiedergeben ich erwähnte dort:


    "An welcher Stelle er diese Fixpunkte (Gardiner) setzt, lässt sich vortrefflich streiten, aber dass er sie setzt, finde ich fantastisch und finde deshalb seine Interpretationen immer so spannend!"


    Ich persönlich finde es subjektiv vollkommen in Ordnung, wenn jeder Interpret seine eigenständige Stilrichtung vorgibt, auch wenn sie gravierende Schwächen besitzt, hier denke ich besonders an die örtlichen Kantoreien und Laienmusiker, mit welchen Enthusiasmus sie die Werke zu bewältigen versuchen, mit Kritik ist man allzu schnell dabei und sollte sie doch verhaltener und ausgewogener von sich geben.
    Der Gewinner ist und bleibt immer der Musikliebhaber, er kann sich über die Vielfalt der Interpretationen nur freuen.


    Grüsse
    Volker

    Hallo,


    die diesjährige Bach-Medaille der Stadt Leipzig erhält am 13. Juni 2008 im Rahmen des Bachfestes 2008


    " Hermann Max "


    Mit den von ihm gegründeten Ensembles Rheinische Kantorei und Das Kleine Konzert liegen insgesamt mehr als 50 CD-Einspielungen vor, von denen einige mit internationalen Preisen bedacht wurden, darunter der Grand Prix du Disque, der Deutsche Schallplattenpreis und der ECHO Klassik Schallplattenpreis.


    Beide Ensembles haben ihren internationalen Rang bei vielen Konzerten in Europa, Israel und den USA deutlich gemacht. Im Vordergrund ihrer Arbeit steht die europäische Musik des 17. und 18. Jahrhunderts.


    Ein würdiger Nachfolger, der sich um die Pflege der historischen Aufführungspraxis verdient gemacht hat.


    Grüsse
    Volker

    Hallo,


    Mit einer Festwoche vom 17. bis 25. Mai 2008 wird die Weihe der neuen Schuke-Orgel im Dom zu Magdeburg gefeiert. Die "Königin der Instrumente", die in einem Festgottesdienst am 18. Mai 2008 geweiht wird, ist eine Orgel der Superlative.



    Die neue Schuke-Orgel im Dom zu Mageburg, Weihe am 18.5.2008
    Mit 93 Registern ist das Instrument im Moment eine der größten Orgelneubauten in Deutschland.




    (Fotorechte: Aktion Neue Domorgeln Magdeburg e.V.)


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    Wenn im Gottesdienst am 18. Mai 2008 die neue Hauptorgel im Magdeburger Dom geweiht wird, schließt sich eine Wunde, die der Krieg vor über 60 Jahren in das Gotteshaus gerissen hat. Am 16. Januar 1945 hatte eine Bombe den Dom getroffen. Dabei wurde die Westfassade beschädigt und die Orgel zerstört. Nun hat der Magdeburger Dom wieder eine Orgel. Ein Gottesdienst mit Orgelweihe ist der Höhepunkt in einer der Orgel gewidmeten Festwoche, die vom 17. bis 25. Mai begangen wird. Organisten aus den USA, aus Großbritannien, Frankreich und Deutschland werden zu Gast sein.


    Bürgerliches Engagement, Stiftungen und Spenden von 1.500 Privatpersonen, Firmen und Institutionen sowie Förderungen aus öffentlichen Mitteln ließen diesen Traum Realität werden. Nach zwölf Jahren Arbeit hat die "Aktion Neue Domorgeln" ihr Ziel erreicht. Barry Jordan, seit 1994 Organist im Magdeburger Dom, kann zur Weihe erstmals alle Register der neuen Hauptorgel in der Westempore des Domes ziehen. Offiziell ist der Orgelbau seit dem 30. April abgeschlossen, danach wurde das Instrument mit seinen 93 Registern bis ins Detail gestimmt. Ein Team mit Experten aus ganz Deutschland nahm das Instrument anschließend einen ganzen Tag lang unter die Lupe.


    Die Orgel ist der größte Orgelneubau in Mitteldeutschland seit 1990 und nicht nur die größte Orgel in Sachsen-Anhalt, sondern in der gesamten mitteldeutschen Region. Sie gilt als technisches Meisterwerk. Gefertigt wurde sie in der Werkstatt der Schuke Potsdam Orgelbau GmbH aus rund 350.000 Einzelteilen. Die "Königin der Instrumente" ist 15 Meter hoch, elf Meter breit, neun Meter tief und 37 Tonnen schwer. In einem Gehäuse aus Eichenholz sind 6.139 Pfeifen aus oder Zinn mit einem beeindruckenden Spektrum installiert: Die kleinste Orgelpfeife misst mit Fuß 168 Millimeter, die größte 10,37 Meter.


    Disposition der neuen Schuke-Orgel den Link anklicken:http://docs.google.com/Doc?id=dcpzhzbh_40gt2ch6d6


    Grüsse
    Volker

    Hallo,


    aus Anlass seines 65-jährigen Geburtstag von Sir J.E. Gardiner am 20. April 2008 gibt es folgendes Programm auf Premiere:


    heute 24.04.08 um 23:40 Uhr auf "Premiere Classica"


    23:40 Uhr: Gluck, Orphée et Eurydice: Zum 65. Geburtstag von John Eliot Gardiner - Aus dem Theâtre du Châtelet, Paris.


    Gruss
    Volker

    Hallo,


    aus Anlass seines 65-jährigen Geburtstags von Sir J.E. Gardiner am 20. April 2008 gibt es folgendes Programm auf Premiere:


    24.04.08 um 23:30 Uhr Premiere Classica


    23:40 Uhr: Gluck, Orphée et Eurydice: Zum 65. Geburtstag von John Eliot Gardiner - Aus dem Theâtre du Châtelet, Paris.



    Wer Premiere besitzt, kann sich glücklich schätzen, ich hab es nicht, dafür lege ich eine CD auf zum 65. Geburtstag.


    Grüsse
    Volker

    Hallo,


    Die Ersteinspielung des Bach-Orgelwerks erscheint bei cpo
    (Partner von jpc)


    Die Rechte an der Ersteinspielung konnte sich das jpc-eigene Klassiklabel cpo sichern. Die Aufnahme wird im Spätsommer erscheinen, als 21. Teil der Einspielungen der Bach-Orgelwerke von Gerhard Weinberger.


    Gruss
    Volker

    Hallo,


    über ein wunderschönes Orgel-Konzert-Programm durch die liebenswürdige und International anerkannte Organistin Elisabeth Roloff, veranstaltet in der Ev. Kirche in Bielefeld-Ummeln, am Sonntag 13.4.2008, möchte ich hier berichten.


    Foto: Ev. Kirche Bielefeld-Ummeln

    Programm

    J.S. Bach (1685-1750) "Dorische" Toccata und Fuge (538)

    Jaromir Weinberger (1894-1967) Dedications, Five Preludes

    J.S. Bach Sonata V in C-Dur (BWV 529)

    Felix Mendelssohn Bartholdy (1809-1847) Sonata V in D-Dur

    Charles Tournemire (1870-1939) Cantilene improvisee, Improvisation sur le "TE DEUM"


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    Foto: Die Kleuker-Orgel der Ev. Kirche Bielefeld Ummeln


    Foto: International anerkannte Konzert-Organistin und Dozentin aus Jerusalem, Elisabeth Roloff an der Kleuker-Orgel. (Alle Fotos: V.Hege)


    Das Programm begann mit der "Dorische" Toccata und Fuge (BWV 538) von J.S. Bach.


    Am 21. September 1732 reiste J.S. Bach mit Anna Magdalena nach Kassel. Nach der Orgelprüfung erfolgte am 28. September 1732 durch J.S. Bach das Einweihungskonzert in der St. Martins-Kirche. Es erklang höchst-wahrscheinlich J.S. Bachs „Dorische Toccata und Fuge in d-moll“, BWV 538, ein ungemein virtuoses Stück aus seiner Weimarer Zeit.


    Der zwölfjährige Erbprinz Friedrich von Hessen-Cassel schenkte Bach aus Begeisterung einen edelsteingeschmückten Ring, da er die Kunst der Füße Bachs bewunderte, die so beflügelt über die Pedale eilten, dass die wuchtigsten Klänge wie Blitz und Donner in den Ohren der Hörer widerhallten.


    So, wie in diesem zitierten Textteil erklang die "Dorische" nicht in der Ev. Kirche von Ummeln, da hier eine trockene Akustik das leider unterband. Lobend ist das virtuose Spiel und geschickte Registrieren der erfahrenen Organistin anzumerken, sie verstand es großartig, die feinen Nuancen in diesem großartigen Bach-Werk dem Hörer näher zu bringen und das nach ihrer schweren Erkrankung in einer Art und Weise, die mehr als Bewundernswert erscheint.


    Im Anschluss daran erfolgte das Orgelwerk: DEDICATIONS; Five Preludes von Jaromir Weinberger.
    Der in Prag geborene Komponist erhielt ab 1915 in Leipzig Orgelunterricht von Reger und emigrierte 1939 in die USA und komponierte dort fünf Orgelwerke.
    Weinberger bezeichnet seine kurze Zeit bei Reger als einen entscheidenden Einfluß in seinem Leben.


    Die fünf Präludien der Dedications ist für jedes Stück einer biblischen Frauengestalt gewidmet, womit I Miriam (2. Mose, 4. Mose), II Rachel (1. Mose), III Ruth (Buch Ruth), IV Deborah (Buch der Richter 4, 5) und V Esther (Buch Esther) ihre jeweilige Rolle, deren Charakter und Atmosphäre zugewiesen bekommen; als Lieder ohne Worte erfahren sie eine Sonderbehandlung.
    Diese moderne Tonsprache wurde spektakulär und gekonnt von der Organistin entsprechend umgesetzt.


    Mit der späten Barockzeit erklang von J.S. Bach aus den Trio-Sonaten die Sonata V in C-Dur (BWV 529).
    Diese Trio-Sonaten wurden höchstwahrscheinlich zu Beginn der Leipziger Zeit für die musikalische und technische Ausbildung des Sohnes Wilhelm Friedemann und anderer Schüler komponiert. Man kann von dieser Schönheit der Trio-Sonaten nicht genug bekommen.
    Dem entsprechend war dieses Orgelwerk für mich ein besonderes Herzstück an diesem Orgelnachmittag.
    Welche Fallstricke beinhalten diese Orgel-Sonaten, innig berührend und überzeugend verstand es die Organistin, diese wunderbare Orgelliteratur künstlerisch auszugestalten und wiederzugeben, das war purer Orgelhörgenuss vom Feinsten, der vortrefflicher nicht umgesetzt werden kann.


    Die Sonata V in D-Dur von Felix Mendelssohn Bartholdy ist ein Herzstück der Romantik. Es ist kein Geheimnis, dass die Sonaten von Mendelssohn zur erfolgreichsten Gattung in der Orgelmusik des späten 19. Jahrhunderts wurden. Eine üppige Klangvielfalt mit romantischen Elementen bespickt erklang dieses wunderschöne Orgelwerk. Die Möglichkeit der Kleuker-Orgel, das entsprechend umzusetzen, wurde bravurös und excellent von einer Kennerin dieser Materie wiedergegeben, genial gelungen.


    Zum Abschluss erklang französische Kathedralmusik von Charles-Arnaud Tournemire mit dem Cantilene improvisee und Improvisation sur le "TE DEUM."


    Erstaunt vernimmt der Hörer, dass an der Kleuker-Orgel so großartige Kathedralmusik möglich erscheint. Bewundernswert, wie die Originalsprache der französischen Orgelliteratur von einer Kennerin umgesetzt wurde. - Die Organistin verbrachte einen langjährigen Aufenthalt in Paris und studierte bei M.C. Alain und
    von 1974 bis 1982 war sie „Organiste Titulaire“ an der Deutschen Kirche in Paris. -


    Dieses Wissen und Können vermittelte Elisabeth Roloff dem Hörer unmittelbar und gekonnt, das war großartig gelungen und mehr als bewundernswert, was diese Organistin mit 71 Jahren an der Orgel zelebriert und zu leisten im Stande ist, Bravo, ein Wiedersehen und Hören wäre mehr als wünschenswert.
    Für ihre anschließende Orgeltournee durch Deutschland und Europa wünsche ich ihr viel Kraft, Stehvermögen und vor allen Dingen Gesundheit.


    Eine sehr gut gefüllte Kirche überbrachte dieser großartigen Künstlerin den wohlverdienten Applaus mit Standig Ovatione und erlebten eine Sternstunde mit Orgelmusik.


    Grüsse
    Volker

    Hallo,


    ein Orgel-Highlight für OWL


    Orgelkonzert am Sonntag, 13. April 2008 in Bielefeld-Ummeln, Evang. Kirche



    Foto: Organistin Elisabeth Roloff


    Elisabeth Roloff gastiert am Sonntag, 13. April , um 17 Uhr wieder in der evangelischen Kirche, in Bielefeld-Ummeln, Queller Straße 187. Dort, wird sie Werke von J.S.Bach, F. Mendelssohn, Ch. Tournemire und J. Weinberger spielen.


    Seit 1982 unterrichtet sie als Dozentin an der „Rubin-Academy of Music“ in Jerusalem. Außerdem spielt sie dort als Titularorganistin an der „Erlöserkirche“. Durch langjährige Konzerttätigkeit in Kathedralen, Konzertsälen und Kirchen in Europa, Nord- und Lateinamerika hat sie internationale Anerkennung erhalten.


    Diese liebenswürdige und großartige Organistin gab bereits vor zwei Jahren an gleicher Stelle ein wunderbares Orgelkonzert.


    Die ehemalige Rezension kann hier nachgelesen werden !


    http://www.tamino-klassikforum…ght=&hilightuser=0&page=2


    Grüsse
    Volker

    Hallo,



    Aufführungsstätte: St. Trinitatis Kirche, Wolfenbüttel



    Hier ist meine Stellungnahme zum Geschehen rund um die gegebene "Johannes Passion" von J.S. Bach, mit dem Monteverdi Choir, English Baroque Soloists unter der Leitung von Sir John Eliot Gardiner, in der St. Trinitatis Kirche, Wolfenbüttel, am Karfreitag: 21.3.2008, abgeben.



    Gesangs-Solisten:


    Julia Doyle; Sopran


    David Bates, Richard Wyn Roberts, als Altus


    Jeremy Budd; Tenor


    Matthew Brook, Samuel Evans, Lawrence Wallington, als Bass


    Evangelist: Mark Padmore, Tenor


    Christus: Dietrich Henschel, Bass


    Pilatus: Matthew Brook, Bass


    Monteverdi Choir, English Baroque Soloists, Leitung: J.E. Gardiner


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    Eine Überraschung bedeutete für mich das Anstehen zum Erwerb einer Eintrittskarte, da es im Vorfeld geheissen hat, das Konzert sei Ausverkauft.


    Die Vorfreude auf das Konzert war riesengroß. Nachdem wir nach einigem Hin und Her unsere endgültigen Sitzplätze gefunden hatten, wurde meine Erwartung ziemlich gedämpft. Unser Sitzplatz in der 2. Reihe Mittelschiff, außen, (1. Kategorie) entpuppte sich als ein Reinfall. Wir starrten das Cembalo an und hatten keine weitere Sicht auf das übrige Geschehen.


    Sobald die ersten Sätze des Chores "Herr, unser Herrscher" erklangen, verflog unser Frust, und genossen die Vortreffliche Sanges-Kunst des Monteverdi Chores. Mich überrascht immer wieder die perfekte Intonation und ihre Deklamation, der Chor war mit neuen Sängerinnen und Sänger besetzt worden und wurde nur von einer Handvoll Altgedienten unterstützt, so mancher Chor würde bei so einer starken Neubesetzung Schiffbruch erleiden.


    Nach Verklingen der 1. Strophe des Chorals "Wer hat dich so geschlagen" mit Instrumentalbegleitung, wurde wie von Geisterhand gesteuert, die 2. Strophe "a-capella" gesungen, ich konnte beobachten, wie Gardiner mit einer kurzen, heftigen Handbewegung zum Orchester hin, die Begleitung unterband. Das war wieder so eine Sternstunde des Gesanges mit einer spontanen Idee vom Sir, da ist er unvergleichlich, spontan ein weiteres Highlight zu setzen, einfach großartig...!!


    Hier zeigt sich die Größe vom Sir, nur wirklich gut ausgebildete Sängerinnen und Sänger sich zuzumuten und in seinem Wunder-Chor zu integrieren. Die Probenarbeit im Vorfeld muss eine Knecht-Tour sein, denn als ein ehemaliger Mittstreiter eines solchen Passionswerkes weiß ich, wovon ich hier spreche.


    Bei der Wiedergabe der Rezitativen und Arien tat mir der Organist und Cembalist "Silas Standage" leid, vom Orgel-Positiv sich zu lösen und rechtzeitig am Cembalo zu erscheinen, war ein Unterfangen der Unmöglichkeit, die ersten Takte gingen voll daneben, eine Neuregistrierung an dem Orgelpositiv musste er während des Spiels vornehmen, das konnte auf die Dauer nicht gutgehen.


    Hier muss ich leider eine harsche Kritik loswerden, warum wurde das Cembalo nicht besetzt? Ist der Sir zum sparen gezwungen, das setzte sich fort mit dem Altus: "Richard Wynn Roberts", was war mit ihm ?


    So ein dünnes Stimmchen war eine Zumutung, hier müsste eine optimale Besetzung doch im Vorfeld möglich sein...!! Der Besucher, der so viel Eintritt zu bezahlen hat, kann eine optimale Besetzung verlangen!


    Das sind aber auch schon die Kritischen Anmerkungen von mir, die sonstige Aufführung geriet wieder zu einer Glanzstunde. Der zweite Altus ( David Bates ), war großartig, der hätte den Part von dem indispunierten "R.W. Roberts" übernehmen können.


    Die Sopran-Arien von Julia Doyle waren ein Traumerlebnis, diese Stimme kommt einem Engelsgesang gleich, glasklar und im Volumen unübertrefflich, stand eine Künstlerin im Ensemble, die nicht vortrefflicher besetzt werden kann.


    Die Jesusworte von Dietrich Henschel von der Kanzel gesungen, waren vernehmlich zu hören, es ist bekannt, dass sein Stimmvolumen nicht in Übermassen gesegnet ist. Sein Gesangsvortrag gelang ihm aber überzeugend und war gut zu hören. Diese Idee vom Sir fand ich gar nicht so schlecht, die Person mit Stehkragen von dort singen zu lassen, gab der Aufführung eine weitere Würze.


    Als Evangelist war einmal wieder der Tenor "Mark Padmore" eine imposante Erscheinung. Wenngleich er mir in Königslutter, in der Matthäuspassion besser gefallen hat, kam sein markiger Gesang an diesem Abend entsprechend rüber, sehr verständlich seine Worte gepaart mit einem unwahrscheinlichem Pathos, den er an den Tag legte, war er nicht zu überhören.



    Von rechts im Bild: Mark Padmore, Tenor, (Evangelist); David Bates, Richard Wyn Roberts, jeweils als Altus, auf der Kanzel: Dietrich Henschel, Bass-Bariton (Jesus).


    Mich überzeugen konnte als Bassist: "Matthew Brook", fantastisch sein Stimmvolumen, sehr gut hörbar verstand er es, stimmlich gut artikuliert, das Passionsgeschehen dem Hörer vorzutragen.


    Ob die Platzierung von Brooks, Henschel und Padmore, allen Besuchern gefallen hat, mag ich nicht zu beurteilen, ich hatte sie sehr verständlich und vortrefflich hören können, was anderen Besuchern nach einem Gespräch des Konzertes, nicht so optimal gelungen erschien, sie hatten Probleme mit der Akkustik und Hörbarkeit der erwähnten Gesangs-Solisten.



    Als ein Schlussresumme kann ich nur anmerken, es hatte sich wieder vollauf gelohnt, ein Konzert von Gardiner zu besuchen trotz meiner getätigten Kritikpunkte, die sollten in Zukunft nicht mehr Bestand haben, hoffe ich...?


    Ein Hörerlebnis puren Vergnügens das Freude machte, auf ein Wiedersehen im September 2008 zum Bachfest in Köthen freue ich mich jetzt schon und hoffe auf ein wiederum großartiges Erlebnis.


    Grüße
    Volker

    Hallo,


    nach neusten Informationen kann das gefunde Bild auch Joseph Haydn darstellen, es ist absolut zweifelhaft, dass es WA Mozart sein soll.


    Auszug:


    Herr, erbarme Dich! Miserere!


    Schon wieder ist ein original neues Mozart-Bild aufgetaucht, jetzt bereits das vierte. Das 35 mal 48 Zentimeter große Porträt, so melden Agenturen wahrheitsgetreu, sei »ohne Zweifel« um 1783 vom Wiener Hofmaler Joseph Hickel angefertigt worden.


    Der 27-jährige Mozart sieht auf dem in London vorstellig gewordenen Ölgemälde allerdings nicht wirklich aus wie Mozart, sondern eher wie der Komponist Joseph Haydn. Er trägt denselben roten Gehrock wie dieser bei seiner Hochzeit mit der......


    zum ganzen Artikel: Link: http://www.zeit.de/2008/13/Finis-13?from=24hNL




    Grüsse

    Hallo,


    passend zu dem Thema platzt die neuste Mitteilung auf den Tisch, die da heisst:


    Jugendliche in Deutschland kaufen mehr "Klassische Musik"


    Ein deutlicherer Zuwachs sei bei den Jugendlichen im Jahr 2007 verzeichnet worden. Ihr Anteil an den Musikkäufern stieg den Angaben zufolge von 11,5 auf 13,3 Prozent.


    Dabei hätten sich sehr viel mehr der 10- bis 19-Jährigen für klassische Musik interessiert. Ihr Anteil an den Klassikkäufern stieg laut dem Verband um mehr als das Vierfache von 0,6 auf 2,8 Prozent. Klassik sei allgemein gefragter gewesen, sagte ein Sprecher. Am meisten kauften die Jugendlichen den Angaben zufolge aber weiterhin Dance-Musik (28,7 Prozent), Rock (19,5 Prozent) und Pop (16 Prozent).


    Grüsse
    Volker

    Hallo,

    seit kurzer Zeit offeriert in Google-Anzeigen das neue Unternehmen "Monteverdi-TV.


    Dieses Angebot (Unternehmen) hat nichts mit dem Label "Monteverdi.co.uk gemeinsam, sie benutzen diesesn ungeschützten Titel für ihre Zwecke.


    Beim Download im Internet warne ich vor einen "Virus", der automatisch mit heruntergeladen wird.


    Grüße
    Volker

    Hallo,


    gerne komme ich einem Ersuchen der Münster-Gemeinde nach und möchte für alle Interessenten der Orgelmusik wieder auf ein Highlight in Herford / Ostwestfalen hinweisen:



    HERFORDER ORGELSOMMER 2008

    29. Juni – 24. August 2008

    „Transkription - Improvisat

    Auszüge aus dem Programm:


    Sonntag, 29. Juni 2008, 18.00 Uhr


    Herforder Münster
    ERÖFFNUNGSKONZERT
    Tomasz Nowak / Detmold – Münster
    Werner Rehm, Sprecher
    Franz Liszt: Eine Faust-Symphonie
    Eintritt frei / Kollekte


    Freitag, 4. Juli 2008, 21.00 Uhr


    Herforder Münster
    NACHTKONZERT I - „Kinoorgel“
    STUMMFILM mit ORGELMUSIK
    Stefan Schmidt / Würzburg
    "La Passion de Jeanne d'Arc"
    Eintritt frei / Kollekte


    Sonntag, 6. Juli 2008, 18.00 Uhr


    Herforder Münster
    ORGELKONZERT
    Jane Parker-Smith / London GB
    Eintritt frei / Kollekte


    Montag, 7. Juli bis Mittwoch 9. Juli 2008


    Herforder Münster
    MEISTERKURS mit Jane Parker-Smith

    Kosten aktiv 120,-- Euro / passiv 60,-- Euro.
    (Schüler und Studenten 100,-- / 50,--)
    Anmeldung bei Stefan Kagl,
    Münsterkirchplatz 2, 32052 Herford, Tel: 05221/27 69 77,
    Fax: 27 69 78, e-mail: Muensterkantor.Herf@teleos-web.de

    Anmeldeformular zum Download (PDF)

    PDF zum Download
    Repertoireliste Download (PDF) PDF zum Download
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    Sonntag, 10. August 2008, 18.00 Uhr


    St. Marien Stift Berg
    ORGELKONZERT zum 60. Jubiläum
    der Hochschule für Kirchenmusik / Herford
    Uwe-Karsten Gross, Rolf Schönstedt
    und Helmut Fleinghaus
    Eintritt frei / Kollekte


    Sonntag, 17. August 2008, 18.00 Uhr


    St. Johannes Baptist
    KONZERT für SOPRAN und ORGEL
    Brigitte und Burkhard Ascherl / Bad Kissingen
    Eintritt frei / Kollekte


    Sonntag, 24. August 2008, 18.00 Uhr


    Herforder Münster
    ABSCHLUSSKONZERT
    Bläser der Christuskirche Herford
    Stefan Kagl, Orgel
    Mussorgski: Bilder einer Ausstellung u.a.
    Eintritt frei / Kollekte


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    Das komplette Programm des Orgelsommers
    mit Informationen zu allen Künstlern und Werken als PDF zum Herunterladen.
    http://www.kirchenmusik-im-her…mmer/orgelsommer_2008.pdf
    PDF zum Download


    Grüsse
    Volker

    Rezension CD's von SDG 141 Vol.3 veröffentlicht vom Label: "Monteverdi" im Februar 2008


    Hallo,


    nach Erhalt der neuen CD's vom Label "Monteverdi" beginne ich mit meiner Rezension der "ersten CD" von SDG 141 / Vol. 3 für den 4. Sonntag nach Trinitatis.



    SDG 141 Volume 3 (2 CD's) Kantaten für den 4. Sonntag nach Trinitatis


    Aufführungsort: am 16. Juli 2000 in "Tewkesbury Abbey" und
    am 23. Juli 2000 in Mühlhausen / Thüringen, "Divi Blasii Kirche"



    Click here "Gardiners-Reisetagebuch" for a German


    Hier klicken zur "Meinungsäußerung" von Nicolas Robertson


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    BWV 24 - Ein ungefärbt Gemüte
    BWV 185 - Barmherziges Herze der ewigen Liebe
    BWV 177 - Ich ruf zu dir, Herr Jesu Christ


    Gesangs-Solisten: Magdalena Kozená, Sopran | Nathalie Stutzmann, Alt
    Paul Agnew, Tenor | Nicolas Teste, Bass
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    Die Kantate: BWV 24 "Ein ungefärbt Gemüte" für den 4. Sonntag nach Trinitatis entstand zum 20. Juni 1723 in Leipzig und wurde höchstwahrscheinlich in dem gleichen Gottesdienst aufgeführt.
    Diese Komposition betont die zentrale Stellung des Bibelwortes durch eine geringstimmige Instrumentierung. In der Eingangsarie bilden die geführten Violinen und Viola eine Obligatstimme; in dem Alt und Continuo zu einem einheitlichen Trio verschmelzen.


    Hervorheben möchte ich die großartige Rhytmik der Violinen im Eingangssatz, eine Altistin; Nathalie Stutzmann, die zu überzeugen weiss.


    Das anschließende Tenor-Rezetativ: "Die Redlichkeit ist eine von den Gottesgaben" von Paul Agnew gesungen, wird wortverständliche und mit einem guten Timbre ausgestattet, anschaulich vorgetragen.


    Der 3. Satz mit dem Choral: "Alles nun, das ihr wollet" wird vom Monteverdi Choir mustergültig ausgesungen eine prächtige Unterstützung erfährt der Chor durch das Orchester und mit dem prächtig agierenden Clarino über der vollen Streichergruppe. Dieser Satz strotzt voller Musikalität und gelingt allen Beteiligten aufs vortrefflichste, sie bedeutet für mich ein besonderes Herzstück in dieser Kantate.


    Im 4. Satz des Bass-Rezitativs: "Die Heuchelei ist eine Brut" singt ein Bassist (Nicolas Teste) diesen Part stimmlich perfekt, ausgestattet mit einem Volumen an Sangeskraft, die in diesem schönen Rezitativ voll zur Geltung kommt und entsprechende Gesangs-Nuancen zu setzen weiss.


    In der Tenor-Arie: "Treu und Wahrheit sei der Grund" (Paul Agnew), Mustergültig und stark im Ausdruck weiss mich dieser Tenor zu überzeugen.


    Den Schlusspunkt setzt ein wunderbarer Choral: "O Gott, du frommer Gott."
    In würdevoller und bedächtiger Schönheit singt der Monteverdi Choir diesen prächtigen Choral und der Hörer wird durch den Chor geradezu animiert, summend in den Lobpreis "Gottes" mit einzustimmen...!!


    Die Kantate: BWV 185 "Barmherziges Herze der ewigen Liebe" für den 4. Sonntag nach Trinitatis wird der Weimarer Zeit zum 14. Juli 1715 zugeordnet.
    Bei ihrer Wiederaufführung in Leipzig am 20. Juni 1723 hat Bach einiges verändert, insbesondere das für Weimarer Chorton-Aufführung verfasste Werk endgültig in die Kammertonart g-Moll umgeschrieben, da fis-Moll ungewöhnlich tief gelegen hatte.


    Hierzu bemerkt Gardiner in seinem Reisetagebuch folgendes:


    Unserer eigenen Aufführung legte wir die letzten Überarbeitungen zugrunde. Whittakers Analyse verfängt sich in dem ‚Dornenrosen des Franck’schen Textes, die in so reichem Maße dem jungen Komponisten auf den Weg gestreut werden, während Albert Schweitzer der Meinung ist, die Schönheit dieser Kantate werde "durch den trockenen moralisierenden Text etwas beeinträchtigt". Ich bin mir nicht so sicher. Bach findet geeignete Mittel, Francks harmlose Paraphrase der Weisung des Evangeliums "Seid barmherzig, wie auch euer Vater barmherzig ist" auf überzeugende Weise wiederzugeben.


    Im 1. Satz: Duett für Sopran: (Magdalena Kozená) und Tenor: (Paul Agnew) mit dem "Barmherziges Herze"
    agieren zwei vortreffliche Gesangspartner. Welch eine göttliche Stimme des Soprans dazu als ein ebenbürtiger Partner der Tenor, sie passen stimmlich perfekt zueinander. Das Cello und Clarino unterstützen den Gesang perfekt und wissen den Hörer zu berühren.


    Im 2. Satz das Rezitativ für Alt (Natalie Stutzmann), "Ihr Herzen, die ihr euch" scheint mir die Stimme der Altistin ein wenig zu stark in ihrem Timbre zu klingen, während das Orchester in warmen Klangfarben sich wohltuhend davon abhebend agiert und erklingt.


    Ansprechender agiert die Altistin im 3. Satz mit der Alt-Arie "Sei bemüht in dieser Zeit", eine fantastische orchestrale Musik erklingt in diesem schönen Satz, ein Genuss für den Hörenden...!


    Das Bass-Rezitativ (Nicolas Teste), "Die Eigenliebe schmeichelt sich!" Ein hervorragender Bass weiss sich hier gekonnt zu artikulieren und findet seine entsprechende perfekte gesangliche Fortsetzung im 5. Satz mit dem "Das ist der Christen Kunst."


    Der Schlusspunkt wird gesetzt mit dem Choral: "Ich ruf zu dir, Herr Jesu Christ."
    Der Chor ist überwältigend und rundet eine wunderschöne Kantate mit ihrer Sangeskunst zu einer gekonnten Wiedergabe entsprechend ab.


    Kantate: BWV 177 "Ich ruf zu dir, Herr Herr Jesu Christ" für den 4. Sonntag nach Trinitats wurde am 6. Juli 1732 in Leipzig aufgeführt. Es ist eine Choral-Kantate und verzichtet auf Rezitative.


    Der 1. Satz, mit dem Eingangs-Choral "Ich Ruf zu dir, Herr Jesu Christ" hebt sich in von dem zuvor gehörten einfachen Choral als Schluss-Satz des BWV 185 in seiner Vielseitigkeit und kompositorischen Größe absolut von dem vorgenannten ab. Was Bach hier an Komponier-Kunst an den Tag legt, lässt seine Genialität wiederum bewundern. Schon die Eingangs-Sinfonia der Streicher ist erwärmend zu hören und erfährt mit den danach einsetzenden Einzelstimmen des Chores und im weiteren Verlauf einen weiteren Höhepunkt im Eingangs-Satz.


    Die im 2. Satz anschließende Alt-Arie (Natalie Stutzmann), - "Ihr Herzen, die ihr euch" - erklingt in Verbindung mit dem BC durchaus wohltuhend, hier überzeugt N. Stutzmann mit ihrem Gesangs-Stil.


    Der 3. Satz mit der Sopran-Arie: "Verleih, dass ich aus Herzensgrund" ist eine bewundernswerte Sopranistin zu hören, Magdalena Kozená mit ihrem Engels-Gesang ist betörend schön, vortrefflicher kann diese zu Herzen gehende Arie nicht zu Gehör gebracht werden, dieser Perlen-Gesang ist ein weiterer Höhepunkt in dieser Kantate, dazu das BC und Fagott, das ist für mich himmlische Musik, die Gardiner so perfekt umzusetzen in der Lage ist, genial gelungen...!


    Nicht minder schön gelungen im 4. Satz die anschließende Tenor-Arie: "Lass mich kein Lust" durch Paul Agnew. Die Gesangs-Solisten sind in dieser CD einmal als gelungene Interpreten besonders zu vermerken, hier standen Gardiner Top-Sängerinnen und Sänger zur Verfügung. Die Violinen, BC und Fagotte zaubern in diesem Satz eine beschwingende Musik der Genialität, die Ausarbeitung eines weiteren Höhepunktes durch den Sir, einfach perfekt gelungen eine weitere Akzentuierung zu setzen.


    Betörend erklingt der Schluss-Choral mit dem "Ich lieg im Streit und widerstreb" die Gesangs-Kultur und Wiedergabe ist in sich eine geschlossene Einheit, das Singen dieser Wunder-Sängerschar lässt einen erschauern und beglückend miterleben, welch großartige Mitwirkende Gardiner in dieser Einspielung zur Verfügung standen.


    Im Anschluss daran als Aufführungsort: am 23. Juli 2000 "Divi Blasii Kirche" in Mühlhausen.


    Die Mitwirkenden: Joanne Lunn (Sopran), William Towers (Alto), Kobie van Rensburg (Tenor), Peter Harvey (Bass).


    Zum Ratswechsel in Mühlhausen BWV 71 "Gott ist mein König"


    J. S. Bach war als Organist von 1707 bis 1708 in der Freien Reichsstadt Mühlhausen/Thüringen an der Kirche "Divi Blasii" beschäftigt. Ihm oblag in der Reichsstadt die gesamte Kirchenmusik. Aus Anlass des Ratssherrenwechsel am 4. Februar 1708 erteilte ihm der Rat der Reichsstadt den Auftrag, zum Gottesdienst diesen Ratsherrenwechsel mit einer eigenen Komposition mit Festmusik auszugestalten.
    Die Instrumentierung ist dem Anlass entsprechend üppig von Bach besetzt worden. Vier Instrumental-Chöre, 3 Trompeten, Pauken, 2 Blockflöten, Violoncello, 2 Oboen, Fagott, 2 Violinen, Viola. Diese Komposition ist in Mühlhausen erhalten geblieben und liegt dort zur Einsicht aus.


    Jubelnd ertönen die Pauken und Trompeten im 1. Satz: "Gott ist mein König von altersher" es ist ein höchst wechselvolles, dynamisch differenziertes Klanggebilde zu vernehmen, reizvoll die im Wechsel einsetzenden Vokal-Stimmen die als Unterstützung des Wortes mit einem großen Chor dies untermauern. In meisterlicher Manier setzt der Monteverdi Choir die entsprechenden Akzente in diesem großartigen Satz.


    Der 2. Satz mit der Arie" Ich bin nun 80 Jahr" für Tenor (Kobie van Rensburg) und Sopran (Joanne Lunn) harmonieren prächtig zusammen und bezaubern durch ihren Gesang.


    Aus diesem üppigen Werk möchte ich noch den 5. Satz für Alt-Arie (William Towers) mit dem "Alt durch mächtige Kraft" erwähnen, klar verständlich und in seiner Gesangs-Artikulation durchaus akzeptabel meistert er mit Unterstützung der Trompeten diesen Part.


    Der 6. Satz mit dem "Du wollest dem Feinde" erscheint mir in seiner polyphonen Ausarbeitung ein besonderes Highlight zu sein, diesen Satz kann ich mir immer wieder anhören so schön ist er bis in die kleinste Nuance von Gardiner interpretiert und ausgefeilt von allen Beteiligten dargeboten worden... eine Traummusik, wo man ins Schwärmen gerät, großartig ... !!


    Die prächtige volle Instrumentierung mit Pauken und Trompeten beenden im Schluss-Satz mit dem "Das neue Regiment" ein Früh-Werk von J.S. Bach, das fast nicht wiederholbar erscheint, so ungezwungen und gefüllt mit einer Vielseitigkeit an Musik erlebt man ein Werk von Bach selten.


    Den Ausführenden, ob Monteverdi-Choir, Baroque Soloists oder Gesangs-Solisten gelingen eine außergewöhnliche Wiedergabe eines Früh-Werkes von J.S. Bach, an dem sich der Hörer ergötzen kann. Gardiner sei dafür gedankt, dass er diese wunderschöne Komposition mit in seine Cantata Pilgrimage Tour aufgenommen hat.



    Grüsse
    Volker

    Hallo,

    ich habe zwei Eintrittskarten, der Kategorie zwei a. 60 Euro abzugeben für das Konzert am Karfreitag, 21. März 2008, um 20:00 Uhr in der Trinitaiskirche in Wolfenbüttel mit der Johannes-Passion unter der Mitwirkung des Monteverdi-Chores und English Baroque Soloists.

    Wer Interesse daran besitzt melde sich bitte per PN an mich..

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    Die zwei neuen SDG-Veröffentlichungen stehen kurz vor der Auslieferung bei jpc und amazon, SDG 138 Vol. 27 und SDG 141 Vol. 3 für den 3.-4. So. nach Trinitatis.

    Grüße
    Volker

    Hallo,


    nach 1 3/4 Jahr wieder wachgeküsst das Thema "Graupner", wunderbar.


    Es gibt wirklich Schmankerl'n an Einspielungen von ihm, als ein Zeigenossen von Bach, erster Anwärter für die Stellung des Thomas-Kantors und noch vor Bach nominiert, sagt schon etwas aus. Die Leipziger hätten ihn gerne vor Bach vorgezogen, aber der Darmstädter Landesfürst ließ ihn nicht ziehen, so daß dann Bach die Anstellung bekam.


    Graupner seine Kompositionen sind in etwa dem französischen Komponier-Stil angelehnt und lassen sich gut verdauen und anhören....


    Grüße
    Volker

    Hallo,


    Das "Orchester des Papstes" kommt im Frühjahr für elf Konzerte nach Deutschland. Unter der Leitung von Kapellmeister Marco Frisina bringe das Orchester mit "eingängigen Klassikstücken" den "Sound des Papstes" auf die Bühne, teilte der Tourneeveranstalter PromEvent & Media in Rastede mit.


    Auf dem Programm stehen neben Werken von Mozart, Beethoven und Bach auch Kompositionen Frisinas, die der Monsignore für besondere Anlässe des Papstes verfasst hat. So wird auch das Lied "Jesus Christ you are my life" erklingen, das der Kapellmeister im Auftrag von Johannes Paul II. für den Weltjugendtag 2002 in Toronto geschrieben hatte und das zum Lieblingslied des Kirchenoberhaupts avancierte.


    Auftakt der Deutschlandtournee ist am 28. März in der Münchner Philharmonie, es folgen Auftritte in Nürnberg (29. März), Glauchau (30. März), Freiburg (31. März), Wetzlar (1. April), Siegburg (2. April), Kempten (4. April), Berlin (6. April), Braunschweig (7. April), Oldenburg (8. April) und Hamburg (10. April).

    Lieber MarcCologne,


    meine aufrichtige Bewunderung für Deine Bemühung und Ausdauer ich weiß wovon ich rede, solch ein Projekt zielgenau zu vervollständigen und das über das ganze Jahr.


    Hier im Forum ist nun eine "Bach-Kantaten-Enzyklopädie" entstanden, die Dank deines Aufwandes ein herrliches Nachschlagewerk für jeden Bachfreund bedeutet und keinen Vergleich zu scheuen braucht.


    Vielen Dank und Grüße nach Köln


    Volker