Beiträge von La Roche

    Ich komme bei diesem Titel nicht vorbei an Mahlers 8. Sinfonie und auch nicht an Mahlers 2. (da kam ein Engelein - berührend schön).


    La Roche

    Dieser Thread ist für mich unheimlich interessant, da Schubert für mich bisher in eine "Seitenlinie" abgerutscht war. Jetzt kann ich das Forum zum Lernen nutzen.


    Stimmt es, daß er an Syphilis gestorben ist und in einem Armengrab beerdigt wurde? Danke schon für die Antworten.


    La Roche

    Für "Fortgeschrittene" in der Musik war der Beitrag Käse. Aber für Anfänger - so zum Kosten - fand ich ihn nicht schlecht gemacht, vor Allem jugendgemäß. Der Geschmack von 17-jährigen ist nunmal anders als der eines gereiften Musikhörers.


    La Roche

    Lieber Rodolfo,


    die Textverständlichkeit ist oft so miserabel, daß man froh ist, nicht alles zu verstehen (Ausnahme z.B. Peter Seiffert). Siehe auch meinen Beitrag 48. Das war vor 40-50 Jahren anders, lag sicher an der Ausbildung. Mit der Internationalisierung der Sänger auch an kleinen Bühnen bin ich dafür, in Originalsprache zu singen und Übertitel für die laufen zu lassen, die das brauchen und denen im Parkett ein steifer Hals nichts ausmacht.


    Aber Probleme birgt das auch! In vielen Theatern sind jetzt Koreaner als hervorragende Sänger engagiert. Ob es sie nicht vor Probleme stellt, heute deutsch, morgen italienisch, dann französisch und später russisch oder tschechisch zu singen - wo sie kaum richtig deutsch reden können? Zu sagen, daß man eh nicht versteht, was die singen, das ist sicher möglich, aber welches Problem hat der Sänger?


    La Roche

    In Gera war ich am 11.07.2012 im letzten Konzert der Spielzeit, bei großer Hitze.


    Auf dem Programm:


    - Ravel - Alborada del gracioso


    - Manuel de Falla - Nächte in spanischen Gärten, Klaviersolist Herbert Schuch


    - Debussy - Iberia aus Images pour orchestre


    - Ravel - Bolero


    Es spielte unser Geraer philharmon. Orchester in voller Besetzung (79 Musiker), es dirigierte der in Gera sehr geliebte Gabriel Feltz


    Ein für meine Geschmack sehr anspruchsvolles Programm, welches trotz der Hitze und der Urlaubszeit vor fast ausverkauftem Haus stattfand. Natürlich Riesenjubel nach dem Bolero, aber auch sehr viel Beifall nach allen Stücken, und Zugaben nach dem de Falla.


    Ein gelungener Abend, dank Feltz. Wir wünschen uns in Gera einen solchen Dirigenten als Langzeitlösung. Feltz war 5 Jahre GMD und Chefdirigent in Gera, bevor er nach Stuttgart wechselte. Zur Zeit sucht Gera einen neuen GMD und wird hoffentlich bald fündig.


    La Roche

    Wie jede Auszeichnung ist auch der Echo Klassik nicht ohne Gegenstimmen denkbar. Und die wird es immer geben, gleich, wer auserkoren ist.


    Ich finde die Wahl in Ordnung, mit ? bei Vogt und Schrott. Und aufnehmen werde ich die Gala schon, wann bekommt man sonst anspruchsvolles Fernsehen im ZDF geboten?


    La Roche

    Auch bei mir gehört die Boheme zu den Lieblingsopern. Mal so richtig traurig sein, das ist in der Oper gar nicht so selten, wenn alles rundum stimmt. Und mann geht raus und freut sich, mal so richtig traurig gewesen zu sein. Paradox. Eben Oper.


    Meine erste Boheme war im Kino, ich war noch kein Opernfan. Deshalb weiß ich auch nicht mehr, weer gesungen hat. Es ist sicher Mitte der 50-er Jahre gewesen.


    Danach habe ich mehrere Bohemes in Gera und Leipzig gesehen. Aber so richtig gefunkt hat es erst im Fernsehen. Ich finde noch immer die Karajan-Verfilmung mit Freni, Raimondi und Panerai als eine der besten, gleich danach Freni/Pavarotti. Nicht gefallen hat mir der Film mit Villazon und Netrebko, obwohl man ihm (entgegen meiner Erwartungen - er hat immer etwas komikerhaftes) die Trauer durchaus abnehmen kann.


    In Weimar sah ich vor etwa 12 Jahren einmal eine Boheme, da spielte der 2. Akt in einem Baseballstadion (Regie Matthias Oldag). Das war das erste Mal, daß ich in der Pause gegangen bin. In Dresden ist mir dagegen eine Boheme mit Vargas und Martinez bei wunderschönem Bühnenbild in sehr guter Erinnerung .


    Und auf CD bleibt zumindest in Che gelida manina Jussi Björling für mich unübertroffen. Wie er seinen Ton in die Höhe schraubt und glänzend halten kann, das ist "kalter Rücken" pur.


    La Roche

    Lieber La Roche,


    das Heilbronner Sinfonie Orchester und das Württembergische Kammerorchester sind völlig getrennte Institutionen.Jeder der beiden Klangkörper hat einen eigenen Orchesterstamm von unterschiedlichen Musikern. Das HSO 45, das WKO 23. Das WKO ist eine Stiftung, das HSO wird von einem Verein getragen. Auch die gesamte Geschäftsführung, also Etats, Finanzierung, Programmgestaltung überhaupt alles ist getrennt.
    Allerdings ist das WKO einstmals aus dem HSO hervorgegangen. Im Jahre 1961 gründete ein Teil von Musikern aus dem HSO das WKO.
    Damals große Turbulenzen, heute kollegiale Hochachtung und Koexistens. Übrigens wurde ich bei der Orchestertrennung 1961 1. Vorsitzender des HSO und hatte dieses Amt bis 2006 inne. bin heute Ehrenvorsitzender mit nicht weniger Arbeit, die ich gerne mache.


    Herzlichst


    Lieber Operus,


    danke für Deine Antwort. Das WKO habe ich schon im Fernsehen erlebt. Es ist ein ausgezeichneter Klangkörper. Leider kenne ich das HSO nicht, aber Heilbronn spielt in unserer Regionalpresse keine große Rolle. Und Dein Engagement in allen Ehren, solchen Enthusiasmus braucht unser Land. Das Forum kann stolz sein, Dich bei uns zu wissen. Und sollte ich mal im Nordschwarzwald Urlaub machen, komme ich sicher auf Dein Angebot zum Besuch eines Konzertes des HSO zurück. Allerdings sind meine Urlaube 2012/2013 schon verplant.


    In Gera existiert das Philharmonische Orchester mit z.Zt. 79 Musikern, und das Reussische Kammerorchester mit wechselnder Besetzung besteht aus Mitgliedern dieses Orchesters, wie auch verschiedene Kammermusikensembles. Stolz bin ich darauf, daß beide Orchester regelmäßig im Rahmen von Anrechts- und Sonderkonzerten in der Dresdener Frauenkirche spielen.


    Erts gestern war ich in einem tollen Konzert, ich werde an der richtigen Stelle (gestern im Konzert) darüber berichten.


    Herzliche Grüße von La Roche


    Ich beneide alle, die diesen tollen Sänger live erleben durften.


    Leider ist die heutige Sängergeneration mit wenigen Ausnahmen nicht zu vergleichen mit den berühmten Baritönern der 50-er bis 70-er Jahre.


    La Roche

    Das berühmte Württembergische Kammerorchester und das Heilbronner Sinfonie Orchester sind hier beheimatet und haben ständige hervorragend besuchte Konzertreiihen.


    Lieber Operus,


    setzt sich das Württembergische Kammerorchester aus Musikern der Heilbronner Sinfoniker zusammen oder sind das auch getrennte Personen? Wir haben in Gera auch unser Philharmonisches Orchester und dazu das Reussische Kammerorchester, aber im letzteren sind nur Musiker des Philharmonischen Orchesters.


    La Roche

    Bekanntlich ist Wien in vielen Dingen der Zeit hinterher


    Lieber Wolfram,


    ein Minuspunkt. Brauchst nicht gleich zu weinen. Ich wäre froh, in Wien leben zu können. Auch wenn ich dann altmodisch wäre. Schon deshalb, weil die Staatsoper zu den wenigen Häusern gehört, deren Besuch sich ab und an lohnt.


    Über Bühnenbilder u.a. aller Operntheater kann man sich zum Glück im Internet informieren, ohne überall hingehen zu müssen oder zu können oder zu wollen. Und mir reicht eigentlich schon der Anblick eines Bühnenbildes, um meine Entscheidung für oder gegen einen Besuch zu treffen. Und ich finde das gar nicht als Makel. Ich kauf mir ja auch keinen rot-blau gemusterten Anzug, weil der nicht meinem Geschmack entspricht.


    Naja, im August habe ich 10 Tage Zeit, mir selbst ein Bild von Wien zu machen. Leider hat die Staatsoper da zu. Aber Wien hat auf.


    La Roche

    Hast ja recht, das ist ein Klassikforum und kein Politikforum. Nur sollte das dann für alle gelten. Und Schostakowitsch und Stalin - ist eben doch auch ein bißchen Musikgeschichte. Aber ich laß es, sonst werde ich vielleicht noch politisch in eine Ecke gestellt, zu der ich gar nicht gehöre.


    La Roche

    Diese Frage stellst Du doch wohl bitte nicht ernsthaft????? Willst Du mit einem solchen wohlfeilen Sentenzchen wegdiskutieren, was man über diesen Diktator und sein Mordsystem weiß?
    Nicht ich bin hier einseitig - Du bist es.


    Ich kann nicht antworten, ich habe eine blaue Karte bekommen.


    La Roche

    Die Gruberova habe ich mind. 6x das Glück gehabt, zu bewundern, immer in Dresden und zum Glück immer konzertant. Laßt doch ihre Spitzentöne etwas scharf und gepreßt klingen. Immer noch kann sie da leiser singen, wo andere laut sein müssen. Ihr Gesang hat Stil, nicht umsonst reisen ihre Fans aus Wien, London oder München mit ihr. Nicht umsonst bekommt sie nach jeder Aufführung Standing Ovations.


    Wenn sie die Bühne betritt, dann mit Eleganz und Stolz. Sie hat eins, was vielen fehlt - sie hat Ausstrahlung!


    La Roche

    Und dann gibt es die, die ganz unbescheiden beides wollen!


    So einer ist . . . .


    . . . . . . . . . . . . . . . Caruso41


    Ja, lieber Caruso41, nur kommt bei mir nur dann eine positive Emotion (das kann sogar mal ein feuchtes Auge sein), wenn ich mich mit dem Geschehen auf der Bühne (bei guter Interpretation) identifizieren kann. Und wenn mich eine Darstellung optisch abschreckt, führt das zu einer negativen Emotion - ich werde sauer.


    Und immer wieder muß ich sagen, daß das eine Sache des persönlichen Geschmacks und vielleicht auch alter Sehgewohnheiten ist. Schön für Dich, wenn Dir beide Möglichkeiten zusagen. Das ist, glaube ich, in der Beurteilung eines Opernerlebnisses der einzige Unterschied zwischen uns. Darüber kann und soll man diskutieren, obwohl es nichts bringt. Du wirst keinen Einfluß auf die Inszenierung einer Oper haben und ich auch nicht. Die einzige Möglichkeit der Differenzierung ist der Kauf einer Karte oder eben nicht.


    La Roche

    Von Nabucco, Salome, Elektra oder Turandot ganz zu schweigen. Nabucco und Turandot können angesichts des klaren historischen Kontextes einzig und alleine auf italienisch, Salome und Elektra natürlich nur auf Deutsch angemessen rezipiert werden. Wie sonst? Alles andere wäre entweder gegen die Absichten von Komponist oder Librettist und/oder wegen des Kontextes völlig unplausibel. Will man denn ernsthaft die Opernbesucher für dumm verkaufen?


    Lieber Wolfram,


    Deine Argumentation ist natürlich sachlich richtig. Sie setzt aber voraus, daß man die Sprache versteht, z.B. italienisch. Mir reicht die Musik, den Text auf deutsch kenne ich noch aus meinen Jugendtagen und von den deutsch gesungenen alten Schallplatten. Ich weiß eigentlich fast immer, worum es geht. Und Rigoletto klingt italienisch einfach besser. Aber Gelegenheitsopernbesucher stehen dann z.B. im Troubadour ziemlich hilflos da, wenn sie die verworrene Handlung ohne Kenntnis der italienischen Sprache verstehen wollen. Und Gelegenheitsopernbesucher sind gegenüber uns mehr oder wenig Opernkennern eindeutig in der Überzahl.


    Es kommt aber noch etwas hinzu. Im Gegensatz zu Sängern bis in die 60-er Jahre ist die Textverständlichkeit deutlich schlechter geworden, auch durch einen hohen Ausländeranteil an den Theatern (obwohl diese manchmal sogar besser zu verstehen sind). Mitunter vesteht man den gesungenen deutschen Text nicht, so daß selbst bei deutschen Opern Übertexte eingeblendet werden.


    Was soll aber ein Italiener tun, des Salome oder Walküre sieht? Kaum ein Italiener gibt sich die Mühe, das Deutsche zu verstehen. Wenn er nicht jedes Wort der Walküre versteht, sehe ich das nicht als Problem. Aber die Texte von Strauß-Opern sind solche Kunstwerke, die würden (fast) ohne Musik durchgehen, als Schauspiel. Durch die Oper aber werden sie erst das, was sie sind - musikalische und sprachliche Meisterwerke.


    Es sollten also auch in kleineren Häusern die Aufführungen in der Originalsprache erfolgen und die Übersetzungen eingeblendet werden. Wer`s nicht braucht, kann sich ja auf die Bühne konzentrieren.


    La Roche

    Lieber Knusperhexrich,


    wie man sich den Schwanensee vorstellt. Ein See in bläulich gehalten, geheimnisvolle Bäume rundum, Berge im Hintergrund (ich weiß nicht, ob das Schloß auch zu sehen war), und das alles im nächtlichen Nebel. Und natürlich war das Bühnenbild im Schloß wirklich prachtvoll. Da waren - glaub ich - aber auch echte Kulissen dabei, nur am See nicht. Platz da für 32 Schwäne.


    Anders kann ich mir jetzt einen Schwanensee nicht vorstellen.


    Immer um die Weihnachtszeit gastieren überall in Deutschland russische Tanztheater mit Schwanensee, Nußknacker und Dornröschen. Und immer in gemalten Kulissen. Praktisch, gut, wiederverwendbar.


    La Roche

    Kann man also bei der Bewertung eines solchen Regimes den Gesamthorror ausblenden und sich bei der Betrachtung auf einige wenige leuchtende Inselchen beschränken? Ich denke, wer Geschichtsbetrachtung ernst nimmt, kann so nicht verfahren.


    Obwohl es hier um Schostakowitsch und nicht um Stalin geht, sei mir eine Bemerkung gestattet. Warum halten viele Russen (nicht nur Georgier) Stalin für den Größten, den sie je hatten?


    La Roche


    Du bist einseitig in Deiner Betrachtung!!

    Wir kommen immer wieder auf eine Grundsatzfrage zurück.


    Die einen wollen in die Oper gehen, um tiefgründig analysiert zu bekommen, was der Komponist/Texter eigentlich sagen wollte. Dabei kommen je nach Herangehensweise für jede Oper Dutzende von Möglichkeiten in Frage. Sicher ist ein gewisses intellektuelles Niveau und Interesse an Neudeutungen und Belehrungen darüber, daß alles bisher falsch war, erforderlich. Und dieser Teil stört sich nicht daran, wenn Lohengrin unter Ratten oder Csardasfürstin im Schützengraben handelt (Csardasfürstin ist keine Oper, aber Konwitschny hat den Schützengraben in Dresden gebracht).


    Die anderen gehen in die Oper, weil sie schöne Stimmen, schwungvolle und berührende Interpretationen emotional beeindrucken. Sie haben Gefallen an der Oper und freuen sich darüber, einen schönen Abend verbracht zu haben, die eigenen Sorgen vergessen konnten und 2-3 Stunden nichts hören von den schlechten Nachrichten, die über die Medien zu uns kommen. Und dieser Teil der Opernbesucher stört sich daran, daß eben der Rigoletto Affentheater ist.


    Es hat sicher auch keinen Zweck, darüber persönliche Anfeindungen und unsachliche Diskussionen zu führen. Es ist aber schön, daß man darüber reden kann.


    Übrigens gibt es Opernbesucher, die im Anrecht alles sehen, was sie angeboten bekommen. Und da bekommt man schon mal die Antwort, weshalb in einer Carmen-Aufführung Nato-Kampfanzüge und Kalaschnikows gezeigt werden müssen: "Na, das sind doch Soldaten". Und zumindest in der Provinz ist dieser Teil der Opernbesucher gar nicht mal so klein. Sie würden unsere Diskussion hier gar nicht begreifen.


    La Roche

    Meine ersten Erfahrungen mit der Oper waren deutsche Übersetzungen. In den 50-er Jahren vor Allem im Radio. ich bin aufgewachsen mit Rosvaenge, Schock, Metternich, Cordes uva. Und ich hatte mich an die deutschen Texte gewöhnt. Dann kam Felsenstein in Berlin und übersetzte alles neu. Aus der Spiegelarie "Leuchte heller Spiegel mir" wurde "Glänze, heller Stein". Jeder bis dato bekannte deutsche Text hieß nach und nach anders. Das hat mir gar nicht gefallen, zumal ich an den alten Texten nichts auszusetzen hatte.


    Als aber mehr und mehr italienische Sänger im Radio kamen, Corelli, Monaco, Gobbi, Panerai, FReni, Simionata ua. habe ich doch gemerkt, daß italienische Oper italienisch am Besten klingt. Das hat sich nicht geändert. Dennoch höre ich immer noch gerne die alten Schallplatten und CD mit deutsch gesungenen Texten.


    Ich würde daher beides hören. In einem kleinen Theater würde es für Italiener sicher auch nicht gut klingen, wenn Koreaner sich in italienisch bemühen. Aber der gleiche Koreaner (oder andere Nationalität) muß in einer deutschen Oper auch deutsch singen. Und nicht alles klingt gut.


    La Roche

    Das können wir gerne tun! Das Rhein-Nahe-Eck ist eine wunderbare Landschaft. Japaner geben viel Geld aus, um das einmal im Leben zu sehen ... aber vielleicht bin ich ja früher in Deinen Gefilden als Du zwischen Mainz und Koblenz.


    Lieber Wolfram,


    kenne das sehr gut und beneidete Dich um die schöne Gegend und die kulturellen Möglichkeiten. Von 1990-1995 hatte ich einen Geschäftspartner in Koblenz, einmal im Monat war ich dort. Den Rhein und noch mehr die Mosel, das ist zum Verlieben.


    Wenn Du mal in Thüringen bist, rechne ich schon damit, daß wir uns kennenlernen!


    Viele Grüße La Roche

    Wir sollten nicht vergessen, daß unser Schulsystem dazu beiträgt, daß die musische Bildung der Kinder und Jugendlichen gleich Null ist. Welcher Schüler der 8. Klasse hat Noten gelernt, kann Dur von Moll unterscheiden. Wer weiß, was ein Kreuz oder ein B ist, oder wie ein Violinschlüssel sich vom Baßschlüssel unterscheidet?


    In der Schule habe ich in den 50-er und 60-er Jahren noch Opern kennengelernt. Zauberflöze, Rigoletto, Fidelio, das haben wir ind der Schule bahendelt, mit Musikbeispielen vom Plattenspieler. Wir sind ins Kinder- und Jugendkonzert gegangen. Mit der Jugendweihe haben wir Opern gesehen.


    Das hat geprägt, das hat Interesse geweckt. Nicht bei allen, das ist klar. Aber die Bildung in der Schule hat auch dazu geführt, Schiller oder Shakespeare zu lesen, freiwillig!


    Da alles fehlt heute. Mangelndes Interesse an klassische Musik aht auch zu tun mit mangelnder musischer Bildung.


    La Roche

    Ergebnis: Mehr als die Hälfte der Mitarbeiter bekommen etwas, was sie verabscheuen. Die gehen dann, wenn sie ihre gefühlte "Pflichtzeit" abgesessen haben.


    Hätte man Alt geordert, hätte das ein schöner Abend werden können.


    Lieber Wolfram,


    sollten wir uns einmal treffen, würde ich mit Dir ein Alt, ein Pils, ein Export und dann noch ein Bock trinken. Und damit es nicht zu trocken wird, dazu einen Weinbrand.


    Und anschließend werden wir ganz versöhnlich La donne e mobile singen. Sir Morosus: Wie schön ist doch die Musik!


    La Roche (schon wieder Strauß, ich glaube, der hat auch gerne ein Bier getrunken und dazu Skat gespielt)

    Ein Kluger bemerkt alles, ein Dummer macht über alles seine Bemerkungen.


    Lieber Wolfram,


    ich schätze Dein Wissen (in vielen Threads zu lesen), bewundere Deine Geduld, auf alles eine Antwort zu wissen und sie auch zu schreiben. Aber wenn ich den herrlichen Spruch von Heinrich Heine lese, dann weiß ich nicht so recht, zu welcher Seite ich Dich zuordnen soll. Zweifelsfrei bemerkst Du alles, aber genauso zweifelsfrei trifft zu, daß Du über alles Deine Bemerkungen machst.


    Nun bitte ich Dich aber um Himmels Willen, nicht aufzuhören mit Deinen Antworten. Ich habe an früherer Stelle einmal gesagt, daß Deine Bemerkungen bei mir Heiterkeit und gute Laune verbreiten. Das ist immer noch so. Was kann schöner sein als gute Laune? Dein Fleiß im Forum beweist eigentlich, daß es Dir auch Spaß macht und auch Deine Laune hebt. Und Du sorgst dafür, daß viele, viele Beiträge erscheinen, die ohne Dich nicht erscheinen würden.


    La Roche

    Übrigens habe ich auch noch irgendwo alte Platten mit Rainer Süß - von amiga oder eterna - mit Weinliedern o.ä. Er hatte wohl in der ehemaligen DDR auch eine eigene Fernsehshow - so eine Art Hansi Hinterseer?

    Lieber Harald, kleiner Irrtum von Dir. Musik a la Hansi Hinterseer machten Hauff/Henkler. Rainer Süß hatte eine eigene Sendung als "Da lag Musike drin" und es war eine Sendung mit Opern, Operetten und auch Weinliedern, also eine Mischung von Sendungen aus Willy Schneider und Anneliese Rothenberger.


    Es gab noch musikalische Sendungen mit klassischer Musik von Theo Adam (Theo Adam gibt sich die Ehre) und Gunter Emmerlich (Showkolade). Auch Peter Schreier brachte Sendungen. Eine hieß Peter Schreier und Freunde, und da traten Sängerkollegen auf, mit denen er auf der Bühne stand, durchaus immer Weltstars.


    Es waren Sendungen auf hohem Niveau, von denen genau wie in der BRD nichts mehr geblieben ist.


    La Roche

    Gestern gehört


    Beethoven - Sinfonie Nr. 6 - Tonhalle-Orchester Zürich unter David Zinman


    da ich nur diese eine Einspielung habe und mir auch nicht von jeder Sinfonie zig CD`s leisten kann und will, habe ich keine Vergleichsmöglichkeit. Ich hoffe nicht, daß ich eine mittelmäßige Aufnahme gehört habe. Auf alle Fälle hat der Zeitpunkt geklappt, es war gerade ein "Jahrhundertgewitter" vorbei, wie heute die Zeitung schrieb.


    La Roche

    Lieber Wolfram, das kann man weiterführen. Donizetti und Schumann haben die Syphilis bestimmt nicht durch zurückhaltendes Leben eingefangen. Lanz hat sich totgefressen, Björling hat auch der Alkohol geschadet.


    Ich wollte mein Bedauern darüber zum Ausdruck bringen, daß auch ein Karajan sterben mußte. Sicher hast Du da etwas falsch verstanden.


    La Roche